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78

dont_panic
Ich finde es völlig in Ordnung, wenn man ab und an mal Phasen hat, in denen alles zu viel ist, in denen man nur noch rumheulen und sich bemitleiden will. Oder besser MUSS. Gerade mit deiner Vergangenheit, die ja wirklich heftig ist.

Aber dann muss einem auch wieder klar werden, daß das ja die Vergangenheit ist ! Es bringt dir nichts, wenn du den Blick immer nach hinten wirfst. Mit jeder Vergangenheit kann man sich eine bessere Zukunft aufbauen, man darf sie halt nur nicht als eingebaute Standard-Entschuldigung benutzen, das bringt nichts.
Ja, ja, ich weiß : leichter gesagt, als getan.
Aber ich spreche da auch aus Erfahrung, auch wenn meine Vergangenheit nichts ansatzweise so übel ist wie deine.

Aber ich habe den Eindruck, daß du das längst verstanden hast und nur zwischendurch mal in ein Loch kriechst, nur um dann mit mehr Power wieder rauszukrabbeln Gut so !

Aber vielleicht kannst du mal deine Erwartungen überdenken. Du kannst auch mit einem schlechten Job (Nachts am Band ?) ein tolles und glückliches Leben führen, wenn du den Job einfach nur als Mittel zum Zweck betrachtest. Selbst wenn du 40 Stunden in der Woche einen richtigen schei. hast, so bleiben immer noch 128 Stunden pro Woche für ein glückliches Leben übrig. Manchmal (oder meistens ?) ist der Sinn von Essen ja auch, einfach nur satt zu werden und nicht ein sinnliches Feuerwerk zu erleben

28.06.2016 14:58 • #21


M
Zitat von Serthralinn:
Irgendwie spüre ich, dass mir für einen weiteren Kampf die Kraft fehlt. Was mach ich jetzt? Endgültig aufgeben?


Nein, nicht endgültig aufgeben, die Erkrankung annehmen und deinen derzeitigen Schwächezustand akzeptieren.

28.06.2016 15:01 • x 1 #22


A


35, nichts erreicht, keine Partnerin, keine Zukunft

x 3


P
Zitat von dont_panic:
Aber dann muss einem auch wieder klar werden, daß das ja die Vergangenheit ist ! Es bringt dir nichts, wenn du den Blick immer nach hinten wirfst. Mit jeder Vergangenheit kann man sich eine bessere Zukunft aufbauen, man darf sie halt nur nicht als eingebaute Standard-Entschuldigung benutzen, das bringt nichts.


genau so halte ich das ja auch. aber scheinbar wird teilweise doch lieber gejammert. und sich abhängig gemacht. warum macht Ihr Euer Glück abhängig davon einen Partner zu haben oder materielle Dinge zu besitzen ? warum macht Ihr Euer Lebensglück nicht einfach von Euch selber abhängig ? ich bin dankbar dafür dass ich lebe, gute Freunde habe und bei schönem Wetter raus gehen kann ? brauch man denn wirklich so viel mehr im Leben ? wenn ja, liegt da vielleicht des Pudels Kern einfach in der falschen Erwartungshaltung.

28.06.2016 15:02 • #23


S
Ich bin aber gerade dabei, Alles zu verlieren. Bald stehe ich vor dem Nichts

28.06.2016 15:03 • x 1 #24


TheSmiths
Zitat von dont_panic:
Selbst wenn du 40 Stunden in der Woche einen richtigen schei. hast, so bleiben immer noch 128 Stunden pro Woche für ein glückliches Leben übrig.


-60 Stunden Schlaf. Bleiben 68 Stunden, die ich persönlich nicht genießen kann, wenn mein Job mich vollends anbricht.
Aber das muss jeder selber wissen.

Grüßlies

Moz

28.06.2016 15:07 • x 2 #25


S
So ist es.

