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marialola
Ok, aber was würde passieren, wenn du tatsächlich häßlich bist?
Ich kenne das, ich finde mich ungeschminkt unerträglich häßlich, andere behaupten, ich sähe ungeschminkt gut aus. Das nützt mir nichts, wenn ich mich häßlich finde.
Mir hat es irgendwann gelangt, ich wurde wütend, was sehr gut ist, und ich habe mir gesagt, ist doch nicht mein Problem, wenn ich häßlich bin, dann bin ich es und was andere denken ist egal.
(Hauptsache ist natürlich, man ist gepflegt)
Ich würde mir die Haare krass abschneiden, richtig provokativ, eventuell noch Strähnen rein, dann vielleicht die Augen betonen, auffällige Ohrringe, vielleicht sogar als Axt oder Totenkopf, krasses Outfit, muss ja nicht teuer sein, vielleicht mal komplett schwarz, lass deiner Fantasie freien Lauf. Wir müssen nicht alle "nett" und "brav" und "niedlich" sein.
Selbstwert ist wichtig, respektiert werden.
Als ich krass kurze Haare trug, hat sich keiner mehr vorgedrängelt, alle hielten respektvoll Abstand, hihi
Komm, mach was, trau dich, steh zu dir!

19.08.2021 09:43 • x 1 #21


psychomum
@marialola hi hi, ja so ist es eigentlich auch, wie du es geschrieben hast, ich hab das selbst auch schon so gedacht.... haare kurz und ebbe...

das ding ist, ich glänze nicht gerade mit sozialkompetenz und mit schweren depressionen und dem kampf wieder arbeiten zu wollen, passt es nicht wirklich und ich denke wenn man schei. aussieht, ganz alleine ist ohne Hilfe und sich noch grottiger fühlt...wie stehen die chancen auf einen Arbeitsplatz? jop gleich 0.

Ich weiß auch nicht wie ich meinen Selbsthass egbekommen soll...es geht einfach nicht und seitdem ich alles verloren habe und auch meinen Sohn, und dann noch meine Haare, ist dieser Selbsthass omnipräsent. Sehr unangenehm.

Und ich will nicht mehr abgelehnt und gemieden werden, werde ich eh oft durch meine Dissoziationen...mein Aussehen hat mich da oft gerettet, aber das ist dann auch bald vorbei

viele Grüße

19.08.2021 09:58 • x 1 #22


A


Angst nie wieder arbeiten zu können, wegen Hässlichkeit

x 3


Abendschein
Zitat von psychomum:
@marialola hi hi, ja so ist es eigentlich auch, wie du es geschrieben hast, ich hab das selbst auch schon so gedacht.... haare ...

Du lenkst dich selber ab und findet dich hässlich wie sollen andere dich dann schön finden? Ändere Dein Denkverhalten.

19.08.2021 10:03 • #23


Watermelon
Hey psychomum,

Ich finde mich auch zu hässlich, zu dick, zu klein.
Es gibt Tage wo ich deswegen nicht einmal das Haus verlassen möchte weil ich der Meinung bin das jeder der mich sieht genauso denkt.
An den meisten Tagen denke ich mir aber das es egal ist ob ich anderen gefalle, ich seh halt so aus.
Ich bin Friseurin und kann dir sagen das selbst wenn die hübschesten Mädels, mit tollen Haaren, toller Figur, oft Selbstzweifel haben.
Andersrum gibt es Menschen die Äußerlich absolut schön sind aber innerlich /charakterlich so hässlich das ihre äußere Erscheinung auch nicht mehr so toll ist wenn man sie erstmal kennenlernt.
Mit deinen Haaren, wenn ich das richtig gelesen habe sind die noch Schulter lang. Ich würde evtl zu einem Bob raten, es gibt fast niemanden den dieser Schnitt nicht steht und er ist so variabel das ein erfahrener Friseur den optimal auf die Geschichtsform anpassen kann.
Ich persönlich finde es gibt keine hässlichen Menschen, solange sie gepflegt sind.

19.08.2021 10:10 • x 2 #24


flow87
Hässlichkeit ist auch immer eine Ansicht des Betrachters.

