Pfeil rechts
21

N
... ich fange sogar schon am Arbeitsplatz an, Dinge nicht mehr ernst zu nehmen weil es ja sowieso egal ist. Mir erscheint der Feierabend wichtiger, denn das ist die Zeit in der ich Zeit habe zu Leben....

Kann den dieser Gedanke nicht einfach wieder aus meinem Kopf verschwinden? Genauso wie er einfach gekommen ist?

Hat vielleicht jeder Mensch einmal so eine Phase?

15.04.2009 10:26 • #41


C
Ist schon blöd wenn es hinderlich wird.

naja, es gibt schon menschen die viel nachdenken oder grübeln, andere tun das (wohl) weniger. wenn man dann viel nachdenkt kann das aber auch auf eine Unterforderung schließen.

Bin aber kein Psychologe oder Arzt und kann deswegen keine genaue Analyse abliefern.

Glaube nicht das jeder Mensch einmal so eine Phase hat.
Aber ich denke das die Menschen heute im Vergleich zu früher aber auch viel mehr zeit haben nachzudenken. Früher wurde gearbeitet und die wichtigen Dinge gemacht. Für Anderes war keine Zeit.

Guck dir doch mal die Gesellschaft an. Viele sind heutzutage depressiv und man fragt sich, warum eigentlich?

Generell denk ich auch das jüngere Menschen anfälliger sind.

15.04.2009 20:32 • #42


A


Angst vor dem Tod - wem geht es wie mir? Erfahrungen

x 3


N
Na ja, ich denke eigentlich eher, dass die Leute heute viel zu wenig Zeit haben..... das ganze Leben arbeiten... und den wenigsten macht das Spaß, bei vielen spielt Zukunftsangst mit (gerade heute) und der Streß regiert sie. Da kommt man doch viel eher auf die Idee sich zu sagen, dass das Leben zu kurz ist... oder nicht?

Hab mich zwischenzeitlich mit ein paar Leuten unterhalten und habe festgestellt, dass sie eigentlich alle schon ähnlich Gedanken hatten.... eine Angst die sich plötzlich in den Kopf schleicht wenn der Gedanke kommt dass man irgendwann sterben wird. Es drückt sich nur unterschiedlich aus. Ich hab es irgendwie nicht geschafft das Ganze als natürlich hinzunehmen.

Auch ein Psychologe (der leider eine lange Wartezeit hat) hat gemeint, dass jeden Menschen dieser Gedanke erschleicht. Meistens zwischen 30 und 40..... ich bin 25 *lach*. Nur sollte man sich helfen lassen wenn sich die Angst und das Wissen um den Tod in Lebensangst verwandelt. Ich hoffe dass das viele Beschäftigen mit dem Thema bei mir nicht in die falsche Richtung führt. Auf jeden Fall hab ich festgestellt, dass ich neuerdings auf meinen Körper und meine Gesundheit achte weil ich den Körper seltsamerweise als eine Art Leihgabe betrachte. Eigentlich bin ich fest davon überzeugt dass mehr Energie in einem Steckt als die, die das Bauwerk Körper produziert. Wissen tun wirs eben nicht, und genau das ist der Punkt der die Angst hervorruft. Es geht mir also ein bisschen besser.... durchschlafen tu ich allerdings immer noch nicht.

16.04.2009 05:35 • #43


P
Hi Nexa,

bei mir gings mit 23 los. Ich dachte mir, das könnte damit zu tun haben, dass man das Älterwerden nun irgendwie deutlicher wahrnimmt aber nicht positiv im Sinne von erwachsener, reifer werden wie noch so mit 17, 18 sondern im Sinne von verbraucht (was natürlich auch typisch depressives Denken ist, körperlich spüre ich keinen Unterschied und mancher 80jähriger ist glaube ich vitaler drauf als ich oft). Mir geht es heute so, dass ich mich uralt fühle, wenn ich 21-, 22jährige sehe.

Andererseits als Kind hatte ich schon auch Angst vor dem Tod, als Teenager und auch jetzt noch hatte und hat die Möglichkeit, durch eigene Hand zu sterben, auch etwas Tröstendes für sich.