28.06.2016 15:10 • #26


M
Ein kleines bißchen sollte einem die Arbeit schon gefallen und ein kleines bißchen sollte man sich auch wohl fühlen.
Die Arbeit sollte einem auch nicht alle Energie aus den Knochen fressen.

28.06.2016 15:15 • #27


TheSmiths
Und mich Friede-Freude-wohlfühlen kann ich mich nunmal nicht, mit nem Hilfsarbeiter-Job in dem ich von schimpansenähnlichen Schichtleitern durch die Gegend gescheucht werde.
Und sollte ich nicht arbeiten, muss ich mich permanent beim Jobcenter rechtfertigen.

Diese Genieß-Dein-Leben-egal-was-ist-Sprüche kommen immer von Menschen, die nen angenehmen Job haben, oder aber Frührente bekommen und sich somit nicht rechtfertigen müssen.

Und wenn jetzt wieder Leute kommen, die sagen, dass ein 8,50€ Rumscheuch-Job in keinem Zusammenhang mit dem eigenen Glück steht, dann können sie sich sehr darüber freuen, mir geht es dennoch nicht so!

Das das hier einfach nicht verstanden werden will?!
Es geht nicht um Geld, Auto und Haus.
Würde mir der Job Freude bereiten, könnte ich auch prima mit 1000-1050€ leben.

28.06.2016 15:18 • x 2 #28


dont_panic
Zitat von TheSmiths:
Diese Genieß-Dein-Leben-egal-was-ist-Sprüche kommen immer von Menschen, die nen angenehmen Job haben, oder aber Frührente bekommen und sich somit nicht rechtfertigen müssen.


Ich habe bisher (wenn man Nebenjobs nicht mitzählt) zwei Berufe gehabt:
Erst im sozialen Bereich, in dem ich voller Elan angefange habe und mit den Jahren immer mehr abgestumpft bin. Und natürlich frustriert durch die miese Bezahlung. Menschen, die sich um unser Geld kümmern bezahlen wir halt das 100-fache von dem, was wir Menschen bezahlen, die sich um unsere Kinder, Kranken und Alte kümmern.
Jetzt arbeite ich seit über 15 Jahren im technischen Bereich - und es macht mir höchstens in 1/4 der Zeit wirklich Spaß.
Aber in den restlichen 3/4 der Zeit ist auch kein extreme Widerwille gegen den Job und es wird gut bezahlt, sodaß ich mir einiges leisten kann und das Gehalt dann eher als Schmerzensgeld betrachte... das reicht mir !

Jetzt mal ernsthaft: glaubst du wirklich, es gibt (für dich oder für irgendwen sonst) den einen Job, in dem du jeden Tag glücklich bist ? Über 40 oder 50 Jahre ? Auch dieser Job mit den Proben entnehmen würde dich wahrscheinlich nach ein paar Jahren ankotzen, glaubst du nicht ?

28.06.2016 15:27 • #29


TheSmiths
Natürlich gibt es kaum einen Job, der einem ein Leben lang Freude bereitet (außer was mit Hundies, ich liebe Hundies) und das ist auch nullkommanull mein Anspruch.
Ich habe gut 15 Jahre Vollzeit als Hilfsarbeiter gearbeitet.
Und dieser ekelhafte und respektlose Umgang mit den Arbeitskräften hat mich völlig fertig gemacht.
Kann sein, dass andere darüber stehen, ich kann das nicht.
Und verdient habe ich 1050€.
Mit Auto um zur Arbeit zu kommen und einer Wohnung um zu schlafen, damit man für die Arbeit fit ist, bleibt da gerade genug zum essen und trinken und für einmal im Quartal neue Unterhosen.
Würde man für solche Arbeit überall wie bei VW 3000+€/Netto bekommen, so dass man alle 2 Jahre für 1 Jahr frei machen und sein Leben genießen könnte, okay, dann wär ich auch dabei, mit Kusshand.

