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Hallo zusammen,

nun möchte ich mit meiner schlimmsten und wichtigsten Angst anfangen:

ich kann meinen Müll nicht mehr rausbringen. Denn an den Mülltonnen sind immer viele eklige Spinnen.
War schon bei so einer Klopftherapie die ich selbst bezahlt habe. Es hat mir ein wenig weitergeholfen in Bezug auf Spinnenangst in Hausflur und Wohnung, aber nicht mit dem Müll.
Der Therapeutin war nach 4 Sitzungen der Meinung, dass mein Charakter doch so stark, eigensinnig und toll ist, dass ich das mit den Mülltonnen auch noch alleine schaffe. Meinte zwar, ich kann jeder Zeit wieder kommen, wenn es nicht klappt. Aber irgendwie fühle ich mich verarscht. Datt muss doch merken, dass wenn man nach außen hin cool ist, dass es innen trotzdem einen weichen Kern gibt, der tierische Probleme damit hat, den Müll rauszubringen...?!

Jetzt weiß ich nicht weiter. Die Zeit schwindet und ich bringe den Müll immer noch nicht selber raus. Es ist total ätzend ! Ich fühle ich auch schwach und das geht auch in andere Teile meines Lebens über.

25.01.2009 12:53 • 22.01.2012 #1


26 Antworten ↓


W
Ich hab auch Angst vor Spinnen. Das war damals glaub so meine erst erkannte Angst. Bei normalen Spinnen geht das, aber große schwarze Spinnen werden mir zuviel und mich kriegen da keine 10 Pferde an die jeweilige Stelle.
Was ist bei Dir der Unterschied zwischen Wohnung und Mülltonne? Sind da die Spinnen größer oder ist das ein kleines Eckchen, wo Du nicht so gut ausweichen kannst als in der Wohnung?

25.01.2009 14:35 • #2


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Spinnen

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Der Unterschied ist, dass in der Wohnung durch Fliegengitter so gut wie nie Spinnen sind. Vielleicht eine in einem Monat. Müll müsste ich alle 2 Tage rausbringen. An der Mülltonne sind Spinnen sowie drum herum. Unter der Kante, wo man die Tonnen gerne packt, wenn man die nach vorne zieht, um die rauszustellen, weil der normale Griff hinten zur Wandseite steht. Manchmal versperren diese einem auch den Weg zur Mülltonne hin. Jedenfalls die Netze. Entweder muss ich durch den Keller zur Mülltonne gehen, wo auch Spinnen sein könnten. Aber das stört mich nicht so doll wie oben an der Mülltonne. Oder ich gehe von der Straßenseite aus in den Garten, wobei dort die Gartentüre oft durch Spinnen schon eingenommen ist.

25.01.2009 15:35 • #3


W
Also hast Du trotz Sitzungen noch immer eine Phobie.
Würde es Dir helfen, wenn Du mit einem Besen oder Gartenschlauch vorher die Spinnen bzw. die Netze entfernst?

25.01.2009 17:05 • #4


A
Ja, genau. Und ich weiß nicht, ob ich nochmal zu einer Sitzung gehen soll, weil das ja auch viel Geld kostet und die Therapeutin ja auch eigentlich der festen Überzeugung war, dass ich es schon irgendwie hinbekomme.

Nein, Besen hilft mir nicht. Dann könnten die während ich das weg mache den Besenstil zu mir hochgekrabbelt kommen und mich überfallen. Weil die sauer sind, weil ich denen ihr Haus kaputt gemacht habe. Mir läuft es da eiskalt den Rücken runter. Bah, nee.
Gartenschlauch geht auch nicht. Dort geht es auch keinen zu holen. Dann wäre dort auch alles unter Wasser gesetzt und das nicht zu wenig. Außerdem plagt es mich dann, dass die Viecher dann zu mir hoch in die Wohnung gekrabbelt kommen könnten um sich an mir zu rächen.

25.01.2009 17:19 • #5


H
Hallo Angsthäschen1 !

Ich bin auch nicht gerade ein Freund von allzugrossen Spinnen.

