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Hallo erstmal an alle
Ich bin neu hier und hoffe ihr könnt mir mit euren Erfahrungen etwas weiter helfen.
Zu meiner Situation : ich bin 29 Jahre alt und leide seid meinem 14 Lebensjahr unter einer Depression, einer sozialen Phobie und einer generalisierten Angststörung. Ich war auch schon 8x in psychiatrischen Kliniken und nehme auch Medikamente. Ich kann seid Jahren, bzw. konnte auf Grund der starken Ängste noch nie vernünftig arbeiten gehen. Immer wieder musste ich kündigen oder bin nicht mehr hin gegangen. Des Weiteren lebe ich in einer Partnerschaft und habe auch auf Grund meiner sozialen Ängste keine Freunde o.Ä. Ich habe langsam das Gefühl verrückt zu werden. Noch kurz dazu: Ich leide seid jetzt fast 4 Monaten unter starken Zahnschmerzen, habe mehrere OP‘s und Behandlungen hinter mir , trotzdem wird es nicht besser. Auf Grund dessen bin ich natürlich noch angespannter , ängstlicher und weinerlicher als sonst. Ich versuche meinen Mitmenschen (Partner, Mutter etc.) immer zu erklären wie ich mich fühle und warum bzw. wovor ich Angst habe, da sie natürlich nachfragen ( aktuelles Beispiel: Ich muss jetzt ohne Termin notfallmäßig zu meinem Kieferchirug , da ich immer noch Schmerzen habe. Die Angestellten dort sind aber nicht gerade sehr nett sondern wirklich gemein und unfreundlich. Ich habe seid 2 Tagen Angst dort hin zu gehen bzw. anzurufen, da ich denke ich mache mir mal wieder zu viel Gedanken und die Schmerzen sind doch ganz normal nach einer OP und ich werde eh wieder abgewiesen und blöd angemacht). Dies ist nur ein Beispiel. Mittlerweile habe ich vor fast allem Angst. Nur mein Umfeld kann mich 0,0 verstehen und reagiert teils sehr unempathisch. ( Ich erwarte nichts besonderes , nur vielleicht ab und zu mal eine Umarmung wenn ich weine oder sowas. ) Ich muss mir dann immer anhören : „Ich checke es nicht, wie kann man vor sowas Angst haben?! Es passiert doch nichts. Mach es doch einfach. Und selbst wenn die gemein sind ist es halt so!“ Ich möchte keine Extrabehandlung oder sonstiges. Ich möchte doch nur vielleicht mal mit jemandem sprechen , der nicht denkt ich mache das alles mit Absicht um ihn zu nerven oder ich stelle mich zu sehr an . Ich weiß auch , dass meine Ängste übertrieben sind. Ich weiß das! Ich komme nur nicht dagegen an Ich denke langsam ich werde verrückt weil alle mir sagen , ich soll mich einfach zusammen reißen und so schlimm ist es doch nicht und einfach meine Angst überwinden. Nichtmal weinen kann ich vor meinem Partner noch, da er dann sehr genervt davon ist.
Ich habe fast jeden Tag Suizidgedanken , weil ich keine Hoffnung mehr auf Besserung habe und das Gefühl habe eh nur noch eine Belastung zu sein und es eh niemals besser werden wird . Aber auch wenn ich versuche über meine Suizidgedanken zu sprechen, weil ich Angst habe was sonst passiert, wird mir teilweise (nicht von meiner Mutter) gesagt , dass ich sowas doch nur sage um Aufmerksamkeit zu bekommen und aufhören soll damit.
vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen oder zumindest ein bisschen von euch erzählen, wie ihr diese Angst Gefühle mit euren Partnern etc. kommuniziert oder wie ihr mit solchen Situationen umgeht. Oder wie ich es anders machen kann

Vielen Dank an alle schonmal

Heute 06:49 • 04.07.2025 x 1 #1


18 Antworten ↓


Ich habe nie versucht, das anderen wirklich zu erklären. Wenn es erforderlich war, habe ich gesagt, so und so ist es, bin aber nicht näher darauf eingegangen und vor allem habe ich nicht erwartet, dass man es versteht. Ich war nie der Typ, der Zuspruch und Zuwendung braucht, wenn es mir schlecht geht. Ganz im Gegenteil, ich wollte immer in Ruhe gelassen werden und zog mich selbst zurück.

