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merle82
@TheSmiths mir gehts ähnlich wie Dir. Ich bin 34J., musste meinen Job kündigen, bin momentan krank geschrieben.
Von Freund bzw. Freunden habe ich mich in den letzten Jahren getrennt da es einfach nicht mehr passte.

Nun grübel ich über meine Zukunft nach + versuche jeden Tag zu meistern.
Also, Du bist nicht allein liebe Grüsse

30.06.2016 17:15 • x 3 #81


Z
Zitat von Serthralinn:
Bei Ängsten sind SSRI SNRI, Pregabalin, Buspiron, Opipramol, trizyklika etc möglich

Ich sehe außer bei Psychose keine Notwendigkeit für quetiapin


Ich kriegs auch nicht nur wegen Ängsten, die sind schon lange da. In letzter Zeit kamen immer mehr Zwangsgedanken dazu, wahrscheinlich ist es deshalb...

01.07.2016 00:47 • #82


A


35, nichts erreicht, keine Partnerin, keine Zukunft

x 3


S
Hilft es denn bei den Gedanken? Zwangsgedanken hab ich sehr extrem gehabt

01.07.2016 00:56 • #83


Z
Zitat von Serthralinn:
Hilft es denn bei den Gedanken? Zwangsgedanken hab ich sehr extrem gehabt

Ja, mir gehts etwas besser

01.07.2016 12:43 • #84


S
Mm, hab gerade mal promethazin, ein extrem schwaches Neuroleptikum genommen in winziger Dosis . Bin zwar ruhiger, aber krieg fast nix geregelt und mir geht's sehr komisch und fühle mich fernab der Welt. Sehr sehr unangenehm, werde nie wieder Neuroleptika nehmen.

Eigentlich sind SSRI Mittel der Wahl bei Zwangsstörung oder Clomipramin. Hatte ganz furchtbare und extremste zwangsgedanken seit 20 Jahren und Escitalopram in hoher Dosis oder auch andere SSRI helfen da ganz gut. Dafür braucht man eigentlich auch keine Neuroleptika. Also ich finde diese Denkblockade durch das Neuroleptikum ganz fürchterlich

01.07.2016 13:07 • #85


S
Hast du vor Venlafaxin schon andere Medis probiert?

01.07.2016 13:26 • #86


Z
ja Citalophram, hat aber nichts gebracht.

01.07.2016 20:58 • #87


S
Zitat von Zwirli:
ja Citalophram, hat aber nichts gebracht.


Mm, was sind das denn für Zwangsgedanken?

02.07.2016 00:25 • #88


Z
Zitat von Serthralinn:
Mm, was sind das denn für Zwangsgedanken?


Ängste die sich mir aufdrängen. Alles im realistischen Bereich, also das sind alles Dinge die theoretisch passieren könnten. Und mir fällt halt immer was neues ein wovor ich Angst haben kann, wenn ich mal eins geklärt habe. Es kommt ein Gedanke und ich kann den dann nicht abstellen und grüble drüber nach. Z.b. hatten wir mal Tapete abgemacht und da haben wir etwas Wasser die Wand runterlaufen lassen wo auch theoretisch was in die Steckdose gelaufen sein könnte. Und dann hat sich mir ewig aufgedrängt das da was kaputt gegangen sein könnte in der Steckdose und es irgendwann brennt usw. und ich konnte das aber nicht abstellen und hab immer gegrübelt. Aber wie man sieht der Gedanke ist nicht abwegig, theoretisch kann Wasser in die Steckdose gekommen sein und theoretisch kann das auch zu irgendwelchen Folgen führen. Nur andere kommen scheinbar überhaupt nicht auf solche Gedanken, sondern scheinbar nur ich und deshalb hat der Psychiater gesagt Zwangsgedanken.

02.07.2016 00:57 • #89


S
Das kenn ich gut, mir hilft Escitalopram da sehr, allerdings sehr hoch dosiert

02.07.2016 01:09 • #90


Pisalisa
Wie hoch dosiert denn...? Nehme aktuell 15 mg und überlege auch zu steigern....

