Pfeil rechts
70

denise k
Zitat von endLICHT:
Liebe Freunde, die Angst ist nichts anderes als sich selbst verarschen. Ich selbst leide auch an GAS. Aber ich trickse die Angst aus. Z.b. Ich muss 500 km zur Arbeit fahren, bekomme die heftigsten Symptome einer Herzinfarkt. Dann taucht die frage in meinem Kopf, ist das ein Herzinfarkt? Und melde Antwort, nein ist die Panikattacke. Und wenn doch nicht dann sterbe ich eben halt. Den Tod kann man nicht austricksen. Wenn die Zeit abgelaufen ist dann ist das eben halt Schicksal. Ihr müsst religiös werden und einige Sachen akzeptieren. Wenn ihr mit 60 zu hause sitzt sind euch die 30 Jahre vorbei gerauscht. Und geht oft joggen, ist stärker als die stärkste AD.


hallo endlich
wie lang hast du schon diese Angst? ich hatte das schon mal vor 6 jahren und nach einem halben jahr war es wieder besser und hat jetzt 6 jahre angehalten und ich sitze immer noch hier.ich merke das es bei mir jetzt auch wieder etwas besser wird,aber ganz geht es einfach nicht aus meinem kopf,ist ja auch kein wunder bei unserer kranken welt.das sagt man so einfach dann sterbe ich einfach,ich habe 2 kleine kinder und möchte eigentlich noch ein paar schöne jahre mit ihnen verbringen.

31.10.2015 10:46 • #101


Hotin
Hallo denise k,

Zitat:
Ich glaube es ist vielleicht nicht direkt die Angst vor dem sterben sondern die Angst auf einmal ist
alles weg so schnell wie ein Augenzwinkern.


Dann versuche das mal etwas genauer zu beschreiben.
Bitte so beschreiben, das auch andere es verstehen können.

Warum sollte denn auf einmal alles weg sein? Und vor allem, was wäre dann
für Dich so schlimm?
Was hast Du überhaupt für eine Vorstellung von sterben und von Tod?

Hotin

31.10.2015 22:59 • #102


A


Angst bald zu sterben!

x 3


denise k
Zitat von Hotin:
Hallo denise k,

Zitat:
Ich glaube es ist vielleicht nicht direkt die Angst vor dem sterben sondern die Angst auf einmal ist
alles weg so schnell wie ein Augenzwinkern.


Dann versuche das mal etwas genauer zu beschreiben.
Bitte so beschreiben, das auch andere es verstehen können.
Für mich ist auf einmal alles weg.ich frage mich die ganze Zeit wie das sein muss wenn alles weg ist.für mich war immer alles normal, gehst in die Arbeit oder machst deine Sachen daheim gehst vielleicht einkaufen oder ein Ausflug und abends bist daheim schaust noch ein bisschen Fernseh und haust dich auf die Couch und denkst nicht die ganze Zeit lebe ich in den nächsten Stunden oder tagen noch?ich will doch nicht die ganze Zeit daran denken ob mir mal was passiert oder nicht.habe mir immer eingeredet , ich habe noch soviel Zeit ich bin ja grad mal 31. Und jetzt überlege ich die ganze Zeit steh ich morgen wieder auf oder nicht?
Warum sollte denn auf einmal alles weg sein? Und vor allem, was wäre dann
für Dich so schlimm?
Was hast Du überhaupt für eine Vorstellung von sterben und von Tod?
Ja es ist ja mit einmal alles weg.ich habe mir immer eingeredet was soll mir denn passieren mir ist ja 31 Jahre nichts schlimmes passiert ausser als ich 5 war hatte ich Blutkrebse.aber ich denke mir immer ich habe diese Gedanken schon öfters gehabt.und ich sitze immer noch hier.das schlimmste für mich ist das ich meine Kinder und meinen Mann nicht mehr seh.wenn ich nur daran denke könnte ich schon wieder weinen.meine Vorstellung vom Tod und sterben ist das alles hier von jetzt auf gleich weg ist alles schöne .und ich bin dann einfach weg.ich wenn nur darüber schreibe oder dara denke könnte ich schon wieder aufstehen und auf und ab laufen weil es mir so eine Angst macht,das kann man sich nicht vorstellen.
Hotin

02.11.2015 02:02 • #103


Hotin
Hallo denise k,

Zitat:
ich frage mich die ganze Zeit wie das sein muss wenn alles weg ist.