A


Wie erklärt ihr anderen eure Ängste ?

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@Schlaflose
Danke für deine Antwort
Ich bin eigentlich auch ein Mensch der seine Ruhe braucht, wenn es mir nicht gut geht. Nur das Problem ist , wenn es mir schlecht geht und ich eine Panikattacke habe, sieht man mir das an, ich werde dann immer gefragt was los ist, ich sage was los ist und dann kommen besagte Aussagen (s.o). Ich kann aber auch nicht sagen , dass ich nicht darüber reden möchte , da mein Umfeld dann auch sauer wird auf mich. Ich habe das Gefühl wie ich es mache , mache ich es verkehrt.

@Schlaflose
Und wenn ich sage : ich brauche gerade etwas Zeit für mich ist es besonders schlimm

Zitat von Bonbon23:
@Schlaflose Und wenn ich sage : ich brauche gerade etwas Zeit für mich ist es besonders schlimm

Da ich eine soziale Phobie und eine ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung habe, hatte ich immer nur wenige Kontakte, so dass es keinen großen Unterschied machte. Ich war auch immer alleinstehend, kaum Familie o.ä., auf die ich Rücksicht nehmen musste.

Zitat von Bonbon23:
Hallo erstmal an alle Ich bin neu hier und hoffe ihr könnt mir mit euren Erfahrungen etwas weiter helfen. Zu meiner Situation : ich bin 29 Jahre ...

Ohje, das klingt wirklich schlimm und fest gefahren. Tust du denn noch was, um deine Situation zu verbessern? Das geht ja leider meist nur mit Konfrontation und Dranbleiben. Je mehr man vermeidet, desto enger wird der Radius und diese Tendenz scheint bei dir ja seit Jahren stetig abwärts zu gehen.
Ich - als ebenfalls mal temporär sehr eingeschränkter Mensch - kann es nachvollziehen, dass Gesunde bzw Menschen, die diese Ängste nicht kennen, es nicht verstehen konnten, was mir konkret Angst daran macht, eine bestimmte Strecke zu fahren oder längere Zeit mit meinen Kindern allein zu sein.

Das ist einfach absurd in deren Augen. Ist es ja sogar in unseren Augen, aber die Angst vor der Angst ist so groß, dass wir an liebsten vermeiden würden und es teilweise auch tun.

Ich habe die Abhängigkeit in diesen Zeiten so gehasst und dass ich nicht der Mensch war, der ich eigentlich bin und habe mich sehr schnell da wieder rausgekämpft. Immer wieder durch die Angst. Da geht der Weg lang.

Du bist zwar schon sehr lange und scheinbar schon sehr stark eingeschränkt, aber noch so jung, dsss ich dir dringend empfehlen würde, deine sehr enge Komfortzone Stück für Stück zu erweitern. Du wirst sonst immer abhängig von anderen sein und das führt in der Regel zu sehr viel Unglück.

Gehe es an, suche dir deine kleinste Herausforderung und versuche, diese immer besser zu meistern, dann zur nächsten und so weiter. Auf diese Weise kann man es schaffen. Nur so kann man es schaffen. Nicht durch Medikamente, nicht durch zig Klinikaufenthalte, und erst recht nicht durch Schonung und sich auf andere verlassen.

Du alleine kannst dein Gehirn umprogrammieren und der Weg führt leider durch die Angst hindurch.
Aber es ist machbar, auch für dich.

@Pauline333

Hey, vielen Dank für die Antwort

Zitat von Pauline333:
Tust du denn noch was, um deine Situation zu verbessern?

Ich habe schon angefangen Kontakte zu Menschen von früher wieder aufzubauen (auch wenn ich panische Angst davor habe) und bin schon sehr oft durch die Angst „durchgegangen“ (Konfrontationstherapie in 10000 verschiedenen Situationen). Ich glaube ich bin einfach nur müde es immer weiter zu versuchen und dennoch bleibt es immer beim gleichen..

Zitat von Pauline333:
Du wirst sonst immer abhängig von anderen sein und das führt in der Regel zu sehr viel Unglück.

Genau das möchte ich nämlich nicht mehr. Ich möchte wirklich nicht mehr von anderen Menschen abhängig sein. Aber ich habe auch das Gefühl irgendwie ganz alleine klappt es auch nicht Bzw. Bin ich jemand dem z.B reden schon wahnsinnig viel weiter hilft.

