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Hi an alle,

das ist meine erster Beitrag in dem Forum und ich hoffe vielleicht könnt ihr mir helfen. Kurz zu mir ich bin Tom 26 Jahre alt. Bin Student und im Privatleben relativ zufrieden. Ich schreibe in dem Forum weil ich seit knapp einem 3/4 Jahr eine Psychosomatische Therapie absolviere wegen einer Neigung zur Angst vor Krankheiten bei Schmerzen.

Begonnen hat das ganze vor 1,5 Jahren... Ich hatte sehr starke Kopfschmerzen und Angst vor Tumoren. Bin auf der Therapie auf einem sehr guten Weg. Nur helfen alle Maßnahmen die ich dort verinnerlicht habe nicht mehr bei meinem aktuellen Problem:

Vor einem Jahr hatte ich sehr sehr starke Oberbauchschmerzen. Zu Abklärung wurde ein Blutbild und eine Darm/Magenspiegelung gemacht bei der alles ok ist.

ABER!

Seit knapp 2 Monaten habe ich wieder sehr starke Schmerzen (oft wache ich nachts auf). Ich habe auch regelmäßig früh Durchfall und in den letzen 2 Wochen knapp 2 Kilo an Gewicht verloren. Daraufhin bin ich zum Arzt weil die Schmerzen den Alltag sehr belasten (Muss Termine absagen, etc. weil ich Nachts auch schonmal 2h wach bin). Mein Hausarzt weiß von meiner Therapie und hat wieder einen Bluttest gemacht. Dieser war OK und er sagt das kommt alles von meinem Kopf. Jetzt habe ich wahnsinnig Angst das doch etwas ist. Ich würde sehr sehr gern eine SONO oder MRT haben und Pathologische/Organische Probleme auszuschließen. Mein Arzt sieht aber keinen Grund dafür. Ich führe für meine Therapie auch ein Schmerztagebuch wo ich die letzten 4 Wochen im Schnitt nichtmehr unter die Schmerstufe 6,5/10 komme. Das ist kein Zustand. Jetzt habe ich nächsten Donnerstag einen Termin bei der Ärztin die damals auch die Magen und Darmspiegelung gemacht hat und ich weiß nicht wie das dort darstellen soll. Mein Arzt hat auf die Überweisung auch geschrieben das ich eine generalisierte Angstörung habe. Jetzt bin ich der Meinung das die Arztin das dann sieht und meine Schmerzen nicht richtig ernst genommen werden. Ich meine seit 1 Jahr kann sich ja auch was verändert haben.

Meine Vorstellung bei akuten Bauchschmerzen (Durchfall, Stechen, Drücken, Übelkeit):

- Blut (wurde gemacht war OK)
- Abtasten (wurde gemacht war OK)
------------------------------------------
- Magenspiegelung / Darmspiegelung (1Jahr her, da ist bestimmt nix damit kann ich leben) ?
- Sonographie ?
- MRT ?
- Lebensmittelunverträglichkeiten (sollte ich selber bezahlen als ich das angsprochen habe 140€)?

Es muss doch einen Grund geben warum ich kaum noch was essen kann ohne das ich enorme Schmerzen bekomme / durchfall... oder im sitzen einen wahnsinnigen druck im rechten Oberbauch verspüre. Auch Sport ist kaum noch ohne Schmerzen möglich. Aber mein Hausarzt sieht keinen Behandlungsbedarf und ich muss Vorschläge machen.

Wenn mir irgendjemand helfen kann wäre das super.

LG Tom

11.07.2013 12:01 • 12.09.2013 #1


5 Antworten ↓


Hallole Ich habe ein ähnliches Problem...
was kam nun raus?
weist scho weiter?

