Pfeil rechts

G
Hi Shiva - hier die Info's:

Seroxat® Filmtabletten
Zus.: 1 Filmtbl. enth.: Paroxetin-HCl 22,8 mg (entspr. 20 mg Paroxetin).
weit. Bestandteile: Calciumhydrogenphosphat 2H2O, Hypromellose, Poly(O-carboxymethyl)stärke-Natriumsalz, Magnesiumstearat, Macrogol 400, Polysorbat 80, Titandioxid (E 171).

Seroxat® Suspension
Zus.: 1 ml enth.: Paroxetin-HCl 2,29 mg.
weit. Bestandteile: Polacrilin, mikrokristalline Cellulose, Glycerol, Sorbitol, Methyl-4-hydroxybenzoat, Natriumcitrat, Citronensäure, Saccharin-Natrium, Orangenaroma, Zitronenaroma, Farbstoff E 110, Dimeticon, gereinigtes Wasser.

Anw.: Depressive Erkrankungen. Zwangsstörung. Panikstörung mit od. ohne Agoraphobie. Soziale Phobie.
Gegenanz.: Z 3 (Susp.). Gleichz. Behandl. mit MAO-Hemmern, Tryptophan. Kdr. und Jugendl. unter 18 Jahren (fehlende klinische Erfahrungen).
Anw.-beschränk.: Bipolare Pat., Epileptiker, Pat. mit schwerer Leber- u. Niereninsuffizienz, gleichz. Elektrokrampftherapie, gleichz. Einnahme von Lithium.

Schwang.: Kontraind. Gr 4.
Stillz.: Kontraind. La 2.

Nebenw.: Z 3 (Susp.). Übelkeit, Schläfrigkeit, Schwitzen, Kopfschmerzen, Tremor, Schwächezustände, Schlafstörungen, Mundtrockenheit, sexuelle Störungen (Ejakulationsstörungen), Diarrhoe, Obstipation, Schwindelgefühl, verschwommenes Sehen, Appetitlosigkeit, Gewichtszunahme, Juckreiz, Nervosität/Agitation, Parästhesien. Gelegentlich extrapyramidale Störungen einschließlich orofazialer Dystonie. Selten Krampfanfälle. Außerdem möglich (selten): Hautausschlag, Verwirrtheitszustände, periphere u. faziale Ödeme, Harnretention. Somnambulismus, Hyponaträmie, Hypotonie, Bradykardie, vorübergehende leichte Erhöhung der Leberenzymwerte, veränderte Thrombozytenfunktion, Blutungsneigung.

Wechselw.: MAO-Hemmer, Tryptophan: Agitiertheit, Verwirrtheit, Schwitzen, Hyperreflexie, Tachykardie, gastrointestinale Störungen. Lithium: Pharmakodynamische Wechselw. mögl. Warfarin/orale Antikoagulanzien: Blutungsneigung erhöht. Cimetidin: Paroxetinkonz. erhöht. Trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika vom Phenothiazintyp, Klasse Ic-Antiarrhythmika: Erhöhung der Plasmaspiegel der genannten Substanzen mögl.

