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D
Hallo liebe Forummitglieder,

Zuerst einmal hallo zusammen ich bin neu hier.
Ich habe mir aber schon öfter Beiträge durchgelesen und nun habe ich mich endlich dazu entschieden selber hier Hilfe zu suchen.

Zu meiner Person ich bin W 23 und es hat alles so begonnen:

Im April 2014 habe ich eine Ausbildung zur Krankenschwester begonnen und sofort gemerkt das ist nichts für mich. Trotzdem habe ich natürlich durch den Druck von Zuhause und mein vorheriges abgebrochenes Studium weiter gemacht.
Insgesamt 4 mal war ich während der Zeit im Krankenhaus im Verdacht irgendwas mit meinem Herzen stimmt nicht.
Ich habe ständigen Druck auf der Brust, Atemnot, herzschmerzen, Schwindelgefühle etc..
Jetzt Sommer 2016 war ich im Urlaub alles super. Kam leicht erkältet wieder nach Hause und bin arbeiten gegangen wie immer.
Dann kam es 3 Tage purer Stress und Zack herzschmerzen die mir in den Arm und in den Hals ausstrahlten. Mein Puls bei 165
Und dann bin ich natürlich wieder ins Krankenhaus auch die Ärztin meinte sie höre etwas was nicht stimmt dann zuerst Diagnose klappendefekt, aber nachher haben die das wieder zurück gezogen und ich bin nach Hause gefahren mit schmerzen und erhöhtem Puls.

Zwei Tage später bin ich zum Ausschluss einer Muskelentzündung zum MRT ins Krankenhaus gefahren, alles super.
Musste aber während den MRT kurz stoppen da mir schwindelig wurde.
Danach ging es los, ich war mit ner Freundin im Kino habe sie zu Hause abgeladen bin natürlich wie immer im Dunkeln auf die Autobahn Richtung nach Hause und Zack wie aus dem nichts so eine heftige Panikattacke.

Tja und danach konnte ich nicht mehr normal leben jeden Tag hatte ich welche bis ich in ne Klinik gegangen bin, da haben wir vereinbart das ich ausziehe usw..

Jetzt habe ich ne Wohnung aber ich schaffe es nicht auszuziehen, weil ich natürlich weiterhin arbeite und dann meine Energie weg ist.

Zur meiner körperlichen/Psychischen Situation jetzt:
Entfremdungsgefühle (ich erkenne mich nicht mehr)
Angst zu sterben jeden Moment
Puls im Ruhezustand bei 94
Keinen Sport durch Angst
Ich bezahle keine Rechnungen mehr
Ich gehe nicht mehr raus außer zur Arbeit.
Panikattacken sind etwas zurück gegangen
Gedanken die mich umbiegen
Atemnot bei Kleinigkeiten
Schwindelgefühle
Bei Stress schalte ich ab und bin abwesend.
Keine Hobbys mehr aus Angst
Herzschmerzen
Verspannungen am ganzen Körper vor allem Kiefer und Brustwirbelsäule
Kopfschmerzen Migräneartig
Ständige Müdigkeit
Schlafprobleme, weil der Prozess einzuschlafen mir Angst macht das ich sterbe
Und noch einiges mehr

Am schlimmsten sind die Gedanken zu sterben jeden Moment! Kann das sein das es daran liegt nie richtig gelebt zu haben?
Oder nie das zu machen was ich will?

Falls es hilft ich hatte ein Trauma in der Kindheit das mich zwischendurch auch noch belastet.
Und als Kind wurde ich nie beachtet, weil meine Eltern auf meinen Bruder fixiert waren.

Ich hoffe es nimmt sich jemand die Zeit meinem langen Beitrag durchzulesen.
Danke schon mal im Voraus.

Liebe Grüße :*

28.11.2016 14:37 • 28.11.2016 #1


15 Antworten ↓


E
Hallo,
du möchtest jetzt bestimmt wissen was du tun musst damit es dir besser geht oder?