Bitte mach Dir nicht so große Sorgen. Da Du keine Hellseherin bist, wird Dir nichts geschehen.
Vielleicht darf ich Dir mal versuchen eine Antwort zu geben. Vor dem Tod brauchst
Du keine Angst zu haben. Der Tod ist nicht für den schlimm, der von dieser Welt geht. Wenn, kann es nur
für die anderen schwer sein.
Zitat:
für mich war immer alles normal, gehst in die Arbeit oder machst deine Sachen daheim gehst
vielleicht einkaufen oder ein Ausflug


Denkst Du über sterben nach, weil Du eigentlich noch viel erleben möchtest? Falls ja,
dann fange einfach mal an zu leben. Was hindert Dich daran glücklich zu sein?
Sage mir nicht die Angst. Das kann nämlich nicht sein.

Zitat:
meine Vorstellung vom Tod und sterben ist das alles hier von jetzt auf gleich weg ist alles schöne .


Um Dir zu helfen werde ich Dich jetzt mal ein wenig ärgern.
Was ist denn so schön an Deinem Leben. Bisher hast Du davon noch nichts geschrieben. Ich lese immer
nur von der großen Angst.
Ist das nicht ein großer Widerspruch. Ich behaupte einfach mal. Wenn Dein Leben wirklich so lebenswert wäre,
würdest Du Deine Angst vergessen.
Also immer wieder die Frage, welche Sorgen machst Du Dir um Dich?
warum fühlst Du Dich so unwohl?

Viele Grüße

Hotin

02.11.2015 09:37 • #104


E
Hallo Denise, ich habe die Angststörung seit 2011. Bis 2012 wusste ich nicht was ich habe. Bin von Arzt zum Arzt gerannt. Notambulanz zu Notambulanz. Mein Rekord liegt an einem Tag zwei Notfallambulanze und ein Rettungswagen.
Eine Ärztin gab mir Tavor nach allen Untersuchungen und fuhr heim. Die Tablette hat an dem Tag mir sehr geholfen. Jetzt wird es früher dunkel und ich merke wie es mein angstpegel nach oben treibt. Aber was bringt das. Ich habe die Nase voll von der Angst. Was ich halt schade finde sind die Erschöpfungen und die Verspannungen. Ich kann mich leider nicht entspannen.

02.11.2015 14:06 • x 1 #105


denise k
Zitat von Hotin:
Hallo denise k,

Zitat:
ich frage mich die ganze Zeit wie das sein muss wenn alles weg ist.


Bitte mach Dir nicht so große Sorgen. Da Du keine Hellseherin bist, wird Dir nichts geschehen.
Vielleicht darf ich Dir mal versuchen eine Antwort zu geben. Vor dem Tod brauchst
Du keine Angst zu haben. Der Tod ist nicht für den schlimm, der von dieser Welt geht. Wenn, kann es nur
für die anderen schwer sein.
Zitat:
für mich war immer alles normal, gehst in die Arbeit oder machst deine Sachen daheim gehst
vielleicht einkaufen oder ein Ausflug


Denkst Du über sterben nach, weil Du eigentlich noch viel erleben möchtest? Falls ja, vielleicht ja.zur Zeit schwinden die Gedanken so langsam wieder.ich habe mit meinem Mann beschlossen das wir uns einen Hund zulegen, vielleicht vergeht meine Angst dadurch wieder etwas.
dann fange einfach mal an zu leben. Was hindert Dich daran glücklich zu sein?
Sage mir nicht die Angst. Das kann nämlich nicht sein.

