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kalina
Entschuldige silky, aber irgendwie krieg ich einen Knoten im Kopf

wenn ich Dir gedanklich versuche zu folgen. Du machst Dir viel zu viel

Gedanken, Du musst lernen Dich da zu entspannen.

Ich glaub fast alle Menschen haben etwas Angst vor Ablehnung oder sich zu blamieren

oder Schwäche zu zeigen. Man möchte sich möglichst gut präsentieren. Andere Leute

verstecken auch ne Menge und haben Leichen im Keller. Fang an Dich zu öffnen, zu Dir

selbst zu stehen. Ich finde eine SHG da super, weil es so erleichternd ist, wenn die anderen Dir zeigen

dass sie auch viele Schwächen haben. Das ist schön und man traut sich plötzlich auch von sich zu erzählen.
Viele Leute hier im Forum haben ähnliche Probleme wie Du oder ich.

Klar, dass Du einer Frau beim Kennenlernen nicht sofort alles sagen würdest.
Das körperliche kann man auch üben. Niemand ist da perfekt! (Falls das Deine Angst ist)

15.09.2013 14:18 • #21


kalina
Du schreibst von Unsicherheit und Scham wegen Deiner Ängste und dass Du es nicht geschafft

hast bisher diese zu überwinden.

Ja, das kenne ich nur allzu gut. Wenn ich detailliert jemanden meine Ängste berichte, vor allem wenn

derjenige sowas nicht kennt, dann möchte ich vor Scham im Boden versinken.
Das ist bei Betroffenen zum Glück anders, da schäme ich mich nicht so sehr, es ist entlastend seine
Ängste zu zeigen und zu hören, dass andere das auch kennen.
Dadurch bekommst Du aber Selbstvertrauen und lernst, mehr zu Dir selbst zu stehen (so wie Du bist!)

15.09.2013 14:26 • #22


A


Warum funktioniert Konfrontation hier nicht?

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H
Ich glaub, Dein Problem ist diesbezüglich keine Angsterkrankung, sondern schlichtweg starke Unsicherheit, in die Du Dich reinsteigerst, weil Du motiviert bist was zu unternehmen. Damit setzt Du Dich so unter Druck, dass Du auch hier panikartige Gefühle bekommst, oder so.....

Du solltest mal grundsätzlich an Deinem Selbstvertrauen arbeiten und Dir nicht auch noch Stress mit Deiner Therapie machen!

Im Übrigen haben seeeeehr viele Männer Probleme mit selbstbewussten Frauen. Das liegt daran, dass auch die vermeintlich normalen Menschen unsicher sind und Angst vor Ablehnung haben. Die Sache hat also auch Anteile, die man nicht gleich pathologisieren muss.

Und als konkreten Tipp:

Selbstbewusste Frauen sind auch nur Menschen und in 99 % der Fälle denken die beim Einkaufen in erster Linie mal an ihren Einkaufszettel und nicht, ob der Mann hinter ihnen gerade Panik kriegt, weil sie mit den Füßen auf dem Boden stehen .-)! Das ist nur in Deinem Kopf und Du stehst Dir da bloß selber im Weg.....

Führe Dir mal Deine Stärken vor Augen und entspanne Dich. Und dann quatsch solche Frauen mal in Situationen an, in denen Du Dich mit ihnen über etwas Konkretes unterhalten kannst, ohne dass es nach Anmache oder Psycho aussieht.

Dann wirste merken, dass die genauso Mensch sind wie Du auch

15.09.2013 14:31 • #23


S
Zitat von kalina:
Entschuldige silky, aber irgendwie krieg ich einen Knoten im Kopf wenn ich Dir gedanklich versuche zu folgen. Du machst Dir viel zu viel Gedanken, Du musst lernen Dich da zu entspannen. Ich glaub fast alle Menschen haben etwas Angst vor Ablehnung oder sich zu blamieren oder Schwäche zu zeigen. Man möchte sich möglichst gut präsentieren. Andere Leute verstecken auch ne Menge und haben Leichen im Keller. Fang an Dich zu öffnen, zu Dir selbst zu stehen. Ich finde eine SHG da super, weil es so erleichternd ist, wenn die anderen Dir zeigen dass sie auch viele Schwächen haben. Das ist schön und man traut sich plötzlich auch von sich zu erzählen.
Viele Leute hier im Forum haben ähnliche Probleme wie Du oder ich. Klar, dass Du einer Frau beim Kennenlernen nicht sofort alles sagen würdest.
Das körperliche kann man auch üben. Niemand ist da perfekt! (Falls das Deine Angst ist)


Tja, wenn das so einfach wäre... mein Kopf ist wie ein Perpetuum Mobile immer an, dagegen kann ich leider kaum was machen. Manchmal klappt es, ihn einfach zu ignorieren, ist dann aber dementsprechend schwierig, wenn er mich genau vom Gegenteil zu überzeugen versucht.
Ich war wie gesagt noch nicht selbst in einer SHG, habe mich mittlerweile aber schon mit recht vielen anderen Betroffenen getroffen und muss auch sagen, dass es mich mittlerweile so gut wie keine Überwindung mehr kostet, mit ihnen über meine Probleme zu sprechen. Aber das ist für mich irgendwo eine Parallelwelt in einer Seifenblase. Da kann ich mir zu fast 100% sicher sein, dass ich verstanden werde. Das Sicherheitsnetz hab ich aber nicht in der normalen Welt und da fangen diese Offenbarungsprobleme dann wieder an. Sicher haben andere auch ihre Probleme, Macken und Schwächen, aber ich habe mittlerweile schon das Gefühl, dass ich diesen Rahmen mittlerweile komplett sprenge und normale Menschen nur noch schockieren würde.

Zitat von Holgerson:
Ich glaub, Dein Problem ist diesbezüglich keine Angsterkrankung, sondern schlichtweg starke Unsicherheit, in die Du Dich reinsteigerst, weil Du motiviert bist was zu unternehmen. Damit setzt Du Dich so unter Druck, dass Du auch hier panikartige Gefühle bekommst, oder so.....

Du solltest mal grundsätzlich an Deinem Selbstvertrauen arbeiten und Dir nicht auch noch Stress mit Deiner Therapie machen!

Im Übrigen haben seeeeehr viele Männer Probleme mit selbstbewussten Frauen. Das liegt daran, dass auch die vermeintlich normalen Menschen unsicher sind und Angst vor Ablehnung haben. Die Sache hat also auch Anteile, die man nicht gleich pathologisieren muss.

Und als konkreten Tipp:

Selbstbewusste Frauen sind auch nur Menschen und in 99 % der Fälle denken die beim Einkaufen in erster Linie mal an ihren Einkaufszettel und nicht, ob der Mann hinter ihnen gerade Panik kriegt, weil sie mit den Füßen auf dem Boden stehen .-)! Das ist nur in Deinem Kopf und Du stehst Dir da bloß selber im Weg.....

Führe Dir mal Deine Stärken vor Augen und entspanne Dich. Und dann quatsch solche Frauen mal in Situationen an, in denen Du Dich mit ihnen über etwas Konkretes unterhalten kannst, ohne dass es nach Anmache oder Psycho aussieht.