1. Gut und gesund essen und trinken.
2. Körperliche Aktivität. Spazieren gehen reicht. Stretching reicht, Gymnastik reicht. Wir brauchen kein Hochleistungssport. umd die 4h pro Woche ist super für den Anfang.
3. Mach worauf du gerade Lust hast und versuche Verantwortung zurückzuweisen.
4. Wenn Panikattacken kommen, dann kommen sie... aufschreiben was du denkst, was du gedacht hast, was du gerade machst und oder gemacht hast, wo du bist.
Einfach nen paar Details aufschreiben damit du weist wann wo und wie es passiert. Auf Begleitsymptome und Frühwarnsymptome achten.
Bei mir verläuft keine Panikattacke ohne Anspannung. Die Anspannung kommt immer als erstes.
5. Mit Punkt 4 weist du was dir schadet. Dann musst du versuchen die Auslöser in Punkt 4 zu umgehen oder durch andere Umstände zu kompensieren.
Das macht man mit gewisse Rituale wie Duschen, Heißes Bad, Atemübungen, Rasen Mähen was auch immer. Jeder is da verschieden.

6. Darüber hinaus hilft bei vielen die Neustrukturierung des Tages. Wenn du das tun musst um wieder gesund zu werden dann mach das. Aber Mithilfe deiner Umwelt. die muss bescheid wissen
damit deine Umwelt Verständnis entwickelt. In diesen Punkt sollte man auch wieder daran arbeiten Verantwortung zu übernehmen.

Das aller wichtigste ist es zunächst mal zu prüfen wo es eigentlich her kommt.

Wenn du dich von Allem mal eine Woche komplett entlädigst, wirst du schon einen ordentlichen Unterschied merken.
Nach weiteren 4 Wochen langsam machen wirst du wieder eine dramatische Besserung erfahren.
Machst du mit deinen Alltag so weiter, wird es vermutlich nicht wesentlich besser.

28.11.2016 15:20 • #2


A


Angst vor allem! Was passiert wenn ich so weiter mache?

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P
Hallo Distelinchen,
ja das mit der Kindheit kenn ich auch. Bei mir wars nicht der Bruder sondern generell eine Art Vereinsamung. Eltern ständig am Arbeiten und Liebe zeigen war eben nicht möglich, weil was meine Eltern schon selber nicht bekamen konnten sie auch an uns kinder nicht weitergeben.
Zum Thema nicht zu wissen was man will! Ich wusste das auch nie. Meine Eltern gaben den Weg vor. Es hiess: DU musst auf die Realschule gehen, dann hiess es: du musst am Ort eine Ausbildung zur Bürokauffrau machen. Ich gehöre zu den Geburtenstarken Jahrgängen, da musste man tatsächlich den Ausbildungsplatz nehmen der da war. Auf Fähigkeiten oder Neigungen wurde keine Rücksicht genommen. Ich wollte so gerne nach einem Praktikum im KiGa eine Ausbildung zur Erzieherin machen, aber meine Eltern meinten: Das dauert viel zu lange und da verdienst ja hinterher nichts.
Also bin ich ins Büro. Ich habe mein Leben lang das Gefühl nur das getan zu haben was andere von mir erwartet haben. Ich selber wurde nie gefragt und so erzogen dass ich auch nie etwas HINTERfragt hab.
Jetzt steh ich da mit einem ungeliebten Beruf und Angststörungen.
Du hast mit deinen 23 Jahren noch alle Möglichkeiten, versuche herauszufinden was dir liegt und spaß macht. Das Leben ist zu lang um es in einem ungeliebten Beruf zu verbringen.
Ich denke dann werden deine Panikattaken und Ängste auch besser.
Notfalls mach ein paar Praktika und fang nochmal von vorne an. Gibt sicher Zuschüsse dafür.
Ich weiss das klingt leicht, ist es aber nicht. Aber denk an die nächsten 35 Jahre.
Du hast das Leben und alle Chancen vor dir.
Ich drück dir die Daumen und wünsche dir dass es gesundheitlich aufwärts geht.

28.11.2016 15:32 • #3


D
Hallo
Danke für eure schnellen Antworten.

Die Tipps klingen super, ich versuche so gut es geht einen Tagesablauf zu haben.
Halt wie gesagt arbeiten (Ausbildung) die mich drei Monate dauert und mich an den Rand des Wahnsinns treibt.
Und danach kann ich einfach nicht mehr.

Obwohl ich ja auch noch am umziehen bin.
Zwischendurch packe ich mehr Sachen und gehe und dann kommt Angst vorm allein sein obwohl ich ja schon immer alleine war

Ich werde mein bestes geben und mich an deine Tipps halten.
Und Danke Patrizia, Dein Zuspruch tut mir sehr gut, so weiß ich das ich nicht alleine bin.