Der Job muss nicht zu 100% Freude und Erfüllung bereiten.
Aber er sollte wenigstens einigermaßen befriedigend sein und man sollte respektvoll behandelt werden.
Wenn man allerdings Morgen für Morgen in fötaler Haltung auf dem Bett liegt um sich dann zur Maloche für Nahrung und Obdach zu schleppen und sich zusätzlich wie Dreck behandeln lassen zu müssen, nein danke!

Ich habe überhaupt nichts gegen schwere, schmutzige und sehr körperliche Arbeit, aber ich habe etwas dagegen, zur Arbeit für Nichts zu schlappen...

Sche_iß Job mit Vollzeit für Existenzsicherung geht einfach nicht.

Mir würde etwas Freude bei der Arbeit mit Respekt für 1300€ völlig genügen.

28.06.2016 15:50 • x 1 #30


TheSmiths
Zitat von TheSmiths:
Es geht mir nicht darum, dass ich ein Fahrrad anstatt nem 45.000+€ Audi-Kombi fahre.
Es geht mir auch nicht darum, dass alle anderen ein fettes Haus haben und ich auf gut 30qm hause...


Das habe ich beim Erstellen meines Themas geschrieben.

Warum sagen denn hier Leute, dass ich meine Ansprüche herunterschrauben muss oder das es quasi arm ist, sein Glück von materiellen Dingen abhängig zu machen?!?

28.06.2016 15:58 • #31


C
Die Kommentare zur Anspruchshaltung finde ich spannend und sehe gerade einen massiven Konflikt in der Selbst- und Fremdwahrnehmung von Privilegien hier. Aber lasst mich mal ganz langsam anfangen und provokant werden: Wo dürfen Ansprüche denn liegen? Muss man trotz vorbestehender Erkrankungen dauerhaft nachts arbeiten, auch wenn klar ist, dass das die Krankheiten verschlimmern kann (Stichwort: Depression Nachtschicht, lässt sich googlen)? Ist es zu anspruchsvoll gedacht, eine gewisse Perspektive im Job haben zu wollen, also Aussicht darauf, irgendwann einmal mehr als den Mindestlohn zu verdienen? Oder ist es erst zu anspruchsvoll, wenn man sogar davon träumt, alle paar Jahre mal in den Urlaub fahren zu können, wenn man konsequent sparsam mit seinem Geld umgeht? Nicht dass ich das derzeit könnte, aber... mit wie wenig muss man als Mensch, der derzeit unter dem Existenzminimum lebt, denn glücklich sein, damit einem bei Frust über die Situation nicht vorgeworfen wird, zu anspruchsvoll zu sein, wenn man die eigene Lebenssituation mit der von Freunden vergleicht, die den gleichen Weg eingeschlagen haben, ihn aber erfolgreicher gegangen sind – oder an alte Träume und Wünsche denkt? Und seien wir mal ehrlich: Dieser Vergleich ist nur allzu menschlich. Das macht jeder mal, auch wenn man es lieber nicht zugibt.

Dadurch bin ich aber nicht eine Sekunde lang weniger dankbar dafür, dass ich einen Job habe, den ich liebe und dass ich überhaupt studieren kann; ich weiß sogar, dass der Studi-Status mich in den langen Jahren der Krankheit geschützt hat und es darum ziemlich gut ist, dass ich schon so lange studiere! Und wie gesagt: Mir geht es auch gar nicht darum, was ich alles jetzt haben muss um glücklich zu sein, nur, weil es andere haben. Wenn ich wollte, könnte ich ja das Studium abbrechen und hätte gleich deutlich mehr Geld zur Verfügung, weil ich dann HartzIV bekäme – das würde mich aber auch nicht glücklicher machen als Studium, Job und Hoffnung auf die Zukunft. Können wir also mal die blöde Idee mit den Ansprüchen weglassen? Es geht mir viel mehr um das Gefühl, einfach noch nichts erreicht zu haben im Leben; um die Enttäuschung über mich selbst und Frust über die Situation, der immer wieder aufkommt, wenn ich das Gefühl habe, gegen Windmühlen zu kämpfen, weil ich schon seit 13 Jahren depressiv bin, seit 29 Jahren autistisch, weil ich ständig mit Schmerzen lebe und trotzdem so viel leiste wie ich kann, nur, dass ich am Ende doch immer wieder abstürze und von vorne anfangen muss. Klar, man könnte jetzt sagen, dass ich nicht studieren soll. Wer das nun tun möchte, möge bitte erst weiter lesen. Dazu komme ich noch.

