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E
Hallo

Ich leide unter Emetophobie seit meiner Kindheit. Bis vor einigen Monaten wusste ich nicht mal, dass es sich dabei um eine spezifische Phobie handelt und habe deswegen auch nichts von meinen Ängsten erzählt. Mir wurde immer nur gesagt ich solle mich nicht so anstellen.
Das Problem ist einfach, dass ich täglich unter Übelkeit und Bauchschmerzen leide. Das ist so schlimm für mich. Jeden Tag diese Angst und ich habe das Gefühl ich werde nicht ernstgenommen, wenn ich davon erzähle. Ich bin in Therapie, allerdings wegen anderer Dinge. Dort habe ich das Problem schon einmal genannt. Zunächst hatte ich das Gefühl, dass mein Therapeut mir nicht glaubt, aber nun geht er gar nicht mehr darauf ein. Er hat nur einmal zu mir gesagt, dass ich einfach mal rausgehen soll. Dann würde ich schon merken, dass nichts passiert. Das habe ich gemacht und es ist wirklich nichts passiert. Aber geheilt hat mich das nicht.
Heute ist die Übelkeit wieder ganz schlimm.
Ich weiß einfach nicht, wie ich das noch länger aushalten soll. Meine Angst wird immer größer.
Vielleicht ist hier ja jemand, der/die das kennt. Ich weiß nicht was ich machen kann. Ich will doch Hilfe, aber wenn ich mir Hilfe holen will, dann bekomme ich keine.
Was soll ich machen? Ich weiß, das ist bestimmt schwierig das zu sagen. Aber vielleicht kann ich aus Erfahrungen lernen, die andere gemacht haben.

Freundliche Grüße
Eva-Louisa

27.02.2012 16:00 • 16.08.2023 #1


28 Antworten ↓


funkel36
hallo eva

diese verdammte übelkeit...und das unverständnis von draussen...es kann ja nicht besser werden..wenn es keiner verstehen will /kann...unhd man sich auch nochirgendwie unter druck setzt...insgeheim..dieses angstsymptom zu unterdrücken..immer in dem glauben (hoffentlich merkt es keiner, wie s mir geht..was ich habe) ..ich unterdrück jeden tag sämtliche symptome..mach ne umschulung..heute hab ich enorm mit übelkeit zu kämpfen musste sogar paar mal aussn unterricht rausgehen....sich da wieder selbst zu finden ist verdammt hart....es ist ja nich nur di eübelkeit eskommen ja auchnoch sämtliche andere symtpome hinzu...wie ich es ändern kann ..weiss ich auh noch nicht...aber seit ich diese angsterkrankung habe..begleitet mich das auch immer wieder

27.02.2012 16:52 • #2


A


Emetophobie und Übelkeit Erfahrungen - Angst Konfrontation

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M

11.11.2012 19:41 • x 2 #3


V
Ich weis erst seit heute das,dass eine krankheit ist darum habe ich auch nie was erwähnt. Ich leide seit etwa zwei wochen unter ständiger übelkeit, panikattaken und bauchschmerzen.. Ich habe in dieser zeit fast 8kilo abgenohmen weil ich angst vor dem essen habe. Ich denke fast jeden tag an die übelkeit.. Ich habe selber noch keine viele tips aber was mir imoment hilft ist das ich an die frische luft gehe und kontrolliert einahtme. Und mit jemandem spreche der mich beruhigt. Ich spreche nicht über meine angst da ich angst habe ausgelacht zu werden. Doch ich spreche über was anders um mich abzulenken was leider auch nicht immer hilft.. Doch bis jetzt hat es mir geholfen. Vlt wäre es gut wen du deinen terapheuten wechselst einer der dich ernst nimt.
Mit freundlichen grüssen vivi

