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Anna1810
Hey ihr Lieben.
Hat/ hatte jemand von euch auch so extreme Probleme sich seinem Therapeuten gegenüber zu öffnen?
Ich bin jetzt seit ca 2 Monaten in Therapie und habe das Gefühl immernoch am Anfang zu stehen. Mein Therapeut meinte auch schon zu mir dass er noch nie so Probleme hatte zu einem Patienten durchzudringen. Das macht mich einfach total fertig und ich fühle mich deswegen total dumm und habe jetzt schon Angst vor der nächsten Stunde.
Irgendwie nehme ich mir davor immer vor zu sagen wie's mir geht und spezielle Themen anzusprechen und dann sitze ich doch wieder nur da, und schaffe es nicht meine Gefühle zu offenbaren sondern nur oberflächlich irgendwas zu sagen.
Am Therapeuten liegt es glaube ich nicht, sondern eher an der Gesamtsituation mit einem fremden Menschen über meine Probleme zu reden.

30.06.2021 23:14 • 27.07.2021 #1


23 Antworten ↓


Howy33
Besonders feinfühlig finde ich das jetzt nicht gerade dir das unter die Nase zu reiben das macht es dir sicher nicht leichter.

Vielleicht probierst du es mal mit Aufschreiben auf. Also im Vorfeld aufschreiben welche Themen du ansprechen möchtest. Am Anfang ausformuliert und Schritt für Schritt versuchen zu reduzieren und mehr offen zu sprechen.

30.06.2021 23:38 • #2


A


Probleme sich dem Therapeuten zu öffnen

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4_0_4
Zitat von Anna1810:
Mein Therapeut meinte auch schon zu mir dass er noch nie so Probleme hatte zu einem Patienten durchzudringen.

So etwas sollte ein Therapeut vermeiden zu sagen, weil dadurch Druck enstehen kann. Es trögt eigentlich keiner Schuld, wenn die Chemie nicht stimmt.

Ob man sich einem Therapeuten gegenüber öffnet, wird durch einige Faktoren mit bestimmt. Darunter:

- Sympathie/optische Sympathie
- Stimme, Tonlage, Gestik
- Vertrauen. Damit ist auch das Vertrauen gemeint, das er einen aus einer belastenden Situation holen kann, die in der Therapie entstehen kann.
- Vertrauen darauf das er einen ernst nimmt, nie einen auslachen oder verurteilen würde.
- Das Gefühl das man in der Therapie seine imaginäre Maske ablegen und so sein kann wie man ist. Mit all den Fehlern die wir denken zu haben.

Versuche das mal bei dir zu reflektieren. Und dann mit einem Therapeuten zu besprechen. Am besten schreibst Du dir Notizen auf.

30.06.2021 23:47 • x 2 #3


Anna1810
Zitat von Howy33:
Besonders feinfühlig finde ich das jetzt nicht gerade dir das unter die Nase zu reiben das macht es dir sicher nicht leichter.


Ich glaube das war nicht so als Vorwurf gemeint sondern eher dass er eben nicht weiter weiss .. aber ja die Situation hat das definitiv nicht besser gemacht.

Aufgeschrieben habe ich mir tatsächlich wirklich schon Mal was ich alles bereden will, aber während der Therapie war es mir dann doch wieder zu unangenehm und ich hab's gelassen.

Ich Frage mich langsam ob ich villt einfach kein Mensch für eine Therapie bin? Weil irgendwie scheint es ja nur mir so zu gehen ich will dann auch niemandem der sich besser öffnen könnte einen Therapieplatz 'wegnehmen'

01.07.2021 00:02 • #4


4_0_4
Das Verhältnis zwischen Patient und Therapeut ist individuell. Entweder man hat eines, kann eines aufbauen oder es passt einfach nicht.

Den Gedanken von wegen jemandem einen Platz wegzunehmen - bitte leg den beiseite. Denn so wie dir geht es auch manch anderen. Zudem kannst Du dir damit den Druck funktionieren zu müssen noch verstärken.