Grüße

pc

16.04.2009 12:39 • #44


N
pc

ich glaube deine Angst ist eine andere als meine. ich würde niemals erst in Erwägung ziehen mich umzubringen. Unvorstellbar. Vor dem Sterben hab ich Angst. Aber die eigentliche Panik kommt vom tot sein!

Ich bekomme ein flaues gefühl, mir wird übel und ich krieg schwer Luft wenn ich daran denke, was ich leider fast rund um die Uhr tue, wir es sein wird zu sterben. Wie dir alles endgleitet, ähnlich wie bei einem Ohnmachtsanfall.... du siehst alles verschwimmen... und dann das Schlimmste: Das Nichts Mehr! Kann man sich das überhaupt vorstellen? Ich kann nichts dagegen tun wie mein Bewusstsein ins Nichts gleitet... danach ist es still... was ich ja nicht mitbekommen kann weil ich ja tot bin... und alles hier dreht sich weiter... da erscheint plötzlich alles Sinnlos.. sogar Sachen wie das Leibgericht machen mich auf einmal traurig. Irre, oder?

Vor zwei Wochen noch hatte ich kein Problem... ich versuche nicht daran zu denken aber es ist einfach da! Ich werd noch krank davon ständig flau im Magen und ängstlich und lustlos zu sein... da muss man doch um Himmels Willen was machen können

16.04.2009 16:05 • #45


K
Oh man, ich glaube es nicht! Nexa, Dein Text könnte 100% von mir sein!
Wie kann ein anderer Mensch so denken wie ich, lustig
Ich stecke auch in der TOTAL gleichen Krise wie Du...
Wozu alles, hat doch eh kein Sinn, ich muss doch eh sterben usw.
Und wie können die Leute so unbeschwert sein, obwohl die doch auch sterben müssen usw und so fort
Ich habe leider kein Rezept, was man gegen solche Gedanken tun kann, beschäftige mich auch Tag für Tag mit diesem Thema

Was mich aber hin und wieder beruhigt ist, das ich mir vorstelle der Tod ist wie schlafen, da interessiert einen ja eigentlich auch nichts mehr wenn
man schläft, oder
Und den Moment des sterbens stelle ich mir so vor, als ob ich totmüde (im wahrsten Sinne des Wortes lol) bin und einschlafe. So ähnlich wie das Gefühl, wenn morgens der Wecker klingelt und man nochmal einschlummert (das ist ja immer so schön) Das beruhigt ein wenig, nimmt sie aber dennoch nicht- Die Angst vor ihm
Machen kann man ja dagegen nichts, egal was man tut, man kommt aus dem Leben nicht lebend raus. Freunde sagen mir ich soll mich damit einfach
abfinden, aber naja, geht nicht wirklich. Ist schwer mit der Gewissheit zu leben, das alles Mal vorbei ist...Man schiebt ja auch den Tod immer gerne weit weg von sich..Und wenige sind sich bewußt das der Tod eines Tages GENAU in diesem Moment kommt
Falls Schreibfehler etc. SORRY, aber ich muss weg und dachte ich muss unbedingt noch tippern, das es genau so eine wie Dich nochmal gibt
Bist also nicht alleine

LG

16.04.2009 18:50 • #46


P
Hi Nexa,

sorry, ich hab das nicht klar auseinandergehalten und alles durcheinandergeworfen was das Thema Tod bei mir so für widersprüchliche Gedanken und Gefühle auslöst, bin etwas meschugge zur Zeit.

Also nochmal: eine Zeitlang nach diesem Erlebnis inkl. Krankenhaus und kurzer Psychiatrieeinweisung hatte ich genau diese Angst wie Du, die Angst vor dem Sterben an sich, mit dem entsprechenden Gefühl, den Körper zu verlassen, die Kontrolle zu verlieren, der Frage nach der Sinnhaftigkeit des Daseins angesichts der Endlichkeit usw. Das ging soweit, dass ich phasenweise die fast schon psychotische Überzeugung hatte, demnächst zu sterben, mehrere Male dachte ich auch es hätte schon begonnen, hab mich selbst ins Krankenhaus eingeliefert (was ja eigentlich unlogisch war).

(Das mit der Angst vor dem Älterwerden die ich übrigens nach wie vor ganz extrem habe, kam ungefähr im selben Zeitraum, ob es einen Zusammenhang gibt oder nicht.)