Habe vorhin mit ner Freundin telefoniert und wir haben über die Arbeit geredet, da habe ich direkt Luftnot bekommen und Herzstiche :/

Wie lange halten die Angst und panikstörungen eigentlich bei euch an und kann man auch mal wieder ne Zeit ohne Gedanken leben?

28.11.2016 15:50 • #4


Icefalki
Hallo, Distelinchen, willkommen bei uns.

Hab ich das richtig gelesen, dass du in 3 Monaten deine Ausbildung fertig hast?

Was stresst dich in deinem Job so sehr?

Und du hast eine Angst Erkrankung. Die sollte dringend behandelt werden. Termine bei Psychiatern oder Psychologen bekommt man leider nicht schnell.

Angst ist sehr kräfteraubend, aber sterben tut man nicht. Immerhin eine gute Nachricht. Versuch, so wenig wie möglich zu vermeiden.

28.11.2016 16:02 • #5


E
Meine dauern von 20min bis hin zu mehren Stunden.

28.11.2016 16:41 • #6


Schlaflose
Zitat von Distelinchen:
Im April 2014 habe ich eine Ausbildung zur Krankenschwester begonnen und sofort gemerkt das ist nichts für mich. Trotzdem habe ich natürlich durch den Druck von Zuhause und mein vorheriges abgebrochenes Studium weiter gemacht.


Wenn du denkst, dass deine Symptome aufgrund der Ausbildung entstanden sind, wäre es fatal, wenn du damit weitermachst.
Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Ich habe auch gleich am Anfang gemerkt, dass der Beruf (Lehrerin), den ich übrigens mir ganz allein entgegen den Warnungen von Außenstehenden ausgesucht habe, nichts für mich war und trotzdem 20 Jahre lang gemacht. Ich habe mich immer weiter gequält, bis ich mehrere Zusammenbrüche mit längeren Krankschreibungen (zuletzt fast ein Jahr) hatte und schließlich doch aufgeben musste. Ich bin jetzt seit 5 Jahren in der Verwaltung und es geht mir gut. Ich wünschte, ich hätte direkt aufghört und etwas anderes gemacht, dann wäre mir schlimme Jahre erspart geblieben.

28.11.2016 17:00 • #7


D
Hallo Icefalki,

Ja das hast du richtig verstanden es sind nur noch drei Monate.

Vieles beschäftigt mich:
Ausbeutung der Mitarbeiter keiner hält sich an das Arbeitszeitgesetz
Man arbeitet zum Beispiel mehr als 28 Tage am Stück und hat dann nur einen Tag frei.
Zu wenig Personal Pflege wie auch Ärzte.
Keine gute Versorgung der Patienten was mich sehr bedrückt da ich ein sehr gewissenhafter Mensch bin und immer versuche so gut es geht zu helfen.
Das macht aber auch Konflikte mit den examinierten Kräften, da ich versuche alles schulisch oder hygienisch richtig zu machen bekomme ich immer einen auf den Deckel.
Trotzdem werde ich als Auszubildende alleine losgeschickt, zu versorgen.
Also im Klartext 48 Betten (alle belegt) und eine examinierte Kraft und ich arbeiten alleine und das zum Beispiel auf der onkologischen station.

Wie man wahrscheinlich schon raushört arbeite ich bei dem größten Privatanbieter im Gesundheitswesen.
Der wirtschaftliche Druck ist so groß das Menschen sterben müssen oder schlechter werden damit es mehr Geld gibt.
Das sind alles Dinge die ich mit ansehen muss und die ich nicht ertrage.
(Wenn man sich wehrt bekommt man Abmahnungen, die ich oft genug erhalten habe)

Also im großen und ganzen ist das ein Gewissenskonflikt.
Eigentlich hatte ich mit der Ausbildung angefangen, weil ich mich damals beim Studium entschied umzuschwenken auf Medizin und Ärztin zu werden.
Aber wenn ich das so alles sehe dann weiß ich es nicht mehr.

Ja Angst vor Krankheiten habe ich bemerkt, eine Therapeutin habe ich auch schon.
Aber es ist auch schwierig.

Meine Mutter hat auch Panikattacken und mein Bruder ist hypochondrisch veranlagt,
Deshalb soll ich ja auch ausziehen.
Die haben mich nie kaputt gekriegt bis jetzt.
Und jetzt komm ich nicht mehr daraus.