Nur halte ich es eben sinnvoll das Du das bei dir selbst reflektierst und mit deinem Therapeuten besprichst.

01.07.2021 00:10 • #5


Vendetta1981
Zitat von Anna1810:
Aufgeschrieben habe ich mir tatsächlich wirklich schon Mal was ich alles bereden will, aber während der Therapie war es mir dann doch wieder zu unangenehm und ich hab's gelassen.

Vielleicht denkst du mal darüber nach, was der Grund sein könnte, dass du es als unangenehm empfindest. Ist es eher eine Eigenschaft von dir, dass dir etwas peinlich sein könnte und Angst vor der Reaktion des Gegenübers hast oder hättest du ansich kein Problem diese Sachen zu besprechen, aber eben nicht mit diesem Therapeuten.

01.07.2021 00:20 • #6


Anna1810
Zitat von Vendetta1981:
Vielleicht denkst du mal darüber nach, was der Grund sein könnte, dass du es als unangenehm empfindest. Ist es eher eine Eigenschaft von dir, dass ...


Es ist auf jeden Fall eine Eigenschaft von mir und hat nichts mit dem Therapeuten an sich zu tun. Ich finde die Situation einfach unnormal komisch, mich so vor einem fremden Menschen zu offenbaren. Bzw allgemein bin ich ziemlich unsicher bei fremden Menschen (geht auch in Richtung soziale Phobie anscheinend), aber in der Therapie ist das eben nochmal total krass verstärkt.

01.07.2021 00:45 • #7


silverleaf
Hallo Anna,

es ist ganz bestimmt nicht so, dass Du kein Mensch für Therapie bist, absolut nicht! Ich glaube, so etwas gibt es eher selten (bis gar nicht), dem einen fällt es leichter, dem anderen schwerer, über Probleme zu reden. Die Situation ist für Dich noch neu, es ist ganz klar, dass Du Dich erst daran gewöhnen musst.

Um die Sache mal ins Verhältnis zu setzen: 2 Monate Therapie ist überhaupt keine Zeit! Wie viele Stunden sind das gewesen, 6, 8, 10? Das ist keine lange Zeit, nicht mal im Ansatz! Es gibt Menschen, die sind seit Jahrzehnten in Therapie, haben mehrere hundert Stunden hinter sich und tun sich noch immer schwer.

Gerade, wenn man zurückhaltender ist, dauert es etwas länger. Und immerhin redest Du ja mit ihm, eine Mitpatientin von mir mit ängstlich-vermeidender Persönlichkeitsstörung hat mit ihrem Therapeuten über mehrere Monate hinweg fast nur schweigend zusammengesessen, aber irgendwann ist der Knoten geplatzt und es ging.

Therapeuten sind unterschiedlich in ihren Reaktion auf solche Patienten. Einige ruhen in sich und können so etwas gut aussitzen und aushalten, andere reagieren verunsichert und wissen nicht genau, was sie tun sollen.

Solche Sprüche sind schwierig, aber wie Du schon selber sagtest, war es wohl auch nicht böse gemeint.
Manchmal versuchen Therapeuten, zu provozieren, um eine Reaktion zu bekommen.
Und am Rande bemerkt: Es gibt auch Patienten, denen solche Aussagen schlicht und ergreifend sehr schmeicheln und die sich dadurch erst gesehen und wertgeschätzt fühlen (im Sinne von: Oh, ich bin ein so besonderer Patient, ein ganz besonders schwieriger Fall mit ganz besonderen Bedürfnissen, kein 08/15 Patient, er erkennt meine Besonderheit, meine Einzigartigkeit und die besondere Schwere meines Falls. Vielleicht etwas schwer nachzuvollziehen (und vielleicht auch etwas fies formuliert, ist nicht abwertend gemeint, überhaupt nicht, diese Patienten haben oftmals wirklich schwere Probleme), aber tatsächlich verbreiteter, als man meint. Und wenn er viel mit solchen Patienten arbeitet, war es vielleicht sogar nett gemeint (um die Ecke herum).