Bei mir trat dieses Erlebnis im Zusammenhang mit einer dissoziativen Symptomatik auf. Ist bei Dir auch mal was in dieser Richtung diagnostiziert worden? Taucht ja oft im Rahmen einer BS auf,
aber dissoziative Symptome sind auch ansonsten typisch nach Gewalterfahrung, wenn es keine BS ist.

Ich hoffe es ist OK dass ich das so schreibe, aber ich halte es für sehr gut möglich, dass Du diese Todesangst vor langer Zeit schon mal erlebt und wieder verdrängt hast, möglicherweise in einer Gewaltsituation mit den Eltern (bin in traumatherapeutischer Behandlung). Vielleicht könnte es Dir helfen, mal zu klären, ob das der Fall sein könnte.

Jedenfalls muss es nicht so bleiben wie jetzt, außerdem bin ich der Meinung, dass der Vorgang des realen Sterbens mit diesem Gefühl, wie man während solcher Zustände erlebt, nicht zwangsläufig übereinstimmen muss. Gut ich kann jetzt nicht auf Erfahrungswerte zurückgreifen , aber - sofern es ohne größere Schmerzen abläuft - wer weiß denn, ob dieser Prozess wirklich schlimm ist? Ob man das wirklich als furchtbaren Kontrollverlust erlebt?

Zugegeben, ich bemerke selbst ein mulmiges Gefühl wenn ich mich mit solchen Sachen beschäftige, aber ich denke es ist wenig hilfreich
(obwohl ich es auch hin und wieder tue ), sich das darauf Folgende als Nichts vorzustellen, als schwarzer (oder weißer) Raum, in dem man geht und sich alles auflöst, bildlich gesprochen.

Ich glaube daran, dass die Person an sich, das Individuum weiterlebt.

Grüße

pc

16.04.2009 19:05 • #47


S
Hallo,
ich habe zu diesem thema hier schon einmal geschrieben. Vor ca. 3 Monaten war dieses Thema für mich auch Tag und Nacht präsent. Ich hatte so Angst, ein ein richtig ekelhaftes Gefühl in mir, als würde ich mich im Moment selber gleich auflösen, wenn ich an Tod und an das Nichts dachte. irgendwie konnte und kann ich mich immer noch nicht mit dem Gedanken befassen, einfach nicht mehr zu sein und die Erde dreht sich weiter. Dazu kommt dann dass ich auch über die Erde, das universum, das Nichts etc nachdenken. ich war beim Psychiater und der geht von einer generalisierten Angstörung mit Panikattacken und Depersonalisierung aus. Ich habe SNRI bekommen (Venlafaxin) und die helfen sehr sehr gut. ich kann diese Gedanken jetzt abstellen wenn sie kommen und die Angst hat nachgelassen.
ich wünsche allen alles Gute!

17.04.2009 12:20 • #48


C
meinte dass die leute früher anders gelebt haben und andere wertvorstellungen hatten. gearbeitet haben sie früher auch.

18.04.2009 17:12 • #49


N
Na ja, sagen wir mal so... Gewalt gabs schon viel in meinem Leben... aber im Gegensatz zu anderen Dingen die so auf der Welt passieren....

Ich hab mich so im Pubertätsalter schon intensiv mit dem Tod auseinandergesetzt. Aber das war irgendwie anders... eher so ein Emoding, die Philosophische Seite eben. Ich hatte damals auch öfter (unvorstellbarerweise) mit mit dem Selbstmordgedanken gespielt... aber da stand das sterben MÜSSEN sehr im Hintergrund. Schwer zu erklären, heute für mich unvorstellbar. Damals hat mich jemand zum Psychologen geschleppt... wegen diversen Dingen. Der hat dann eben Borderline diagnostiziert... und wie ich halt eben bin hab ich mir natürlich gleich alles darüber reingezogen was ich fand. Ich kam zu dem Schluss, dass Borderline sehr schwammig ist. Ich hab mir dann selber in den Hintern getreten und mein Leben aktiv gelenkt. Aber diese Angst jetzt kommt wohl nicht daher, das kam gerade in so ner Phase wo ich ausnahmsweise glücklich war.