Was bedeutet hässlich? Ich glaube jeder Mann oder Frau hat Dinge mit dem er nicht zufrieden ist. Ich kenne selbst niemand der mit sich ganz zufrieden ist. Wenn man etwas sucht, dann findet man sicherlich etwas was einem nicht passt.
Bei mir fingen die Selbstzweifel zum Aussehen in der Pubertät an. Ich mochte keine Bilder von mir. Ich hasste wenn der Fotograf und in der Schule fotografiert hat. Als Kind hatte ich die Probleme nie, sogar das Gegenteil ich war ein sehr hübsches Kind und sehr beliebt bei den Mädchen. Jedes wollte immer mit mir zusammen sein. Das blieb auch Jahrelang bis ich etwa so 16 Jahre alt war. Die Selbstzweifel an einem merkten die Mitmenschen auch. Ich hatte Pickel und meine Zahnstellung war nicht perfekt. Dann wurde ich zurückhaltend. Ich habe mich geschämt für mein Aussehen.
Ich war in dieser Zeit ein sehr guter Nachwuchsspieler im Eishockey. Sportlich lief die Karriere super aber zufrieden war ich mit mir nicht.
Mit 19 Jahre ging ich nach Amerika (San Diego) um profi Spieler zu werden. Dort in der Highschool habe ich Schritt für Schritt mein Selbstvertrauen zurückbekommen. Als Sportler war ich sehr beliebt und meine Haut war in der Zwischenzeit wieder schön ohne Pickel. Ich fing an mit Fitness. Ich sah wie ich mich verändert und das machte mich immer Selbstbewusster.
Ich habe mich dann mit 21 Jahre gegen eine Karriere als Hockeyspieler entschieden und wechselte in die Modelbranche. Mit meiner grösse und Körper war ich dafür gut geeignet.
Ich wechselte mein Wohnort zu Miami. Dort habe ich als Personaltrainer und Model gearbeitet.
Leider habe ich auch nach Jahre keine Greencard erhalten. Ich hätte Heiraten müssen aber das wollte ich nicht.
Also ging ich zurück in die Schweiz. Dort arbeitet ich wieder in der Finanzbranche und Trainierte weiter. Als Sportler bin ich bis heute Erfolgreich. Mit meinem Aussehen auch ausser das meine Haare nicht mehr so dicht sind wie früher. Hatte daher schon 7 Haartransplantationen. Bin aber noch nicht zufrieden. Meine Zähne sind inzwischen super.
Der Körper ist schön aber für meinen Geschmack könnte alles besser sein. Langsam fangen mich auch die kleinen Falten im Gesicht an zu stören. Das werde ich in Zukunft auch noch beheben.
Somit seht ihr, Selbstzweifel sind normal und auch gut aber man sollte nicht sein Leben wegschmeißen nur weil man sich hässlich findet. Wenn man mit sich zufrieden ist, dann strahlt man das auch nach Aussen. Die innere schönheit ist genau so wichtig wie die äussere. Also steht zu euch. Nur so werdet ihr am Ende des Tages glücklich sein.
Wenn mich jemand hässlich finden sollte, ist mir das heute so was von egal.

19.08.2021 10:53 • x 2 #25


-IchBins-
Ich schätze, es geht nicht direkt um deine Haare? Warum denkst du, dass du dich hässlich fühlst, weil es andere gesagt haben oder weil du denkst, du seist nicht gut genug? Daran sollte gearbeitet werden. Mit Unterstützung kannst du es schaffen. Warum traust du dir keine Therapie zu? Vielleicht könntest du jemanden mit nehmen, der dann in deiner Nähe ist, der dich da unterstützen kann, um überhaupt erst mal einen Termin machen zu können.
Selbstwert findet man nicht im Außen (Fremdwert) - auch das kann man lernen, wieder zu erlangen. Das sind meine Gedanken dazu.

19.08.2021 12:38 • x 1 #26


psychomum
Hallo und danke für eure Antworten.

