@Bibi_Blocksberg
Wenn du keine Therapie willst – okay. Ist deine Entscheidung.
Aber dann musst du auch ehrlich genug sein zu sagen: Solang du Bürgergeld kassierst, ist das halt dein Arbeitgeber.
Heißt: Die stellen Erwartungen. Und wenn du’s nicht für dich machst, dann mach’s wenigstens, weil’s Teil des Deals ist.
Und ja, keiner verlangt, dass du dich jetzt freudestrahlend auf jede Couch wirfst.
Aber ganz raushalten geht halt auch nicht.
Dieses „Ich hab keinen Bock, aber bitte lasst mich einfach weiter Geld bekommen und fragt nix“ funktioniert halt nicht.
So ehrlich muss man sein.
Du musst nicht sofort gesund werden, nicht motiviert sein, nicht alles schaffen – aber du musst zeigen, dass du bereit bist, Verantwortung für deine Lage zu übernehmen.
Und wenn das grad nur bedeutet, ne Therapie anzuleiern, auf die du keinen Bock hast, dann ist das halt der Preis für die Unterstützung, die du bekommst.
Es geht hier nicht drum, dich fertigzumachen – sondern drum, nicht in die Nummer reinzurutschen, in der man sich immer weiter rauszieht und sich dann wundert, warum keiner mehr Verständnis hat.
Weil: Irgendwann kommt der Punkt, wo’s nicht mehr als „Belastung“ gilt, sondern als Verweigerung. Und das kippt dir das ganze Ding unterm Ar. weg.
Also: Nicht ausruhen, aber auch nicht überfordern.
Hol dir nen Platz, geh da hin, hör dir an, was kommt – und wenn du dann immer noch sagst „Ich kann grad nicht“, ist das legitim.
Aber dann hast du’s wenigstens versucht und deinen Teil vom Deal gemacht.
So läuft’s. Nicht perfekt, aber ehrlich.
14.04.2025 11:05 •
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