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schnatterschnat
@denise k

Liebe denise,

Ich weiß genau wie du dich fühlst. Ich habe auch angst vor dem sterben. Am Anfang der Angst warmes die angst vor dem Herzinfarkt oder Schlaganfall und all seinen Symptome dazu.

Ich habe 3 Kinder im Alter von 12 Bis 16. Mein ex-mann hatte sich 8 Monate nach unserer Trennung das leben genommen. Und ich hatte unsagbar angst davor, auch zu sterben und die Kinder allein zu lassen. Ich hatte Angst davor das sie in die Familie kommen die mir das Leben zur Hölle machten, angst davor, das die Kinder ins Heim kommen und für ihr Leben geprägt sind.

Nach etlosen nichtsaussagenden Untersuchungen und 2 Therapien musste ich einsehen, das das leben nicht unendlich ist und das sterben zum leben nunmal dazugehört. Auch wenn es schwer fällt und mich auch heute noch die angst überrennt mit... was wäre wenn!

Wir können davor nicht weglaufen, und wenn doch.. was hat es uns gebracht? Eine zeit, voller Angst und sorge, tägliches gedankenkreisen um den Tod und was wäre wenn?

Und wenn wir 80 werden, was haben wir dann von den nächsten 40 jahren? Nichts, ausser angst und Panik wann werde ich..

Ich muss mir eingestehen das es das nicht wert ist zu leben. Man sollte dich freuen, über gesunde Kinder und über das was man hat und nicht nicht grübeln über das, was irgendwann passiert.. irgendwann.. !

Sei lieb gegrüsst von

Schnatterschnat

26.10.2015 10:34 • #81


Hotin
Hallo denise k,

Danke für Deine Antwort. Leider werde ich Dir jetzt mal weh tun.
Anders geht es nicht.

Zitat:
das mir nichts passieren wird kann mir niemand garantieren


Mir garantiert das auch keiner. Vielleicht werde ich morgen vom Auto tot gefahren,
oder ein Hund verbeißt sich so fest in mich, das ich auf der Intensivstation eines Krankenhauses lande.
Kein Mensch hat Sicherheit. Bitte versuche das zu akzeptieren.

Zitat:
habe mir das auch immer eingeredet aber auf einmal sagen mir meine gedanken was anderes


Sich etwas einreden bedeutet fast immer sich selbst belügen. So etwas nimmt
Dir Dein Körper sehr übel.
Zitat:
vielleicht will mir die angst sagen pass etwas besser auf dich auf und stress dich nicht immer


Das siehst Du bestimmt richtig.

Zitat:
ich bräuchte eine Sicherheit die fehlt mir.


Mit dieser Aussage hast Du glaube ich den Hauptpreis gewonnen!
Das ist vielleicht das wichtigste, was Dir und auch uns anderen fehlt.

Die beste Sicherheit, kann sich ein Mensch nur selbst geben. Das funktioniert etwa so.
Du musst wieder die Sicherheit bekommen:
Ganz gleich, was auch immer geschieht. Ich werde die Situation, die sich mir stellt annehmen und versuchen
trotz größter Schwierigkeiten immer das beste aus meinem Leben für mich und meine Familie raus holen.


Aber ich wollte Dich ja noch ärgern.
Du bist meiner Meinung schon so weit auf Deine Ängste fixiert, das ich mit Dir ja gar nicht mehr normal
reden kann. Ist Dir das noch gar nicht auf gefallen?
Von meinen eigentlich einfachen Fragen hast Du glaube ich keine einzige
beantwortet.
Machst Du das mit Deiner Familie auch so? Lebst Du schon in einer eigenen Welt?
Wer darf da in Deine eigene kleine Welt noch mit rein?

Einen schönen Tag für Dich.

Hotin

26.10.2015 10:48 • x 1 #82


A


Angst bald zu sterben!

x 3


W
Liebe Denise,

Vielleicht sagt du dir mal in bestimmen Situationen ; ich erzeuge diese Ängste selbst durch meine Gedanken....
und versuchst diese durch positive Sätze zu ersetzen...das ist ein Lernprozess und bedeutet üben...

Du hast dir selber diese Gedanken antrainiert und kannst sie auch selber wegtrainieren...Sicherheit das nichts passiert...hat niemand von uns , das Leben ist Risiko.
Ich weiß wie schrecklich diese Gedanken sind und einen fertig machen... ist das ein Thema in der Therapie?

L.G. Waage

26.10.2015 14:54 • #83


denise k
@schnatterschnat
Ich weiß das dass dazu gehört doch frage ich mich warum diese Angst jetzt so extrem zum Vorschein kommt.ich habe diesen angstgedanken schon sehr lang.doch immer wieder habe ich mich wieder auf meine Sachen konzentriert und passiert ist mir auch nichts.jetzt geht es immer in meinem Kopf rum wie lang noch?ich hatte das vor 6 Jahren schon mal und dann nach einem halben Jahr war es wieder weg und ich sitze immer noch hier.also denke ich vielleicht will mir de Angst nur was sagen ich soll mal etwas auf mich schauen.? Ich weiß es nicht.