Aber Spinnen greifen Menschen nicht an, und sie machen auch keine Rachepläne.

Die Idee mit dem Besen finde ich gut, wenn du den Besen abschüttelst, dann können sie auch nicht am Stiel hochkrabbeln. Ich würde es so machen.

Liebe Grüsse, Helpness

25.01.2009 17:54 • #6


A
Hallo Helpness,

ja, das weiß ich auch, dass die das nicht machen. Aber das Wissen nützt mir nichts, weil ich richtige Angst vor Spinnen habe! Nicht gerade ein Freund von allzugroßen, dass ist sehr sehr milde ausgedrückt finde ich. Ich bekomme schon bei den kleinen Hüpfspinnen Panik hoch zehn. Ich denke, dass kann man nicht vergleichen mit dem, was Du für Spinnen findest. Jedenfalls wie Du geschrieben hast.

Ich finde die Idee mit dem Besen gar nicht gut. Abschütteln hilft da auch nichts. Dann laufen die ja auf der Erde weiter und könnten zu mir kommen.

Sorry.

25.01.2009 18:43 • #7


W
Zitat:
Nein, Besen hilft mir nicht. Dann könnten die während ich das weg mache den Besenstil zu mir hochgekrabbelt kommen.


Genau diesen Gedanken hab ich meist auch in so Situationen.
Du kannst auch eine normale Therapie machen, wo die Krankenkasse zahlt. Was ich manchmal mache ist, wenn ich bei Freunden, im Zoo oder in der Zoohandlung bin, dann gehe ich bewußt zu den Vogelspinnen und beobachte sie. Da sie im Glas sind, können sie mir nichts tun. Und mein Schwager hat 10 Stück von denen zu Hause und die ganze Familie lebt noch. Das rede ich mir dann immer ein.

25.01.2009 19:26 • #8


H
Sorry, ich hatte es nur gut gemeint.

25.01.2009 19:44 • #9


A
Ich weiß helpness. Danke, das ist ja auch lieb gewesen!

Ja Wolke0815, vor so einer normalen Therapie habe ich aber Angst, da ich mich zu sehr reinsteigere und meine Arbeit dann darunter leidet. Denke ich zumindest.

Kannst Du mir was über die normale Therapie vielleicht schreiben? Gehe ich zum Hausarzt, sage, der soll mir Überweisung zum Psychotherapeuten geben? Und dann? Dann habe ich in 6 Monaten oder so einen Termin, wenn ich irgendwo einen Therapeuten gefunden habe. Niemand darf es mitbekommen. Wie geht es dann weiter? Redet der nur über Spinnen oder über alles mögliche? Hatte auch schonmal drüber nachgedacht; auch wegen anderen Dingen. Aber ich weiß nicht, ob das alles so richtig ist und ob ich das alles so wirklich verkrafte...?! Ich denke, der erste Schritt ist sehr sehr schwer; sich einzugestehen, es alleine nicht mehr zu schaffen...?!

25.01.2009 20:17 • #10


W
Ja, erst gehst Du zum Hausarzt, lässt Dir eine Überweisung geben und rufst bei diversen Therapeuten durch. Ich hatte meist schnell Glück und sogar in der 1. Woche einen Termin bekommen, ist aber wohl eher die Ausnahme.
Dann schaust halt, ob Du mit dem Menschen klar kommst und hast dafür 5 Sitzungen, um zu entscheiden, ob Du da Deine Therapie machen magst.

Wir sprechen über alles. Keine Ahnung, wie das sonst so ist. Eine Spinnen Therapie habe ich jedoch noch nicht gemacht.
Ich konnte mit ihm fast alles besprechen, weil wir uns gut verstehen.

25.01.2009 20:22 • #11


H
Es gibt spezielle Anti-Aversions-Therapien bei Spinnenangst und ähnlichem.

Ich hatte übrigens bis vor wenigen Jahren auch noch Angst (Ekel) vor Spinnen.