Dann wirste merken, dass die genauso Mensch sind wie Du auch


Ist starke Unsicherheit, in die man sich reinsteigert nicht die Definition von Angst und später dann Phobie?
Mir ist es letztlich zwar nicht so wichtig, welchen Namen das Kind am Ende hat, aber in meiner Therapie war die Diagnose schon mittelschwere SP. Das wird sich mein Therapeut ja auch nicht aus den Fingern gesaugt haben. Die Probleme beschränken sich mittlerweile auch längst nicht nur auf die Frauengeschichte, obwohl das natürlich einer der Grundpfeiler ist, auf dem der Rest dann aufbaut.

Die Erfahrung, dass solche Frauen auch nur Menschen sind, mache ich ja im Prinzip öfters, nämlich immer dann, wenn ich doch irgendwie mal mit ihnen zu tun habe und merke, dass sie mich genauso behandeln wie jeden x-beliebigen anderen auch. Aber das ist ja das, was anscheinend keinen positiven Effekt hat, denn ich bekomme in diesen Situationen nach wie vor doch recht schnell wieder Panik und spätestens wenn die total offensichtlichen Schweißausbrüche anfangen, ist auch nicht mehr daran zu denken noch mehr zu wagen. Dann will ich es nur noch irgendwie überstehen und hoffe, dass es nicht völlig offensichtlich ist, was da gerade mit mir los ist.

Die Angst vor eher selbstbewussten Frauen kommt wahrscheinlich daher, dass ich da noch weniger Verständnis erwarten kann, als bei Frauen, die vielleicht selber eher etwas zurückhaltender sind. Und ich male mir höhere Ansprüche aus, zumindest dass Mann in meinem Alter in ganz groben Zügen wissen sollte, wie er mit ner Frau umzugehen hat.
Dementsprechend ist es auch schwierig, irgendwelche Stärken auf Terrain zu finden, das ich noch nie betreten hab. Ich weiß, dass ich woanders auch Stärken hab, da sind meine Ängste dementsprechend auch kleiner bis gar nicht vorhanden, aber was das Kapitel angeht, fällt mir da absolut nichts ein.

15.09.2013 16:28 • #24


H
Zitat von silkySmooth:
Ist starke Unsicherheit, in die man sich reinsteigert nicht die Definition von Angst und später dann Phobie?


Nein, ist sie nicht. Eine Phobie hat mit Unsicherheit u.U. überhaupt nichts zu tun. Du hast auf jeden Fall ein Selbstwertproblem, das offensichtlich über das Normalmaß hinaus geht. Dich einfach immer an der Kasse hinter taffe Frauen zu stellen wird Dir da mit Sicherheit nicht weiterhelfen !

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Therapeut Dir dahingehend dazu geraten hat. Falls doch, solltest Du Dir schleunigst einen anderen suchen....

Du solltest den Selbstwert in Deiner Therapie mal ausdrücklich thematisieren. Scheinst ja schon ganz gute Vorstellungen zu haben, wie das zusammenhängt. Überleg Dir mit dem Psychologen einen Plan, wie du daran arbeiten kannst.

P.S.

Woran machst Du eigentlich fest, dass spezielle Frauen selbstbewusst sind? Allein durch Angucken lässt sich das mit Sicherheit nicht feststellen. Mir erzählt auch immer jeder, dass ich so mega selbstsicher rüberkomme. Dass ich in solchen Situationen teilweise kurz vorm Durchdrehen bin sieht man einfach nicht....

15.09.2013 17:06 • #25


S
Zitat von Holgerson:
Nein, ist sie nicht. Eine Phobie hat mit Unsicherheit u.U. überhaupt nichts zu tun. Du hast auf jeden Fall ein Selbstwertproblem, das offensichtlich über das Normalmaß hinaus geht. Dich einfach immer an der Kasse hinter taffe Frauen zu stellen wird Dir da mit Sicherheit nicht weiterhelfen !

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Therapeut Dir dahingehend dazu geraten hat. Falls doch, solltest Du Dir schleunigst einen anderen suchen....

Du solltest den Selbstwert in Deiner Therapie mal ausdrücklich thematisieren. Scheinst ja schon ganz gute Vorstellungen zu haben, wie das zusammenhängt. Überleg Dir mit dem Psychologen einen Plan, wie du daran arbeiten kannst.

P.S.

Woran machst Du eigentlich fest, dass spezielle Frauen selbstbewusst sind? Allein durch Angucken lässt sich das mit Sicherheit nicht feststellen. Mir erzählt auch immer jeder, dass ich so mega selbstsicher rüberkomme. Dass ich in solchen Situationen teilweise kurz vorm Durchdrehen bin sieht man einfach nicht....


Direkt dazu geraten hat er mir nicht. Indirekt hat meine Konfrontation aber so ausgesehen, dass ich eine Angsthierarchie aufstellen und von leicht nach schwer durcharbeiten sollte. So gesehen gehören diese Situationen wie an der Kasse also in die Kategorie, nicht ganz leicht, aber durchzustehen. Warum ist es jetzt also falsch damit anzufangen? Ich glaube kaum, dass ich mich traue oder das irgendwie besser läuft, jetzt wild in der Fußgängerzone genau solche Frauen anzusprechen, wenn schon die Basis nicht funktioniert. Ich versuche ja auch, möglichst jede Übungsgelegenheit mitzunehmen, aber das ergibt sich in meinem Alltag leider nicht oft oder hat dann zu schnell wieder totales Überforderungspotential. In einem Tanzkurs z.B., wo ich dann gleich mit 20 Frauen zu tun habe, würde ich z.B. ne ziemlich flache Schnappatmung kriegen.
In der Tat ist das Thema Frauen und damit zusammenhängend Selbstwert bei meinem Ex-Therapeuten aber ein wenig zu kurz gekommen, weil wir uns auf andere Bereiche konzentriert haben.

Das vermeintliche Selbstbewusstsein mache ich wahrscheinlich schon zum Großteil an Äußerlichkeiten und ihrem Autreten fest. Klar liege ich damit wahrscheinlich auch mal daneben, aber das ist für den Effekt, den es auslöst, ja unerheblich.

15.09.2013 17:20 • #26


G
silkySmooth,

in meinen Augen drehst du dich viel zu viel ausschließlich um dich selbst. Du kommst dir sooo wichtig vor und denkst permanent an dich und beobachtest dich und malst dir aus, was andere gerade von dir denken - anstatt einfach in der Gegenwart zu stehen und deine Aufmerksamkeit nach außen, in dem Fall zu dem jeweiligen Menschen bzw. zu der jeweiligen Frau zu wenden.

KISS-Prinzip: KEEP IT SIMPLE AND STUPID. Mach nicht jedes Mal eine Doktorarbeit daraus.

Und wenn ich lese man müsste wissen, wie man mit Frauen umgeht - sorry, da wird es mir einfach nur schlecht. Frauen sind doch keine Gebrauchsartikel, für die es eine Gebrauchsanweisung gibt und fertig! Meinst du, so gewinnt man das Interesse oder gar die Liebe einer Frau? Im übrigen sind ja gerade die Männer dafür bekannt, dass sie Gebrauchsanweisungen nicht lesen (wollen), sondern sich sofort intuitiv mit trial and error auf den Gegenstand stürzen. Dann sei ein Mann und mach das auch bei Frauen und sonstigen Menschen!

