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DasLebenIstBunt
Hallo mir ist mal aufgefallen: je höher mein Stresslevel ist, umso schlimmer wird die Angststörung. Und zwar sowohl die Panik um Mitmenschen, als auch die Hypochondrie. Im Moment versetzt ein Arbeitskollege mich zum Beispiel in derartigen Stress, dass ich nur noch am googlen bin. Ich unterstelle meiner Mutter Herzschwäche und einen Gehirntumor, meinem Vater ebenfalls Herzschwäche mit aber völlig anderen Symptomen, mir selbst nächtliche Inkontinenz und nächtliche epileptische Anfälle (letzteres, weil ich oft ziemlich verspannt aufwache und Druckstellen an der Zunge habe, weil ich sie gegen meine Zähne drücke) und demzufolge ebenfalls einen Hirntumor . und alles schön abwechselnd, damit es nicht langweilig wird.
Wenn ich es dann aber irgendwie schaffe, mit einer neutralen Person darüber zu reden, merke ich selbst schon beim sprechen, wie absurd sich das alles anhört und warum das nicht sein kann. Ebenso wenn der Stress etwas nachlässt. Eine Freundin von mir hat Epilepsie und manchmal nachts Anfälle und sagt, dass sie danach morgens kaum wach wird und sich fühlt wie bei einer schweren Grippe. Das trifft auf mich nicht zu. Sobald der Wecker klingelt, bin ich meist sofort hellwach, nur die Augen merken das erst später, und wenn ich aufstehe und ein paar Schritte gehe und ein paar Dehnübungen mache, sind auch die Schmerzen weg.
Ihr seht, ich komme also so halbwegs klar. Ich weiß auch nicht, welche Antworten ich mir erhoffe - vielleicht wirklich, was zu tun ist, damit ich mir selbst erklären kann: Hey, du stehst nur unter höllischem Stress, deshalb hat deine Angststörung gerade Hochkonjunktur - aber du bist gesund. Entspann dich. Die Panik verstärkt natürlich den Stress, der wiederum die Panik verstärkt, ein Teufelskreis, ihr kennt das.
Medikamente nehme ich nicht und würde ich auch ungern nehmen. Ihr ahnt es vielleicht: Angst vor Nebenwirkungen Tipps für pflanzliche Mittelchen nehme ich gern entgegen.

13.05.2023 21:01 • 10.06.2023 #1


4 Antworten ↓


Flame
Zitat von DasLebenIstBunt:
Medikamente nehme ich nicht und würde ich auch ungern nehmen. Ihr ahnt es vielleicht: Angst vor Nebenwirkungen Tipps für pflanzliche Mittelchen nehme ich gern entgegen.

Ich finde das ganz sympathisch,dass Du Deine eigenen Ängste so treffend beschreiben kannst,auch im Bezug auf eine Medikamenteneinnahme.

Ich kenne niemanden,der ohne Angst vor Nebenwirkungen mit einer Medikamenteneinnahme begonnen hat.
Die meisten wagen es erst,wenn der Leidensdruck sich zuspitzt.

Gut introspetionsfähig bist Du,das heisst,Du kannst Deine Situation recht sicher einschätzen,das ist eine sehr gute Vorraussetzung für eine Besserung.

Die Hürden (z.B. sich an ein Medikament ran trauen) sind allerdings zu nehmen und das kann man nur alleine schaffen,das kostet Mut.

Grundsätzlich kann man mit Minidosierungen beginnen,so dass (wenn überhaupt) nur sehr geringe Nebenwirkungen zu erwarten sind.
Gerade bei Angststörungen ist es schwierig,sich da überhaupt heran zu wagen.

Auf rein pflanzlicher Basis könntest Du zunächst hochdosiertes Baldrian probieren.

13.05.2023 21:14 • x 1 #2


A


Angststörung schlimmer bei Stress, was tun?

x 3


Hotin
Zitat von DasLebenIstBunt:
Hallo mir ist mal aufgefallen: je höher mein Stresslevel ist, umso schlimmer wird die Angststörung.


Guten Tag.
Es trifft zu, was Du schreibst. Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen der
Höhe von Stress und der Heftigkeit von Ängsten.
Folglich kann man schon daran erkennen, wie man in den meisten Fällen Ängste
selbst schwächer machen kann.

Du solltest dafür nur erkennen, wo Du Stress auflaufen lässt und ihn durch Klären von Situationen
nicht selbst wieder abbaust.

Zitat von DasLebenIstBunt:
Und zwar sowohl die Panik um Mitmenschen, als auch die Hypochondrie.

Das ist bei Menschen unterschiedlich ausgeprägt. Aber die Krankheitsangst steigt fast immer zuerst stark an.

Zitat von DasLebenIstBunt:
Ihr seht, ich komme also so halbwegs klar.

Das hört sich gut an. Ich wünsche Dir. dass das auch so bleibt.

Viele Grüße

Bernhard

14.05.2023 16:46 • #3


Connyxn
@DasLebenIstBunt ich glaube man muss selbst an sich arbeiten und den Stress im Vorhinein so gut als möglich ausschalten. Leider gelingt mir das auch nur sporadisch.

Demnach habe ich auch wieder starke Hypochondrie bekommen. Ich habe viele Überstunden gemacht seit Anfang des Jahres, in der Arbeit ist viel Stress der mir Kopfzerbrechen bereitet. Mein Großer hat AdHs hier ist auch immer was los und ich schaffe es daheim sehr oft wie eine Alleinerziehende zu verhalten. Das hatte ich eine Zeit echt gut im Griff - viel spazieren, mit Freunden treffen, den Haushalt mal Haushalt sein lassen und so weiter. Leider verfalle ich schnell in alte Muster und Zack bin ich wieder drin in meiner Spirale!

Ich habe eine Zeit lasea genommen hat gut geholfen. Jetzt Versuche ich es Mal mit Hanföl.

14.05.2023 19:37 • #4


E
Eigentlich einfach. Weniger Stress haben.

Für dein Vorhaben macht sich Picamilon ganz gut.

10.06.2023 16:23 • #5





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