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F
Hallo Ihr Lieben,
oh ja das kenne ich auch die Angst in Supermärkten zu gehen.......aber warum haben wir davor Angst?
Die Angst vor der Angst und deshalb meiden wir ja immer mehr in Situation zugehen wo Panik auftreten könnte.
Aber die Angst ist ja nicht real da, sie entsteht in unserem Kopf durch unsere Gedanken und desto mehr Horrorvorstellungen wir uns ausmalen desto heftiger werden die Angstgedanken und die Angstreaktionen und putscht sich hoch bis zu Panik und egal wo wir dann Panik erleben........vermeiden wir den Ort weil wir den Ort die Umgebung als Auslöser der Panik und Angst sehen, ist aber falsch......Auslöser ist nicht der Ort sondern die Gedanken.....
Konfrontation, durch die Angst gehen ist das wichtigste, weil man dann merkt und erkennt das die Angst die wir haben völlig unbegründet ist und unrational ist.......



In meiner Hochsaison der Angstzeit hatte ich täglich bis zu 10 Attacken mal 10 Minuten mal auch 30 Minuten mit all den unschönen üblen Symptomen bis zu Todesangst, Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen.....mein Verhalten war immer dasselbe ich wollte abhauen, flüchten vor mir selbst und der Angst aber man kann nicht flüchten oder abhauen, die Angst flieht dann mit Dir mit.....
Eines Tages habe ich mich daheim auf die Couch gesetzt bei einer PA und mit der Panik gesprochen, alles was mir so einfiel, blieb aber sitzen.....Habe dann zu der gesagt, ja komm mach mich fertig Panik, was willste schon wieder, ich haue jetzt nicht ab ich bleibe hier, basta........so und noch anders halt
und ich musste feststellen das der Angstpegel ziemlich schnell fiel schon nach wenigen Minuten war der Spuk vorbei......für mich ein wahnsinniges positives Erlebnis, weil ich da gemerkt habe das man die Angst bestimmen kann und es nicht nur umgekehrt ist das die Angst bestimmt und klar super war das die Panik gar nicht gross die Macht über mich nehmen konnte.
Ich kann nur jedem raten sich in die Situation reinzubegeben, also in den Supermarkt.......habe mir Anfangs nur 3 Artikel gekauft aber ich wurde durch die Konfrontation in dem ich in den Supermarkt rein bin trotz Angst und Panikgefühle ...........von jedem Mal sicherer und man erkennt dann das seine Angst völlig unbegründet ist.............durch Konfrontation können wir uns unser Leben wieder Stück für Stück zurück holen, etwas wichtigeres oder hilfreicheres wie die Konfrontation mit der Angst gibt es meines Erachtens nicht.........nur dadurch können wir das angsttrainierte Verhalten wieder verlernen und erkennen das jede Angst nur in den Gedanken passiert und bedrohlich wirkt.

Lieber gruss die Flauschi

12.02.2010 22:57 • #21


A
Hallo Gwendolin,
ich beobachte schon seit längerem diesen Chat und jetzt habe ich deinen Eintrag gesehen und dachte mir, jetzt muss ich mich auch mal hier anmelden und einen Kommentar schreiben.
Vorab:
Also folgendes, ich habe genau das gleiche wie du! Ich konnte im November 2009 nicht einmal mehr vor die Haustür gehen, ich konnte gar nichts mehr! Mein Leben war einfach nicht mehr lebenswert... Ich hatte überall Panikattacken und vermied so nach und nach alle Situationen, bis ich letztendlich nur noch zu Hause im Bett lag und selbst dort Angst hatte ein PA zu bekommen, was auch mehrmals der Fall war. Ich war bei mehreren Psychologen, habe mehrere Bücher zur Selbsthilfe gelesen, habe Raiki-Behandlungen, Autogenes- und progressives Training gemacht, doch nichts hatte geholfen.