15.09.2013 20:05 • #27


S
Zitat von GastB:
in meinen Augen drehst du dich viel zu viel ausschließlich um dich selbst. Du kommst dir sooo wichtig vor und denkst permanent an dich und beobachtest dich und malst dir aus, was andere gerade von dir denken - anstatt einfach in der Gegenwart zu stehen und deine Aufmerksamkeit nach außen, in dem Fall zu dem jeweiligen Menschen bzw. zu der jeweiligen Frau zu wenden.

KISS-Prinzip: KEEP IT SIMPLE AND STUPID. Mach nicht jedes Mal eine Doktorarbeit daraus.


Ja, weiß ich. Meine Familie macht sich auch immer schon darüber lustig, wie ich noch so einfache Dinge verkomplizieren kann, aber ich kann es halt nicht anders. Ich hätte in so einer Situation eben nur sehr eingeschränkt eine Ahnung von dem, was ich da tue, und müsste permanent und angestrengt darüber nachdenken, was ich jetzt wie tun soll, um mich nicht lächerlich zu machen. Ich verstehe auch nicht, wieso du dich über diesen einen Satz so aufregst, den du auch wieder ganz anders verstanden hast, als er gemeint war.
Du wirst ja wohl kaum bestreiten wollen, dass man sozialen Umgang auch lernen und sich eine gewisse Souveränität aneignen kann, auch ohne gleich eine Rolle zu spielen oder ein auswendig gelerntes Schema F runterzurattern. Nur darum geht es mir. Überhaupt erst mal die Aussicht zu haben, solche Situationen mit positivem Ausgang überstehen zu können. Das traue ich mir so ganz ohne Erfahrung darin, was mich erwartet und wie ich auch die kritischsten Momente ohne das totale Desaster überstehen kann, einfach nicht zu.
Und ja, ich bezweifle ganz ehrlich auch, dass sich Frauen gerne mit Männern umgeben, die offensichtlich komplett überfordert mit ihnen sind. Das meinte ich mit diesem Satz, der übrigens auch absolut nicht nur den zwischengeschlechtlichen Umgang, sondern auch alle anderen meiner Angstsituationen betrifft.

15.09.2013 22:40 • #28


G
Zitat von silkySmooth:
Zitat von GastB:
KISS-Prinzip: KEEP IT SIMPLE AND STUPID. Mach nicht jedes Mal eine Doktorarbeit daraus.
Ja, weiß ich. Meine Familie macht sich auch immer schon darüber lustig, wie ich noch so einfache Dinge verkomplizieren kann, aber ich kann es halt nicht anders.
Demnach bist du damit einverstanden, dass du so bist und so bleibst? Wozu reden bzw. schreiben wir dann hier?
Zitat:
Ich ... müsste permanent und angestrengt darüber nachdenken, was ich jetzt wie tun soll, um mich nicht lächerlich zu machen.
Nein, genau das müsstest du gerade nicht. Das ist das, was du machst. Aber genau das ist falsch. Weil dein Ziel immer und überall ist, um mich nicht lächerlich zu machen. Das ist dein oberstes Ziel.

Welches bessere, positive Ziel könntest du verfolgen?
Ist dir bekannt, dass man ein Ziel positiv formulieren = positiv visualisieren muss, da das Unterbewusstsein nicht unterscheiden kann, was positiv und was negativ gemeint ist und einfach auf die Wörter reagiert? Wenn du ständig lächerlich machen in deinen Gedanken hast, dann WIRST du dich lächerlich machen, das programmierst du dir damit ein.

Kannst du mal ein Ziel für dich formulieren, das nicht negativ ist und aber auch nicht lediglich auf deine Wirkung auf andere abzielt?

Zitat:
Ich verstehe auch nicht, wieso du dich über diesen einen Satz so aufregst, den du auch wieder ganz anders verstanden hast, als er gemeint war.
Naja, falls ich ihn anders verstanden haben sollte, dann ist es doch klar, dass ich mich darüber aufrege, weil ich ihn eben so verstanden habe wie ich ihn verstanden habe. Oder?

Zitat:
Du wirst ja wohl kaum bestreiten wollen, dass man sozialen Umgang auch lernen und sich eine gewisse Souveränität aneignen kann, auch ohne gleich eine Rolle zu spielen oder ein auswendig gelerntes Schema F runterzurattern.
Doch, doch, das bestreite ich, dass es da etwas zu lernen gibt, wie man mit Frauen umgeht. Das klingt einfach nur furchtbar machohaft für mich, sorry. Ich weiß nicht, wie ich das anders verstehen soll. Es klingt nicht nach Achtung einer Frau gegenüber.

Zitat:
Nur darum geht es mir. Überhaupt erst mal die Aussicht zu haben, solche Situationen mit positivem Ausgang überstehen zu können.
Was heißt für dich positiver Ausgang? Dass du dich nicht lächerlich machst? Siehe oben.

Zitat:
Das traue ich mir so ganz ohne Erfahrung darin, was mich erwartet und wie ich auch die kritischsten Momente ohne das totale Desaster überstehen kann, einfach nicht zu.
Du möchtest also ERST Erfahrung haben, um dann die eigentlichen Handlungen durchführen zu können?
Kannst du die Unlogik und - sorry - Verwöhntheit dieser Erwartungshaltung erkennen?
Zitat:
Und ja, ich bezweifle ganz ehrlich auch, dass sich Frauen gerne mit Männern umgeben, die offensichtlich komplett überfordert mit ihnen sind.
Du gehst also von Frauen aus, die sich mit Männern umgeben. Nun ja, ich weiß nicht, ob du hier Frauen mit solchen Ambitionen und Erfahrungen findest. Den meisten Frauen reicht 1 Mann. Der ohne eine Gebrauchsanweisung auskommt und sogar bereit ist, seine ersten Erfahrungen selber zu machen.

15.09.2013 23:05 • #29


S
Zitat von GastB:
Nein, genau das müsstest du gerade nicht. Das ist das, was du machst. Aber genau das ist falsch. Weil dein Ziel immer und überall ist, um mich nicht lächerlich zu machen. Das ist dein oberstes Ziel.


Ja, aber ich weiß nicht, wie man das macht, aufhören zu denken. Ich komme rational auch nur zu dem Schluss, dass es anscheinend falsch ist, aber wie geht es dann weiter? Ich kann nicht einfach so per Fingerschnipp aufhören zu denken. Das hört erst dann auf, wenn mir eine Verhaltensweise so sehr ins Blut übergegangen ist, dass ich dem Autopiloten vertrauen kann - vorher nicht.

Zitat von GastB:
Welches bessere, positive Ziel könntest du verfolgen?
Ist dir bekannt, dass man ein Ziel positiv formulieren = positiv visualisieren muss, da das Unterbewusstsein nicht unterscheiden kann, was positiv und was negativ gemeint ist und einfach auf die Wörter reagiert? Wenn du ständig lächerlich machen in deinen Gedanken hast, dann WIRST du dich lächerlich machen, das programmierst du dir damit ein.