Und davon abgesehen ist es einfach auch ein typischer Therapeutensatz, den kenne ich unendlichen Variationen, gib' einfach nichts drauf, viele Therapeuten sagen solche Sachen ständig, warum auch immer. Es ist fast so etwas wie das Pendant zu folgendem Satz in der Schule: So eine schwierige Klasse wie Euch hatte ich noch nie. Diesen Satz hat wohl auch fast jeder in seiner Schulzeit mal gehört und er hat da auch nichts bedeutet, sondern war ein typischer Lehrersatz. (Und auch hier gab es Schüler, die stolz darauf waren, ihn zu hören, und andere waren verletzt.)

Sicherlich sollte man ein aufmerksames Auge darauf haben, wie sich die Sache entwickelt, es gibt auch Therapeuten, die aus dieser eigenen Hilflosigkeit nicht herauskommen und sich immer wieder darauf zurückziehen, dann sollte man über einen Wechsel nachdenken. In jeder Therapie darf es Situationen geben, wo der Therapeut auch mal sagt Da bin ich jetzt hilflos, aber es darf nicht zur Dauereinrichtung werden, in der er dann letztendlich die Verantwortung komplett bei Dir lokalisiert (solche Therapeuten gibt es leider auch), er ist der kompetente Gesprächspartner im Raum, der Dir helfen soll.

Gib' der Sache einfach Zeit, das wird werden, ganz bestimmt. Geduld ist hier gefragt.

Und er wird bestimmt noch ein paar Ideen finden, wie Ihr das Problem lösen könnt. Vielleicht gibst Du ihm Deine schriftlichen Notizen einfach zu Beginn der Stunde, dann weiß er, wo er ansetzen kann, ich kenne viele, denen das geholfen hat.

Weiterhin viel Erfolg, lass' den Kopf nicht hängen und zweifele nicht an Dir, Du machst das schon alles richtig so!
Es braucht nur einfach mehr Zeit.

LG Silver

01.07.2021 02:29 • x 6 #8


silverleaf
P.S.: Ich wollte eben nochmal editieren, ging aber nicht mehr:

Ich wollte tatsächlich nochmal um Verständnis für die von mir skizzierte Patientengruppe werben, die ich beschrieben habe (die, die sich über solche Sätze freut), es geht also etwas off topic. Ich meinte das (wie ich auch geschrieben habe) wirklich ehrlich nicht abwertend, aber vielleicht war die Formulierung da nicht eindeutig genug. Ich kenne viele solche Patienten, habe viele davon in meinem Freundeskreis. Es sind oftmals Menschen, die sehr schwere Verletzungen erlitten haben, oftmals einen Trauma-Hintergrund haben und die in ihrem Leben noch nie in ihrem Leid gesehen wurden. Wenn diese Menschen dann in Therapie kommen, machen viel das erste Mal diese Erfahrung des Gesehen-Werdens und sind davon überwältigt. Denen tut es sehr gut, wenn man ihnen sagt: Ich erkenne die Schwere Deines Leids. Im Kopf gibt es dann eine Gleichsetzung : So einen schwierigen Patienten hatte ich noch nie = Sie hatten es besonders schwer in ihrem Leben, darum sind Sie so schwer erkrankt und zeigen so schwierige Verhaltensweisen, ich sehe und verstehe das.

(Manchmal kann es nur für die Mitpatienten anstrengend werden, wenn viele dieser Patienten aufeinandertreffen, da dann eine Art Überbietungs-Wettkampf stattfindet, wer die schwersten Probleme und Erkrankungen hat und welcher Therapeut das wie formuliert hat usw. usw...)

Insofern: Bitte nicht falsch verstehen, es war nicht abwertend gemeint, ich empfinde nichts als Verständnis für diese Patientengruppe und bin ihr sehr zugetan, selbst wenn ich sie manchmal als anstrengend erlebe, aber das ist in meinem Augen kein Widerspruch .