Ich muss ehrlich zugeben eigentlich hat mir noch nie jemand gesagt dass ich hässlich bin, damals mit Zopf hat eigentlich nur meine Mutter immer an mir herumgemeckert...das war aber gerade im Alter von 10 bis 12... so halbpupertät wo man eh ziemlich verschoben aussieht usw... mir wurden dann seitdem ich die haare offen trage nur Komplimente gemacht....ich hatte haufenweise Beziehungsangebote usw...und mir wurde oft gesagt, ich könnte jeden haben...bla bla.... ich möchte gar keinen Partner mehr, so viel dazu. Mir wurde auch schon gesagt ich könnte modeln gehen usw...mit meinem Gesicht. ABER man kennt mich eben nur total geschminkt, und ich fühle mich trotzdem noch hässlich aber so okay...dass ich rausgehen kann. jedoch nur mit stundenlangem Stilyng. Ich leide ja wie gesagt an Dysmorphophobie und style mich zwanghaft und alles nur um meine Fehler und Makel zu kaschieren, damit ich so aussehe wie ich aussehe. Das kann ich aber alles nur mit langen Haaren machen bzw. kaschieren. Mit Zopf bin ich gesagt einfach nur hässlich weil man dann die wirklichen Makel sieht. Und bähm jeder kann dann erkennen wie hässlich ich eigentlich bin, aber so ist es eben, ich möchte nicht jeden Tag unter meinen Haaren leiden und sie ständig stylen müssen, damit ich akzeptabel aussehe, deshalb dann einfach den Zopf machen und gut ist, nur dieser Schritt ist einfach recht groß für mich, da ich dieses stylingprogrammm nun schon seit 20 Jahren betreibe ...

Mal sehen was ich mach...

ich bin ja zurzeit auf reha, ich kann dieses Problem aber zurzeit nicht ansprechen, weil andere Dinge vorgehen...

Ich schau mal wie ich weiterlebe...oder eben so wie bisher nur leider arbeitsunfähig

viele Grüße

19.08.2021 14:08 • #27


Schlaflose
Der Titel des Threads lautet Nie wieder arbeiten können, wegen Hässlichkeit. Auf den 3 Seiten war bis jetzt keine Rede von arbeiten, nur vom Aussehen. Was hat das eine überhaupt mit dem anderen zu tun? Es gibt Millionen von hässlichen Menschen, die arbeiten. Ich auch. Wenn man nicht gerade als Model oder ähnliches arbeitet, spielt das Aussehen absolut keine Rolle.

19.08.2021 14:18 • x 3 #28


Islandfan
Geh doch mal durch die Stadt und schaue dir andere Menschen, die arbeiten an. Wer davon sieht denn bitte richtig hübsch aus? Leute, die von der Mehrheit als hübsch bezeichnet werden, findet man selten. Selbst internationale Models sind nicht für jeden attraktiv. Der eine findet das schön, der andere was anderes. Im Berufsleben kommt es nicht auf Schönheit an, außer du willst im Modelbereich arbeiten.
Was möchtest du denn beruflich machen?

19.08.2021 15:47 • x 1 #29


Fiora
Ehrlich gesagt, ist mir mein Aussehen zweitrangig. Wenn ich mich unschön fühle und darunter leide, dann weiß ich, dass meine Psyche mir gerade ein Schnäppchen spielt. Ich achte auf meine Kleidung sowieso nur, wenn ich in guter Verfassung bin. Ein Friseurtermin in einer depressiven Tiefphase ist eine Qual für mich, wenngleich das Ergebnis mich meist danach aufbaut.
Dass du dir im Endeffekt einredest, die anderen könnten dich hässlich finden, erscheint mir ein Teil der Spirale zu sein, in der du dich gerade befindest.
Was würde denn passieren, wenn du, entgegen deiner dir festgesetzten Meinung, du überhaupt nicht hässlich wärst? Was würde passieren, wenn du wahrnehmen würdest, dass du unbeachtet deiner Probleme (kein Job, fern von deinem Sohn) ein Mensch wärst, der genauso tickt, wie jeder andere?
Würdest du dann deine Probleme angehen?
Ich denke, die Flucht in neue Themen wird dir nicht weiterhelfen.
Du hattest gute Gründe, in die Klinik zu gehen. Versuche doch mal, dich darauf wieder zurückzubesinnen.
Ich möchte dich nicht kränken oder verunsichern. Ich versuche dich nur daran zu erinnern, dass es durchaus Wege aus der Spirale gib. Doch sich ein Labyrinth an neuen Problemen aufzubauen, ist gewiss nicht der richtige.
Liebe Grüße,
Fiora

19.08.2021 16:42 • x 2 #30


Donnervogel
....hab jetzt nicht alles gelesen.

Wenn das Problem nur die Haare sind - wie wäre es mit einem Hut ... oder einem richtig guten Friesör ?