08.10.2013 23:13 • #4


L
Hallo liebe Leidensgenossen. Ich habe genau die oben beschriebenen symptome. Allerdings habe ich reg verdrängt vor was ich eigentlich angst habe.aber es ist wohl in der Natur des Menschen, bzw.des Unterbewusstseins dass man verdrängt vor was man angst hat und andre Gründe sucht von denen die Symptome kommen.
Ich habe all dad schon mal vor 6 Jahren erlebt. Mir ging es nach dem essen so dreckig dass ich fast gar nicjt mehr gegessen habe.kein Arzt fand etwas und so hab ich versucht mich den Umständen anzupassen...als ich dann in die Schweiz gezogen bin, erlebte ich eine Wandlung durch den Neustart. Es war alles wie früher. ..dachte ich. ..dabei habe ich es scheinbar nur verdrängt denn sobald ich jemanden sah oder hörte der sich übergab, kam alles wieder...Herzrasen,Schwindel, Hilflosigkeit und ich wollte einfach nur nach hause.
Seit meiner Kündigung im oktober letzten Jahres, kam dann alles wieder...ich esse seither nur zu hause weil ich dort in Sicherheit bin und in ruhe und ungestört leiden kann.klingt hart und alle lachen wenn ich es jemandem erzähle. Dabei ist es alles andere als einfach wie ihr ja wisst.mein Partner hat mit mir sinkenden umgestellt. Er weiss dass es unmöglich ist auswärts zu essen..mein Kopf sagt dass dort eine Katastrophe passieren wird also bleib lieber zu Hause in Sicherheit.morgens im bus habe ich schon Schweisshände aus angst jemand übergibt sich oder ich oder sonst was...es klingt lächerlich wenn man sich so reden und denken hört.
Da ich weiss dass es mir körperlich gut geht, habe ich vor 1 Woche eine Therapie bei einem Psychotherapeuten begonnen.er hat mir knallhart ein STOP gesetzt.je mehr man dem ganzen aus dem weg geht desto mehr platz nimmt sich die angst ein...heute War ich das erste mal nach dem essen 10 Minuten spazieren und es ist nichts passiert. ..normalerweise Krieg ich sämtliche Symptome und heute nur ein bisschen Aufstossen.morgen habe ich die nächste Sitzung und kann von meinem erfolgserlebnis berichten. Eins steht fest,wir müssen an den kleinen positiven Erlebnissen festhalten und diese fest speichern im Kopf denn irgendwann haben wir uns selbst ja beigebracht diese Angst zu haben und nur wir selbst können sie uns wieder wegnehmen.
Ich hoffe,dass die Therapie etwas in mir bewirkt und mir die kraft zurückgibt.

20.09.2015 15:46 • x 1 #5


K
Hallo
Ich stelle mich mal vor
Ich heiße Katharina und bin 20 Jahre alt und habe seit Anfang dieses Jahres Probleme mit meiner Panik vor dem erbrechen.
Es fing alles erst ziemlich harmlos an, kurze bauchschmerzen und aufstoßen wo ich noch zum Arzt gehen könnte, doch nun ist es so schlimm, das ich mich selbst in meiner Wohnung einschließe und nicht mehr raus gehe, selbst zu meinem Nachbarn zu gehen der eine Tür nebenan wohnt ist schlichtweg unmöglich, da ich sofort übelkeit bekomme und ein Gefühl habe, das ich mich gleich übergeben könnte. Selbst wen ich mich entspanne kommt die übelkeit und mittlerweile sind das extreme schmerzen, weshalb ich Tag täglich mit einer wärmeflasche im Bett oder auf der Couch liege. Mein Freund leidet sehr drunter, da ich mit ihm ja nicht mal mehr zu seinen Eltern fahren kann. Das fahren ist der blanke Horror für mich, da bekomme ich immer extreme schmerzen, Schweißausbrüche, herzrasen und kaum Luft. Ich kann ja nicht mal mehr zum Arzt ohne das ich panikatacken bekomme. Dabei wünsche ich mir so sehr das ich wieder normal Leben kann und keiner aus meinem Umfeld nimmt mich für ernst. Nur mein freund glaubt mir und sieht wie ich leide. Ich musste wegen der ganzen Sache meine Ausbildung abbrechen. Eigentlich müsste ich dringend arbeiten gehen, aber das ist nunmal auch unmöglich. Ich bekomme selbst schon eine panikatacke wen die Post ein Paket abliefert oder wen ich den Anschein habe das jemand zu Besuch kommen könnte. Ich verkrieche mich dabei meistens in Bücher, wo ich einfach nur die Gedanken im Buch habe. Selbst telefonieren ist für mich eine Herausforderung, da ich Angst habe, das wen ich mich übergeben muss, was ich da tun sollte wen ich telefoniere. Die Angst macht mein Leben kaputt und ich will es endlich los haben. Wenigstens das es sich soweit bessert das ich in Therapie gehen könnte. Hat da jemand Erfahrungen und kann mir da ein paar Tipps geben oder mir helfen? Ich trinke so gut wie Tag täglich bis zu 1 Liter Magen Darm tee und trinke auch die tropfen iberogast, aber so wirklich hilft da nichts wen dann nur für kurze Zeit aber dann ist es auch vorüber.