Zitat:
meine Vorstellung vom Tod und sterben ist das alles hier von jetzt auf gleich weg ist alles schöne .


Um Dir zu helfen werde ich Dich jetzt mal ein wenig ärgern.
Was ist denn so schön an Deinem Leben. Bisher hast Du davon noch nichts geschrieben. Ich lese immer
nur von der großen Angst.
Ist das nicht ein großer Widerspruch. Ich behaupte einfach mal. Wenn Dein Leben wirklich so lebenswert wäre,
würdest Du Deine Angst vergessen.
Also immer wieder die Frage, welche Sorgen machst Du Dir um Dich?
warum fühlst Du Dich so unwohl?
Das schöne an meinem leben sind meine Kinder und wie sie immer wieder neue Dinge lernen jeden Tag und ich ihnen die dinge zeige.und das plötzlich alles weg ist das macht mir so Angst und gleichzeitig traurig.ich mach mir vielleicht die sorge was wird aus meinen Kindern die sind doch noch so klein.das wär das allerschlimmste für sie wenn ich nicht mehr da wäre.
Viele Grüße

Hotin

02.11.2015 16:28 • #106


denise k
Zitat von endLICHT:
Hallo Denise, ich habe die Angststörung seit 2011. Bis 2012 wusste ich nicht was ich habe. Bin von Arzt zum Arzt gerannt. Notambulanz zu Notambulanz. Mein Rekord liegt an einem Tag zwei Notfallambulanze und ein Rettungswagen.
Eine Ärztin gab mir Tavor nach allen Untersuchungen und fuhr heim. Die Tablette hat an dem Tag mir sehr geholfen. Jetzt wird es früher dunkel und ich merke wie es mein angstpegel nach oben treibt. Aber was bringt das. Ich habe die Nase voll von der Angst. Was ich halt schade finde sind die Erschöpfungen und die Verspannungen. Ich kann mich leider nicht entspannen.

Ja an Anfang bin ich auch ständig beim Arzt gewesen, seit ich medis nehme ist es etwas besser geworden .aber ganz will die Angst einfach nicht weggehen obwohl ich immer noch hier bin .ich weiß nicht wie das weiter gehen soll? Das kenn ich mit den Verspannungen.was bei mir auch noch so schlimm sind meine träume.die schwirren mir den ganzen Tag dann im Kopf rum

03.11.2015 00:22 • #107


Hotin
Hallo denise k,

Zitat:
danke für Deine Antwort. Es kann gut sein, dass Deine Angst vor dem Sterben in Wirklichkeit dafür steht,
dass Du Angst darum hast, nicht lange genug für Deine Kindern sorgen zu können, bis sie schließlich erwachsen
sind. Wenn das der Grund ist, hast Du das ja schnell heraus gefunden.


Und solch eine Angst ist meiner Meinung nach für eine treu sorgende Mutter sehr normal und für mich
völlig verständlich.

Also gehe bitte erst mal davon aus, das dies der Grund Deiner Ängste ist.
Falls Du später noch etwas anders als Ursache herausfinden solltest, kannst Du Deine
Meinung immer noch verbessern.
Deine Angst scheint also völlig berechtigt zu sein. Jetzt geht es nur um die Frage, warum
hast Du Dich da so hinein gesteigert und wie kannst Du diese Angst abschwächen?