Kannst du mal ein Ziel für dich formulieren, das nicht negativ ist und aber auch nicht lediglich auf deine Wirkung auf andere abzielt?


Anderen mehr persönliche Details über mich zu erzählen bzw. allgemein gesprächiger zu sein?

Zitat von GastB:
Doch, doch, das bestreite ich, dass es da etwas zu lernen gibt, wie man mit Frauen umgeht. Das klingt einfach nur furchtbar machohaft für mich, sorry. Ich weiß nicht, wie ich das anders verstehen soll. Es klingt nicht nach Achtung einer Frau gegenüber.


Dann tausch es halt gegen eine x-beliebige andere soziale Situation, es bleibt das gleiche Konzept in grün. Man kann lernen, souveräner vor Leuten aufzutreten, Präsentationen oder Reden zu halten, seine Rechte gegenüber anderen durchsetzen, man kann lernen auf fremde Leute oder gleich Gruppen zuzugehen, man kann lernen zu smalltalken und Leute für sich zu begeistern und, falls dir die Formulierung lieber ist, man(n) kann auch im Umgang mit Frauen mehr Selbstsicherheit entwickeln und sich weniger verkrampft verhalten, wodurch man mit Sicherheit auch ein angenehmerer Zeitgenosse für das Gegenüber ist. Hab ich dir jetzt das Machobedenken genommen?

Zitat von GastB:
Du möchtest also ERST Erfahrung haben, um dann die eigentlichen Handlungen durchführen zu können?
Kannst du die Unlogik und - sorry - Verwöhntheit dieser Erwartungshaltung erkennen?


Nein, ich versuche nur zu erklären, was und warum es mir so schwer fällt.

Zitat von GastB:
Du gehst also von Frauen aus, die sich mit Männern umgeben. Nun ja, ich weiß nicht, ob du hier Frauen mit solchen Ambitionen und Erfahrungen findest. Den meisten Frauen reicht 1 Mann. Der ohne eine Gebrauchsanweisung auskommt und sogar bereit ist, seine ersten Erfahrungen selber zu machen.


Versuchst du mich eigentlich damit zu provozieren, einzelne Satzteile und offensichtliche sprachliche Vereinfachungen aus dem Kontext zu reißen und irgendein neues Gerüst außenrumzubauen, mit dem meine ursprüngliche Aussage überhaupt nichts mehr zu tun hatte?

16.09.2013 00:10 • #30


G
Zitat von silkySmooth:
Zitat von GastB:
Nein, genau das müsstest du gerade nicht. Das ist das, was du machst. Aber genau das ist falsch. Weil dein Ziel immer und überall ist, um mich nicht lächerlich zu machen. Das ist dein oberstes Ziel.
Ja, aber ich weiß nicht, wie man das macht, aufhören zu denken. Ich komme rational auch nur zu dem Schluss, dass es anscheinend falsch ist, aber wie geht es dann weiter? Ich kann nicht einfach so per Fingerschnipp aufhören zu denken. Das hört erst dann auf, wenn mir eine Verhaltensweise so sehr ins Blut übergegangen ist, dass ich dem Autopiloten vertrauen kann - vorher nicht.
Hast du mal den Führerschein gemacht und kannst du Auto fahren? Konntest du das von Anfang an, oder musstest du üben, bis es automatisch ging?
Wie kannst du also erwarten, dass dir eine Verhaltensweise ins Blut übergeht, wenn du sie nicht einübst?
Das ist dasselbe wie Ich habe keine Erfahrung, also kann ich damit nicht anfangen.
Das ist einfach nur logischer Unsinn. Das müsstest du eigentlich erkennen können!

Zitat von silkySmooth:
Zitat von GastB:
Welches bessere, positive Ziel könntest du verfolgen?
Ist dir bekannt, dass man ein Ziel positiv formulieren = positiv visualisieren muss, da das Unterbewusstsein nicht unterscheiden kann, was positiv und was negativ gemeint ist und einfach auf die Wörter reagiert? Wenn du ständig lächerlich machen in deinen Gedanken hast, dann WIRST du dich lächerlich machen, das programmierst du dir damit ein.
Kannst du mal ein Ziel für dich formulieren, das nicht negativ ist und aber auch nicht lediglich auf deine Wirkung auf andere abzielt?
Anderen mehr persönliche Details über mich zu erzählen ...?
Wozu willst du anderen mehr persönliche Details über dich erzählen? Das ist eigentlich nicht das erste, das man mit einer fremden Person, für die man sich interessiert, bespricht. Es gibt so viel nette, neutralere Dinge, über die man sprechen kann, und die nicht gleich so persönlich werden.
Zitat:
bzw. allgemein gesprächiger zu sein?
IST das dein eigenes Ziel? Und was möchtest du mit der Gesprächigkeit erreichen?
Zitat:
Zitat von GastB:
Du möchtest also ERST Erfahrung haben, um dann die eigentlichen Handlungen durchführen zu können?
Kannst du die Unlogik und - sorry - Verwöhntheit dieser Erwartungshaltung erkennen?
Nein, ich versuche nur zu erklären, was und warum es mir so schwer fällt.
Ich kann da keine Erklärung erkennen! Du willst Erfahrung haben, aber du willst nicht anfangen, sie zu machen!

Hat man dir früher - in deiner Familie - die eigenen Erfahrungsmöglichkeiten genommen?

16.09.2013 00:27 • #31


kalina
Mir fällt nur ein:

Stop!
Stop!
Stop!

Hör auf Dir nen Kopf zu machen und fang an zu FÜHLEN!

Fühle mal das Leben, fühle mit allen Sinnen, rieche, taste, sehe und höre genau hin

und lass die Gedanken mal (wenigstens für kurze Zeit) außer acht.
Probiers einfach mal!

16.09.2013 00:47 • #32


S
Warum diskutierst du eigentlich so angestrengt gegen mich an, GastB? Ich widerspreche dir doch gar nicht... Mir ist klar, dass ich eigentlich nur mein Denken einstellen und einfach mal machen müsste. Die Erkenntnis trage ich allerdings seit 15 Jahren mit mir rum und trotzdem ist es nach wie vor genau die Stelle, an der ich einfach nicht weiterkomme. Mittlerweile hat sich die Lage durch das ewige Verschleppen auch so dramatisiert, dass der Schattensprung immer schwieriger und die Bedenken immer größer werden - jetzt einfach mal das Denken aufhören? Keine Chance.
Klar haben alle anderen auch bei 0 angefangen, im Auto (ja, ich habe auch einen Führerschein und nein, ich bin in der ersten Fahrstunde auch nicht mit der Handbremse um die Kurven gedriftet), beim ersten Mal, überhaupt beim ersten Kontakt mit dem anderen Geschlecht, aber es macht doch wohl einen himmelweiten Unterschied, ob man diese Ersterfahrungen in einem dafür gewöhnlichen Alter macht oder erst dann, wenn jeder schon längst davon ausgeht, dass man das vor Jahren hinter sich gebracht hat und jetzt, völlig weltfremd, seine Pubertät mit fast 30 vor allen Augen nachholen muss. Ich finde das und den dahinterstehenden Grund einfach peinlich, für die normale Welt vollkommen spektakulär und unverständlich und will nicht so wahrgenommen werden. Wenn das Eitelkeit ist, dann ist es wohl so. Ein Minimum an Selbstachtung, nämlich den Wunsch, nicht vor allen als Totalversager dazustehen, werdet ihr mir doch noch zugestehen oder nicht?