13.11.2015 02:15 • #6


Icefalki
Katha, überlege dir mal, ob eine stationäre Therapie nicht angebracht wäre.

Du gehst gar nicht mehr raus? Wenn das so ist, lass uns mal überlegen, wie du das angehen könntest.

Macht dein Hausarzt Hausbesuche?

13.11.2015 16:03 • x 2 #7


K
Für Hausbesuche müsste ich mich erst mit ihm auseinandersetzen. Aber an eine stationäre Therapie hab ich noch nicht gedacht. Eigentlich hasse ich Krankenhäuser und meide die sonst immer, aber in diesem Fall geht es um meine Gesundheit.

13.11.2015 16:06 • #8


Icefalki
Katha, Versuchs doch mal. Je länger du vermeidest, desto blöder wird alles.

Und wenn du nicht in die Praxis kannst, wer weiß, manchmal braucht es ein Notfallmedi, das bekommst du aber nur verschrieben. Und auch nur für den Notfall. Aber damit könntest du vielleicht aktiv werden.

Der erste Schritt ist sich Hilfe holen. Irgendwie.

13.11.2015 16:15 • #9


Peggylein
Hallo zusammen,

Dass scheint ja doch ein hartnäckiges Problem zu sein.
Ich bin seit 2005 mit Panikattacken konfrontiert, müsste eigentlich prima mit Übelkeit umgehen können. Doch seit Ende September diesen Jahres macht diese ganztägige Übelkeit mir so zu schaffen, dass es mir bald schon graut, früh dass Haus zu verlassen. Ständig ist sie da. Ich habe vomex dagegen bekommen und mcp als retard-Kapsel, doch das hilft alles nix. Auch die kommende magenspiegelung wird wieder nix ergeben. Ich glaube langsam, ich bin bekloppt. Beim Essen merke ich, dass ich gewisse Speisen nicht abkann. Die tun meinem Magen nicht gut. Ständig denke ich, hoffentlich musst du nicht kotzen (entschuldigt die Wortwahl) . Nirgends mag ich mit hin, weder auf Reisen noch auf Party, wo alle saufen und anschließend ein kotz-Stunt hinlegen....ich hasse dieses Gefühl und verzweifel wirklich langsam daran....mir ist es besonders Ende September aufgefallen, da waren mein Lebensgefährte und ich auf Sizilien (Serpentin-fahrt) danach war mir permanent schlecht. Nur die reisetablette half kurzfristig....die machen so mürbe im Kopf. Das kann doch alles keine Dauerlösung sein.
Ich habe auch ständig Hunger....und wenn ich nicht esse, verliere ich an Gewicht. Was soll ich nur machen?
Hab jetzt schon aus Verzweiflung ne Ingwer bei mir auf Arbeit geparkt, da beiß ich dann genüßlich rein....

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen
Kann mir bitte jemand helfen

26.11.2015 12:34 • #10


G
Hm, aber der Witz beim sich übergeben ist doch, dass die Übelkeit nach dem Erbrechen, zB wenn man etwas gegessen hat das nicht mehr ganz in Ordnung war, oft schlagartig besser ist.

Also wenn mir schlecht ist, dann ist es mir lieber ich ko----e möglichst bald den Mageninhalt raus und dann habe ich Ruhe und gönne mir 1, 2 Tage Schonkost, als dass mir tagelang einfach nur schlecht ist. Weil Dauerübelkeit, das ist echt lästig, ein Mal erbrechen, ist eine Minute lang sehr ätzend, aber danach winkt häufig schnelle Besserung.

26.11.2015 18:26 • #11


K
Hallo,
Mal die Wortwahl genommen...der Witz bei dieser Erkrankung ist ja, dass man Angst hat die Übellkeit könnte dazu führen sich übergeben zu müssen. Und einfach mal kurz kotzen ist also das schlimmste was einem bei dieser Erkrankung passieren kann. Jeder der damit zu kämpfen hat, will lieber zwei Stunden am Stück mit Übelkeit zu kämpfen haben als es jemals soweit kommen zu lassen. Ich kenne das sehr gut. Man versucht alles das es gar nicht erst soweit kommt. Wenn es erst einmal passiert, dann wird es beim nächsten Mal noch viel schlimmer sein. Man versucht außerdem, weil man denkt das könne helfen, der Angst aus dem Weg zu gehen. Aber eins rate ich euch, dass sollte man eigentlich nicht machen. Ich weiß, man kann da gegen nichts machen. Rein gar nichts! Es entstehen aus der einen Angst einfach noch mehr. Aber eigentlich tut man das nur, weil man damit versucht die richtige Angst in den Griff zu kriegen. Ich habe das auch alles schon tausend Mal durch. Ich habe erst immer weniger gegessen, so dass ich extrem viel abgenommen habe. Dann sah es eigentlich gut aus, doch nur eine solcher Attaken habe mich runtergezogen. Dan kam es irgendwann dazu dass ich zu viel gegessen habe weil ich dachte wer nichts isst dem wird schlecht. Ohne Essen wird mir schlecht. Krank...ich weiß. Es kommt ja nicht nur das Problem mit dem Essen bei dieser Erkrankung dazu sondern viele andere Macken.
Aber wie kommt das eigentlich immer soweit das du bei dem Versuch die Angst zu besiegen, am Ende 10 neue dazu bekommen hast...
Bei mir wurde erst ein Virus vermutet, weil durch dieser häufig diese Symptomatik auftauchen, aber als es dann immer noch nicht weg war, dachte meine Familie und die Ärzte ich hätte eine Essstörung....ich habe erst zwei Jahre später erfahren das ich unter dieser Erkrankung leider...das muss man sich mal vorstellen...trotz vielen Untersuchungen, tausenden von Tests, eine Ernährungsberaterin (die hat mir übrigens sehr geholfen, habe sie jetzt seit 1 einhalb Jahren oder noch länger nicht mehr gesehen, sie hat mir wenigstens mit dem Essen geholfen, ganz weg ist es nartürlich nicht aber ich mache mir jetzt kaum noch Gedanken darüber und mache es einfach)...aber die andern Dinge bleiben, die ich alle noch zu bekämpfen habe. Manchmal fehlt einem die Kraft oder der Mut, man hat einfach zu viel durch gemacht.
Mein Psycholtherapeut sagte mal zu mir: Die Angst kann nie weg gehen, man kann damit lernen zu leben.
Bei jedem ist die ganze Erkrankung anders, doch irgendwie bei jedem auch immer gleich. Aber eine Sache, die mich manchmal irre macht, ist das man es so oft versuchen kann wie man will, man kann sein Gefühl und sein Erlebtes nicht in Worte fassen...
Ich klinge hier gerade wahrscheinlich wie sone Tante die alles schon gut überstanden hat oder toll dagegen ankämpft und anderen Ratschläge geben kann. Aber Leute, die Krankheit hat gemacht, dass du es dir auch oft bei fremden Leuten nicht anmerken lässt.
Wie oft ist man schon, entschuldigt den Ausdruck, auf die Fresse gefallen und wie oft ist man schon aufgestanden. Ich bin auch ganze zwei Jahre nicht mehr aus dem Haus gegangen. Mit kurzer Pause als ich in einem Krankenhaus war, aber als ich dann im Sommer das erste mal wieder zwei Schritte vor die Haustür gesetzt habe, da habe ich erst gemerkt wie mir das eigentlich tief im innersten gefehlt hat. Ich schaffe jetzt wenigstens kleine Strecken. Aber Angst habe ich immer noch dabei. Was mir hilft ist, dass ich, seitdem ich weiß das es nur Angst ist, eigentlich weiß das nichts passieren kann. Manchmal ist es nur schwer trotz des Wissens es nur mal kurz abzuschalten.

30.11.2015 20:58 • x 1 #12


E
Hallo!

Ich hatte mal eine Phase in der ich Angst vorm Erbrechen hatte. Es war immer während der Busfahrt zur Schule. Hinter der Angst vor dem Erbrechen steckte die Angst mich o. etwas schmutzig zu machen und/ oder andere mit dem Geruch zu belästigen. Also unangenehm aufzufallen. Ich löste dieses Problem dann indem ich immer eine Plastiktüte dabei hatte. Und damit ging die Angst dann einfach weg. Niemand kann euch einen Vorwurf machen, wenn ihr erbrecht, dafür kann man ja nichts. Vielleicht hilft ja jemanden der Tipp mit der Plastiktüte.

Alles Gute.

Gruß
phagophobie

30.11.2015 22:45 • x 1 #13


K
Was ich bei meiner angst faszinierend finde, es klingt jetzt zwar komisch, aber als mein freund eine weite Strecke fahren wollte zu bekannten, ging es mir besser und ich hatte keine Probleme, ich saß gute 6 Stunden im Auto, auf der Autobahn, bei dem Gedanken hab ich schon Panik bekommen, aber mir ging es echt bestens. Strecken von 5 min, überlebe ich nicht bzw. Ich kann aufeinmal gar nicht mehr raus. Es gibt wirklich eine Zeit, wo ich mal rausgehen kann ohne das es mir schlecht geht, es gibt eine Zeit wo ich nur Zuhause bleiben kann ohne übelkeit und es gibt eine Zeit wo ich selbst Zuhause extreme übelkeit verspüre und jetzt gerade ist so eine Zeit. Das finde ich irgendwie merkwürdig. Am liebsten wäre es mir natürlich Wen das ganze komplett weg ist. Telefonieren fällt mir immernoch echt schwer, weil ich Angst habe während dem Gespräch mich übergeben zu müssen. Ich hab auch das Gefühl das meine Angst vorm übergeben daher kommt, das ich ersticken könnte und das ich den ekligen Geschmack wieder im Mund habe und des alles weh tun könnte.

30.11.2015 23:06 • x 1 #14


K
Ich habe das mit der Plastiktüte auch schon probiert und es hat einem auch wirklich die Angst genommen, aber auf Dauer ist das nartürlich auch keine Lösung...

01.12.2015 14:22 • #15


Peggylein
Also was macht ihr nun gegen diese unaufhörliche übelkeit? Ich habe mit jetzt langsam angewöhnt, in Ingwer zu beißen....für ein kurzes Weilchen ist zumindest Ruhe. Dennoch treibt es einen an den Rande des Wahnsinns.....

04.12.2015 12:09 • #16


K
Naja,...also ich habe gerlernt, damit zu leben. Weil wir durch unsere Angst davor, uns es nur einbilden das uns schlecht ist, kann man sich selbst sagen, dass man dadurch keine Angst davor haben muss. Das meine ich damit, wenn ich sage, ich habe mich daran gewöhnt. Und wenn du das weißt, ist dir auch viel seltener schlecht...Probier das mal...vielleicht hilfts ja ein wenig....