Was hat das jetzt mit Deiner Arbeit zu tun - es gibt ja auch Job im Call Center oder so, da ist es egal wie Du aussiehst.
(auf den Titel bezogen)

19.08.2021 17:27 • #31


psychomum
@Schlaflose genau, ich möchte auch gerne so eine Einstellung bekommen wie du, das ist ja mein Ziel. Ich denke meine Erkrankung ist eben recht unbekannt leider (Dysmorphophobie)...ich stoße da oft auf Augenrollen oder Kopfschütteln, ich habe aber diesbezüglich die schlimmsten Ängste und Panikattacken, die man sich vorstellen kann leider...

Ich fühle mich mit Zopf so hässlich, dass ich nicht mehr unter Menschen gehen mag, ich habe auch starke soziale Ängste und deshalb trau ich mich nicht zu arbeiten.

Viele Grüße

19.08.2021 18:28 • #32


psychomum
@Islandfan ich weiß das auch leider... ich habe angeblich eine verzerrte Selbstwahrnehmung...ich trau mich einfach nicht....

Ich habe Bürokauffrau gelernt und im Büro gearbeitet (das möchte ich wieder machen) Außerdem die Erzieherausbildung abgeschlossen, ich wollte danach noch studieren, aber dann kam das ganze Drama mit meinem Exmann und der Ausbruch der Traumata, die ich vorher wegdissoziierte...seitdem ist die Krankheit so schlimm wie nie zuvor...aber es ist schon besser geworden...

Viele Grüße

19.08.2021 18:32 • #33


psychomum
@Fiora es ist leider keine neue Spirale...ich habe diese Gedanken schon seitdem ich ein Kind bin...

Seit der Trennung wurde es extrem, ich schaffe es nicht mich auf diese Ängste therapieren zu lassen....eine Tageslklinik musste ich damals schon verlassen, deshalb...aber ich bin nicht unkooperativ, sondern habe nur schlimme Ängste und ich habe mir ein Schutzschild diesbezüglich aufgebaut.

Ich war deshalb unter anderem auch die ganzen 1,5 Jahre zuHause und weil ich eh schwer depressiv war. Ich fühle mich wertlos, das ist noch der letzte Halt den ich habe...

Wenn ich jetzt an die Maßnahmen nach der Reha denke, bekomm ich sofort wieder Panik...ich kann das alles nicht deswegen...aber ewig zuhause zu sein und alg2 zu bekommen ist ebenfalls die Hölle.

Ich möchte wegen der PTBS, der Traumafolgestörung, dem Rheuma und anderen chronischen Erkrankungen sowieso Rente beantragen, aber ich möchte wieder voll erwerbsfähig werden, sonst hat das Leben für mich gar keinen Sinn mehr, außer mit wenig Geld, isoliert zu leben...das möchte ich nicht, dafür bin ich noch zu jung...

viele Grüße

19.08.2021 18:41 • #34


psychomum
@rero ja, wenn das so einfach wäre

ich müsste ja trotzdem zur Arbeitsstelle fahren, einkaufen etc... das geht so nicht...

19.08.2021 18:43 • #35


psychomum
Ich denke auch, dass diese Zwänge usw...auch mit den Depressionen schlimmer wurden...wie auch immer... Ich bin immernoch mittel bis schwer depressiv, ich möchte endlich etwas was hilft...nach 6 Jahren Hölle...

19.08.2021 18:54 • #36


Fiora
@psychomum ich frage dich mal etwas provokant: wenn für dich alles so klar und
manifestiert ist, mit medizinischen Fachbegriffen untermauert und dadurch offensichtlich unabänderlich, was bringen dir dann noch unsere Kommentare?
Ich möchte dir nicht wehtun, sondern dich nur ein wenig wachrütteln.

19.08.2021 19:05 • x 1 #37

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Donnervogel
Zitat von psychomum:
das geht so nicht..


Sagst Du ! ... oder lassen sie Dich nicht mehr in den Laden einkaufen weil du zu hässlich bist
Nee kann ich mich nicht vorstellen !

19.08.2021 19:55 • x 1 #38


psychomum
@rero mit zopf kann es passieren

19.08.2021 21:01 • #39


psychomum
@Fiora ich weiß, alles gut irgendwie wollte ich einfach mal jemandem von meinem leiden erzählen, hier trau ich mich das nicht auf reha und allgemein nicht in der psychiatrie etc... ich fühle mich hier zu vulnerabel

viele Grüße

19.08.2021 21:03 • #40


A


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