Danke nochmal

28.11.2016 17:03 • #8


J
Hallo Distelinchen

Könntest du bitte etwas näher dein Entfremdungsgefühl erklären?
Bist du auch sehr verwirrt und unsicher?

LG

28.11.2016 17:08 • #9


Icefalki
Natürlich ist das System schei.. Da geb ich dir vollkommen recht.

Nur, wenn sich gute Menschen auch noch abwenden, dann gut Nacht.

Jetzt mal eine ganz pragmatische Frage. Schaffst du die 3 Monaten noch? Dann hast du einen Abschluss.

Willst du dann Medizin studieren? Kannst du das?

28.11.2016 17:08 • x 1 #10


A
Hallo,
ich bin auch neu hier und leide seit mehr als 20 Jahren unter Ängsten, Depressionen und Zwangsstörungen. Schwindel, ständige Müdigkeit, Selbstentfremdung, bei Stress sich abwesend fühlen etc. Das kommt mir alles sehr bekannt vor..die Panikattacken, die ich vor einigen Jahren hatte, habe ich heute nicht mehr, meine damalige Therapeutin sagte mir, dass diese sich auch umlagern könnten auf z. B. Zwangsstörungen...jetzt bin ich wieder in Therapie und irgendwie habe ich fast die Hoffnung aufgegeben, dass es jemals besser wird. Ich habe schon so Vieles ausprobiert, aber diese Dinge haben noch leider zu keiner Besserung geführt. Vielleicht hat jemand noch Ideen, außer die Wahrnehmung zu trainieren, die Gedanken und Gefühle durch Handeln zu trainieren etc...Gruß Annie

28.11.2016 17:53 • #11


E
Ich will jetzt nicht auf die Kacke hauen
ABER
es gibt einer der von einen fordert 28Tage zu arbeiten, und dann gibt es jmd der das mit sich machen lässt.
Eigentlich gehts nicht wirklich um Rechtschaffenheit, es geht um vertragliche Regelungen und Vorschriften aus denen hervorgeht
was du zu tun und zu lassen hast. Kurz um. Arbeitsschutzgesetz und deinen Ausbildungsvertrag.
Du bist weder zu weniger, noch zu mehr verpflichtet. Und das solltest du so auch wahrnehmen.
Ferner ist es deine Pflicht als ehrenhafter Bürger gewisse Dinge anzuzeigen, auch wenn sie gegen deinen Arbeitgeber gerichtet sind.
Das schlimmste was passieren kann, wenn diese Schweinerei so weiter geht.

Mach dir zunächst mal eine Kopf um dich, und nicht um anderen
DENN
wenn du nicht funktionierst kannst du für andere auch nicht da sein.
Und das bedeutet nach maximal 43h Feierbaend die Woche und nach 5 Tage frei.
In Ausnahmefällen halt mal etwas mehr. Aber nicht so wie du es beschreibst,
insbesondere dann nicht da du noch Azubi bist.

Nur Mut zur Gegenwehr. Auch wenn sie erst kommt wenn du deinen Brief in der Tasche hast.

28.11.2016 18:26 • #12


D
Also mein Entfremdungsgefühl könnt man ungefähr so beschreiben:
Ich arbeite und fuktioniere. Dann setzte ich mich ins Auto und fahre aber bekomme nichts mehr richtig mit meine Reaktionszeit ist verzögert.
Falls ich an einem Spiegel vorbei komme könnte ich mir winken so fremd bin ich mir.
Wenn ich rede klingt es auch weniger nach mir.
Ich habe das Gefühl nicht ich zu sein also das meine richtige Person manchmal nicht anwesend ist.
Vielleicht auch weil ich so oft an den Tod Denke?
Meine Therapeutin meinte das wäre bei mir, weil ich jeden Tag aufs neue in meinen Gedanken sterbe und ich mich selber nicht verwirkliche

Noch mal hin zu dem miserablen stand im Gesundheitssystem.
Ja ich wehe mich und ich kenne mich auch einigermaßen damit aus.
Ich weiß auch das ich mich letztendlich dafür entscheide wenn ich es mache.
Aber diese Azubi regel existiert da nicht..
Genau auch Fehler anzeigen wenn sich die Patienten an einen Anwalt wenden wollen (weil etwas nicht rechtens abgelaufen ist) zwei Stunden später steht der Geschäftsführer im Zimmer der Pflege und versucht dir einen Strick draus zu drehen und es so aussehen zu lassen als hätten wir den Patienten dazu gezwungen zum Anwalt zu gehen obwohl das ein ärztefehler ist,
Die kehren alles unter den Tisch was geht.