Dein Vermeidungsverhalten ist ganz normal.... also bei mir war es so, dass wenn ich in einen Supermarkt ging, dass schon sofort, nachdem Betreten des Marktes die Panikattacke in vollen Zügen einschlug, d.h. bei mir war es auch so, dass mir sofort schwarz vor Augen wurde, Schwindel, Hyperventilierung und am schlimmsten, die Angst davor Ohnmächtig zu werden. Wichtig zu wissen ist, dass man gar nicht Ohnmächtig werden kann, denn bevor du es wirklich werden solltest holt dich dein Parasympatikus wieder runter, d.h. du kannst nicht ohnmächtig werden ( was für mich sehr wichtig zu wissen war )! Ich habe vor 2 Monaten auch eine Panikattacke im Supermarkt durchgestanden, man erbricht nicht!! man hat einen extremen Schwindel, schwarz vor Augen, weiche Knie und es ist (so leid es mir tut zu sagen), die Hölle, doch es passiert nichts! Man meint es nur, dass man gleich umkippt und auf dem Boden liegt und alle auf einen gaffen. Die Panikattacke hört meist nach 5 Minuten wieder auf oder wird deutlich besser, wenn man es so lange schafft in dem Supermarkt zu bleiben, ist man meiner Meinung nach auf dem besten Weg, das man bald wieder ganz normal einkaufen kann. Ich hatte auch Angst in der Öffentlichkeit in Ohnmacht zu fallen, aber wie gesagt, dieser Fall wird nicht eintreten.... Für mich war es wichtig, dass nach der PA im Supermarkt, ich noch so lange in diesem verbleibe, bis ich wieder ganz normal war, dass kann manachmal echt dauern! Wichtig ist, dass man nach einer PA, wenn sie kommen sollte, bewusst wahrnimmt, dass man gerade eine PA durchgestanden hat und nicht abgehauen ist, was in meinen Augen eine der größten Leistungen überhaupt ist, somit sollte man selbst zulassen das man sehr sehr stolz auf sich ist.
Ich selbst hatte mehrmals noch eine PA im Supermarkt, doch sie wurde immer schwächer, heute kann ich ohne Attacke, aber noch mit gemischten Gefühlen in den Supermarkt und ich kann nur sagen, es ist gut kein Pflegefall mehr zu sein.... und ich bin überglücklich, wenn ich aus dem Supermarkt oder sonst wo her komme und habe diese Situation ohne PA gemeistert....

Wichtig ist, ob man es schafft Geld abzuheben oder Kaugummi zu kauen ohne Panikattacke, dass sind riesen Schritte für uns Betroffen und keiner kann verstehen, was wir haben... aber diese kleinen, manchmal ganz kleinen Schritte, sind große Erfolge und der Anfang eines gesunden Lebens!

Kleiner Tipp noch während einer PA: wenn es möglich ist, wie beispielsweise im Supermarkt - LAUFEN.... einfach Laufen, nicht stehenbleiben, bis es besser wird.... aber nicht aus dem Supermarkt gehen...

13.02.2010 00:03 • #22


A


Angst vor Supermärkten/PA

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G
Ich finde es richtig super, dass mein Thema hier so posotives feedback bekommt.

wir alle leiden ja irgendwie doch alle unter den gleichen problemen, wo auch immer sie herkommen mögen, sind sie dennoch da.

Es ist schön von menschen zu hören, die es geschafft haben, ich glaube ich bin auch auf einem guten Weg dahin!!

In ein paar wochen mache ich eine kur, möchte aber natürlich bis dahin schon Erfolge sehen um mich nicht allzu unwohl zu fühlen in der Klinik mit all den leuten und der Situation in der Öffentlichkeit zu stehen.

Vielen dank euch allen, dass ihr mir soviel Mut macht..genau aus dem Grund habe ich das Thema eröffnet, eigentlich um mein Gefühl nochmal zu bestätigen, dass bei einer PA wirklich nichts passiert, außer dass ich mich schlecht fühle, aber sonst eben nix!!

ihr habt mir echt geholfen, meine ersten kleinen Schritte zu wagen und ich schaffe heute schon mehr als z.B. vor 2 Wochen..nicht viel mehr, aber etwas und das ist toll!

13.02.2010 12:24 • #23


G
Hallo ihr lieben!
Ich wollte nur schnell mein größtes Erfolgserlebnis hier reinschreiben...
Nachdem ich nun kleine Schritte gemeistert habe, wie zur tankstelle und zum Bäcker, habe ich heute den oberhammer geschafft...

Ich bin einfach und ohne nachzudenken in einen Supermart reingegangen!!
meine größte angst...und ich habe es geschafft...ich bin einfach rein, habe meiner angst die stirn geboten..und bin ihr quasi davon gelaufen..ich bin soo wahnsiinig stolz auf mich und die nächsten schritte schaffe ich bestimnmt auch

Alles liebe, eure Gwendoline

15.02.2010 22:48 • #24


B
Liebe Gwendoline,

es scheint wirklich zu motivieren, in diesem Forum zu sein. Mir geht es ähnlich wie Dir, ich fühle den Drang, meine Angst endlich zu überwinden und mache genau wie Du täglich kleine Fortschritte wie Bäcker, Supermarkt, Baumarkt etc. Ich habe wieder neuen Mut gefasst und teile Deine Freude!