Im Leben gibt es für nichts eine Garantie. Egal, was Du tust, ein Restrisiko bleibt immer.
Da Du Deine Lebenszeit nicht selbst bestimmen kannst, denke ich, ist es am besten
jeden Tag zu nutzen, das Leben mit Deiner Familie zu schätzen und wenn möglich zu genießen.
Ich empfehle mal etwas. Ob Dir dies hilft weiß ich nicht. Wenn Du möchtest, kannst Du mir ja eine Antwort
darauf geben.
Wenn ich in Deiner Situation wäre und mich diese Angst beunruhigen würde, würde
ich versuchen mir selbst etwas mehr Sicherheit zu geben.
Dies kann auf folgende Weise geschehen.
Als erstes würde ich mit meinem Mann sprechen. Ich würde ihn fragen. Ich mache mir
Sorgen, wenn mir mal etwas passieren würde. Können wir etwas dafür tun, das es Dir und den Kindern
dann nicht schlecht geht? Vielleicht hast Du das ja schon gemacht.
Hat er auch Angst, das Dir etwas passieren könnte?
Und Deinen Kindern kannst Du jeden Tag eine wunderbare Grundlage schaffen, das sie
selbstbewusst in das Leben hineinwachsen. Dafür darfst Du sie nicht übermässig behüten.
Wenn Du Dich freust, wie sie lernen, dann helfe ihnen auch zu lernen, wie sie eigenständig Probleme lösen können. Und Du solltest ihnen beibringen, mit Fehlern und Verlusten umzugehen.
Auch Dein Mann sollte selbständig sein. Wie ist das? Kann Dein Mann, wenn Du mal vorübergehend krank
werden würdest, eure Waschmaschine bedienen? Kann er ein Stück Fleisch braten und Kartoffeln kochen,
oder lässt er das Wasser anbrennen?
Wenn alle Familienmitglieder bereit sind, in Notsituationen zusammen zu stehen und
nicht wegen fehlender Selbständigkeit zusammenbrechen, würde mir das erst mal als Sicherheit soweit
ausreichen, das meine Ängste sehr deutlich leiser würden.
Ich hätte dann die Gewissheit, im allerschlimmsten Fall können sie sich selbst helfen.

Wie siehst Du das?

Wenn ihr Euch einen Hund anschafft, kann das eine große Bereicherung in der
Familie sein. Was für eine Rasse wollt ihr denn? Gerade mit einem Tier können Kinder viel gutes über Verantwortung lernen.
Habt ihr schon geklärt, wer dann ständig für den Hund sorgt und mit ihm spazieren geht, obwohl man eigentlich keine Lust hat? Bitte sag jetzt nicht, das machen die Kinder.
Kinder versprechen alles und halten meist nichts.

Einen schönen Tag für Dich


Viele Grüße


Hotin

03.11.2015 10:00 • #108


denise k
Zitat von Hotin:
Hallo denise k,

Zitat:
danke für Deine Antwort. Es kann gut sein, dass Deine Angst vor dem Sterben in Wirklichkeit dafür steht,
dass Du Angst darum hast, nicht lange genug für Deine Kindern sorgen zu können, bis sie schließlich erwachsen
sind. Wenn das der Grund ist, hast Du das ja schnell heraus gefunden.

Das vielleicht ja.jeder möchte doch gern sehen wie seine Kinder aufwachsen sehen und wünscht ihnen genau das selbe sorglose leben was man selber hatte.
Und solch eine Angst ist meiner Meinung nach für eine treu sorgende Mutter sehr normal und für mich
völlig verständlich.