28.10.2015 13:06 • #84


denise k
@ Waage
Ja danke das versuche ich ja schon.ich finde die Angst hat sich schon wieder etwas zurückgezogen da ich mir zur Zeit immer eine Aufgabe suche und versuche mich jeden Tag wieder zu testen und gehe raus und versuche nicht die ganze Zeit daran zu denken.aber immer funktioniert leider nicht.

28.10.2015 13:10 • #85


W
Das ist doch schön, wenn sie nicht mehr so im Vordergrund steht...daß funktioniert nicht immer , aber immer öfter.

Du schaffst das auch weiterhin...in kleinen Schritten!

L.G. Waage

28.10.2015 14:17 • #86


denise k
Ach Waage das ist einfacher gesagt , es ist echt schwer sich zu sagen hey heut wird dir schon nichts passieren, es ist ja die letzten Jahre auch nichts passiert.ich hoffe einfach jeden Tag das ich noch ein paar Jahre vor mir habe.

28.10.2015 14:58 • #87


denise k
Zitat von Hotin:
Hallo denise k,

Danke für Deine Antwort. Leider werde ich Dir jetzt mal weh tun.
Anders geht es nicht.

Zitat:
das mir nichts passieren wird kann mir niemand garantieren


Mir garantiert das auch keiner. Vielleicht werde ich morgen vom Auto tot gefahren,
oder ein Hund verbeißt sich so fest in mich, das ich auf der Intensivstation eines Krankenhauses lande.
Kein Mensch hat Sicherheit. Bitte versuche das zu akzeptieren.

Zitat:
habe mir das auch immer eingeredet aber auf einmal sagen mir meine gedanken was anderes


Sich etwas einreden bedeutet fast immer sich selbst belügen. So etwas nimmt
Dir Dein Körper sehr übel.
Zitat:
vielleicht will mir die angst sagen pass etwas besser auf dich auf und stress dich nicht immer


Das siehst Du bestimmt richtig.

Zitat:
ich bräuchte eine Sicherheit die fehlt mir.


Mit dieser Aussage hast Du glaube ich den Hauptpreis gewonnen!
Das ist vielleicht das wichtigste, was Dir und auch uns anderen fehlt.

Die beste Sicherheit, kann sich ein Mensch nur selbst geben. Das funktioniert etwa so.
Du musst wieder die Sicherheit bekommen:
Ganz gleich, was auch immer geschieht. Ich werde die Situation, die sich mir stellt annehmen und versuchen
trotz größter Schwierigkeiten immer das beste aus meinem Leben für mich und meine Familie raus holen.

Das ist richtig.das versuche ich auch und zur Zeit geht es ich habe nicht den ganzen Tag das kribbeln im bauch von der Angst.ich versuche mich gerade mit badelarbeiten abzulenken, das hilft mir etwas.
Aber ich wollte Dich ja noch ärgern.
Du bist meiner Meinung schon so weit auf Deine Ängste fixiert, das ich mit Dir ja gar nicht mehr normal
reden kann. Ist Dir das noch gar nicht auf gefallen?
Von meinen eigentlich einfachen Fragen hast Du glaube ich keine einzige
beantwortet.
Machst Du das mit Deiner Familie auch so? Lebst Du schon in einer eigenen Welt?
Wer darf da in Deine eigene kleine Welt noch mit rein?
Wahrscheinlich lebe ich in meiner eigenen Welt.bis vor kurzem tat ich das auch bevor meine Angst ausbrach.aber wer will den ganze Tag darüber nachdenken ob heut mein letzter Tag ist?
Einen schönen Tag für Dich.

Hotin

28.10.2015 15:22 • #88


Floki28
Mir geht's heute super, ich weiß nicht was ihr alle heute habt, sorry soll nicht egoistisch rüberkommen aber ich freue mich über jeden Tag, wo ich lachen und aus mir herausrausgehen kann ...

28.10.2015 16:05 • #89


T
also auch ich hab Angst bald zu sterben, seh das aber eher so das die Angst nicht direkt vor dem Sterben selbst ist sondern eher das wann und wie . Es gibt bei mir keinen Tag an dem es mir richtig gut geht, wirklich nicht, trotz Venlafaxin und Therapie. Neben meiner Angst vor dem Tod qüälen mich aber noch viele andere Ängste, manchmal kann ich relativ gut mit allem umgehn, aber oft überrennt die Angst mich vollkommen , bekomm dann Panikattacken und vergesse alles was ich je gelernt hab um diese zubekämpfen . Was mir auch sehr zu schaffen macht sind die körperlichen Symtome die sich wandeln. Nach einer Attacke bleibt von mir selbst rein nix mehr zurück.....nur noch ein Haufen Elend, zu nichts mehr fähig, brauch dann ewig um das bischen Vertrauen was ich vorher zu mir aufgebaut habe wieder zurück zu erlangen.