Durch dieses intensive Beschäftigen mit diesem Thema... ausleuchten aller Seiten und Phasetten die es da gibt - von biologisch bis philosophisch - verliert sich das Gott sei Dank ein bisschen. Auch mich unter Menschen mischen hilft. Nur wenn ich allein bin oder abends vorm einschlafen beschleicht michs wie ein so ein düsteres Donnergrollen. Ich seh ein, dass ich was gegen die Ängste tun sollte. Ich habe echt nicht vor ständig Angst zu haben ich könnte sterben. Das fängt schon an wenn ich nur ne kleine Erkältung krieg.

Jedenfalls muss ich sagen, das Beschäftigen mit dem Tod hilft, den Gedanken (wenn ich ihn nicht mehr denken mag) einfach abzuschalten, und mit dem Bewusstsein endlich zu sein lassen sich einige Ding fast noch mehr geniessen - und es ist fast schon tröstlich, dass es eben uns allen mal so gehen wird

20.04.2009 16:35 • #50


S
Hallo zusammen,

mich beschäftigt das Thema Sterben müssen auch gerade ganz arg. Ich hatte vor etlichen Jahren schon einmal eine Phase, habe die aber überstanden und bin jetzt wieder mitten in einer solchen. Es ist für uns - glaube ich - einfach schier unmöglich, uns realistisch vorzustellen, was sein wird. Dass das Sterben und der Tod unvermeidbar sind, ist das Einzige, was feststeht...leider! Alles andere malen wir uns wohl aus. Es gibt nur dieses eine Leben, welches wir bewusst und zufrieden leben sollen. Stellen wir uns vor, wir wären als Maus, als Katze oder als Vogel geboren. Wir hätten einen Instinkt und würden danach handeln, würden aber nicht denken und schon gar nicht vor´m PC sitzen und unsere Gedanken niederschreiben. Inwiefern lebt die Seele einer Maus, einer Katze oder eines Vogels weiter? Machen sich diese oder andere Tiere darüber Gedanken, was nach ihrem Tod passiert?

Sicher ist doch nur, dass dass was uns ausmacht, sich in einem menschlichen Gewand auf der Erde fortbewegt. Wir können riechen, hören, schmecken, sehen, sprechen, fühlen, lieben, usw. Das alles können wir aber auch nur durch die Sinnesorgane, die wir dank unseres Körpers haben. Der Körper wird zu Grabe getragen, das sind die sterblichen Überreste. Nach unserem Tod fehlt uns also die Nase zum Riechen, das Ohr zum Hören, die Lippen und die Zunge zum Schmecken, die Augen zum Sehen, die Stimmbänder, der Mund zum Sprechen, der Körper zum Fühlen, etc. Müssen wir all das aufgeben und wollen das mit unserem egoistischen Gedanken einfach nicht? Ist es tatsächlich vielleicht so, wie vor unserer Geburt? Wir bekommen einfach nichts mit? Ich glaube, schrecklich ist für uns der Gedanke, dass das Leben gemessen an dem Zeitraum, der vor unserer Geburt verstrichen ist und nach unserem Tod verstreichen wird, einfach nur ein kurzer, aber intensiver Moment sein wird.

Problem ist doch, wir identifizieren uns jetzt mit unserem Körper, unser Körper hat einen Namen, der eingetragen, registriert und somit existent ist. Wir tragen Kleider, Hosen, Röcke, Jacken....unsere Vorstellungskraft reicht einfach nicht aus und wir haben Angst, das bisher Erreichte aufgeben zu müssen. Wir werden aber wohl müssen. Denn niemand wird uns tatsächlich berichten können, was uns nach dem Tod erwartet.

Die zahlreich im Internet geschilderten Nahtoderlebnisse halte ich für falsch, als Maßstab oder Anregung für das zu sehen, was auf uns zukommt. Es sind, wie der Name schon sagt Nahtoderlebnisse. Erlebnisse unter besonderen Voraussetzungen. Mag sein, dass wir auf unseren irdischen Körper herabschauen, wenn wir ihn gerade verlassen. Aber wie lang ist dieser Moment...verlieren wir uns in der Unendlichkeit? Werden wir auf die Menschen schauen können, die uns im Leben wichtig waren? Werden wir bei Ihnen sein können? Ist es uns im gestorbenen Zustand tatsächlich noch so wichtig, wie jetzt zu Lebzeiten? All diese Fragen können wir uns im Leben nicht beantworten.