Also gehe bitte erst mal davon aus, das dies der Grund Deiner Ängste ist.
Falls Du später noch etwas anders als Ursache herausfinden solltest, kannst Du Deine
Meinung immer noch verbessern.
Deine Angst scheint also völlig berechtigt zu sein. Jetzt geht es nur um die Frage, warum
hast Du Dich da so hinein gesteigert und wie kannst Du diese Angst abschwächen?
Ja das frage ich mich auch.vorallem ich sitze ja immer noch da.aber so richtig ruhig bin ich immer noch nicht.ich kann einfach nicht was planen was z.b.nächste Woche ist.das nervt mich.
Im Leben gibt es für nichts eine Garantie. Egal, was Du tust, ein Restrisiko bleibt immer.das ist schon klar, aber wie komm ich auf diese extremen Gedanken das ich alles nicht mehr so wichtig finde .nur das ich meine Kinder und meinen Mann um mich rum habe.
Da Du Deine Lebenszeit nicht selbst bestimmen kannst, denke ich, ist es am besten
jeden Tag zu nutzen, das Leben mit Deiner Familie zu schätzen und wenn möglich zu genießen.
Ich empfehle mal etwas. Ob Dir dies hilft weiß ich nicht. Wenn Du möchtest, kannst Du mir ja eine Antwort
darauf geben.
Wenn ich in Deiner Situation wäre und mich diese Angst beunruhigen würde, würde
ich versuchen mir selbst etwas mehr Sicherheit zu geben.
Dies kann auf folgende Weise geschehen.
Als erstes würde ich mit meinem Mann sprechen. Ich würde ihn fragen. Ich mache mir
Sorgen, wenn mir mal etwas passieren würde. Können wir etwas dafür tun, das es Dir und den Kindern
dann nicht schlecht geht? Vielleicht hast Du das ja schon gemacht.
Hat er auch Angst, das Dir etwas passieren könnte?
Und Deinen Kindern kannst Du jeden Tag eine wunderbare Grundlage schaffen, das sie
selbstbewusst in das Leben hineinwachsen. Dafür darfst Du sie nicht übermässig behüten.
Wenn Du Dich freust, wie sie lernen, dann helfe ihnen auch zu lernen, wie sie eigenständig Probleme lösen können. Und Du solltest ihnen beibringen, mit Fehlern und Verlusten umzugehen.
Auch Dein Mann sollte selbständig sein. Wie ist das? Kann Dein Mann, wenn Du mal vorübergehend krank
werden würdest, eure Waschmaschine bedienen? Kann er ein Stück Fleisch braten und Kartoffeln kochen,
oder lässt er das Wasser anbrennen?
Wenn alle Familienmitglieder bereit sind, in Notsituationen zusammen zu stehen und
nicht wegen fehlender Selbständigkeit zusammenbrechen, würde mir das erst mal als Sicherheit soweit
ausreichen, das meine Ängste sehr deutlich leiser würden.
Ich hätte dann die Gewissheit, im allerschlimmsten Fall können sie sich selbst helfen.

Wie siehst Du das?da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher das mein mann das alles kann und zur not geht er zu seiner Mutter die wohnt neben uns.

Wenn ihr Euch einen Hund anschafft, kann das eine große Bereicherung in der
Familie sein. Was für eine Rasse wollt ihr denn? Gerade mit einem Tier können Kinder viel gutes über Verantwortung lernen.
Habt ihr schon geklärt, wer dann ständig für den Hund sorgt und mit ihm spazieren geht, obwohl man eigentlich keine Lust hat? Bitte sag jetzt nicht, das machen die Kinder.
Kinder versprechen alles und halten meist nichts.
Es wird ein golden retriever.ich hoffe das er mir ganz gut tut.als ich vor 6 Jahren das hatte, hatte ich mir einen Hamster gekauft und danach gings mir auch wieder besser.wenn dann geht nur mein mann oder ich spazieren meine Kinder sind noch zu klein.

Einen schönen Tag für Dich


Viele Grüße


Hotin

04.11.2015 00:44 • #109


Hotin
Hallo denise k,

ein Golden Retriever ist bestimmt eine sehr gute Wahl. Und mit kleinern Kindern vertragen die sich fast
immer hervorragend.
Zitat:
das ist schon klar, aber wie komm ich auf diese extremen Gedanken das ich alles nicht mehr so wichtig
finde .nur das ich meine Kinder und meinen Mann um mich rum habe.

Deine Gedanken sind nicht extrem. Mir scheinen Deine Gedanken ziemlich normal zu sein. Sie sind nur
zu stark. Du versuchst ein Problem leider nur mit eigenen Gedanken zu lösen. Dies kann nicht gut gehen,
weil Dein Mann eigene Gedanken hat.
Und wieder hast Du mir auf meinen Vorschlag nichts geantwortet.
Du musst doch eine Meinung zu meiner Aussage haben.
Entweder Du sagst mit. Nein, das was Du schreibst finde ich falsch, kann ich nicht gebrauchen.
Oder war da etwas brauchbares für Dich dabei. Du musst doch eine feste Meinung vertreten.
Wenn Du aber keine feste Meinung vertreten willst oder kannst, dann ist es bei Dir auch keine Angst
vor dem Sterben.
Vielleicht kannst Du mir hier eine Antwort drauf geben.