Genau deshalb versuche ich ja mich langsam heranzutasten und in diesen Situationen wie an der Supermarktkasse, weit abseits aller Beziehungsgedanken, erst mal nur rein oberflächlich mit für mich problematischen Frauen auszukommen, ohne wieder dieser Panikspirale zu verfallen. Und wenn sich da schon keine Besserung oder ein Gewöhnungseffekt einstellt, warum sollte es besser laufen bzw. überhaupt machbar für mich sein, wenn ich jetzt wild auf die Frauenwelt zustürme und meine Ängste einfach ignoriere? Wie soll das gehen? Woher soll das Vertrauen kommen?
Was würdet ihr denn ganz praktisch in meiner Situation tun? Wo und wie würdet ihr mit den Schattensprüngen anfangen? Mir ist das noch nicht so ganz klar.

Zitat:
Wozu willst du anderen mehr persönliche Details über dich erzählen? Das ist eigentlich nicht das erste, das man mit einer fremden Person, für die man sich interessiert, bespricht. Es gibt so viel nette, neutralere Dinge, über die man sprechen kann, und die nicht gleich so persönlich werden.

IST das dein eigenes Ziel? Und was möchtest du mit der Gesprächigkeit erreichen?


Weil das der Grund dafür ist, dass niemals Freundschaften oder sonstige tiefere zwischenmenschliche Verhältnisse bei mir entstehen. Aus Angst vor negativen Reaktionen halte ich mich da immer so bedeckt, dass man überhaupt keine Anknüpfungspunkte mit mir findet. Das ist dann, denke ich, auch einer der Gründe, warum schon die erste Kontaktaufnahme nicht klappt. Weil ich weiß, dass ich früher oder später wieder an diesen unüberwindbaren aber stressigen Punkt komme und dann auch nicht sehe, was ich mit einer Kontaktaufnahme erreichen würde, solange ich für das Problem keine Lösung gefunden habe.

Zitat:
Ich kann da keine Erklärung erkennen! Du willst Erfahrung haben, aber du willst nicht anfangen, sie zu machen!

Hat man dir früher - in deiner Familie - die eigenen Erfahrungsmöglichkeiten genommen?


Nein, eigentlich nicht. Meine Mutter hatte zwar schon etwas den Hang zur Übervorsorge, mMn aber nicht so dramatisch, dass es dieses Ausmaß erklären könnte. Ich bin auch als Kind (freiwillig) in alle möglichen Kurse und Vereine gesteckt worden und hatte permanent mit fremden Kindern zu tun. Nur war ich von Anfang an zu doof, um auf andere zuzugehen und, weil ich dann so lange gewartet hab, bis es mir irgendjemand abgenommen hat, hab ich das auch nie gelernt.

16.09.2013 11:36 • #33


G
Zitat von silkySmooth:
Warum diskutierst du eigentlich so angestrengt gegen mich an, GastB? Ich widerspreche dir doch gar nicht...
Ich diskutiere doch nicht gegen dich! Ich gebe mir aber viel Mühe, den Knoten bei dir zu finden.

Wenn man sich reflexhaft anders verhält als man es von seinem Kopf (Denken) her will, dann zeigt das, dass das Denken und das Unbewusste im Widerstreit stehen. Und dass das Unbewusste siegt. Das ist dir klar, oder?

Deswegen ist es sinnlos, mit seinem Denken so weiterzumachen wie bisher. Das löst das Problem (sofern es eins ist) ja nicht.

Zitat von silkySmooth:
Zitat:
Hat man dir früher - in deiner Familie - die eigenen Erfahrungsmöglichkeiten genommen?
Nein, eigentlich nicht. Meine Mutter hatte zwar schon etwas den Hang zur Übervorsorge, mMn aber nicht so dramatisch, dass es dieses Ausmaß erklären könnte.
Woher weißt du das so genau?

Kann es sein, dass du mal ein - in den Augen deiner Mutter - größeres Missgeschick hattest, z.B. versehentlich einen Spielkameraden verletzt o.ä., und dass deine Mutter dich dann dafür sehr ausgeschimpft hat, bevorzugt mit dem Tenor: Du musst doch zuerst denken und dann handeln!

Das wäre dein ein Schock und eine Lehre fürs Leben für dich gewesen. Dabei weiß ein kleines Kind aber gar nicht, was es denn vorher denken soll. Im fehlen das Wissen und die Erfahrung dazu, und so führt so eine Aussage nur zu einer grundlegenden Verunsicherung und Handlungslähmung gegenüber anderen Menschen. Und wenn das vor deinem ca. 4. Lj. war, dann kannst du dich daran nicht mehr erinnern. Aber es würde genau zu deinem Verhaltensmuster passen.

Zitat:
Ich bin auch als Kind (freiwillig) in alle möglichen Kurse und Vereine gesteckt worden und hatte permanent mit fremden Kindern zu tun. Nur war ich von Anfang an zu doof, um auf andere zuzugehen und, weil ich dann so lange gewartet hab, bis es mir irgendjemand abgenommen hat, hab ich das auch nie gelernt.
Dann ist das entweder in deinen Genen, dann müsstest du das einfach akzeptieren.
Oder es gab schon VORHER einen Grund, weswegen du dich so zurückgezogen und so viel Angst davor entwickelt hast, auf andere zuzugehen und dabei etwas falsch zu machen.

16.09.2013 15:55 • #34


S
Zitat von GastB:
Ich diskutiere doch nicht gegen dich! Ich gebe mir aber viel Mühe, den Knoten bei dir zu finden.

Wenn man sich reflexhaft anders verhält als man es von seinem Kopf (Denken) her will, dann zeigt das, dass das Denken und das Unbewusste im Widerstreit stehen. Und dass das Unbewusste siegt. Das ist dir klar, oder?

Deswegen ist es sinnlos, mit seinem Denken so weiterzumachen wie bisher. Das löst das Problem (sofern es eins ist) ja nicht.


Oh, danke, das weiß ich auch durchaus zu schätzen, auch wenns gerade nicht danach aussieht. Immerhin glaubst du noch an nur einen Knoten.

Die Sache mit dem Widerspruch ist mir klar, nur den letzten Satz verstehe ich nicht ganz. Mit welchem Denken soll ich nicht mehr weitermachen? Mit meiner übertriebenen Verkomplizierung oder was ist gemeint?

Zitat:
Woher weißt du das so genau?

Kann es sein, dass du mal ein - in den Augen deiner Mutter - größeres Missgeschick hattest, z.B. versehentlich einen Spielkameraden verletzt o.ä., und dass deine Mutter dich dann dafür sehr ausgeschimpft hat, bevorzugt mit dem Tenor: Du musst doch zuerst denken und dann handeln!