25.01.2009 20:26 • #12


katinka1983
Hallo ihr lieben!
Die Spinnenphobie ist bei mir auch sehr schlimm! Wenn ich eine Spinne sehe, bin ich wie erstarrt und kann nicht mehr atmen. Einmal hätte ich durch diese Angst fast einen Unfall verursacht...ich bin mit meiner Mutter im Auto mitgefahren und über mir an der Decke saß eine Spinne. Vor Angst habe ich mich so weit auf die Seite meiner Mutter gedrängt, dass die nicht mehr lenken konnte und wir dadurch fast in den Graben gefahren wären.
Ich weiß schon lange, dass es so nicht mehr weitergeht...

Habt ihr schon einmal von der Therapie mit Hypnose gehört?
Ich weiß nicht was ich davon halten soll
LG, katinka

25.01.2009 20:35 • #13


W
Hab eine Angst-Hypnose CD, aber befreit hat sie mich noch nicht.

25.01.2009 20:41 • #14


katinka1983
naja, ein Versuch wars sicherlich Wert!
Ich dachte auch mehr an die professionell durchgeführte

LG, katinka

25.01.2009 20:46 • #15


L
Ich kann mir gut vorstellen, wie sehr eine Spinnenphobie das Leben einschränken kann. Das Verrückte ist ja, dass man trotz allen Wissens Angst hat und sich Situationen vorstellt, die relativ unwahrscheinlich sind. Doch die Spinnenphobie ist wirklich gut heilbar. Man muss sich in professionelle Hände begeben (Verhaltenstherapie), wie hier schon einige vorschlugen. Das bezahlt auch die KK.

Mal was anderes bei diesem Thema. Fühlt Ihr Euch, die Ihr eine Spinnenphobie habt, nicht ziemlich verarscht von dieser Gulia Siegel, die bei der Sendung Ich bin ein Star, holt mich hier raus behauptete, sie habe eine solche Phobie, aber dann fleissig in den Dschungel wanderte und allerlei Prüfungen hinlegte, die selbst jemanden mit normaler Spinnenangst das Ekeln gelehrt hätten? Ich finde, es ist ein Unding, dass sie sich damit schmückt. Ich denke, jemand mit ner richtigen Spinnenphobie wäre erst niemals in den Dschungel gereist.
Oder wie seht Ihr das?

26.01.2009 19:35 • #16


W
Bei 20.000 Euro und aufwärts würd ich auch im Dschungel einziehen. Glaub ich zumindest.

26.01.2009 19:39 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

H
Hallo !

Ich bin ein Star, holt mich hier raus wird mit Sicherheit im Studio gedreht. Und dort gibt es keine Spinnen.

Oder glaubt ihr, die beiden Moderatoren könnte man im Dschungel frei laufen lassen ?

Liebe Grüsse, Helpness

26.01.2009 19:54 • #18


M
Ich würde nicht für 1 Million die Spinnen auf mir krabbeln lassen

26.01.2009 21:03 • #19


A
genau, egal wie viel Geld auf mich wartet, ich würde es nicht machen. Die Siegel im Dschungel, wo die die Spinnen auf den Kopf bekommen hat, vergisst es. Das hätte ich nie im Leben gemacht ! Da hätte ich so drauf geschissen. Auch wenn es dafür nicht nur einen Stern, sondern einen Koffer mit einer Millionen gibt. Ich hätte es vielleicht gerne, aber es geht nicht. Der Anblick hat mir schon gereicht. Hätte kotzen können. Würde gerne mal nach Australien reisen und einen langjährigen Freund von mir besuchen. Aber das geht leider nicht aufgrund meiner Angst vor Spinnen ! Leider.

VERHALTENSTHERAPIE habe ich da gerade gelesen bei Lilly42. Dieses Wort ist mir vorher noch nicht so sehr aufgefallen. Die Klopftherapiefrau meinte auch, wenn das nicht hilft, Verhaltenstherapie, auch in Ihrem Hause. Hmmmm, da ich es nun hier auch höre, ich werde mir mal darüber ernsthaft Gedanken machen!! DANKE!!

26.01.2009 21:15 • #20


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Prof. Dr. Borwin Bandelow