02.07.2016 12:48 • #91


S
40 mg. Allerdings macht das nicht jeder Arzt, obwohl es in Studien bis 50 mg getestet wurde und in Amerika manche sogar 100 mg bekommen

02.07.2016 15:46 • #92


T
Ich habe auch nichts erreicht, bin über 30.......

05.07.2016 17:11 • #93


BellaM85
Ich kenne auch viele die mit 30 und älter noch nichts erreicht haben und es auch mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr hinbekommen werden.
Es ist leider so aber dann mit Neid zu reagieren ist immer das beste.
Jeder hatte die Wahl was aus seinem Leben zu machen und noch machen zu können.

Ich glaube auch nicht das man mit wenig Geld glücklich werden kann ist für mich auch ein Mythos aber okay. Denke viele Menschen verarschen sich mit diesem Spruch selbst

Am schlimmsten ist es aber immer noch wenn Kinder in die Armut hineinwachsen müssen, das finde ich schon richtig unmöglich.

Lg

21.09.2017 12:08 • #94


B
Zitat von Michael369:
Wer jetzt noch sagt das man auch ohne geld glücklich sein kann schwaetzt dummes Zeug oder hatte noch nie Probleme damit...

Einspruch! Mit wenig Geld bin ich zufriedener, als ich mehr hatte. Gesundheit und Glück, kann man nicht kaufen und Sicherheit, gibt es nie wirklich.

21.09.2017 12:19 • #95


J
Ich bin jetzt 42 und springe von einem Job zu dem nächsten, bleibe nirgendwo lange, eben wegen meiner gesundheitlichen Probleme...
Ich habe keinen Partner, keine Kinder, meine Familie lebt ca. 2000km von mir entfernt, ich habe nur einen, aber dafür einen sehr guten Freund hier in Wien, sonst keine Freunde, keine Bekannte. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich versagt habe. Aber dann, denke ich mir einfach, ich lebe ja ! Und ich kämpfe weiter und mache Fortschritte. Und ja, wenn ich in dem letzten Jahr 3 Jobs gewechselt habe, so what? Anscheinend war es einfach anders nicht möglich zu dem Zeitpunkt.
Ich habe es trotz meiner Schizoaffektiven Störung und Behinderung vorgenommen einfach zu versuchen das Beste aus meinem Leben zu machen.
Ich messe den Erfolg oder das Versagen nicht an einem Auto oder einem Haus. Wobei, da hätte ich eher mich nicht als eine Versagerin ansehen müssen, da ich zum Glück eine schöne Genossenschaftswohnung mit Pool und Sauna und auch Ersparnisse habe. Bei mir ist es eher die Frage: bin ich glücklich? Stehe ich auf und freue mich, dass ich lebe? Ob ich mich auf den Tag freue? Ob ich schöne Pläne habe, Vorhaben auf die ich mich auch freuen kann. Wenn dem so ist, dann hat mein Leben ein Lebensqualität und ich mich dementsprechend für keine Versagerin halte.
Und da gibt es noch meine Hobbys. Meine Kreativität, die ich im Leben umsetzte, wie das Malen und das schreiben.
Ich gebe zu, dass ich natürlich auch die Momente während einer schlimmen länger anhaltenden depressiven Phase hatte, wo ich mich für eine totale Versagerin gehalten habe.
Aber da raffe ich mich immer wieder auf, nicht nur dadurch, dass ich einen neuen Job finde, sondern, auch mental, indem ich beginne an mich wieder zu glauben und mir zu sagen: wer weiß es schon? Mit 42 ist das Leben noch laaaange nicht vorbei! Und wer sagt es, dass Du nicht noch einen Partner findest, Dich im Job etablierst, Freunde findest und Deine Krankheit soweit im Griff hast, dass Dein Lebensqualität darunter nicht leidet?

21.09.2017 12:37 • #96


T
Zitat von Blackstar:
Einspruch! Mit wenig Geld bin ich zufriedener, als ich mehr hatte. Gesundheit und Glück, kann man nicht kaufen und Sicherheit, gibt es nie wirklich.