Das wäre dein ein Schock und eine Lehre fürs Leben für dich gewesen. Dabei weiß ein kleines Kind aber gar nicht, was es denn vorher denken soll. Im fehlen das Wissen und die Erfahrung dazu, und so führt so eine Aussage nur zu einer grundlegenden Verunsicherung und Handlungslähmung gegenüber anderen Menschen. Und wenn das vor deinem ca. 4. Lj. war, dann kannst du dich daran nicht mehr erinnern. Aber es würde genau zu deinem Verhaltensmuster passen.


Weil ich meine Mutter kenne und auch schon Mütter erlebt habe, die wirklich überfürsorglich waren. Das war übrigens das falsche Wort. Gemeint war Überfürsorge und nicht Übervorsorge.

Diese Schimpfszene wird mit Sicherheit mal vorgekommen sein. Meine Eltern waren noch sehr jung, mein Vater, vor allen Dingen in dem Alter, nicht gerade der geduldigste Mensch mit Kindern und ich auch noch extrem anstrengend. Ich hab also liebend gerne meine Grenzen ausgetestet, Konflikte auf die Spitze getrieben, aber es andererseits auch für die logische Konsequenz gehalten, wenn ich mir dabei mal die Finger verbrannt habe. Ich würde also nicht behaupten, dass ich zu sensibel für Schimpfereien oder gar mal ne Kopfnuss war.
Was noch früher passiert ist, weiß ich natürlich nicht mehr, aber ich kann mich an die ersten Anzeichen schon im Kindergarten erinnern. Schon damals hab ich so ne Angst davor gehabt, z.B. vom Zauberer auf die Bühne geholt zu werden oder in der Grundschule dann vor der Klasse etwas aufsagen zu müssen. Da ging es dann auch allmählich schon mit dieser Verkrampfung Mädchen gegenüber los.
Trotzdem muss ich unterm Strich sagen, es war zwar kritisch, aber auch noch lange nicht so krankhaft, dass die Weichen schon eindeutig in Richtung SP gestanden hätten. Diese Geschichte würden wahrscheinlich noch tausend andere erzählen, die dann später auch noch die Kurve gekratzt und sich ganz normal entwickelt haben. Mein Therapeut hat die Hauptursache auch eher in der Pubertät gesehen. Da wurde es dann nämlich erst so richtig schlimm. Das war ja die Zeit, in der sich die anderen immer über jeden Fehltritt lustig gemacht haben und auch, wenn es mich da wieder nicht besonders hart getroffen hat, hat er das doch für eindeutig und als Erklärung völlig ausreichend gehalten.
Aber viel beschäftigt haben wir uns nicht damit, weil eine VT ja eher weniger auf Ursachenforschung geht.

16.09.2013 19:18 • #35


G
Hi

zum einen möchte ich sagen, dass ich deine Schreib-/Ausdrucksweise sehr ansprechend finde und von daher bin ich ziemlich sicher, dass du bei anderen Frauen auch gut ankommen würdest, wenn du überhaupt mal was zu ihnen sagen würdest.
Zitat von silkySmooth:
Zitat von GastB:
Deswegen ist es sinnlos, mit seinem Denken so weiterzumachen wie bisher. Das löst das Problem (sofern es eins ist) ja nicht.

Die Sache mit dem Widerspruch ist mir klar, nur den letzten Satz verstehe ich nicht ganz. Mit welchem Denken soll ich nicht mehr weitermachen? Mit meiner übertriebenen Verkomplizierung oder was ist gemeint?
Mit den bisherigen Erklärungen deines Verhaltens.
Zitat von silkySmooth:
Diese Schimpfszene wird mit Sicherheit mal vorgekommen sein. Meine Eltern waren noch sehr jung, mein Vater, vor allen Dingen in dem Alter, nicht gerade der geduldigste Mensch mit Kindern und ich auch noch extrem anstrengend. Ich hab also liebend gerne meine Grenzen ausgetestet, Konflikte auf die Spitze getrieben, aber es andererseits auch für die logische Konsequenz gehalten, wenn ich mir dabei mal die Finger verbrannt habe. Ich würde also nicht behaupten, dass ich zu sensibel für Schimpfereien oder gar mal ne Kopfnuss war.
Dein Vater war nicht geduldig?
Wie hat sich das geäußert? Was ist das früheste, an das du dich dabei erinnern kannst? (Schlaf erstmal drüber, bevor du das beantwortest.)

Und du warst ein Draufgänger, verstehe ich das richtig? An was kannst du dich denn da erinnern?
Zitat:
Was noch früher passiert ist, weiß ich natürlich nicht mehr, aber ich kann mich an die ersten Anzeichen schon im Kindergarten erinnern. Schon damals hab ich so ne Angst davor gehabt, z.B. vom Zauberer auf die Bühne geholt zu werden oder in der Grundschule dann vor der Klasse etwas aufsagen zu müssen.
Das finde ich noch ziemlich normal, das geht sehr vielen Kindern so.
Zitat:
Da ging es dann auch allmählich schon mit dieser Verkrampfung Mädchen gegenüber los.
Inwiefern? Was hattest du denn im Kindergarten mit Mädchen für Probleme? Erzähl mal.

Zitat:
Mein Therapeut hat die Hauptursache auch eher in der Pubertät gesehen. Da wurde es dann nämlich erst so richtig schlimm. Das war ja die Zeit, in der sich die anderen immer über jeden Fehltritt lustig gemacht haben und auch, wenn es mich da wieder nicht besonders hart getroffen hat, hat er das doch für eindeutig und als Erklärung völlig ausreichend gehalten.
Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Aber weiß ich natürlich nicht. Trotzdem, ich würde an deiner Stelle mal tiefer bzw. früher graben. Ich bin ziemlich sicher, dass es da etwas auszugraben gibt.

16.09.2013 22:41 • #36


S
Zitat von GastB:
Hi

zum einen möchte ich sagen, dass ich deine Schreib-/Ausdrucksweise sehr ansprechend finde und von daher bin ich ziemlich sicher, dass du bei anderen Frauen auch gut ankommen würdest, wenn du überhaupt mal was zu ihnen sagen würdest.


Danke für das Kompliment
Aber ja, wie du selbst schon bemerkt hast, steckt der Teufel dann wohl im letzten Satzteil.

Zitat:
Mit den bisherigen Erklärungen deines Verhaltens.


Ja? Mein Therapeut hat mir immer erzählt, dass es enorm wichtig sei, sich genau bewusst zu machen, von was und welchen (Angst)gedanken man da geritten wird, weil man sie sonst nie wird kontrollieren können. Ich versuche ja auch schon zunehmend, jegliche Nachdenk- und Schreibkapazitäten irgendwie in Aktion im echten Leben anzulegen, aber ich weiß größtenteils nicht so recht, wo ich da anfangen soll. Ich habe mittlerweile im Prinzip überhaupt kein soziales Netz mehr und mich dann alleine irgendwelchen schon bestehenden und homogenen Gruppen anzuschließen, hat so ganz am Anfang noch massives Überforderungspotential. Die Energie lässt sich oft also nur durch exzessives Grübeln und Aufschreiben loswerden.