Viele Grüße

Hotin

04.11.2015 09:12 • #110


denise k
Ja es ist schon was brauchbares dabei was du mu schreibst, denn seit du mir schreibst werden meine Gedanke wieder leiser.irgendwas hast du un meinem Kopf umgepolt.

04.11.2015 12:32 • #111


Hotin
Hallo denise k,

Zitat:
Ja es ist schon was brauchbares dabei was du mu schreibst, denn seit du mir schreibst werden
meine Gedanke wieder leiser.irgendwas hast du un meinem Kopf umgepolt.


Das ist lieb wenn Du das sagst. Vielen Dank.
Leider, oder Gott sei dank kann weder ich, noch sonst irgend jemand in Deinem Denken etwas umpolen.
Dies finde ich auch sehr gut so.
Mir zeigt das aber, das Du zwar ein Problem mit Deinen Ängsten hast, glücklicher
Weise scheint es sich aber noch nicht so verfestigt zu haben.

Die Ängste werden leiser, weil Du wieder anfängst realistisch und logisch zu denken.
Und hole Dir Meinungen zu Deinen Ansichten von anderen, also Deinem Mann, Deinen Bekannten und
Freunden, oder hier. Und dann entscheide, was Du an guten Anregungen in Dein Denken einbauen kannst.
Du selbst bist für die Hygiene in Deinem Kopf und damit auch für die Lautstärke Deiner Angst verantwortlich.

Ich habe immer gesagt. Mit Deinen Augen und Deinen Ohren solltest Du alles stehlen, was Du
für Dich gebrauchen kannst.

Gute Besserung

Hotin

04.11.2015 18:31 • #112


P
Liebe Denise,

als erstes finde ich super, dass Du Dich um Dich kümmerst. Das habe ich schon jemand anderem im Forum geschrieben. Zu erkennen, dass es einem schlecht geht UND etwas dagegen zu tun ist nicht nur der Anfang, sondern ein riesengroßer Schritt! Dafür solltest Du stolz auf Dich sein! Ich kenne selber zwei Personen, die leiden und nichts dagegen tun (können), und das macht mich so traurig. Aber umso mehr freue ich mich zu sehehn, dass es Menschen wie Dich gibt, die sich beraten lassen und noch Unterstützung z.B. in diesem Forum holen. Es ist hier zwar alles anonym und wir schreiben alle über ähnliche Belangen, aber trotzdem bedarf es an Mut, sein Herz über solche Themen auszuschütten. Das spricht für mich nicht für jemanden, der absolut aussichtslos ist. Es steckt noch viel mehr Stärke in Dir als Du glaubst.