Um Geld geht es also eigentlich nicht, aber lasst uns erst mal noch kurz bei den materiellen Ansprüchen bleiben, die hier runtergeschraubt werden sollen, Natürlich macht Geld nicht glücklich. Umgekehrt zu sagen, dass kein Geld zu haben auch keinen Einfluss auf das individuelle Glück hat, ist nämlich grundlegend falsch. Unterhalb einer gewissen Schwelle hat Geld mit dem sozialen Status und der Möglichkeit zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu tun: Teilhabe funktioniert nur dann, wenn ich sie mir leisten kann. Ich brauche eine angemessene Kleidung, um zu Veranstaltungen oder auf die Arbeit zu gehen. Ich brauche Geld, wenn ich mit Freunden mal einen Kaffee trinken gehen möchte. Muss ich solche gemeinsamen Aktivitäten immer ablehnen, fehlen mir Erfahrungen um dazu zu gehören. Muss ich mich immer einladen lassen, gerate ich in Abhängigkeiten. Falle ich durch alte, abgetragene (lies: kaputte, nicht unmoderne) Kleidung auf, werde ich in Schubladen gesteckt, aus denen ich nicht so schnell wieder herauskomme. Das kann man gesellschaftlich und soziologisch alles massiv kritisieren, keine Frage. Bedingungsloses Grundeinkommen für alle wäre ein Stichwort, das hier dazu gehört.

In der momentanen Situation gibt es das bedingungslose Grundeinkommen aber nicht und HartzIV ist mit Sanktionen verbunden, reicht nicht aus und stigmatisiert. Das ist alles bekannt. Wenn wir also von finanzieller Teilhabe sprechen, sprechen wir auch davon, dass die durch die Arbeit gesichert sein muss. Freunde, die in der Lage und bereit dazu sind, eine finanzielle Schwäche langfristig zu kompensieren, hat nämlich nicht jeder. Das ist ein Privileg.

Damit Arbeit aber langfristig den Lebensunterhalt und die Teilhabe sichern kann, muss sie halbwegs zum Arbeitnehmer passen. Es geht nicht um ständigen Spaß an der Arbeit, sondern um Belastungsfaktoren: Wer dauerhaft durch eine Krankheit belastet ist, kann keine harte körperliche Arbeit machen; wer mit ADHS lebt, hat vielleicht doch größere Probleme mit der Ablenkbarkeit in lauten Umgebungen. Muss das dauerhaft kompensiert werden, geraten wir wieder in ein Teilhabe-Dilemma: Wer nur arbeitet und kein Leben darüber hinaus hat, landet im Burnout. Also sollte doch wohl der Anspruch erlaubt sein, einen Job zu haben, der ein wenig passend ist und nicht das eigene Leben absehbar ruiniert.