Zitat von silkySmooth:
Dein Vater war nicht geduldig? Wie hat sich das geäußert? Was ist das früheste, an das du dich dabei erinnern kannst? (Schlaf erstmal drüber, bevor du das beantwortest.)


Da hätte ich nicht drüber schlafen brauchen. Ich hab schon oft und angestrengt darüber nachgedacht, weil mich die Ursache für das alles schon rein interessehalber brennend interessieren würde. Aber meine Erinnerungen an die Kindergartenzeit sind schon sehr bruchstückhaft und davor kann ich mich bis auf vereinzelte Fetzen, die keinen negativen Kontext haben, an gar nichts mehr erinnern.

Wie sich die Ungeduld geäußert hat? Er war halt relativ schnell genervt und durch kindlichen Stress leicht auf die Palme zu bringen. Und wenn meine Schwester und ich es zu sehr übertrieben haben, ist er uns eben aufs Dach gestiegen und hat uns, je nach Vergehen auch mal mit Ar. o.Ä., zur Raison gebracht. Deshalb waren wir auch alle Mamakinder, denn die hat schon immer mehr durchgehen lassen und war grüner mit uns.
Ich habe sogar erzählt bekommen, dass ich früher öfters mal ne Tracht Prügel kassiert haben soll, aber ich war wie gesagt nicht einfach und kann mich speziell daran gar nicht mehr erinnern.

Zitat von silkySmooth:
Und du warst ein Draufgänger, verstehe ich das richtig? An was kannst du dich denn da erinnern?


Mit Draufgänger verbinde ich irgendwie Frauenheld, und nein, das war ich garantiert nie.
Aber ja, meine Mutter schwärmt noch heute von meinen Wutausbrüchen und dass ich immer Hummeln im Hintern hatte und eigentlich nie Ruhe gegeben habe, was dann wieder mit den Interessen meines Vaters kollidiert ist...
Deshalb ist es mir wahrscheinlich ziemlich oft passiert, dass ich wegen diverser Fehltritte zurechtgestutzt worden bin, aber ich befürchte, dass ich mit jedem Schlitten gefahren wäre, der mir keine Grenzen gesetzt hätte. Dass ich mich auch so gar nicht mehr an solche potentiell prägenden Momente erinnern kann, spricht ja irgendwo auch dafür, dass sie nicht stattgefunden haben oder zumindest nicht diese Wirkung hatten oder?
Ich kann mir das ehrlich gesagt auch nicht vorstellen. Man würde, glaube ich, unzählige Kinder finden, die mich um die Erziehung und Kindheit, die ich mit meinen Eltern und meiner Familie genossen habe, beneiden würden. Dass da etwas so schief gelaufen ist, würde mich wirklich schwer überraschen.

Zitat:
Inwiefern? Was hattest du denn im Kindergarten mit Mädchen für Probleme? Erzähl mal.


Nee, im Kindergarten jetzt noch nicht. Das war ja noch die Phase, in der man als Junge prinzipiell alle Mädchen doof fand. Aber gegen Ende der Grundschule gehts dann ja i.d.R. schon los mit den ersten Frühlingsgefühlen. Da war ich sogar schon in ein Mädchen aus meiner Klasse verliebt, aber es war in dem Alter und in meiner Generation noch so spektakulär, diese virtuelle aber strikte Trennung zwischen Mädchen und Jungen zu überbrücken, dass ich diesen Gedanken irgendwie nie aus meinem Kopf bekommen habe. Selbst dann nicht, als ein normaler zwischengeschlechtlicher Umgang irgendwann ab der Mittelstufe längst unspektakulärer Alltag für alle anderen war.

Zitat:
Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Aber weiß ich natürlich nicht. Trotzdem, ich würde an deiner Stelle mal tiefer bzw. früher graben. Ich bin ziemlich sicher, dass es da etwas auszugraben gibt.


Ich dachte auch lange Zeit, dass da irgendwas vorher gewesen sein muss, aber so, wie er es mir erklärt hat, hat es schon Sinn ergeben. Aus dieser Zeit fallen mir dann nämlich auch recht viele Momente und Situationen ein, die sehr peinlich für mich waren. Ich bin da auch ne Zeit lang nicht mehr gerne in die Schule gegangen und fand das total anstrengend, in regelmäßigen Abständen total dick mit meinen Freunden zu sein und sie dann wieder zu hassen und nix mehr mit ihnen zu tun haben zu wollen. Ich war zwar wie gesagt kein Mobbing-Opfer, die Hänseleien meiner Clique haben aber jeden getroffen und den Gedanken, dass sich meine Freunde urplötzlich gegen mich verbünden und mich wegen irgendwelcher Fehltritte bloßstellen können, hat mein Therapeut dann auch für ganz entscheidend gehalten.

17.09.2013 10:34 • #37

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G
Wenn dein Therapeut mit allem Recht gehabt hätte, müsstest du m.E. Fortschritte oder Heilung erlebt haben. Du sagst aber, dass es nicht so ist.

Ich empfinde da einen gewaltigen Widerspruch zwischen deiner als Kind draufgängerischen Art (nein, das bezieht sich nicht nur auf die Weiblichkeit) und deiner extremen Hemmung Frauen gegenüber.

Ich vermute da eine Verbindung, ein bisher unerkanntes Bindeglied zwischen diesen beiden einander widersprechenden Verhaltensweisen. Wohl ein Schockerlebnis, z.B. eine Bestrafung, eine Drohung, eine gedankenlose schlimme Prophezeihung (z.B. Wenn du so weitermachst, wird dich niemand mögen! oder Mädchen mögen keine bösen Jungs! oder sonst etwas - das musst du dir selber ausphantasieren, was für deine Gefühlslage passt) oder eine gehässige Zurückweisung von einem Mädchen, die du vergessen hast oder eine gemeinsame Aktion mehrerer Mädchen, die sich irgendwie über dich lustig gemacht haben, oder oder.

Meine Empfehlung: Male dir alles aus, was Mädchen und Frauen dir an Schlimmem antun könnten, was dir enorm peinlich wäre. Dann kommt möglicherweise eine Erinnerung hoch. Und selbst wenn nicht, so etwas hilft bei der Bewältigung von Angst, wenn man sich die worst cases möglichst gründlich ausmalt.

17.09.2013 12:01 • #38


S
Zitat von GastB:
Wenn dein Therapeut mit allem Recht gehabt hätte, müsstest du m.E. Fortschritte oder Heilung erlebt haben. Du sagst aber, dass es nicht so ist.


In meiner Therapie haben wir uns eher auf andere Aspekte meiner Sozialangst konzentriert, und zumindest darin kann ich auch kleine Fortschritte erkennen. Ich finde aber, dass ich zumindest überhaupt erst mal wieder mit anderen in Kontakt kommen und Leute näher kennenlernen kann, irgendwo auch ne wesentliche Grundvoraussetzung dafür, dieses Frauen-, Beziehungs- und Sexualitätsproblem anzugehen. Vorher erscheint mir das einfach zu weit vorgegriffen.