Liebe Grüße, berlina

16.02.2010 00:36 • #25


purzel
Hallo Gwendoline,
ich bin auch neu hier und kenne dein Problem, weil ich es früher auch hatte. Ich habe mir einen Supermarkt ausgesucht, wo ich direkt vor parken konnte, der relativ klein war und bin dann da einkaufen gegangen.
Große Kaufhäuser oder ein Stadtbummel ging gar nicht alleine.

Ich wollte es aber auf jeden Fall wieder schaffen, weil ich früher auch gerne schoppen gegangen bin. Und wenn etwas will schafft man es auch. Das habe ich mittlerweile festgestellt. Ich bin dann in den Kaufhof und habe mir in der Buchabteilung, die meistens an Eingang ist, ein interessantes Buch gesucht und habe mich damit beschäftigt. Ganz in Ruhe lesen. Bleiben. Nicht rennen. In der Situation bleiben. Und mit irgend etwas beschäftigen.
Das kann man auch in der Parfumabteilung. Man kann mit der Verkäuferin sprechen. Sich beraten lassen.
Oder in der Gemüseabteilung.
Nehme dir einfach vor, zu schauen was das Gemüse kostet.
Und wenn du es weist gehst du wieder. Das war deine Aufgabe und du hast sie dann geschafft. Das speichert dein Gehirn und dann kannst du in der Brotabteilung weitermachen.
Wichtig ist das du lange in einer Abteilung bleibst. Bis du sie auswendig kennst.
Dein Körper wird dann speichern, das dir da nichts passiert.
Vielleicht kann ich dir mit meinen persönlichen Erfahrungen helfen.
Einen lieben Gruß
purzel

01.03.2010 21:55 • #26


G
Hallo Purzel,
vielen Dank für deine Ratschläge, ich werde es auf jeden Fall mal ausprobieren!!

Bisher war ich zwar wieder öfter in Supermärkten, aber würde auch gerne mal wieder Shoppen gehen, auch wenn ich generell garkein Shopping-Fan bin (ich weiß, sehr ungewöhnlich für eine Frau ) gehört es doch zum normalen leben dazu....

Mir hilft es meist besser, wenn die Angst da ist, einfach zu laufen, stehenbleiben ist meist garnicht gut, dann wird es schlimmer, aber sobald ich einfach laufe wird die Angst ein bisschen weniger...

Ich habe schon viele Erfolge erlebt und hoffe, dass es nur so weitergeht und das hoffe ich auch für euch alle!

Alles liebe, Gwendoline

03.03.2010 12:50 • #27


C
Genauso war es bei mir auch.....beim einkaufen selbst hatte ich kein Problem nur wenn ich an der Kasse stand gings los.In anderen Läden genauso,je mehr Menschen dort standen umso mehr Panik bekam ich,dachte ich müsse ersticken....
Mir hat Kaugummi sehr geholfen,bin gar nicht mehr ohne raus...habe mich dann während der Wartezeiten aufs kauen konzentriert oder mir Aufgaben gestellt,die ich dann im Kopf gelöst habe...hauptsache nicht daran denken das ich grade anstehe....Hatte auch immer nur Panik wenn ich alleine untewegs war,wenn jemand dabei war lief auch alles glatt...

lg.Eva

03.03.2010 13:20 • #28


L
Ich hab sie ausgehalten ,damals in der psychosom.Kur bin ich mit meinem Therapeuten in einen supermarkt und musste die PA durchstehen ,er stand nur paar meter von mir weg ...für den Notfall -Hölle sag ich euch ,aber sie kam nie wieder so heftig ,das war ne wichtige Erfahrung für mich .Da muss man wirklich durch ,sonst bringt es nichts.

03.03.2010 13:49 • #29


lumi
Zitat von x.:
Kenne das alles auch zu gut, gehe gar nicht mehr einkaufen. Und was auch schlimm ist, ich gehe 3 mal in der Woche zu meiner Oma essen, auch heute wieder und würde gerade am liebsten absagen, weil mir heut dauernd so komisch im Kopf wird, mein Blutdruck geht hoch und runter und mir ist schwummrig. Kennt das jemand von euch auch, was kann man dagegen tun?


