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G
Es ist doch kein Wunder, daß Sozialphobien immer größere Verbreitung finden. Immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft sind egoistisch, stur, unfreundlich, arrogant, ignorant, intolerant, zynisch, ironisch, falsch, verlogen, hinterhältig und machen sich über die kleinsten Schwächen ihrer Mitmenschen lustig.
Wenn man selbst auch einen Großteil dieser "tollen" Eigenschaften besitzt, paßt man natürlich hervorragend in diesen Club. Man ist anerkannt, fühlt sich wohl und hat keine Schwierigkeiten, mit diesen "Gleichgearteten" in Kontakt zu kommen.

Sozialphobiker hingegen sind doch im Grunde genommen nichts anderes als sehr liebe, freundliche, offene und ehrliche Menschen, die im Laufe ihres Lebens immer wieder mit gegenteiligen Charakteren Bekanntschaft gemacht haben und sich daraufhin immer mehr zurückgezogen haben.

Würden alle Menschen offener, freundlicher, ehrlicher und ohne Hintergedanken miteinander umgehen, gäbe es auch weniger Sozialphobien.


Gruß, Jens

09.08.2001 19:19 • 11.03.2002 x 1 #1


8 Antworten ↓


T
Hallo Jens,
Ich stimme Dir zu, wenn wir alle offen und ehrlicher miteinander umgingen, gäbe es weniger Sozialphobien. Ich bin zu der Ansicht gelangt, daß in unserer Gesellschaft der Ehrliche leider zu oft auch der Dumme ist.
Alles Gute,
Thomas

12.08.2001 18:56 • #2


A


Sozialphobie als Folge unserer Gesellschaft

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G
Vielen Dank Jens
Das tut echt gut sowas zu hören

26.08.2001 00:58 • #3


M
Naja, irgendwas gutes muss ja der Sozialphobiker haben - zwar Phobie, aber besser Mensch!? Dass hilft einem aber auch nicht weiter. Versuch doch mal ein "Schwein" zu sein - das geht auch nicht. Ich stimme zu das Sozialphobie hoechstwahrscheinlich ein gesellschaftliches Problem ist, allerdings gibt es auch "gute" und auesserst sensible Menschen wie Du sie beschreibst, die keine Sozialphobie haben. Also, warum? Ich glaube so einfach ist das nicht. Da sind wohl schon auch noch andere, vielleicht sogar genetische, Komponenten die eine Sozialphobie ausmachen. Ehrlich gesagt finde ich gibt es nur sehr wenige Menschen die wirklich "schlecht" sind, die Mehrzahl wurde Dir mit Sicherheit zustimmen, oder?

Gruss,
Markus

06.02.2002 22:28 • #4


S
Kann mich meinem Vorredner nur anschliessen:
Es gibt auch Ver(Fair)ständnisvolle NICHT-SPer!
Ich werde z.B. ganz lieb von Kolleginnen und Freunden unterstützt.

17.02.2002 18:19 • #5


W
ich hab es leider anders erlebt.
in dem moment wo manche leute merken dass ich irritiert bin bei lärm und gehuste, papierstoß gegen tisch klopfen, etc
merk ich dass sie anfangen mich zu provoziern
ich weich nur mehr aus.
ich renn nur mehr wie ein gehetztes tier rum wenn ich unter mensch3en bin.
nur wo nciht menschen sind fühl ich mich sicher
schlimm ist es wenn kinder ins alter kommen wo sie zu provozeiren anfangen. dann ist es überhaupt aus bei mir
da gibts nur mehr flucht.
interessant: naturgeräusche machen mir nix
woelfin

17.02.2002 22:47 • #6


S
Hallo Jens,

bei folg. kann ich Dir dann doch zustimmen:

"........Immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft sind egoistisch, stur, unfreundlich, arrogant, ignorant, intolerant, zynisch, ironisch, falsch, verlogen, hinterhältig und machen sich über die kleinsten Schwächen ihrer Mitmenschen lustig........."

Bei mir persönlich sind es leider immer nur Frauen, die dieses Gesicht zeigen.
Mit Männern hab ich keine Probleme. Ich persönlich bin der Meinung, dass die Frauen durch die Emanzipation ihre geistig-seelischen Werte vollends verloren haben.

03.03.2002 08:30 • #7


G
natürlich ist es ganz nett, was du da schreibst aber ich halte es für etwas verklärend und beschönigend. ich bin überhaupt nicht der meinung, dass die menschen HEUTE ignoranter, egoistischer, etc. sind. ich bin mir sicher, dass selbe wie du hat so mancher vor hundert oder auch vor tausend jahren über sein gesellschaft gedacht. es das übliche jammern: früher war alles besser.
ich denke daher auch, sozialphobiker hat es schon immer gegeben. es mag sein, dass es früher leichter wahr sich sozialen zwängen zu entziehen. Z.B. es wurde vielleicht mehr akzeptiert, dass einer mehr für sich ist. allerdings war es wahrscheinlich eine riskante gradwanderung zwischen einsiedler und außenseiter.
heute ist es denke ich etwas schwieriger sich soziaz zurückzuziehen, da überall von kommunikationsfähigkeit und soziaer kompetenz geredet wird.
zu deiner these, dass sozialphobiker einfach von natur aus offenere, sensiblere etc. menschen sind. das klingt für mich so, als seien sie die verkannten,besseren gutmenschen. ich denke sozialphobiker sind einfach menschen wie alle anderen, aber genauso, wie sie schwierigkeiten haben sich positiv bemerkbar zu machen haben sie schwierigkeiten jemanden gegenüber z.B. ihre ablehnung zu zeigen.

04.03.2002 12:54 • #8


W
lieber kein!
ich finde sowohl dieses, dein posting interessant, wie auch den denkkreis den du eröffnet hast.
dein abschnitt:
'einfach von natur aus offenere, sensiblere etc. menschen sind. '
ist glaub ich ne nicht zutreffende verallgemeinerung.
ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass soziophobiker dazu neigen, beziehungsterror auszuüben, weil es für sie wie für jeden isolierten menschen schwer ist, mit dem alleinsein zurechtzukommen.
andererseits wird man durch die isolation auch sensibler und verletzlicher.
bei mir selbst ist die isolation eher durch lärmangst verursacht, ich versuche dennoch, auch im realen leben mit wirklichen menschen kontakt zu halten, die mich aufgrund meiner empathie schätzen.
hoffe, hier mit dir weiterhin in kontakt bleiben zu können.
viele liebe grüße
woelfin

11.03.2002 21:22 • #9





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