Heute machen wir uns Gedanken darüber und haben Angst davor. Wir sind jung, fit und stellen uns das Ende schrecklich vor, weil wir auf diese Weise schon einmal uns liebgewordene Menschen verloren haben. Aber was werden wir denken und fühlen, wenn wir alt sind? Wollen wir dann immernoch unendlich leben? Wollen wir dann immer noch die Sinnesorgane unseres Körpers nutzen? Wir können das alles nicht wissen. Trotzdem macht mir das Ungewisse eine Höllen-Scheiß-Angst!

22.04.2009 13:30 • #51


R
ich musste mich mit dem thema leider vor 7 jahren auseinander setzen beakm lymphknoten krebs mit 26 ohne therapie 3 monate . hatte ein 4 jährigen zhause sitzen usw..darauf will ich aber nicht eingehen.
ich glaube die grösste angst die ihr mitunter mit tod beeschreibt ist die angst vor dem moment des sterbens ansich . ich persönlich habe nur angst davor nicht vor dem tod sein das merke ich ja dann eh nicht mehr.
man stellt sich das immer vor die luft bleibt weg und man denkt das hirn arietet dann noch man erstickt oder so.
ich habe mal eine bbc sendung gesehen von einem sterbenden menschen das wurde alles wissentschaftlich untersucht der mann war 80 oder 90 weiss nicht mehr genau. als erstes stirbt das gehirn die nerventransmitter oder wie die heisen lösen sich tut nicht weh mann wird sehr müde macht ein schläfchen dann erst setzt das herz aus dadurch auch die atmung ich glaube man merkt das nicht wirklich. auch bei krebs oder sowas wird es nicht viel anders sein ebenso unfall das sind bruchteile von sekunden bis das gehirn so geschädigt ist das man nichts mehr merkt. ich habe nachwie vor auch angst zu sterben bin ja erst 34 im prinzip hat auch jeder angst vor diesem moment. es ist blösinn sich damit wirklich zu beschäftigen ich habe es aufgegeben wenn es so ist bin ich dran und gut ist

22.04.2009 16:35 • #52


S
Du scheinst zumindest mal die trüben Aussichten von vor sieben Jahren überwunden zu haben und es geht Dir - hoffentlich - gut.

Ich glaube unter´m Strich auch, dass wir nach dem Sterben nichts mehr mitbekommen. Es ist ja schlichtweg so, dass alle Wahrnehmungen, die wir jetzt haben, nicht mehr da sind. Aber ich frage mich, wofür das alles jetzt, wenn wir anschliessend nichts mehr davon haben. Keine Erinnerung, kein Festhalten....ich weiss, ich habe vor meiner Geburt auch nicht mitbekommen, wie Columbus Amerika entdeckt hat, wie der erste, der zweite Weltkrieg abgelaufen sind, wie die Autoindustrie entstanden ist. Ich kannte meine Eltern, meine Familie nicht. Aber all das hat sich im Laufe der Jahre ergeben und entwickelt.

Auf der einen Seite freut sich jeder Mensch, wenn er selbst Vater oder Mutter wird. Das ist ja auch wirklich wunderschön. Rationell gesehen aber sichert das nur den Fortbestand Deiner Linie, in der Du ein Teil des großen Ganzen bist / warst. Deine Kinder und Kindeskinder werden sich eines Tages von Dir zu verabschieden haben. Trauriger Gedanke. Aber wie schon vorhin gesagt, vielleicht auch nur, weil wir uns jetzt in jungen Jahren damit auseinander setzen. Trotzdem macht mir der Gedanke Angst, sterben zu müssen und alles loszulassen, was ich aufgebaut habe und momentan noch festhalten kann...

22.04.2009 16:47 • #53


R
da gebe ich dir recht , ich glaube da wir eine intiligenz besitzen die mitunter halt karnk macht sehen wir tiere an den kümmerst auch nicht. sie vermehren sich um die erhaltung der art genauso machen wir das auch mit dem unterschied wir denken viel weitsichtiger. ich glaube das ist der punkt wir sind soweit sich umsowas zu kümmern darüber nachzudenken und ich sage euch es tut jeder auf seine weise manchmal wünschte ich mir wäre ich in der steinzeit geboren da dachte man nicht daran zu unterentwickelt.das einzige was mich immer dabei beruhigt ist wir sind alle mal dran. was mich persönlich angeht ist ehrlich nicht die angst davor sondern der gedanke wenn ich früh sterben würde was ja durchaus möglich ist mein mann mit einer anderen frau und mein kind der sie aktzeptieren muss ich kann mir das nicht vorstellen dieser gedanke .das macht mich kirre meine angelegenheiten habe ich vor 7 jahren geregelt kann also abdanken .