01.07.2021 03:07 • x 6 #9


Schlaflose
Zitat von Anna1810:
Ich Frage mich langsam ob ich villt einfach kein Mensch für eine Therapie bin? Weil irgendwie scheint es ja nur mir so zu gehen


Mir ging es immer genauso. Ich habe immer nur auf die von den Therapeuten gestellte Fragen kurz und knapp geantwortet. Von mir aus hatte ich nie das Bedürfnis irgendwelche Themen anzusprechen. Und über bestimmte Themen hätte ich auch nicht gesprochen, wenn ich ausdrücklich gefragt worden wäre. Es gibt bestimmte Dinge, die gehen niemanden etwas an z.B. alles, was mit meinen Eltern zu tun hat und Themen, die mit Partnerschaft, Sexualität usw. zu tun haben. Das durfte man sogar in der Reha ankreuzen, wenn man es beim Bezugstherapeuten nicht thematisiert haben wollte.

01.07.2021 15:07 • x 1 #10


E
Ich finde den Therapeuten sehr dreist. Nach so einer Aussage hätte ich die Therapie abgebrochen.

01.07.2021 15:21 • #11


Calima
Zitat von Anna1810:
Ich finde die Situation einfach unnormal komisch, mich so vor einem fremden Menschen zu offenbaren.

Vielleicht kannst du es mal aus einer anderen Sicht betrachten?

Dein Therapeut ist ein Mensch, der nichts, aber auch gar nichts mit deinem normalen sozialen Umfeld und deinem Leben zu tun hat. Egal, was immer du ihm erzählst: Niemand wird es je erfahren. Das hat ein Therapeut sogar der besten Freundin voraus.

Keine Reaktion von deiner Seite kann bewirken, dass er sauer wird und petzt und dich in deinem Bekannten- und Freundeskreis ans Messer liefert. Alles, was ihr besprecht, wird sich nur zwischen euch beiden abspielen, und wenn du die Therapiesitzung verlässt, bist du völlig ohne möglichen Folgen wieder zurück in deinem normalen sozialen Umfeld, in dem du deine Geheimnisse weiterhin schützen kannst. Und wenn du genug von ihm hast oder ihn nicht mehr brauchst, kannst du ihm den Rücken kehren, ohne dass er dir deswegen böse ist.

Er kennt niemanden, über den du sprichst, was bedeutet, dass er auch nicht voreingenommen auf jemandes Seite stehen wird. Du kannst die Informationen, die du weiter gibst, genau so dosieren, wie es dir taugt.

Es ist eine Arbeitsbeziehung. Du möchtest etwas von ihm - was genau, solltest du für dich klären und auch mit ihm besprechen - und lieferst ihm dazu das Material in Form von Informationen, die er braucht, um dich bei dem, was du willst, zu unterstützen.

01.07.2021 15:44 • x 1 #12


Islandfan
Ich persönlich finde eine Therapie einfach nur super, ich erzähle wirklich alles, was mir auf dem Herzen liegt und auch meine innersten Gedanken, egal wie abgründig und absurd sie sind. Das ist der Vorteil, dass man keine persönliche Beziehung hat, alles bleibt geheim.
Ich würde mal behaupten, dass eine Therapie nur dann effektiv ist, wenn man alles erzählt.
Wenn es Themen gibt, die einem unangenehm sind, würde ich das sagen und meistens ist es dann so, dass gerade diese Themen wichtig für die Fortschritte sind.

01.07.2021 15:53 • #13


Schlaflose
Zitat von Islandfan:
Wenn es Themen gibt, die einem unangenehm sind, würde ich das sagen und meistens ist es dann so, dass gerade diese Themen wichtig für die Fortschritte sind.


Das kommt darauf an, was man von der Therapie erwartet. Ich war immer nur wegen meinen Schlafstörungen in Therapie und es war von vornherein klar, dass die von der Arbeit verursacht wurde. Deswegen hätte es bei mir keinen Sinn gemacht, den Therapeuten alles von mir zu erzählen.