LG Tatjana

job genaus so bin auch immer zu meiner oma gegangen aber nun nicht mehr geh auch nicht mehr einkaufen seit ich an der kasse an der ich lange anstand mir plötzlich heißt wurde und ich blass würde und angefange habe zu zittern -.-

mittlerweile gehe ich aber wieder raus aber dennoch werde ich nervös und schwindelig wenn jemand nur kurz vorbei kommt oder sogar jemand für mich einkauf (weil ich weiß er kommt wieder !!)
aber im nachin nein ist eh ncihts passiert XD
trozdem ein sanitäter oder was das war sagte mal zu mir( der wollte mit mir über unfälle in der gene reden ich aber in meine jedtzigen situatine nciht swisen wollte =
sagt das über mäßiges nachdenken egal was was mache ich heute , was dneken andere von mir alles zu diesen attacken führt udn du in einen kreis läufst mit gesenken kopf.
das besten ist den kopf zu heben und einen schritt aus diesen kreis zu gehen.
er sagte zum beispiel auch wenn du über die straßen gehts udn es kommt ein auto du bleibts nicht stehen weil die angst dich über nimmt nein die springts weil du leben willst. und so muss du es auch machen
aber erlich gesagt das zu erzählen ist sehr einfach und das zu machen schwer
( ich habe es selbst noch net geschafft -.-)

06.03.2010 16:25 • #30


L
Hallo,
auch ich kann von panikattacken ein Lied singen.
Mit Supermärkten an sich sprich Discounter, Klamottenländen usw habe ich eig. keine Probelme.
Das einzisgte wo ich Probelme habe ist mit sehr großem Kaufhaus. Wir haben hier in der Stadt ein Kaufhaus das hat ca. 3 Etagen mit rund 50 Geschäften.

Letztens musste ich in dieses besagte Kaufhaus und war auf der Suche nach einem Buchalden, ich habe natürlich nach kurzer zeit Panik bekommen und auch Schweißattacken usw., aber ich hab es ausgehalten.

Wenn ich meiner Angst und Panik den Raum geben würden den sie sich wünschen dann könnte ich gar nichts mehr.
Ich hab mich einfach zusammen gereißt und bin amRand gelaufen in der Nähe von den Geschäften wo man sich im Falle einesFalles hätte fest halten können.

Nach der ersten Runde wr ich fix und fertig, aber ich hab durch gehlaten und bin weiter gelaufen und hab den Laden tatsächlich noch gefunden.

Oder eine weitere Gschichte, ich habe große Probleme damit Straßen zu überqueren.
Das mag total banal klingen, aber für mich ist es eine riesen Überwindung eine Straße zu überqueren, irgendwann hab ich mir dann gesagt Du schaffst das du kannst das hab mich an die Straße gestellt bin bis zur Ampel gelaufen und hab mir immer wieder gesagt wir laufen schön weiter und drehen nicht durch bis zur ampel, über die ampel bis zur Haustür und es hat gelappt.

Seit dem kann ich deise eine besagte Ampel wieder benutzen sowohl im hellen las auch im dunekl.
Allerdings ist es für mich ein Horror, an einer anderen Stelle dieser Staße die Straße mittels Insel zu üerqueren den während ich auf der Insel steh und warte das dei Straße frei wird bekomm ich Panik und Bkelmungen/Atemnot ABER ich halte es irgendwie aus.

In den Momenten hilft einfach nur Kraft und aushalten wenn ich merke wie vor ein paar Wochen das es absolut nicht geht ruf ich meine Mutter an und btte sie mich azu holen auch wenn mir dies lästig ist.

Und so ist es in allen möglichen Situationen im Alltag ich bekomme bei allen möglihen dingen Angst- und Panik ABER nach über 3,5 Jahren lernt man damit zu leben, eweil ich trotz Therapie weiß das es momentan untherapie bar ist und es auch noch keinen Grund dafür gefunden wurde.

Und diese Angst vor der Angst kenn eich auch mien Hirn steigert sich da mords rein wen ich abends/nachts ins Bett will.

Auch wenn mein Posting vielleicht etwas vom Thema abgewichen ist wollte ich dmait sagen man kann mit dieser Krankheit leben man muss nur seine Mittel finden damit umzu gehen und eine komplette Vermeidung ist am Anfang vielleicht in der Aktupahse gut, aber irgendwann sollte man anfagne sich der Situation zu stellen.

LG

07.03.2010 01:18 • #31


N
Oh,wie gut kenne ich diese Geschichten, aber ich habe noch ein anderes Problem: Ich habe Angst vor einem epileptischen Anfall. Statt Ohnmacht ist es der Anfall, das ist genauso bescheuert, aber da kann mir irgendwie noch keiner richtig helfen. Mein letzter Anfall ist schon zwölf Jahre her, nach der Geburt meines Sohnes und bei mir kündigten sich die Anfälle nicht an, damals habe ich wohl der Schwester mein Baby gegeben und hatte dann den Anfall. Vorher hatte ich ca. drei große Anfälle alle ohne Ankündigung. Meine Oma hatte nur einen und ist dabei so unglücklich gestürzt, dass sie an den Kopfverletzungen gestorben ist, tja und irgendwie finde ich da nicht so das Richtige um damit umzugehen, kann mir da jemand helfen? Ich bin für jeden noch so kleinen Rat dankbar, weil meine Therapeutin sagt immer, so ein Anfall kann wieder kommen...mehr nicht
Viele grüße

19.03.2010 09:41 • #32


M
Zitat von Nicole72:
Oh,wie gut kenne ich diese Geschichten, aber ich habe noch ein anderes Problem: Ich habe Angst vor einem epileptischen Anfall. Statt Ohnmacht ist es der Anfall, das ist genauso bescheuert, aber da kann mir irgendwie noch keiner richtig helfen. Mein letzter Anfall ist schon zwölf Jahre her, nach der Geburt meines Sohnes und bei mir kündigten sich die Anfälle nicht an, damals habe ich wohl der Schwester mein Baby gegeben und hatte dann den Anfall. Vorher hatte ich ca. drei große Anfälle alle ohne Ankündigung. Meine Oma hatte nur einen und ist dabei so unglücklich gestürzt, dass sie an den Kopfverletzungen gestorben ist, tja und irgendwie finde ich da nicht so das Richtige um damit umzugehen, kann mir da jemand helfen? Ich bin für jeden noch so kleinen Rat dankbar, weil meine Therapeutin sagt immer, so ein Anfall kann wieder kommen...mehr nicht
Viele grüße


ach du schande das tut mir leid da hätte ich auch große angst

wenn ich eine atacke bekomme also pa zittere ich am ganzen körper falle zwar nicht um aber dieses zittern ist einfach ein albtraum

19.03.2010 15:45 • #33


P
Ich kenne diese Angst nur zu gut. Habe selber 1 Jahr lang alles gemieden was nur ging. Mein erster Anfall kam auch im Supermarkt und dann dachte ich ok du schaffst es nicht mehr dahin zu gehen. Also hat alles mein Freund erledigt. Aber es wurde von Tag zu Tag schlimmer. Irgendwann konnte ich keinen Fuß mehr vor die Tür setzen ohne das ich Panikattacken bekam. Dann kam meine Rettung. Nach 3 Monaten Wartezeit konnte ich in eine psychosomatische Klinik gehen. Das war dann im Dez. 08. Dort lernt ich mit Hilfe einer Psychologin wieder einkaufen zu gehen. Das war sehr schwer. Zuerst nur bis vor den Supermarkt und von Tag zu Tag immer ein Stückchen mehr bis ich zum Schluß mitten in der Einkaufszeit rein mußte und dann eingekauft habe. Ich mußte die Angst bis aufs äußerste zulassen. Vorher bin ich ja schon beim kleinsten Anzeichen von Angst immer geflüchtet. Doch da habe ich es ausgestanden bis nichts mehr ging. Ich hatte auch erwartet umzufallen aber das trat nicht ein. Ich konnte dann sehen wie die Angst wieder nachlies nachdem sie bis zum Höhepunkt war. Nach 8 Wochen bin ich dann entlassen wurden und es wurde von Tag zu Tag besser. Heute über ein Jahr später habe ich wieder mein normales Leben. Kann ohne Angst aus dem Haus gehen und gehe auch wieder einkaufen selbst im größten Gewühle.

19.03.2010 16:05 • #34


N
Liebe Anja, das macht mir ( uns ) Mut, muss jetzt erstmal aufhören zu schreiben, mein Sohn hat Geburtstag, aber ich melde mich nochmal! Danke Nicole

20.03.2010 12:51 • #35


Marionette
Zitat von Gwendoline:
H
jetzt kommt meine Frage an euch: Wer hat schon mal eine PA ausgestanden?



Gwendoline


Hallo Gwendoline!

Ich habe schon oft meine PA's überlebt und ausgestanden.
Einmal professionell mit therapeutischer Begleitung.

Das war in Hanau, in einem mehrstöckigen Einkaufszentrum (Horror!). Er hat mich hinein begleitet und mir immer wieder Fragen gestellt, wie:
Auf einer Skala von 1-10, wie hoch ist da ihre angst, dann hat er gefragt, was meine Angst noch verstärken würde, und genau das musste ich dann machen. Ich weiß nicht mehr genau wie lange diese Konfrontation gedauert hat, aber danach konnte ich mich frei und OHNE Angst in diesem Kaufhaus bewegen, als wäre jegliche Anspannung von mir abgefallen...

Warum ich mittlerweile wieder so viele Ängste und PA's habe, liegt daran, dass ich nicht am Ball geblieben bin und sehr schnell wieder in das alte vermeidungsmuster zurückgefallen bin. Üben, üben, üben.

Vor ein paar Tagen hatte ich auch wieder so eine beispielhafte Situation!

REWE an der Kasse, das Band war voll, die Kassiererin scheint vorher Valium genommen zu haben (sie war elends langsam), hinter mir noch etwa 4 andere Kunden, die mir auf die Finger gestarrt haben (ich habe es zumindest so empfunden).
Naja, dann kam halt die mega Panikattacke und ich habe am ganzen Körper gezittert als hätte ich 5 Liter Kaffee getrunken, naja, dann Schwindel, schweißausbruch, Herzrasen, dieses schwammige Gefühl im Kopf, Herzstolpern, das volle Programm halt.
Da habe ich mir gedacht... Okay, schei. drauf, wenn du hier den Klappmann machst, dann wird dich schon irgendjemand aufsammeln, schließlich würde ich dann ja mitten im Weg liegen und sterben werde ich mit Sicherheit nicht!

Naja, und so hab ich den Einkauf erfolgreich abgeschlossen und konnte beim verlassen des Ladens sogar über mich selber lachen, oder darüber, was die arme Kassiererin wohl gedacht hat, warum ich so zitter!


Also ich will damit sagen, dass das bestimmt kein Zuckerschlecken ist, seine Angst auszuhalten (ansonsten hätte ich mich hier ja nicht angemeldet), aber es ist machbar und (nach meinen Erfahrungen) sinnvoll und hilfreich.

Ich bin übrigens noch nie vor Angst ohnmächtig geworden, und da mein Blutdruck meist irgendwo im keller rumdümpelt, bin ich eh eine Kanditatin, die schon häufig mal aus den Latschen gekippt ist.

LG

28.05.2010 19:07 • #36


jadi
echt super und macht mut..danke dir....

28.05.2010 19:33 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

Marionette
Zitat von jadi:
echt super und macht mut..danke dir....


28.05.2010 19:36 • #38


N
Das war super
Liebe Grüße Nicole

29.05.2010 08:02 • #39


T
Was für mich das schlimmste ist, ist dass alle Läden hier im Umkreis immer irgendwelchen Bekannten sind und die dich dann zwangsläufig ansprechen und dann fängts an daß man noch nervöser wird. Und dann schon alleine die Vorstellung wenn es los geht, und du stellst dich hin, schließt vielleicht noch deine Augen um die zu Konzentrieren, machst Atemübung und jemand sieht daß und fragt ob du hilfe brauchst. Oder du rennst dann durch den Laden um schneller fertig zu werden. Da denke ich dann was denken die anderen über dich.
Am einfachsten wäre es wenn man bei Ladenschluß irgendwo proben kann.
Ich habe zwar keine Probleme damit, mit jedem über mein Problem zu reden, aber zu 90 Prozent wissen die gar nicht was es damit auf sich hat.
Wenn ich z.B. meiner Oma sag ich habe Angssymptome beim Einkaufen, langt die sich an den Kopf und fragt mich ob ich noch ganz dicht bin, weil ich ja vorher alles gemacht habe. Und sie meint dann sie geht auch trotz schwindel. Ja sag ich wenn ich nur schwindel hätte würde ich auch gehen.
Ist alles nicht so einfach.

LG Tatjana

29.05.2010 09:28 • #40


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Prof. Dr. Borwin Bandelow