Zitat von GastB:
Ich empfinde da einen gewaltigen Widerspruch zwischen deiner als Kind draufgängerischen Art (nein, das bezieht sich nicht nur auf die Weiblichkeit) und deiner extremen Hemmung Frauen gegenüber.


Ja, den Widerspruch hab ich auch schon bemerkt. Ich hatte sogar oft das Gefühl, eine Art Doppelleben zu führen, weil ich z.B. auf dem Schulhof immer unter den lautesten war, dann aber wieder plötzlich von gewissen Situationen so eingeschüchtert worden bin, dass ich wie jemand anderes war.
Aber das beschränkt sich auch nicht nur auf dieses Frauenproblem. Referate, Auftritte, Bühnen, Singen, Tanzen, Musizieren, Schauspielen, selbst Verkleiden waren alles Dinge, die mir vor anderen schon immer irgendwie peinlich und unangenehm waren - im Prinzip alles, was die eigene Persönlichkeit und Gefühlswelt in zu großen Teilen offengelegt hätte. Ich glaube also eher, dass auch die Frauenproblematik Teil etwas Größeren ist und sich das darin nur offensichtlicher zeigt, weil die Kontaktfläche mit diesem speziellen Problem im Alltag eines erwachsenen Mannes am größten ist.

Zitat von GastB:
Ich vermute da eine Verbindung, ein bisher unerkanntes Bindeglied zwischen diesen beiden einander widersprechenden Verhaltensweisen. Wohl ein Schockerlebnis, z.B. eine Bestrafung, eine Drohung, eine gedankenlose schlimme Prophezeihung (z.B. Wenn du so weitermachst, wird dich niemand mögen! oder Mädchen mögen keine bösen Jungs! oder sonst etwas - das musst du dir selber ausphantasieren, was für deine Gefühlslage passt) oder eine gehässige Zurückweisung von einem Mädchen, die du vergessen hast oder eine gemeinsame Aktion mehrerer Mädchen, die sich irgendwie über dich lustig gemacht haben, oder oder.


Nunja, seitdem ich angefangen habe mich für Mädchen zu interessieren war ich schon verkrampft, wenn auch nicht in dem Ausmaß von heute. Und ich weiß nicht, ob man früher, also bevor diese zwischengeschlechtliche Anziehung überhaupt da ist, so traumatisierend zurückgewiesen werden kann. Ich kann nicht ausschließen, dass irgendwann in der Vorkindergartenzeit mal ein Mädchen oder gleich ne ganze Gruppe nix von mir wissen wollte, wahrscheinlich weil ich als Junge auch zu doof für sie war. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass ich mir in dem Alter viel aus Mädchen gemacht habe. Die waren mir wahrscheinlich viel zu ruhig. Können also diese prägenden Versagensgefühle und Zurückweisungsängste überhaupt entstehen, wenn dieses sexuelle Anliegen (bzw. in dem Alter eher eine Vorstufe davon) schon von meiner Seite aus gar nicht da ist? Ich bezweifel das irgendwie.

Das einzige zwischengeschlechtliche Verhältnis, das u.U. leicht gestört war, war das zu meiner 2,5 Jahre jüngeren Schwester - wahrscheinlich klassisches Konkurrenzdenken. Zwischen uns gab es nämlich bis auf wenige und kurze friedvolle Phasen eigentlich immer nur Stress und Krieg. Da ich älter und stärker war, hab ich jeden handgreiflichen Konflikt prinzipiell gewonnen und bin dann dementsprechend (zu Recht, wusste ich auch) von meinen Eltern oder sonstigen Erziehungsberechtigten zusammengestaucht worden, wenn ich ihr wehgetan hab. Das wars aber auch, sonst fällt mir absolut nichts in der Richtung ein.

Zitat von GastB:
Meine Empfehlung: Male dir alles aus, was Mädchen und Frauen dir an Schlimmem antun könnten, was dir enorm peinlich wäre. Dann kommt möglicherweise eine Erinnerung hoch. Und selbst wenn nicht, so etwas hilft bei der Bewältigung von Angst, wenn man sich die worst cases möglichst gründlich ausmalt.


Der Worst-Case ist, glaube ich, nicht mal direkte Ablehnung, sondern eher, dass sich wirklich mal jemand auf mich einlässt, ich ab da mit allem hoffnungslos überfordert bin und mit mir selbst nicht klarkomme und dann irgendwann vielleicht noch die Ablehnung kommt, nachdem sie also rausgefunden hat, wer ich wirklich und nicht nur oberflächlich bin. Passiert ist mir das noch nie. Ich hab außer einem nicht beantworteten Liebesbrief in der 6. Klasse nicht mal einen einzigen Korb bekommen, mir aber trotzdem in den Kopf gesetzt, dass die Frauenwelt bestimmt nichts von mir wissen will, weil ich schon da merklich zu verklemmt war, biologisch 2-3 Jahre hinterherhing und mich auch für alles andere als hübsch, interessant oder sonstwie anziehend gehalten habe. Und dass mit einer Ausnahme in der Mittelstufe auch aus der Damenwelt nie Interessensanzeichen kamen, schien meine Gedanken noch zu bestätigen.
Seitdem hab ich mich also dem natürlichen Erfahrungs- und Lernrpozess verschlossen und verweigert, womit dann auch mit jedem weitern Tag die Angst gewachsen ist, mit Anfängerfehlern negativ aufzufallen. Rückwirkend ein endlos bescheuerter Werdegang und ich würde die erste Zeitmaschine direkt nutzen, um mir damals spektakulär in den Hintern zu treten, aber so ist es jetzt leider gelaufen.

Wie kommst du eigentlich auf diesen Gedanken, dass es da unbedingt ein Trauma in meiner Frühgeschichte geben muss? War das bei dir so oder jemandem, den du kennst?

17.09.2013 15:44 • #39


H
Was schreibst Du hier eigentlich permanent für Romane, mit denen Du Dich vehement vor Ratschlägen abschirmst, obwohl Du doch um Rat gefragt hast?!

Du wolltest wissen, warum Konfrontationstherapie hier nix nutzt, oder?

Antwort:

Es ist völlig lächerlich zu glauben, dass man seine Angst vor selbstbewussten Frauen verliert, wenn man sich in der Kasse hinter sie stellt.

Das Problem reicht viel tiefer und letztendlich beginnt es dort, wo fast alle Probleme anfangen - bei der Angst vor Ablehnung.

Du musst erfahren, dass nicht jede Frau Dich ablehnt und dass Du n guter Typ bist, der einiges zu bieten hat.

Sobald Du das verinnerlichst, wirst Du Frauen mögen, die so selbstbewusst sind wie Du.

Für die Steigerung des Selbstwrtes gibts Therapiekonzepte. Es kann Dir allerdings keiner abnehmen, dass Du Dir auch ein Herz fasst und ein Risiko eingehst. Das geht jedem Menschen so.

Da kannste noch so lange hier rum lamentieren und immer wieder Gegenargumente bringen. Es wird nix helfen!

17.09.2013 16:28 • #40


A


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