D

Zitat von Pauline333:
Du alleine kannst dein Gehirn umprogrammieren und der Weg führt leider durch die Angst hindurch.
Aber es ist machbar, auch für dich.

Das motiviert einen doch noch einmal mehr der Angst einmal mehr NEIN zu sagen und doch weiter zu kämpfen ! Danke

@Schlaflose
Danke für deine Antwort
Ich lebe mit meinem Partner seid 7 Jahren zusammen , deshalb ist es sehr schwierig ‚etwas zu verstecken‘ wenn es mir mal nicht gut geht ..

Und dein Partner tut dir wirklich gut, @Bonbon23 ? Sehe ich aus deinem Text nicht, eher das Gegenteil.

Zitat von Bonbon23:
Ich glaube ich bin einfach nur müde es immer weiter zu versuchen und dennoch bleibt es immer beim gleichen..

Aber dann machst du irgendwas falsch, es sollte allmählich immer leichter werden. Deine Gefühle sollten sich in den Situationen allmählich beruhigen, zumindest ein gutes Stück weit, sodass wieder mehr Leben möglich ist.
Vielleicht überforderst du dich in den Situationen, sie müssen gut machbar sein, danach würdigen/feiern, dass es gut geklappt hat. Das ist wichtug für die Umprogrammuerung. Du musst die Situation mit ist machbar, war gar nicht so schwer assoziieren, damit es beim nächsten leichter ist.

@User_0815_4711
Eigentlich ja , er war immer für mich da und hat auch schon einiger mit mir durchgemacht. Ich kann es ja auch verstehen , dass man irgendwann auch mal genervt ist dann.. Ich muss mir manchmal einfach andere Personen zum Reden suchen denke ich ..

@Pauline333
Zitat von Pauline333:
Vielleicht überforderst du dich in den Situationen, sie müssen gut machbar sein, danach würdigen/feiern, dass es gut geklappt hat. Das ist wichtug für die Umprogrammuerung. Du musst die Situation mit ist machbar, war gar nicht so schwer assoziieren, damit es beim nächsten leichter ist.


Ich denke da liegt das Problem. Ich nehme mir nicht die Situationen vor die ‚machbar‘ erscheinen vor sondern die , die fast unmöglich sind .. Vielleicht sollte ich wirklich mal ganz klein anfangen und mich dann weiter hoch arbeiten.
vielen Dank , es hilft mir wirklich schon darüber so zu reden

Hallo Bonbon,

willkommen hier im Forum.

Zitat von Bonbon23:
Ich habe langsam das Gefühl verrückt zu werden.

Nachdem ich Deinen Eingangstext gelesen habe, kann ich verstehen, dass dieses Gefühl
manchmal in Dir erscheint.

Zitat von Bonbon23:
Mittlerweile habe ich vor fast allem Angst.

Wenn es soweit gekommen ist, wird sich das Leben für Dich sicher oft schwierig anfühlen.

Zitat von Bonbon23:
Ich denke langsam ich werde verrückt weil alle mir sagen , ich soll mich einfach zusammen reißen

Nun, die das zu Dir sagen, verstehen bestimmt nichts davon, wie es Dir geht.

Zitat von Bonbon23:
Ich versuche meinen Mitmenschen (Partner, Mutter etc.) immer zu erklären wie ich mich fühle und warum bzw. wovor ich Angst habe, da sie natürlich nachfragen

Ich befürchte, Du wirst Deinen Mitmenschen nur sehr selten ehrlich mitteilen, wie es Dir geht.
Wenn Du jemandem sagst, ich habe gerade große Angst, dann sagt das Deinen Mitmenschen eher
nicht, wie es Dir geht.
Nach meiner Meinung sprichst Du hier von zwei verschiedenen Sachen.

Zitat von Bonbon23:
Ich habe fast jeden Tag Suizidgedanken , weil ich keine Hoffnung mehr auf Besserung habe und das Gefühl habe eh nur noch eine Belastung zu sein und es eh niemals besser werden wird .

Das kann ich verstehen. wenn Du keine Hoffnung fühlst, dann kann es passieren, dass Dein
Gehirn auf solch schwierige Gedanken kommt.
Diese Gedanken verschwinden fast immer sehr schnell, wenn Dir ein neuer Weg einfällt, wie Du
selbst in Deinem Kopf mehr Ruhe herstellen kannst.

