Ich will SOFORT in eine Klinik

08.10.2020 20:57 • x 5 #41

Zitat von Celix333:
Ja. Mit dem Essen kontrolliere ich mein Leben. es gibt entweder nur das eine Extreme (fast nichts essen) oder das andere (alles reinstopfen) Wenn ich Fressattacken habe, habe ich das Gefühl alles entgleitet mir

Ich kenne das leider alles sehr genau
Ich hatte über viele Jahre das selbe Problem und weiß was für ein Teufelskreis das ist aber man kann es schaffen
Du kannst es schaffen

08.10.2020 20:59 • #42

Wie ist es so in einer Klinik? Bin nervös und habe Angst

Ich will SOFORT in eine Klinik

08.10.2020 21:01 • #43

Ich leide darunter schon seit Jahren. Aber bisher war es nie so schlimm wie jetzt. Ja vielleicht Zucker und Stress. Habe vor einem Monat mit der Ausbildung angfenagen und habe immer noch Angst hinzugehen. Jeden Tag....

08.10.2020 21:01 • x 2 #44

Ich bin auch trockene Essüchtige. Binge Eating, falls du das schon mal gehört hast. Es ist in den Griff zu bekommen. Auch wenn es sich derzeit vielleicht nicht so anfühlt. Ich denke, das wird bei Anorexie oder Bulimie ähnlich sein. Also ähnliche Mechanismen hinter der Essstörung.

In den Kliniken wo ich war, war es wie in einem Krankenhaus, nur wohnlicher eingerichtet. Warme Farben, Bilder und Zimmerpflanzen. Es gibt Aufenthaltsräume mit Spielen und Büchern oder Leseecken. Keine Angst.

08.10.2020 21:02 • #45

Also es ist besser geworden.. am Anfang habe ich noch jeden tag geweint und mit der Zeit kam ich dann einigermaßen klar dort, aber meine Ausbilderin ist halt immer mega grob und rücksichtslos zu mir. Sie tut immer so, als müsste ich alles schon wissen... dabei bin ich erst ein Monat da. Das macht mich so psychisch fertig

08.10.2020 21:02 • #46

Ja das ist verständlich.Zucker und Stress das ist keine gute Kombination , natürlich leicht gesagt.

08.10.2020 21:03 • x 1 #47

Okay. Klingt ja bischen wie eine Jugendherrberge..

08.10.2020 21:03 • x 3 #48

Zitat von Celix333:
Wie ist es so in einer Klinik? Bin nervös und habe Angst

Die Klinik war gleichzeitig meine bis jetzt schlimmste und schönste Zeit
Ich war richtig am Ende als ich angekommen bin
3 Monate war ich dort und es wurde jeden Tag besser
Ich habe mich das erste mal richtig verstanden gefühlt,niemand hat geurteilt ,ich konnte einfach ich sein ohne das jemand mein Verhalten als Spleen und komisch abgetan hat
Mit jeder Woche die ich da war bin ich gewachsen und habe mich kennengelernt und gelernt mich zu lieben und das ich das bin was ich im Leben brauche
Der Rest ist nur schöner Zusatz
Leider ist es manchmal wichtig einmal richtig den Bordstein zu küssen um sich danach wieder aufrichten zu können und erhobenen Hauptes durch dieses Leben zu gehen
Ich habe meine Einweisung keine einzige Sekunde bereut

08.10.2020 21:04 • x 4 #49

Meine Mutter ist jetzt da.. Vielen Dank nochmal an euch alle

08.10.2020 21:04 • x 4 #50

Zitat von OBIKO:
Du sagst Du leidest unter Derealisation Angst.Häufiger Grund dafür sind Dro. , was bei dir nicht der Fall ist oder ein Problem mit dem Zucker , dass könnte bei dir der Fall sein.

Woher hast du bitte diesen Quatsch ?

08.10.2020 21:06 • #51

Zitat von Celix333:
Okay. Klingt ja bischen wie eine Jugendherrberge..

Stimmt, fühlte sich manchmal fast so an. Ich war mit 2 Mädels auf dem Zimmer und wir hatten teilweise wirklich Spaß wie die Kinder. Aber auch schwere Zeiten, wenn es in der Therapie mal haarig wurde. Dennoch die beste Entscheidung, die ich damals treffen konnte.