Und dann sind wir direkt beim nächsten Privileg, das ich für mich beanspruche und das ich nicht aufzugeben bereit bin: Das Studium. Nicht jeder muss studiert haben, keine Frage. Aber hier wurde ja die Idee eines zweiten Studiums kritisiert. Hier kann ich sowohl eine gute Lektüre empfehlen als auch aus Erfahrung sprechen. Raul Krauthausen, der mit Glasknochen geboren wurde, hat ein Buch mit dem Titel „Dachdecker wollte ich eh nicht werden“ geschrieben. Darin beschreibt er unter anderem, dass er studieren musste, um trotz seiner Einschränkungen beruflich einen guten Weg einschlagen zu können. Studieren muss also nicht jeder, um aber den vorgenannten Punkt des passenden Arbeitsplatzes zu erfüllen, kann das sehr sinnvoll sein. Auch für mich – mein Studium kann am Ende zum Sprungbrett werden, das mich davor bewahrt, aufgrund meiner Andersartigkeit langfristig arbeitslos zu sein, wie die meisten anderen arbeitsfähigen Autisten (über 80 Prozent!). Ist es also ein zu hoher Anspruch von mir, zu ende studieren zu wollen, wenn ich gleichzeitig darüber traurig bin, dass mein Leben halt insgesamt so ganz anders verlaufen ist, als ich es geplant hatte?

Wer hier den Anspruchsbegriff benutzt, darf gerne einmal in das Thema der verschiedenen Ebenen und Verständnisweisen von Privilegien und des Ableismus einsteigen. Wir leben z.B. vermutlich alle in Westeuropa, werden in Deutschland durch ein (fehlerhaftes) GKV-System unterstützt und können HarztIV beziehen. Auch das sind Privilegien. Ist es aber bereits ein zu hoher Anspruch, trotz diverser Hürden und einfach großen Frust mehr zu wollen als das, was der Sozialstaat uns bietet, obwohl das ja Privilegien sind? Ist man dann gleich undankbar? Glaube ich irgendwie nicht dran.

28.06.2016 16:21 • #32


M
Entschuldige, chaosdenkerin, wenn ich nicht auf deinen Text eingehe.

Das klingt jetzt komisch, aber ich hab mal nach dem Abi bei Oetker am Fließband gejobbt. Die Arbeitsatmosphäre empfand ich als völlig i.O., der Arbeitsbereich wurde auch täglich gewechselt. Mal Torten verschönern, die auf dem Fließband vorbeigefahren kommen. An einem anderen Tag kommen die Pizzas vorbei, wo man was drauflegt, dann packt man mal wieder 6 Stückens Eis oder so in einen Karton. Mein Körper liefert da halt net für 8 Std. die Energie. Falls ich das 4 Std. machen könnte, würde ich mich sofort melden. Das war besser wie im Labor!
Da hat man auch etwas Bewegung (im Labor natürlich auch) und sitzt nicht den ganzen Tag auf dem Stuhl (wie beim Bürojob) und niemand hat genervt.

28.06.2016 16:32 • #33


TheSmiths
Marlena,

dann empfindest Du es einfach anders.
Nicht besser, nicht schlechter, nur anders.
Und nur weil Dir persönlich die Laborarbeit keine Freude bereitet hat, muss dies doch nicht auf mich zutreffen.

Jeder muss den eigenen Weg gehen.
Und würde man mir den Tortenjob unbefristet im respektvollen Ö-Dienst bei 13€ anbieten, jo, dann wär ich dabei.

Mein Ziel ist der Ö-Dienst und da kommt man fast ausschließlich mit einer abgeschlossenen Ausbildung rein.

Zudem könnte ich dann mit meinem Lieblingsbruder und Seelenverwandten zusammen arbeiten.
Und dieser Umstand würde mich sehr sehr glücklich machen.
Niemand verlangt von Dir wieder im Labor zu arbeiten, aber bitte lass mir meine eigenen Vorlieben, danke.

Gruß

Moz

28.06.2016 16:47 • #34


M
Ich wollte damals auch nicht auf jemanden hören, aber ich belästige dich nicht mehr.