Ich möchte nicht schlecht reden es gibt auch gute Schwestern und Ärzte die nach gewissen und besten wissenschaftlichen Stand arbeiten leider ist das sehr gering geworden und es werden Ärzte und Schwestern aus anderen Ländern quasi zum halben Preis eingekauft.

Naja darum geht es nicht.
Aber ja ich könnte studieren das wäre nicht das Problem auch nicht von meinem Abitur her.
Und ob ich noch 3 Monate schaffe weiß ich nicht! Mittlerweile erkenn ich mich kaum noch.

Interessant! 20 Jahre?
Also es gibt keine begrenzte Zeit indem sowas anhält sondern es kommt immer wieder?
Oder ist es immer unterschwellig da?

28.11.2016 20:45 • #13


J
Ich glaube, das ist eine ganz normale Depersonalisation. Das liegt an der Angst. Unser Bewusstsein verabschiedet sich, wenn es zu stressig wird bzw. zuviel Angst hat.

Bist du auch oft verwirt?

Die Angst vor dem Tod nennt man Thanatophobie und da gibt es gute Bücher zu. Wenn man sich mit dem Tod beschäftigt wird es am Anfang erstmal deutlich schlimmer, aber danach sieht man gute Erfolge.

Was genau fürchtest du am Tod?

28.11.2016 21:01 • #14


D
@Levent

Verwirrt in welchem Sinne?
Falls sich das als Vergesslichkeit äußern sollte dann definitiv ja.
Ich vergesse alles innerhalb von zwei Minuten.
Gedankensprünge sind auch dabei.
Und mitten im Satz vergessen was ich eigentlich sagen möchte.

Also bei meinem Trauma damals hatte ich eine nahtod Erfahrung, aber das war eigentlich gut bearbeitet und es fühlte sich auch nicht schlimm an.
Also keine Ahnung wo es her kommt.

Vielleicht liegt es daran das ich nicht richtig lebe und noch so viele Wünsche und Träume habe und nichts erfülle?!

28.11.2016 21:57 • #15


E
Ich glaube zu wissen das das Arbeitsschutzgesetz auch im Medizinischen Bereich gilt, und auch ganz besonders das Berufsbildungsgesetz auch wenn es im Gesundheitsbereich anders ist als normales Schichtbrot eines Kassierers. Natürlich darf dann auch ohne weiteres 10Tage durchgearbeitet werden, natürlich dürfen auch 24h Schichten geschoben werden... .... aber 20Tage am Stück, auch in Ausnahmefällen ganz sicher nicht. Ich war ja selbst mal 10Monate im Medizinischen Bereich beschäftigt und kenne teils die Leider die du beschreibst. Nicht nur von Patienten, auch von unseren Assistensärzten und Schwestern.
Aber nochmal, es funktioniert nur so lange wie man das als Schichtbrot mit macht.
Jeder von dem etwas ungesetzliches verlangt wird, hat zumindest die Möglichkeit selbst zum Arzt zu gehen und krank zu machen wenn man nicht die Stärke hat sich dem System entgegenzustellen.
Du bist nicht für den reibungslosen Betrieb der Klinik oder der Station verantwortlich. Das ist die Pflegedienstleitung, Chefärzte und Kliniksleitung. Und wenn nun mal Not am Mann ist, warum auch immer, haben die sich zu kümmern das sich das Rad weiter dreht. Und zwar ohne Arbeitnehmer oder Azubis dafür zu verheizen.
Es wird sich erst etwas verändern wenn die da oben etwas abbekommen. Vorher nicht. Weil es funzt ja...

Mein Vorschlag:
Mach mal eine Woche krank und lege Verantwortung ab und mache was du willst.
Schreib dann nochmal wie du dich fühlst. Vermutlich wird dir das schon mal ordentlich helfen.
Nicht unbedingt die Todesangst, aber zumindest nimmst du das reale Leben wieder etwas realer war.

Wenn du nicht lebst wie du es willst läuft etwas falsch.
ABER
Es ist ganz normal das man dafür arbeiten muss um so zu leben wie man will.
Es braucht zeit und Mühe.

28.11.2016 21:59 • #16


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