01.07.2021 16:14 • x 2 #14


Islandfan
Zitat von Schlaflose:
Das kommt darauf an, was man von der Therapie erwartet. Ich war immer nur wegen meinen Schlafstörungen in Therapie und es war von vornherein klar, dass die von der Arbeit verursacht wurde. Deswegen hätte es bei mir keinen Sinn gemacht, den Therapeuten alles von mir zu erzählen.

Ja, das ist schon wahr, wenn man die Ursache kennt und weiß, warum man krank ist. Bei mir ist es anders, ich bin seit meiner Kindheit psychisch krank und habe schon einige Diagnosen angesammelt. Durch die generalisierte Angststörung gibt es leider immer wieder neue Baustellen und die Therapeutin kommt nicht richtig hinterher. Ich glaube auch selber nicht mehr, dass ich ganz gesund werde, auch wenn ich schon viel von mir erfahren habe.

01.07.2021 16:44 • #15


A
Ich fange demnächst wieder eine neue Therapie an.....es geht überwiegend um meine soziale Phobie...Angst zu telefonieren,vor Fremden ...usw.

01.07.2021 19:32 • #16


Anna1810
Zitat von Schlaflose:
Mir ging es immer genauso. Ich habe immer nur auf die von den Therapeuten gestellte Fragen kurz und knapp geantwortet. Von mir aus hatte ich nie das ...


Wie hast du das dann gehandhabt ? Einfach weiter immer nur so knapp geantwortet, Therapie abgebrochen oder konntest du dich irgendwann öffnen?

01.07.2021 23:44 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Anna1810
Zitat von Calima:
Vielleicht kannst du es mal aus einer anderen Sicht betrachten? Dein Therapeut ist ein Mensch, der nichts, aber auch gar nichts mit deinem normalen ...


Mega gut geschrieben! Ich probier es auch total so zu sehen aber irgendwie klappt es während der Therapie dann doch nicht. Ich bin da immer total angespannt, mega am schwitzen und habe das Gefühl gleich umzukippen irgendwie. Ich weiss gar nicht warum, der Therapeut ist eigentlich echt nett.

01.07.2021 23:47 • #18


Calima
Dann wäre der erste Schritt, genau das dem Therapeuten zu sagen. Dann könnt ihr gemeinsam schauen, was gerade konkret für deine Anspannung sorgt.

Helfen kann auch, dir nicht so viel vorzunehmen und erst mal nur eine Sache, die dich beschäftigt, zu erzählen. Tief Luft holen und dann über deinen Schatten springen.

Du hast ja nichts zu verlieren, also kannst du es ausprobieren. Danach weißt du, wie es sich anfühlt, wenn es ausgesprochen ist und stellst vermutlich fest, dass das ein ganz gutes Gefühl ist.

Das ist so ein bisschen wie die Angst vorm ersten Schritt beim Inlinern oder dem ersten Mal freihändig Rad fahren: Wackelig, unsicher- aber dann doch ganz nice .

02.07.2021 07:15 • #19


Schlaflose
Zitat von Anna1810:
Wie hast du das dann gehandhabt ? Einfach weiter immer nur so knapp geantwortet, Therapie abgebrochen oder konntest du dich irgendwann öffnen?

Die ersten Therapien, die ich hatte, habe ich abgebrochen bzw. wurde quasi rausgeschmissen. Bei meiner letzten Therapie vor 10 Jahren lief es anders. Der Therapeut hat sich auf mich eingestellt und nicht erwartet, dass ich von mir aus rede sondern hat gezielt Fragen gestellt oder er hat geredet und mich immer wieder bestärkt. Und wenn es gar nichts zu reden gab, haben wir immer Übungen aus der Hypnotherapie gemacht. Er war ausgebildeter Hypnotherapeut. Hypnose selbst hat bei mir nicht funktioniert, aber einzelne Übungen aus dem Bereich schon. Im Endeffekt lief die Therapie darauf hinaus, mich dazu zu bringen, den Mut zu bekommen, meinen Beruf aufzugeben und etwas anderes anzufangen.

02.07.2021 07:57 • #20


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Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf