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K
Hallo meine Leidensgenossen,

Wie fange ich an, wie höre ich auf?

Mir geht es seit ca. 2 Wochen wieder Mal extrem schlecht, allein die letzten 2 Tage wurde ich von Panikattacken und Angstzuständen nur so überhäuft. Alle Symptome Mal wieder dabei, und bestimmt 15 Mal am Tag bin ich wieder gestorben

Fängt an von ständiger Unruhe, inneres Beben, Druck unter den Rippen, Stechen in der Magengegend, schmerzende Krämpfe in den Fingern, Taubheitsgefühle, Schwindel, Unwohlsein, ständig das Gefühl umzukippen, heute morgen bin ich total Naß (Nachtschweiß) aufgewacht,
Mattheit, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, das ganze Paket eben

Ich fange so langsam zu zweifeln an, das alles nur psychischer Natur sein soll. Heutzutage machen es sich die Ärzte leicht, wenn man nichts findet (weil man zu wenig Ahnung hat) immer gleich Jaja, suchen sie sich Mal einen Therapeuten Blablabla !

Untersucht wurde ich das letzte Mal vor 1,5 Jahren. Das komplette Paket.
Wurde nichts gefunden.
Mich lässt einfach das Gefühl nicht los, das meine Schilddrüse an dem allem schuld ist. Werte waren bis jetzt immer normal, aber richtig untersucht wurde sie nicht. Da ja alles normal war.

Zu meinen Symptomen kommen noch Engegefühl im Hals, leichter Haarausfall, Schluckbeschwerden etc.

Habe jetzt vor sie komplett untersuchen zu lassen, weil darin meine Hoffnung ist. Alles immer nur psychisch kann nicht sein, meine Kindheit etc. war nicht die beste, aber auch nicht die schlechteste. Kenne genug andere Leute die eine schlechtere Kindheit hatten und denen es gut geht.

Kennt sich hier jemand aus WAS man da genau untersuchen lassen muß an der Schilddrüse? Soll ich dem Arzt offen sagen das ich an Angst etc. leide? Oder was meint ihr?

Weil so wie es mir Momentan geht, ist es nicht lebenswert. Ich stecke zwischen der Angst vor dem sterben, andersrum kann der Tod nicht schlimmer sein als diese Zustände

Hab irgendwie total das Vertrauen in die Ärzte etc. verloren

06.06.2008 12:03 • 13.06.2008 #1


2 Antworten ↓


Christina
Kennt sich hier jemand aus WAS man da genau untersuchen lassen muß an der Schilddrüse? Soll ich dem Arzt offen sagen das ich an Angst etc. leide? Oder was meint ihr?Zur Untersuchung: mindestens eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse, um festzustellen, wie groß die Schilddrüse ist und ob evtl. Knoten (meist nicht gefährlich, aber immer Anzeichen einer gestörten Schilddrüse) vorhanden sind. Wenn sich dabei irgendwelche Auffälligkeiten ergeben, dann ab zum Nuklearmediziner zur Szintigrafie (nichts Schlimmes, man muss bloß ein paar Minuten in unangenehmer, weil anstrengender Haltung vor dem Gerät sitzen). Außerdem unbedingt Pflicht: die Blutuntersuchung, und zwar TRAK und MAK (Antikörper gegen die Schilddrüse bei einer relativ häufigen Autoimmunerkrankung), fT3 und fT4 (freie Schilddrüsenhormone) sowie TSH (der Schilddrüsenwert). Dabei sollte beachtet werden, dass die Grenzwerte für den TSH erst vor relativ kurzer Zeit angepasst wurden. Er sollte zwischen 0,3 und 2,5 liegen, darunter geht man von einer Überfunktion, darüber von einer Unterfunktion aus. Bei Gesunden liegt der TSH aber im Schnitt bei etwa 1, so dass man auch innerhalb der Grenzwerte von einer Auffälligkeit ausgehen kann, wenn man Symptome hat. Also: Auch ein TSH von 2 könnte behandlungsbedürftig sein, wenn Haarausfall, Müdigkeit, Depressionen, Ängste, Hautprobleme etc. auftreten. Wenn der Arzt rumzickt, solltest Du notfalls zum Endokrinologen gehen. Und lass Dir die Ergebnisse Deiner Blutuntersuchungen immer ausdrucken und mitgeben. Die Ängste würde ich erwähnen, kompetente Ärzte wissen, dass sie tatsächlich auf die Schilddrüse zurückgehen können und dass man das im Zweifelsfall selbstverständlich gründlich untersuchen muss. Hier findest Du weitere Informationen und ggf. auch Tipps zu spezialisierten Ärzten in Deiner Nähe.

Liebe Grüße
Christina

06.06.2008 13:22 • #2


K
Erst Mal Danke für die kompetente Antwort Christina

Ich hab am Dienstag einen Termin zur Schilddrüsenabklärung, bin ja Mal gespannt und auch voller Hoffnung das der Arzt sagt Haja, DARUM..

Mir ging es die letzten Tage so schlecht, das ich meinen Hausarzt anrief und die Assistentin total pampig am Telefon war und meinte ich könne doch nicht so schnell mit einem Termin rechnen (Wer bin ich denn)..

Bin dann zum Frauenarzt und hab mich dort ausgeheult, der hat mich direkt zum Therapeuten geschickt (Hat von der Praxis aus für mich angerufen)
Was macht der Therapeut? Gibt mir das stärkste... Alozapram und Sertralin.
Sertralin kenne ich ja, aber das andere Teufelszeug rühre ich nicht an...Benzos

Lasse jetzt die Drüse abklären, wenn nichts ist, werde ich mit Sertralin (wieder) anfangen.

13.06.2008 21:27 • #3





Mira Weyer