28.10.2015 16:56 • #90


W
Kann ich gut verstehen, es ist ein ewiger Kreislauf. Den man durchbrechen muß...und das ist anstrengend .

Aber das Kämpfen lohnt sich...denn man hat nur dieses eine Leben und das sollte doch so gut gelingen wie nur möglich.

In ganz schlimmen Zeiten hat mir das Lesen und informieren über die Angsterkrankung sehr geholfen. Die Symptome als nicht gefährlich einstufen, ist denke ich auch sehr wichtig. Und sich nicht auf die Angst einlassen...es braucht viel Kraft und Geduld....


L.G. Waage

28.10.2015 17:03 • #91


denise k
Danke Waage.
Ich versuche es nicht mehr alles so extrem zu sehen.ich habe zumindest seit 3 tagen nicht mehr den ganzen Tag so ein mulmiges Gefühl im Bauch, klar im Hintergrund ist immer leicht die Angst das es heute zu ende ist, aber dann sage ich mir vielleicht will die Angst einfach sagen, mach mal wieder was für dich, Kinder und Haushalt sind nicht das einzige.weil wieso ist mir bis jetzt nichts passiert seitdem ich die Ängste habe?

29.10.2015 00:04 • #92


J
Hallo zusammen,
ich habe die Beiträge nur überflogen und möchte mich nur auf die Überschrift beziehen.
Seit einigen Tagen versuche ich mir meine Angst zu sterben zu nehmen, in dem ich mir klar mache, dass das Sterben an sich zwar schmerzvoll sein kann, aber danach keine Gefühle mehr da sind und in sofern kein Grund zur Angst besteht.
Ich denke, wenn man als Phobiker seine Angst vor dem Sterben überwunden hat, hat man ein großes Stück Freiheit.
Bei mir ist es so.
Gruß

29.10.2015 00:09 • #93


Jazzy
Ich hab jetzt den ganz Thread gelesen und hatte zeitweise das Gefühl, hier kennt mich jeder in und auswendig.... Sorry., aber in fast jedem Satz hab ich mich wiedergefunden:(
Diese starken Todesängste belgeiten mich schon so lange, dass ich es nicht genau erinnern kann.
vor 11 Jahren, als mein geliebter Mann starb, gab es sicher einen neuen Auslöser, denn auch schon als Jugendliche war die da, die Angst vorm Tod. Auslöser war die Beerdigung meiner Oma, da war ich 10. Jedenfalls denke ich das, ob die Therapeutin das am Ende auch so sieht wird sich zeigen.
Derzeit mache ich eine Trauma Therapie und obwohl gerade erst gestartet, hoffe ich, dass ich hier weiterkomme.
Wenn es ganz schlimm ist , gehe ich immer in die Öffentlichkeit und denke, wenn ich hier umfalle (egal ob Herzinfarkt oder Schlafanfall ect) EINER wird bestimmt helfen. Dann wieder habe ich Phasen, wo ich denke, ok was ist denn der Tod. Das Ende ? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Die Hoffnung hält mich wieder 2 bis 3 Wochen in der normalen Spur, sprich Arbeit, Freunde besuchen, einkaufen, essen......leben eben.
Es ist brutal schwer, das auszuhalten und anstrengend.
Daher setze ich auch auf die Therapie und bete, dass sie mir ein - wenigstens- kleines Stück Lebensqualität zurück gibt.
Die größte Angst ist meine Angst vor der Nacht. Schlafen ist damit quasi ausgeschlossen und so nehme ich zwar ein Medi zum schlafen wirkt aber höchstens 2 mal die Woche ansonsten liege ich mit Panik im Bett.

29.10.2015 00:49 • x 1 #94


Floki28
Ja, hier fühle ich mich auch wohl ...

29.10.2015 02:36 • #95


Hotin
Hallo denise k,


Zitat:
Wahrscheinlich lebe ich in meiner eigenen Welt. bis vor kurzem tat ich das auch


Was ist denn das schöne daran, in Deiner eigenen Welt zu leben?
Nachteile könnte ich Dir sehr viele aufzählen.
Welche Vorteile glaubst Du davon zu haben?
Zitat:
bevor meine Angst ausbrach. aber wer will den ganze Tag darüber nachdenken ob heut mein letzter Tag ist?