Zitat von Bonbon23:
Aber auch wenn ich versuche über meine Suizidgedanken zu sprechen, weil ich Angst habe was sonst passiert, wird mir teilweise (nicht von meiner Mutter) gesagt , dass ich sowas doch nur sage um Aufmerksamkeit zu bekommen und aufhören soll damit.

Menschen fühlen sich meistens total überfordert, wenn man mit ihnen über etwas sprechen möchte,
worüber sie sich bisher noch nie echt Gedanken gemacht haben.

Wie kannst Du denn einen Menschen finden, der Dir bei diesem Thema einmal zuhören kann?
Bist Du derzeit in einer Therapie? Hast Du einen Fachmann, der Dich psychologisch beraten kann?

Zitat von Bonbon23:
Ich erwarte nichts besonderes , nur vielleicht ab und zu mal eine Umarmung wenn ich weine oder sowas.


Das finde ich gut, wenn Du immer mal das Bedürfnis hast, einmal umarmt zu werden.
Dann frage Deinen Partner doch hin und wieder mal, ob er Dich mal in den Arm nehmen kann.
Oder gehe aktiv auf ihn zu, und umarme ihn mal. Und dann sage ihm dabei.
Ich möchte Dich jetzt mal in den Arm nehmen, weil ich Dich sehr gern habe. Und weil ich
mich
in Deiner Näche sehr gut fühle.

Nur mach das bitte möglichst nicht dann, wenn Du gerade Angst hast oder weinst. Sondern dann,
wenn Du Dich gerade nicht schwach fühlst. Dann wirst Du bestimmt Freude und Ruhe in
den Gedanken bei Deinem Partner erzeugen.

Zitat von Bonbon23:
Oder wie ich es anders machen kann

Es gibt viele Möglichkeiten, etwas anders zu machen. Also auch für Dich.

Zitat von Bonbon23:
Bzw. Bin ich jemand dem z.B reden schon wahnsinnig viel weiter hilft.

Für Dich kann sich das so anfühlen. Ich befürchten jedoch, hier täuschst Du Dich.
Reden beruhigt uns Menschen fast immer nur für sehr kurze Zeit.
Weiterhelfen ist etwas völlig anderes.
Weiterhelfen kann Dir immer dann etwas, wenn Du für Dich freiwillig etwas veränderst.
Denn Du hast ja beschrieben, zurzeit fehlt es Dir etwas an Ideen und Hoffnung.

Deshalb freue ich mich, wenn Du wieder beginnst etwas für Dich zu verändern.
In eine Richtung zu verbessern, damit Du Dich bald deutlich besser fühlst.

Viele Grüße
Bernhard

Zitat von Bonbon23:
@Pauline333 Ich denke da liegt das Problem. Ich nehme mir nicht die Situationen vor die ‚machbar‘ erscheinen vor sondern die , die fast ...

Tu das bitte auf jeden Fall. Meiner Meinung und Erfahrung nach kann man sich nur so aus seiner Angst-vor-der-Angst erfolgreich und nachhaltig rausarbeiten.

Ich hatte zum Beispiel ein Problem mit einer gewissen Steecke. Ich hatte solch große Angst davor, sie zu fahren, bin es aber immer und immer wieder und habe immer früher abgebrochen und dadurch noch mehr Angst bekommen. Ich habe mir ja ständig selbst bestätigt, dass die Situation gefährlich ist und ich mich schützen muss.

Mir hat dann folgendes geholfen:
Zunächst ist mein Mann die Strecke 2x mit mir gefahren als Beifahrer, dann im Auto hinter mir, dann mit einigen Minuten Abstand, dann nur noch mit Telefonbereitschaft und dann konnte ich es wieder komplett ohne Hilfe. Das hat tatsächlich so sehr, sehr schnell geklappt, dass ich wieder alleine fahren konnte.

Du müsstest dir deine Angstsituatuonen ebenfalls in solche Häppchen teilen und Stück für Stück meistern.

@Hotin
Hey,
Zitat von Hotin:
Wenn es soweit gekommen ist, wird sich das Leben für Dich sicher oft schwierig anfühlen.

Tatsächlich ist ein normales Leben fast nicht mehr möglich. Es scheitert schon an den einfachsten Dingen wie Telefonanrufe etc.