A


Starke Bauchschmerzen trotz Therapie

x 3


Hallo,

bei mir ging es letztes Jahr auch mit Bauchschmerzen los. Diese waren immer unten rechts. Und Schwupp hatte ich meine aller erste Panikattacke. Natürlich war erstmal Verdacht auf Blinddarm. Ich war damals sehr oft im Krankenhaus weil diese Bauchschmerzen, immer auf der selben Stelle nicht aufhören wollten.
Habe ebenfalls alles durch: Magen-Darmspiegelung, Ultraschall, Bauch-MRT, gefühlte 20 Blutbilder, Ganzkörper-Szinitgramm u.s.w. Nie wurde etwas gefunden.
Und es ist wirklich so. Wenn uns was auf den Magen schlägt und das dauerhaft dann spüren wir das nunmal und das ziemlich deutlich. Und umso mehr man darauf achtet desto stärker sind die Schmerzen.
Du kannst natürlich ein Bauch-MRT machen, für deinen Arzt sollte das kein Problem sein einen Überweisungsschein für dich auszustellen, wenn du darauf bestehst und es dir danach besser geht.
Mir schlägt immer noch vieles auf den Magen bzw. auf dem rechten Unterbauch und dann auch sofort mit Durchfall.
Die Psyche richtet so einiges an. Wichtig ist auf jedenfall dass du deine Therapie weitermachst.
Hast du schonmal an Reizdarm/Reizmagen gedacht? Ist auch son typischer Auslöer bei Streß. Probier es doch auch mal mit Buscopan (Bei mir haben die nicht geholfen ^^)

Die Psyche kann soviel auslösen, sie hat eine Macht, man kann es kaum fassen.

Ich hab jemanden erlebt, der keine Stimme mehr hatte (nur wegen einem psychischen Problem).

Die Psyche kann Lähmungen auslösen.

Meine Angst hat mir schon soviel weisgemacht, unglaublich.

Ich hätte schwören können, dass ich Lungenkrebs hab.... aber nix!

Eine Bekannte hat sich so ziemlich alle Innereien operieren lassen, weil sie dachte, da MUSS WAS SEIN.


Es ist auch was da: nämlich die Schmerzen, die Beschwerden, sie sind wirklich da. Aber eben in der Psyche. Da drückts und zwickts, die quält einen wirklich. DA muss man ansetzen. Die Seele leidet. Man muss rausfinden, was die Seele braucht. Und nicht am Körper rumschnipseln.
Das zu verstehen kann ein Anfang sein.
Als ich damals dachte, ich hätte Lungenkrebs, da war wohl eigentlich Trauer dahinter.

Kalina wie bist du dahinter gekommen das es trauer war?

Ich denke, dass es Trauer war, denn es war eine Zeit in der ich eine

Enttäuschung und Verlust erlebt habe.

Da bekam ich plötzlich über Monate starke Atembeschwerden, bekam schlechter Luft, hatte das Gefühl, als wäre da etwas in meiner Lunge. Sogar am Brustkorb fühlte ich eine harte Stelle und hätte schwören können, dass es etwas Schlimmes ist.

Das hat lange angehalten. Der erste Arzt meinte, es gibt nichts körperliches. Ich war zwar etwas beruhigt, aber trotzdem meinte ich, dass vielleicht nicht gründlich genau gesucht wurde. Dann bin ich zu einem Spezialisten und hab mich untersuchen lassen, immer noch in der Meinung, dass jetzt wirklich was gefunden wird. Es war aber alles absolut in Ordnung. Ich war sehr froh darüber und hab das Ergebnis jetzt geglaubt. Ist Jahre her und ich lebe immer noch. Die harte Stelle war wirklich da, aber ist ganz normal, hat jeder, nur in meiner Angst hab ich da einen Tumor hineininterpretiert.
Ich hab danach über mich nachgedacht und gemerkt, dass ich mich selbst wohl von dem Schmerz und der Trauer wohl ablenken wollte, und da war der Tumor für meinen Verstand anscheinend irgendwie greifbarer als der überwältigende Schmerz. Die unterdrückten Tränen waren in meinem Hals und in meiner Brust und nahmen mir die Luft zum Atmen. Ist schwer zu erklären.





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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