22.04.2009 17:03 • #54


N
Eingentlich ist es ganz gut dass uns niemand erzählen kann was kommt. Biologisch betrachtet natürlich nichts. Ich glaube ich wiederhole mich, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass meine Persönlichkeit einzig und allein von meinem Körper erzeugt wird.

Ein Gedanke der mir gefällt ist der der Reikarnation. Klingt eigentlich irgendwie glaubwürdig und ist vor allem auch unreligiös



Und was das Ganze irgendwie realistisch machen würde ist der Haken daran: Wenn es stimmt würden wir tatsächlich erst mit der Erde untergehen.

Mag für die meisten Menschen ein Hirngespinst sein (wie es viele zu diesem Thema gibt) aber irgendwie ist mir bei dem Gedanken daran wohler. Ich will einfach nicht glauben, dass ich dieses Leben hier erleben darf und dann auf einmal weg bin.... ich entwickle mich doch nicht umsonst mein ganzes Leben lang. Das kann nicht sein.

22.04.2009 20:07 • #55


C
nexa, magst noch ein bischen mit mir schreiben? pm?

25.04.2009 19:22 • #56


S
Es ist - glaube ich - einfach die Angst vor dem Ungewissen.

Ich glaube aber auch, dass wir uns über dieses Ungewisse besser keine Gedanken machen sollten, denn wir werden es mit den uns bekannten Sinneswahrnehmungen nicht erfassen können.

Die Arbeit dieser Sinneswahrnehmungen endet mit unserem letzten Atemzug. Schauriger Gedanke....

Aber nichts auf der Welt entwickelt sich zu dem zurück, was es vor oder bei Entstehung war. Also wird es anders sein, als vor unserer Geburt.

Naja, Gott sei Dank ist meine Phase etwas abgeebbt....

27.04.2009 13:45 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

K
hallo nexa

deine worte und gedanken sind 100% meine!
ich weiss auch nicht wie die ganzen menschen so frei und gedankenlos leben können wenn wir und auch sie alle in 100 jahren 100% tot sein werden ..
das ist doch alles so sinnlos
und wo kommen wir überahaupt her? wie ist das leben entstanden , gibt es einen gott etc ?
ich hab auch so viele gedanken , kann mir auch nicht vorstellen wie es ist einfach tot zu sein, so wie schlafen ? nein, das reicht mir nicht als antwort und auch wenn es einfach nichts ist wenn man tot ist , das macht mir auch total angst.
auch angst diese welt loszulassen ,unsre kinder, unsre ffamilie , ohne siezu sein ( auch wenn wir das dann eh net merken ) und sie nie wieder zusehen .., wo besteht da der sinn? warum gibt es diese welt eigentlich , warum gibt es leben ? warum gibt es nicht einfach nichts?