08.10.2020 21:07 • x 3 #52

Zitat von Celix333:
Meine Mutter ist jetzt da.. Vielen Dank nochmal an euch alle

Gerne und jedesmal wieder.

08.10.2020 21:07 • x 2 #53

Hey, genau so erging es mir 2009..der Tag war furchtbar voller Angst und Unruhe, eigentlich gings mir schon seit Wochen so übel, konnte nix essen, dauer Durchfall, wog nur 50 kg...und an dem einen Tag gings mir so dreckig, dass ich dachte die Welt geht unter, meine Welt geht unter...hab meiner Schwester gesagt, bring mich in die Notaufnahme der Psychiatrie..dort angekommen wurde ich gleich von einer Ärztin aufgenommen, wir sprachen kurz, sie gab mir Tavor und bekam einen Platz in der Offenen...dort wurde ich dann auf Mirtazapin eingestellt und nach einer Woche war ich wieder daheim...alles war so easy, wurde echt gut aufgefangen sowohl von den Ärzten als auch von Pflegern/Schwestern sowie Mitpatientin...also nur Mut trau dich in die Klinik zugehen...alles wird besser...lg kimsy

08.10.2020 21:08 • #54

Alles Gute.Melde dich bitte Mal wieder.

08.10.2020 21:08 • x 4 #55

Zitat von OBIKO:
Du hast damit wohl häufiger ein Problem gehabt das Du unter Ängste leidest ? Meistens wenn Du sehr viel gegessen hast ?

Genau, davon bekommt man Platzangst.

08.10.2020 21:10 • #56

Zitat von Celix333:
Meine Mutter ist jetzt da.. Vielen Dank nochmal an euch alle

Alles gute und scheue dich nicht anzurufen.

08.10.2020 21:18 • x 1 #57

Zitat von Celix333:
Ja das ist grade schön, dass Leute da sind. Auch wenn nur im Internet. Ich will es nur so ungerne meiner Mutter erzählen, weil sie sich dann bestimmt mega Sorgen um mich macht und sie tut doch schon soviel für mich und arbeitet den ganzen tag und meh...

Aus Sicht einer Mutter kann ich nur sage: Erzähl ihr davon. Eine Liebende Mutter tut alles für ihr Kind und möchte diesem auch helfen. Du belastest sie in dem Fall nicht.

08.10.2020 21:21 • x 4 #58

Gib uns dann bitte Bescheid
Und halte uns auf dem laufenden wie es dir geht...

Und ich hab mich beide male selbst eingewiesen in die Klinik...war insgesamt über 17 Wochen dort...

Ich habe es nie bereut...
Also hab keine angst

08.10.2020 21:33 • x 1 #59

Vor einer Klinik brauchst Du auf gar keinen Fall Angst haben! Die machen nichts was Du nicht möchtest! Ich habe selber meine Tochter, damals 15, mal am WE dorthin begleitet. Es gab etwas zur Beruhigung und eine Liste mit erfahrenen Ärzten und Therapeuten. Sie waren alle sehr nett ! Du hast das Gefühl und Angst die Kontrolle zu verlieren. Das kenne ich nur zu gut. Aber solange Du Angst davor hast wirst Du nichts unüberlegtes tun. Auch wenn Du heute nicht mehr losfährst, gehe es in den nächsten Tagen an. Auch ein Hausarzt kann erstmal helfen. Denn das ist das Gute: Man kann immer etwas dagegen tun, nur alleine klappt es eben nur ganz selten. Alles Gute für Dich !

09.10.2020 12:48 • x 3 #60

Ich hoffe Du bist gut in einer Klinik angekommen und die erste Panik hat sich gelegt.

Als ich in die Klinik bin kam es mir wie ein unbezwingbarer Berg vor und es ging mir ähnlich wie Dir. Doch ich kann Dir versichern
es war die richtige Entscheidung gewesen und im nachinein betrachtet war der Berg dann doch eher ein Hügel gewesen.

Ich hoffe es wird Dir ähnlich ergehen und falls Du das jetzt vor der Klinik liest soll es Dir ein wenig Mut machen.

Wünsche Dir alles Liebe und Gute

Ich will SOFORT in eine Klinik

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