ich kann Dich sooo gut verstehen! Ich werde zwar nicht alles erläutern aber hauptsächlich das, was für dieses Thema relevant ist. Bei mir ging es Ende 2012 los, ausgerechnet zu Heiligabend. Meine Angst kam so plötzlich und heftig, dass wir mit meinem Mann in der Notaufnahme landeten. Ein paar Tage später noch mal. Mein Körper reagierte mit seltsamen Symptomen auf die Angst, die ein Außenstehender nicht leicht nachvollziehen kann. Und zusätzlich diese schrecklichen Gedanken, ich würde sterben. Ich sei todkrank. Dieser Zustand hielt lange an. Ich verzweifelte beim Gedanken, meinen Mann und meine Familie zu hinterlassen. Diese Zeit war für mich das Grauen auf Erden: sehr, sehr schlimm. Körper und Geist waren am Ende und alles schien aussichtslos. Konnte lange Zeit weder essen noch schlafen, die Kilos purzelten mit meiner Hoffnung auf Besserung davon. Und das, obwohl alles in meinem Leben bis dahin anscheinend gut lief: Gesundheit, Familie, Arbeit. Zumindest hatte ich mir das so eingebildet. Letztendlich haben mich manche Erlebnisse (hauptsächlich Tod und Verlust) im Jahr zuvor und noch dazu Stress - ja, Alltagsstress der sich gehäuft hatte und zur Eskalation kam- absolut überfordert. Mein Hirn sagte plötzlich: stopp, so geht's nicht weiter, Auszeit! Und dann hatte ich den Salat. Dazu zählen auch meine ganz persönlichen Eigenschaften und meine Kindheitserlebnisse (alles ziemlich normal, nichts ausfallendes). Ich dachte, es wird nie wieder gut, diese Qual wird so lange dauern, bis ich sterbe, was jederzeit passieren würde. Und doch... fühlte ich mich irgendwann besser. Ich war so überrascht, dass ich es nicht fassen konnte.

Ich vermute, dass du schon beim Arzt herausgefunden hast, dass Du unter keiner tödlichen Krankheit leidest. Bei mir half das erstmal nicht, um das Gefühl los zu werden, aber erleichtert war ich damals trotzdem ein wenig. Danach besuchte ich einen Psychiater und ein paar Wochen später begann ich, die Medikation zu nehmen. Zusätzlich zu den Terminen mit dem Psychiater, die regelmäßig stattfanden um über den allgemeinen Zustand zu sprechen und die Medikation, etc. fand ich nach einigen Wochen eine Psychotherapeutin, die als einen ihrer Schwerpunkten diese Zustände behandelt. Ich hatte Glück, gleich auf Anhieb jemanden zu finden, bei dem ich mich wohl fühlte und wo ich Woche für Woche zielorientiert Eines nach dem Anderen so richtig abarbeiten konnte. Mir war es in dem Moment egal, warum weshalb und wieso ich mich so elend fühlte: alles was ich wollte war, mich wie früher zu fühlen, wieder normal denken können, fröhlich sein, das Leben genießen können. Ich wollte, dass endlich diese schlimme Angst aus meinem Leben verschwindet. Für immer. Ich wollte wieder ich sein.

Meine Wünsche haben sich aber nicht so ganz erfüllt - sie wurden übertroffen. Denn ich bin nicht mehr die von früher: die war total überfordert gewesen und hat sich zu selten um sich und ihre eigenen Angelegenheiten gekümmert! Immer nur Sorgen, Sorgen, Sorgen. Und die Angst: sie wird immer da sein, aber nicht mehr krankhaft sondern als ein Teil von mir. Ich habe endlich die Chance gehabt, mein Leben so zu gestalten, wie es mir am Besten tut. Ich hinterfrage jetzt mehr - das geht oft automatisch -, ob mir etwas wirklich gut tut oder ob ich wieder, wie früher, alten Verhaltensmustern hinterherlaufe.

Meine Schlüsselworte waren Hoffnung und Vertrauen. Vertrauen zu haben, das alles wieder gut wird. Vertrauen in Dir, im Leben, in den Menschen um Dich herum. Ich las das Wort beten in Deinem Text: ich habe sehr viel gebetet. Um Hilfe und Unterstützung. Ich habe so viel geweint wie in meinem gesamten Leben zusammen, vor allem beim Beten und dabei um Hilfe bitten. Aber das Weinen wurde immer weniger, und im Gebet kam immer mehr Dank in den Vordergrund.