Viel Geld, aber ungesund und unglücklich zu vergleichen mit wenig Geld, aber gesund und glücklich ist aber auch ein sehr dummer Vergleich.
Vergleiche mal viel Geld, ungesund, unglücklich mit wenig Geld, ungesund, unglücklich oder viel Geld, gesund, glücklich mit wenig Geld, gesund, glücklich, dann wird ein Schuh draus. Dieses Kombinieren von Dingen die von einander unabhängig sind (wobei Gesundheit durch das Vorhandensein von Geld ja in der Tat gefördert wird) ist doch nur Selbstbetrug.

Geld allein macht nicht glücklich, aber kein Geld zu haben macht die gleiche Situation noch schlimmer.

21.09.2017 17:11 • x 2 #97

Sponsor-Mitgliedschaft

Gerd1965
Zitat von Tymalous:
Geld allein macht nicht glücklich, aber kein Geld zu haben macht die gleiche Situation noch schlimmer.

Wie sieht es bei dir aus?
Hast du viel Geld und bist glücklich oder hast du kein Geld und bist glücklich oder hast du kein Geld und bist glücklich oder hast du viel Geld und bist unglücklich?
Hast du viel Geld und keine Frau, bist aber glücklich oder hast du keine Frau und kein Geld und somit unglücklich?
Oder wenn du eine Frau hättest, obwohl ich ja weiß, dass du ja keine hast und viel Geld hättest, aber ich ja weiß, dass du nicht glücklich bist, da du ja im Grunde kein Geld hast oder nur wenig, kannst du in meinen Augen ja nicht glücklich sein, man sieht das ja an deinem Auftritt hier.
Fazit: Du hast kein Geld oder nur wenig und keine Frau, was sich auch nicht ändern ließe, wenn du viel Geld hättest und dadurch nehmen wir an, glücklich wärst, könntest du von deinem Selbstbetrug philosophieren, was aber keine Zufriedenheit in dir auslösen würde.
Aber ich dachte schon, dass dich dieses Thema ansprechen würde (auch wenn es uralt ist), die Situation des TE ist dir allzu gut bekannt.
Zitat:
Mit wenig Geld bin ich zufriedener, als ich mehr hatte. Gesundheit und Glück, kann man nicht kaufen und Sicherheit, gibt es nie wirklich.

Ach vl kannst du noch für dich realisieren, dass @Blackstar in der Ichform geschrieben hat und nichts verallgemeinert hat.

21.09.2017 17:32 • x 2 #98


Gerd1965
Zitat von Blackstar:
Einspruch!

Stattgegeben!

21.09.2017 17:51 • #99


TheSmiths
Da wurde mein Thema ja nochmal Thema

Ich gehe jetzt einen anderen Weg!
Bin auf´s Dorf gezogen, da bekommt man auch mit Hartz 4 schöne 70m2.
Dazu ist ein Hundi (braunes Labradormädchen namens Toni, 6 Monate, ich liebe sie ) bei mir eingezogen.
Vorgestern habe ich nun EM-Rente beantragt und gehe jetzt diesen steinigen Weg.
Großes Haus, toller Job, dickes Auto, Urlaub und Familie ist abgehakt.

Wenn die Rente dann irgendwann nach zig Widersprüchen durch ist, kann ich mich wohl
das erste mal in meinem Leben entspannen.
Dann ist dieser schei. Druck endlich endlich endlich weg!
Klar, mehr als 700 werde ich dann bis zum Lebensende nicht haben...
Aber dann führt meine Angststörung nicht mehr zur Depression oder totalen Verzweiflung.
Ich habe viele Jahre malocht und eingezahlt und jetzt geht es nunmal nicht mehr.
Dafür, dass ich in Deutschland lebe bin ich sehr sehr dankbar.

Dem lähmenden Schmerz habe ich abgeschworen.
Ich will das einfach nicht mehr.
Dann lebe ich sehr sparsam und ohne Auto, aber dafür bewusst.
Und ich bin demütiger und dankbarer geworden.

Fühlt sich wirklich gut an, sich einzugestehen, dass es nicht geklappt hat und nun das
Leben aus einer anderen Perspektive zu sehen.

Ich wünsche euch allen viel Glück!

Liebe Grüße

Moz

21.09.2017 18:18 • x 3 #100


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