Zitat von Hotin:
Ich befürchte, Du wirst Deinen Mitmenschen nur sehr selten ehrlich mitteilen, wie es Dir geht.
Wenn Du jemandem sagst, ich habe gerade große Angst, dann sagt das Deinen Mitmenschen eher
nicht, wie es Dir geht.
Nach meiner Meinung sprichst Du hier von zwei verschiedenen Sachen.

Das ist ein sehr sehr guter Punkt, an den ich so noch gar nicht gedacht habe, vielen Dank also dafür schonmal


Zitat von Hotin:
Oder gehe aktiv auf ihn zu, und umarme ihn mal. Und dann sage ihm dabei.
Ich möchte Dich jetzt mal in den Arm nehmen, weil ich Dich sehr gern habe. Und weil ich
mich
in Deiner Näche sehr gut fühle.

Nur mach das bitte möglichst nicht dann, wenn Du gerade Angst hast oder weinst. Sondern dann,
wenn Du Dich gerade nicht schwach fühlst.

Auch eine sehr gute Idee , die ich sofort mal umsetzten werde

Zitat von Hotin:
Bist Du derzeit in einer Therapie? Hast Du einen Fachmann, der Dich psychologisch beraten kann?

Ich bin leider momentan nur in Psychiatrischer Behandlung und habe keinen Psychologen. Ich stehe aber auf mehreren Wartelisten und hoffe, dass ich bald eine Therapie starten kann


Zitat von Hotin:
Deshalb freue ich mich, wenn Du wieder beginnst etwas für Dich zu verändern.
In eine Richtung zu verbessern, damit Du Dich bald deutlich besser fühlst

Danke für die lieben Worte.

@Pauline333

Zitat von Pauline333:
Du müsstest dir deine Angstsituatuonen ebenfalls in solche Häppchen teilen und Stück für Stück meistern.


Genauso werde ich es ab jetzt mal versuchen zu machen. Ich fange mal an mir jetzt bestimmte Dinge aufzuschreiben die mir Angst machen und sie mal zu nach Angstlevel zu ‚sortieren‘. Danach gucke ich mal wo ich mich am ehesten dran traue


Zitat von Pauline333:
Ich habe mir ja ständig selbst bestätigt, dass die Situation gefährlich ist und ich mich schützen muss.

Genauso kenne ich das auch , Zeit aus dem Teufelskreis auszubrechen

Zitat von Bonbon23:
wird mir teilweise (nicht von meiner Mutter) gesagt , dass ich sowas doch nur sage um Aufmerksamkeit zu bekommen und aufhören soll damit.

Erstmal herzlich willkommen,

Das mit der Angst kennen hier viele.

Ich habe Angst Depressionen, wobei die Depressionen schlimner sind.

Ich habe zum Glueck zwei Freunde, die auch Angst haben, insofern sag ich das offen.

Wie wurde das bei dir denn diagnostiziert, als Du 14 warst?

Wohnst Du noch zuHause?
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@Luce1
Hi, danke

Freunde habe ich leider nicht mehr , da ich mich von allen abgewandt habe in der Zeit..


Zitat von Luce1:
Wie wurde das bei dir denn diagnostiziert, als Du 14 warst?

Ich hatte mit 14 meinen ersten Selbstmordversuch und daraufhin haben meine Eltern mich zur Therapeutin gebracht. Ich habe auch bis heute niemals ganz verstanden was genau damals alles passiert ist, damit es mir heute so geht. Die Therapeutin Diagnostizierte die Depressionen dann. Meine soziale Phobie und Angststörung wurden erst mit ca. 18 Jahren diagnostiziert. Vorher war ich nie sozial ängstlich.

Zitat von Luce1:
Wohnst Du noch zuHause?

Nein , ich wohne mit meinem Partner seid 7 Jahren zusammen.

Zitat von Bonbon23:
vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen oder zumindest ein bisschen von euch erzählen, wie ihr diese Angst Gefühle mit euren Partnern etc. kommuniziert oder wie ihr mit solchen Situationen umgeht. Oder wie ich es anders machen kann

Liebe Bonbon23

In erster Linie ist Angst ein Signal, das dich schützen will. Nimm sie an die Angst! Ich verstehe nicht, warum Menschen belastende Gefühle los werden wollen, denn es stecken Grundbedürfnisse dahinter. Sei freundlich zu deiner Angst und sprich mit ihr. Was sagt sie und was braucht sie?

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Dr. Reinhard Pichler
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