28.06.2016 16:53 • #35


dont_panic
Ich meinte mit den Ansprüchen (ob jetzt an den Job, eine Partnerschaft oder den ganzen Rest des Lebens) nicht die materielle Seite.
Sondern lediglich, daß es in einem realistischen Rahmen bleiben muss.
Ich kann z.B. nicht im sozialen Bereich arbeiten wollen, mit einer Halbtagsstelle und das Gehalt eines Managers erwarten. Gibt es nicht und wird es niemals geben. Ich kann auch nicht erwarten, daß ich 40 Jahre lang jeden Tag glücklich und zufrieden und mit einem Lächeln auf dem Gesicht zur Arbeit gehe. Gibt es vielleicht in 0,00001% der Fälle. Und ich kann auch nicht erwarten, daß ich eine neue Ausbildung anfange, sofort meinen Traumjob finde und dadurch (bezugnehmend auf die Überschrift) alles gut wird, eine Partnerin auftaucht und eine tolle Zukunft... und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.
Zu hohe Ziele / Erwartungen beinhalten große Enttäuschungen.
Ein Schritt nach dem anderen !

Zitat von chaosdenkerin:
...wenn ich gleichzeitig darüber traurig bin, dass mein Leben halt insgesamt so ganz anders verlaufen ist, als ich es geplant hatte?

Könnte auch an deinem Plan gelegen haben, oder ?

28.06.2016 17:23 • #36


TheSmiths
Nichts anderes mache ich:

Schritt 1: Ausbildungsplatz finden
Schritt 2: Ausbildung erfolgreich abschließen
Schritt 3: Stelle als Probennehmer im Öffentlichen Dienst finden und mit meinem Bruder zusammen zu arbeiten und einigermaßen zufrieden 1600€ netto verdienen.

3 Schritte, die alle realistisch sind.

Und genau diesen Weg werde ich gehen

Und was den Plan von Chaosdenkerin angeht:
Vielleicht war nicht der Plan falsch, sondern einfach nur nicht die nötigen Ressourcen vorhanden, um diesen verwirklichen zu können?!

28.06.2016 17:31 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

P
Zitat von TheSmiths:
Stelle als Probennehmer im Öffentlichen Dienst finden und mit meinem Bruder zusammen zu arbeiten und einigermaßen zufrieden 1600€ netto verdienen.


auch auf die Gefahr hin dass Du das jetzt wieder zu persönlich nimmst, aber findest Du es bei Deinem jetzigen Lebenslauf wirklich realistisch eine Ausbildung zu finden welche Dir so sehr gefällt, trotz Deiner Ansprüche/Erwartungen, und danach so einen Job bekommst ?
warum sollte ein Ausbildungsbetrieb augerechnet Dich nehmen ? der Markt ist voller motivierter und junger Menschen die frisch aus der Schule kommen ? Du bist mit Deiner negativen Haltung jetzt nicht so bereit Kompromisse einzugehen. wenn es nicht DER Traumjob ist und dann DER Job im öffentlichen Dienst schreibste lieber wieder depressive Beiträge im Forum. ich wär an Deiner Stelle da etwas zurückhaltender was das reale Umsetzen solcher Luftschlösser angeht.

28.06.2016 17:37 • #38


S
Eigentlich ist mein Job purer Luxus, aber ich fühle mich trotzdem zu nix in der Lage. Diese Depressionen bringen mich um. Allein das Haus verlassen macht mich fertig vor Anstrengung

Den Rest erledigt der Autismus, die Angst und die zwangsstörung. Damit ist selbst der chilligste Job eine gigantische Herausforderung

28.06.2016 17:37 • #39


TheSmiths
Zitat von Painfull:
warum sollte ein Ausbildungsbetrieb augerechnet Dich nehmen ?


Nur über Beziehungen

Ich darf sehr sicher sein, dass ich dort die Ausbildung antreten darf.
Zudem ist das dann bereits Öffentlicher Dienst.

Tut mir wirklich leid, dass Dir das nicht passt.

Ich kann nichts dafür, dass Dich der Typ verarscht hat

28.06.2016 17:53 • #40


A


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