04.12.2015 13:26 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

O
Hallo Ihr Lieben jetzt habe ich mich auch mal angemeldet und Berichte über meine Situation. Ich bin 26 weiblich und leide seit über fünf Jahren an einer Emetophobie bzw auch Angoraphobie mit Panikstörung. Aufgetreten ist es zum ersten Mal im Dezember 2010 Uhr eine Woche nach einer Weisheitszahn OP. Ich saß im Ausbildungs Unterricht und plötzlich musste ich meinen Schal ausziehen weil mich eine Übelkeit mit Panik überrascht hat ich bin aufgestanden und habe am Fenster gestanden sehr ungewöhnlich ich hatte vorher nie etwas gehabt. Seit dem Tag an überkam mich die Übelkeit sporadisch immer wieder. Ich wurde die erste Zeit mit Magentabletten behandelt wie Omeprazol, was mir nicht half. Danach gab es pflanzliche Beruhigungsmittel weil ich kurz vor der Abschlussprüfung stand und ich angeblich einen nervösen Magen hätte. Ich konnte all die Dinge die ich immer gerne gemacht hab nicht mehr durchführen ich hatte Angst feiern zu gehen weil ich ständig auf die Toilette geflüchtet bin ich hatte Angst ins Kino zu gehen ich hätte Angst essen zu gehen ich habe mir immer Fluchtwege gesucht und meistens bin ich nüchtern hingegangen habe quasi die Situation vermieden irgendwann hat's mir gereicht ich bin zur Magenspiegelung geschickt worden dort war alles in Ordnung. Daraufhin wurde ich zum Neurologen geschickt und auf Citalipram 20mg eingestellt. Nach der ersten Einstellung ging es mir super ich hatte kaum noch Beschwerden sollte zusätzlich eine Verhaltenstherapie anfangen die ich damals jedoch nicht begonnen habe bei mir die Wartezeit zu lange war und ich mich super gefühlt habe. Nach absetzen der Tabletten circa ein halbes Jahr später fingen die Symptome wieder an ..... Ganz kurz und schmerzlos jetzt bin ich über mein fünftes ja bin circa seit einem Jahr in einer Verhaltenstherapie nehme seit Anfang des Jahres wieder Citalopram ein. Die aber leider nicht mehr so helfen wie anfangs . Ich glaube die Verhaltenstherapie bringt mir persönlich nicht sehr viel da ich aus dem medizinischen Bereich komme . Bedarfsweise wenn ich zum Beispiel essen gehe nehme ich Vomex ein, darunter geht's mir super. Ich versuche mich meinen Ängsten zu stellen Tages abhängig geht es Mal mehr mal weniger. Ich kann euch nur einen Tipp geben im müsst zumindest versuchen euch euren Ängsten zu stellen und nicht alles zu vermeiden dadurch wird es nur schlimmer. Ich habe zum Beispiel auch Probleme beim einkaufen ich gehe trotzdem einkaufen schaue aber dass ich nicht die längste Schlange nehme an der Kasse oder packe meinen Korb nicht so voll dass ich notfalls alles vom Band nehmen könnte und gehen kann. Wenn ich im Kino sitze, dann nur am Rand aber ich versuche es wenigstens anstatt es zu vermeiden. Gerade wenn ich zwangsweise im Flugzeug Sitze weil ich nicht auf Urlaub verzichten möchte weil es mir gut tut, versuche ich den Flug über zu schlafen was gut funktioniert und meiner Übelkeit aus dem Weg zu gehen. Ich dachte immer mir geht es sehr schlecht, doch wenn ich hier in dem Forum andere hier lese muss ich sagen, dass ich doch noch nicht so hart getroffen wurde von der Erkrankung . Ich wünsche euch alles Gute kämpft gegen euren Kopf der Leitet uns nur falsch .

28.02.2016 18:43 • x 1 #18


Z
Hi Leute ....
Ich beginne mal mit meiner Leidensgeschichte ....

Als ich 12 Jahre alt war, starb mein Vater ... Ein pasr Monate später, als ich realisierte, was wirklich passiert ist, kam es zu meiner ersten Panikattacke: Herzrasen, Todesangst, Atemnot, trockener Mund, weiche/zittrige Knie.... Meine Mutter brachte mich zum Arzt, ich wurde untersucht und war kerngesund - der Arzt meinte, das wäre meine Reaktion auf die Situation und es würde wieder weggehen ...

Die Jahre vergingen, die Panikattacken begleiteten mich - mal mehr und mal weniger ... Bis vor 2 Jahren war die Panik eigentlich so gut wie weg. Ab und an eine Panikattacke wegen der Angst vor dem Erbrechen kam schon, aber sie legte sich recht schnell wieder ....

Seit heuer, genau genommen seit etwa einem Monat ist es wieder besonders schlimm - viel schlimmer als vorher ... Meine Oma starb vor ein paar Wochen und meine Art zu trauern schlägt mir auf den Körper bzw. auf die Psyche: ich kann nicht weinen oder so. Es staut sich alles in mir, ich bekomme einen Druck im Magen, Verdaaungsprobleme (hab Reizmagen) und mit diesem Magendruck kommt dann meine Angst vorm Erbrechen ....

Nun zum Auslöser der gerade wieder abgeklungenen PA: ich hab bereits geschlafen. Ich träumte davon, mich übergeben zu müssen und mich riss es aus dem Schlaf. Kaum wach, nahm ich Übelkeit wahr und das Drama begann: Zittern, Mundtrockenheit, Übelkeit, Schluckbeschwerden, zittrige Knie und die wahnsinnige Angst zu Erbrechen ... schön langsam verzweifel ich ... Hab sogar Angst wieder einzuschlafen und wieder davon zu träumen .... woher diese Angst vor dem Erbrechen kommt weiß ich nicht ...