01.05.2009 17:43 • #58


K
hallo nexa
dein beitrag hat mich wirklich tief bewegt,denn mir geht es genauso wie dir..ich habe auch so furchtbare angst vor dem sterben.die angst lähmt mich und in besonders schlimmen phasen tue auch ich nachts kein auge zu.obwohl ich 23 bin muss ich nacht manchmal bei licht schlafen oder jemand muss mir die hand halten.dieses unausweichliche,das wissen das nicht darum herumführt sterben zu müssen lässt mir das leben auch als sinnlos vorkommen.wozu die mühe,die arbeit,das glück,die anstrengung wenn ich am ende ja doch sterbe.panikanfälle sind wirklich das schlimmste was es gibt.ich mache schon seit jahren eine therapie(auch wegen depressionen) aber trotzdem kommt die angst immer wieder.manchmal kann ich mich beruhigen unter anderem auch mit büchern über nahtoderfahrungen,ewiges leben der seele,reinkarnation usw.dann geht es mir mal eine zeit lang gut bis der nächste schub kommt und kein gedanke mir die angst nimmt.besonders schlimm habe ich es meistens wenn ich unter leuten bin,in der disco,im cafe,wenn alle fröhlich sind und spaß haben,sich unterhalten..dann steh ich da kriege panik und denke:leute wie könnt ihr alle so fröhlich sein wenn ihr doch am ende sterben müsst..
ich mein ich bin wirklich froh zu lesen,dass nicht nur ich solche gedanken und angst habe,denn meistens komme ich mir bei diesem thema ziemlich alleine vor. eine lösung habe ich leider auch nicht parat,denn ich kämpfe ja selber noch mit meinen dämonen.klar ist es bescheuert angst zu haben und man sollte lernen,den tod zu akzeptieren,denn sonst wird das leben zur qual..aber wie die gedanken abstellen wenn sie einfach immer wieder kommen..so ganz ungefragt..
mein therapeut sagte mir einmal,dass die angst wahrscheinlich daher rührt,dass ich mehr angst habe das leben nicht richtig gelebt zu haben bevor ich sterbe und dass ich daran etwas ändern müsste damit die angst verschwindet..denn menschen die ein ausgefülltes leben leben haben meist auch keine angst davor,dass sie irgendwann gehen müssen..
aber wie gesagt..alles ist leichter gesagt als getan..
du sollst bloß wissen,dass du damit nicht alleine bist und das es anderen auch so geht..vor allem auch jüngeren..

liebe grüße

04.05.2009 20:24 • #59


N
Ich bin auch erst 26...bzw. noch 25.
Im Gegensatz zu Dir ist die Angst bei mir verflogen wenn ich unter Leuten bin und Spaß habe. Erst danach dann, wenn ich wieder alleine bin kommt wieder was. Wenn ich darüber nachdenke, dass es nicht immer so weitergehen kann.
Ich denke aber - bzw. ich hoffe ich hab die Phase überstanden - ich kann mir vorstellen, dass es normal ist sich irgendwann im Leben Gedanken über dessen Endlichkeit zu machen. Ich hab versucht den Spieß umzudrehen und einen Vorteil draus zu machen. Ich lebe bewusster, habe mehr Spaß, verzichte weniger und was am Wichtigsten ist, wenn ich unter Menschen bin denke ich im positiven Sinne, dass es uns ja allen so gehen wird. Ich bin also nicht allein. Wir haben eben dieses alle gemeinsam. Ist das nicht beruhigend? Selbst der reichste, schönste, stärkste... alle haben dies gemeinsam. Warum soll ich eifersüchtig auf jemand sein, warum sollte ich nicht einen alten Streit begraben, warum sollte ich nicht weniger schnell beleidigt sein... die Zeit ist viel zu schön und wertvoll.

Was mir auch sehr geholfen hat - nach der vielen Beschäftigung mit Sterben, Nahtoderfahrungen, Reinkarnation ... - war das Beschäftigen mit alten Menschen und Sterbehilfe. Ich kann mir nun gut vorstellen zufrieden zu sterben. Ich denke die Natur hat das schon so eingerichtet.. Warum sollten alte Menschen lügen wenn sie sagen, sie haben keine Angst, bzw sie freuen sich sogar darauf. Und es sind nicht nur leidende die sich auf den Tod freuen. Es sind einfach glückliche Menschen die ihr Leben gelebt haben. Sie wünschen sich nicht die Jugend zurück, sie haben ihre einfach gelebt. Was will man mehr? Ist das nicht schön? Ist es nicht doch auch beruhigend, dass man Menschen die man liebt folgen kann? Oder andersherum, dass diese Menschen einem folgen werden?

Über das Gefühl des Totseins sollten wir uns keine Gedanken machen, dass ist nicht unsere Welt, denn noch leben wir hier! Alles andere können wir ruhig erwarten. Ich bin kein Esotherikfreak, aber ich bin mir sicher, dass es nicht das Ende ist, aus diversen Gründen die ich nicht breittreten will.

Ausserdem hab ichs aus dieser Angst heraus hoffentlich endgülitg geschafft die Raucherei bleiben zu lassen. Ich möchte nämlich gerne oben erwähntes Alter erreichen!

Grüße

05.05.2009 12:45 • #60


A


x 4


Pfeil rechts



Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Mira Weyer