Am wichtigsten war es, mein Ziel vor Augen zu haben und es nicht zu verlieren. Heute hängt immer noch das eine oder andere Kärtchen mit einem Bild oder Spruch mit einer besonderen Bedeutung für mich am Spiegel oder im Auto wo ich es oft sehen kann. Und ich habe in der Therapie sowohl beim Arzt als mit der Verhaltenstherapie mich mächtig ins Zeug gelegt und alles an Zuarbeit gemacht, die helfen konnte: Listen über dies oder jenes, bestimmte Übungen, Wochen bzw. Tagespläne, mir CDs angehört, Bücher über bestimmte Themen gelesen. Alles natürlich pö a pö, ohne stress, so wie ich gerade konnte oder wollte. Ist nicht so viel Arbeit wie es sich anhört, aber etwas musste ich auf jeden Fall tun, denn ich wollte unbedingt erfolgreich sein. Das war ich hauptsächlich mir, aber auch den Menschen in meiner Umgebung schuldig. Das Leben kann so schön sein, mit Höhen und Tiefen. Und ich wollte es mir nicht entgehen lassen.

Es tut mir leid, doch so viel und so durcheinander geschrieben zu haben. ich wünsche dir alles, alles Gute und ganz viel Erfolg! Du schaffst das! Nicht vergessen: es wird wieder gut!

04.11.2015 19:19 • #113


denise k
Hallo Paloma, danke für deinen Text.ja ich versuche auch nicht ständig aus jeder Kleinigkeit das ende zu sehen.dennoch meine Zukunft planen geht im Moment überhaupt nicht.ich lebe den Tag und bd hoffe immer das mir nichts passiert.naja bis jetzt sitze ich ja immer noch hier.ich hatte letztes Jahr 3 Todesfälle und etwas stress mit meinem kleinen Sohn er wacht nachts immer 2 mal auf und will trinken und er will schon so viel machen n er ist 11mobate.ich bete auch jeden Abend und Tag das mit dem weinen kenn ich auch ich weine fast jeden Tag, weil es so schlimm ist.ich nehme jetzt seit gut 3 Monaten citralopram seitdem komme ich wenigstens ohne Angst durch den Tag.ich weiß nicht ob es nochmal besser wird, wahrscheinlich wenn ich Tod bin. :'(

05.11.2015 08:29 • #114


Floki28
Denise k, mir ist es bis vor kurzem auch so ergangen aber du stellst doch jeden Tag fest, das du noch am leben bist, ich weiß dass das leichter gesagt als getan ist, doch dir kann nichts passieren so schnell und ohne Grund, ich wollte das auch zuerst nicht glauben und habe gedacht das ich der einzige bin, der diese Angst und Panikgeschichten hat und hatte auch angst das man mich deswegen für verrückt halten würde.
Ich bin für dich da, wenn was ist kannst du mir gerne eine persönliche Nachricht schicken, bist ja auf meiner Freundesliste, alles wird gut, du schaffst das ...

07.11.2015 23:41 • #115


G
Zitat:
und hatte auch angst das man mich deswegen für verrückt halten würde.


Ist nicht jeder in gewisser Weise verrückt, ich denke man muss etwas verrückt sein um heute überleben zu können. Ich bin gerne etwas verrückt

08.11.2015 00:15 • x 1 #116


Floki28
Hallo Gerd50, wie geht's dir ...?

08.11.2015 00:23 • #117

Sponsor-Mitgliedschaft

G
Danke alles im grünen Bereich, bin schon am Schlafen gehen.

Wünsche eine angenehme Nachtruhe!

LG

08.11.2015 00:34 • #118


Floki28
Gerd50, wie hast du das mit deinen Angst und Panikattacken in den Griff bekommen, hattest du auch Todesängste bzw Angst jeden Augenblick nicht mehr zu leben, umzufallen, ohnmächtig zu werden usw ..

08.11.2015 00:55 • #119


denise k
Danke floki.im Moment geht es einigermaßen bei mir.und ich bin immer noch da.ich lass den Gedanken nicht mehr soviel Raum.das ist leichter gesagt als getan, das mir nicht so schnell was passiert, das hatte ich mir auch mal eingeredet.aber irgendwie haben mir meine Gedanken etwas anderes gesagt! Es ist nicht leicht.

08.11.2015 23:38 • #120


A


x 4


Pfeil rechts



Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Mira Weyer