Im Alltag ist es so, dass ich nur frische Sachen esse, immer Magentropfen zuhause hab und Panik vor Magen-Darm-Krankheiten habe ...
Meine Lebenslust ist Gott sei Dank nicht wirklich beeinträchtigt: ich geh zur Uni - egal ob ich grad eine Panikattacke hav oder nicht, ich geh privat raus und ich esse gern und auch nicht wenig ( bei 1,70m und 50kg darf man das glaub ich )

Mein Anliegen ist nun, ob jemand Tipps für mich hat, das wieder in den Griff zu bekommen und ob jemand Notfalltipps gegen plötzliche Panikattacken hat - die ich auch anwenden kann, wenn ich nicht zuhause bin....

Lg Tina

09.03.2016 01:17 • #19


J
Hallo ihr Lieben,

ich bin ziemlich sicher das ich an Emetophobie leide. Ich habe alles an Ärzten durch, aber anscheinend bin ich Gesund.
Zumindest Körperlich.
Die Beschwerden bzw. die Auslöser von denen ich bisher hier gelesen habe, treffen genau zu.

Um genau zu sein, habe ich das schon seit ich 14 bin. Immer mal wieder, aber dann verschwand es für lange Zeit. Aber seit November 2015 habe ich das jeden Tag. Ich habe meinen Job verloren und wenn ich ehrlich zu mir bin, dann Trickse und mogel ich auch viel um den Tag rum zu bekommen.
Früher war ich immer der, der am meisten essen konnte und ich liebe Essen nach wie vor, wenn es einem danach nicht immer so schlecht gehen würde....und man sich wünscht nur die Hälfte oder garnichts gegessen zu haben.
In der Nacht schlafe ich oft vor dem TV ein um nicht daran zu Denken, manchmal klappt es auch mit einem Buch.

Aber ein Normales Leben ist nicht möglich. Wenn man mal kurz nicht daran denkt und man fröhlich ist, dann kommt es schlagartig zurück, das Schwitzen, die Angst, die Panik, das Herzrasen, die Übelkeit. Es ist furchtbar und es ist das erste woran ich denke wenn ich aufwache am Morgen. Ob ich frisch koche, Essen gehe oder TK Esse, es ist immer dasselbe.


Morgen ist der allerletzte Arzttermin um Körperliches auszuschließen und ich bin froh, das dann nur noch diese eine Möglichkeit bleibt.

Übrigens, ich habe erst gestern Nacht von Emetophobie erfahren und bin gleich hier hängen geblieben. Ich dachte vorher immer ich hätte Gastrirtis Typ B, aber selbst wenn die Hartnäckig ist, hält die keine 14 Jahre an (-;
Vor 3 Wochen habe ich auch die Gewissheit vom Arzt bekommen, das ich keinerlei Nahrungsmittelunverträglichkeiten habe.
Was natürlich schön ist.
Aber seit gestern weiß ich, wonach ich noch schauen kann. Denn ich merke ja das etwas nicht stimmt.

Ich will eine Therapie und ich will das los werden. Ich bin an sich ein lustiger und lebensfroher Typ und hätte nie gedacht das mir so etwas passiert, aber ich kann es nicht Kontrollieren.
Und ich will nicht mehr, das diese Angst mein Leben beherrscht.

Eine kleine Geschichte noch für euch, aber bitte nur lesen, wenn ihr ein wenig mit ihr wisst schon umgehen könnt.
Ansonsten überspringt diesen Absatz. Ich mache danach 3 leere Absätze, ab da kann es weiter gehen für die, die auch Probleme mit dem Lesen von sowas haben. (Also Achtung, jetzt geht´s los)
Ich habe das wiegesagt seit ich 14 bin, also seit 14 Jahren. Und da es mit den Jahren immer schlimmer wurde, ich mich aber versuche gegen Ängste zu wehren, habe ich mich zuletzt vor 2 Jahren mit Absicht so Besoffen das ich K*** musste.
Im beisein meines Bruders.
Und es war lustig....für den Moment und die Woche darauf auch.



Aber dann kommt es wieder und ich kann nichts dagegen tun. Ich habe Autogenes Training und Yoga versucht, aber es hilft bei mir nicht.

Ich könnte noch so viel erzählen, das werde ich sicher auch.

Aber erstmal gebe ich euch Zeit das zu lesen, sonst wird der Post zu lang

Ich hoffe ich bin hier richtig und Danke euch vorab. Es ist schön das es doch gleichgesinnte gibt. Dachte bis gestern, das ich alleine bin.
Bei Fragen, immer fragen.
Auf ein gutes miteinander

LG, Juli

04.07.2016 21:02 • #20


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