Warum ist das so schwer für Dich, Dir vorzustellen, das Deine Angst vor dem Sterben ein Sinnbild aus
Deinem Gehirn für Dich ist.

Wie und was soll Dir dein Kopf denn etwas darüber erzählen, was Du falsch machst für Dein Leben?
Und zwar so, das Du wach wirst und darauf hörst? Bitte mach mal einen Vorschlag.
Da Du nicht auf Deine Gefühle hörst, strafen sie Dich mit irgend einer heftigen Angst.
Bei Dir ist das nun mal diese Angst. Es könnte auch eine andere sein.

Bei Dir geht ständig eine Warnlampe an. Bisher hast Du zu viele Signale Deiner Gefühle überhört.


Viele Grüße

Hotin

29.10.2015 09:32 • #96


denise k
Zitat von Levent:
Hallo zusammen,
ich habe die Beiträge nur überflogen und möchte mich nur auf die Überschrift beziehen.
Seit einigen Tagen versuche ich mir meine Angst zu sterben zu nehmen, in dem ich mir klar mache, dass das Sterben an sich zwar schmerzvoll sein kann, aber danach keine Gefühle mehr da sind und in sofern kein Grund zur Angst besteht.
Ich denke, wenn man als Phobiker seine Angst vor dem Sterben überwunden hat, hat man ein großes Stück Freiheit.
Bei mir ist es so.
Gruß

Ich glaube es ist vielleicht nicht direkt die Angst vor dem sterben sondern die Angst auf einmal ist alles weg so schnell wie ein Augenzwinkern.

31.10.2015 00:48 • #97

Sponsor-Mitgliedschaft

Jazzy
Ja, das trifft es sehr gut. Die Vorstellung, dass a l l e s weg ist, man selbst, die Freunde, die Familie, die Gedanken, die Träume, ja sogar die Ängste.....denn in meiner Vorstellung ist das LEBEN weg. Auch wenn ich glaube, dass da irgendwas ist, ist es dennoch unerträglich und unvorstellbar nicht mehr da zu sein.

lg
Jazzy

31.10.2015 02:50 • #98


E
Liebe Freunde, die Angst ist nichts anderes als sich selbst verarschen. Ich selbst leide auch an GAS. Aber ich trickse die Angst aus. Z.b. Ich muss 500 km zur Arbeit fahren, bekomme die heftigsten Symptome einer Herzinfarkt. Dann taucht die frage in meinem Kopf, ist das ein Herzinfarkt? Und melde Antwort, nein ist die Panikattacke. Und wenn doch nicht dann sterbe ich eben halt. Den Tod kann man nicht austricksen. Wenn die Zeit abgelaufen ist dann ist das eben halt Schicksal. Ihr müsst religiös werden und einige Sachen akzeptieren. Wenn ihr mit 60 zu hause sitzt sind euch die 30 Jahre vorbei gerauscht. Und geht oft joggen, ist stärker als die stärkste AD.

31.10.2015 08:23 • #99


denise k
Zitat von Hotin:
Hallo denise k,


Zitat:
Wahrscheinlich lebe ich in meiner eigenen Welt. bis vor kurzem tat ich das auch


Was ist denn das schöne daran, in Deiner eigenen Welt zu leben?
Nachteile könnte ich Dir sehr viele aufzählen.
Welche Vorteile glaubst Du davon zu haben?
Zitat:
in meiner eigenen Welt habe ich keine Angst das was passiert und lebe mein leben hab spaß und geh raus ohne jeglichen gedanken vielleicht passiert mir heut was?
bevor meine Angst ausbrach. aber wer will den ganze Tag darüber nachdenken ob heut mein letzter Tag ist?


Warum ist das so schwer für Dich, Dir vorzustellen, das Deine Angst vor dem Sterben ein Sinnbild aus
Deinem Gehirn für Dich ist.
das weiß ich nicht ich rede mir ja auch immer ein da ich es vor 6 Jahren schonmal hatte das es nur ein gedanke der mir angst machen will,denn vielleicht wär mir ja schon was passiert und ich würde hier nicht mehr sitzen und schreiben.

Wie und was soll Dir dein Kopf denn etwas darüber erzählen, was Du falsch machst für Dein Leben?
Und zwar so, das Du wach wirst und darauf hörst? Bitte mach mal einen Vorschlag.
Da Du nicht auf Deine Gefühle hörst, strafen sie Dich mit irgend einer heftigen Angst.
Bei Dir ist das nun mal diese Angst. Es könnte auch eine andere sein.

Bei Dir geht ständig eine Warnlampe an. Bisher hast Du zu viele Signale Deiner Gefühle überhört.
ich weiß auch nicht warum diese angst da ist ,vielleicht erwarte ich zu viel vom leben?


Viele Grüße

Hotin

31.10.2015 10:42 • #100


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