Hinw.: Sehr unruhige u. akut suizidgefährdete Pat. benötigen u. U. eine allgemein dämpfende Zusatztherapie u./od. Dauerüberwachung. Vor u. nach Therapie mit MAO-Hemmern freies Sicherheitsintervall von 2 Wo.
Dos.: Filmtbl.: Depressive Erkrankungen: 1 Filmtbl. tgl. mit dem Frühstück. Bei Bedarf Steigerung nach 2-3 Wo. in 10 mg-Schritten bis auf max. 50 mg. Zwangsstörung: Empf. Dos. tgl. 2 Filmtbl. (40 mg). Anfangsdos. 1 Filmtbl. (20 mg). Wöchentl. Steigerung um ½ Filmtbl. (10 mg). Max. Dos. 3 Filmtbl. (60 mg). Soziale Phobie: 1 Filmtbl. tgl. mit dem Frühstück. Bei Bedarf Steigerung nach 2-3 Wo. in 10 mg-Schritten bis auf max. 50 mg. Gesamte Dos. mit dem Frühstück. Panikstörung: Empf. Dos. tgl. 2 Filmtbl. (40 mg). Anfangsdos. ½ Filmtbl. (10 mg). Wöchentl. Steigerung um ½ Filmtbl. (10 mg). Max. Dos. 3 Filmtbl. (60 mg). Gesamte Dos. mit dem Frühstück. Ältere Pat.: Empf. max. Dos. 2 Filmtbl. (40 mg). Susp.: Depressive Erkr.: 10 ml Susp./Tag (entspr. 20 mg Paroxetin). Bei Bedarf Dosiserhöhung in 5 ml-Schritten (entspr. 10 mg) bis zur Maximaldos. von 50 mg/Tag. Zwangsstörung: 20 ml Susp./Tag (entspr. 40 mg Paroxetin). Wöchentl. Dosisanpassung in 5 ml-Schritten (entspr. 10 mg Paroxetin) mögl. Maximaldos. 30 ml/Tag (entspr. 60 mg Paroxetin). Panikstörung: 20 ml Susp./Tag (entspr. 40 mg Paroxetin). Maximaldos. ist 30 ml/Tag. Soziale Phobie: 10 ml Susp./Tag (entspr. 20 mg Paroxetin). Bei Bedarf Dosiserhöhung in 5 ml-Schritten (entspr. 10 mg) bis zur Maximaldos. von 50 mg/Tag. Vorsichtige Dos. bei schwerer Leber- u. Niereninsuffizienz.

24.02.2004 12:27 • #81


G
Hallo Willy. Hier ein paar Info's zu Edronax:

Fachinfo-Service

71.B.1.3.1. Psychopharmaka Rp (Pharmacia & Upjohn)
Edronax® 4 mg Tabletten
Zus.: 1 Tbl. enth.: Reboxetin 4 mg (entspr. 5,224 mg Reboxetinmesilat).
weit. Bestandteile: Mikrokristalline Cellulose, Calciumhydrogenphosphat 2H2O, Crospovidon, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.

Anw.: Zur Behandl. akuter depressiver Erkrankungen/Major Depression. Die Behandl. sollte b. Pat., die initial auf Edronax angesprochen haben, zur Aufrechterhaltung der klinischen Besserung fortgeführt werden.

Anw.-beschränk.: Pat. m. Krampfanfällen in d. Anamnese (nur unter engmaschiger Kontrolle). Edronax 4 mg muß beim Auftreten v. Krampfanfällen abgesetzt werden. Sorgfältige Kontrolle bipolarer Pat., da ein Wechsel zur Manie/Hypomanie mögl. ist. Pat. m. Sympt. einer Harnretention, einer Prostatavergrößerung, eines Glaukoms od. einer kardialen Erkrank. in d. Vorgeschichte. Pat. m. Suizidrisiko zu Therapiebeginn sorgfältig überwachen. Bei älteren Pat. liegen noch keine hinreichenden klin. Erfahrungen vor. Kdr. (aufgrund fehlender Erfahrungen). Gleichz. Anw. v.: blutdrucksenk. AM (bes. b. höherer Dos. v. Reboxetin), AM, die über die Enzyme CYP3A4 od. CYP2D6 metabolisiert werden u. ein enges therap. Fenster haben, wie z. B. Antiarrhythmika, Neuroleptika (Antipsychotika), tricyclische Antidepressiva od. Cyclosporin. Eine Komedikation v. Edronax 4 mg mit Medikamenten wie z. B. Azol-Antimykotika, Fluvoxamin, Makrolid-Antibiotika wie z. B. Erythromycin, von denen eine Hemmung anderer Hauptenzyme des Medikamentenstoffwechsels als CYP2D6 bekannt ist, sollte vermieden werden. Kombinationsbehandl. mit MAO-Hemmern u. Edronax 4 mg sollte aufgrund ihrer Wirkungsmechanismen u. dem daraus resultierenden möglichen Risiko (Tyramin-Effekt) vermieden werden.

Nebenw.: Trockener Mund, Verstopfung, Schlaflosigk., vermehrtes Schwitzen, Tachykardie, Schwindel, Miktionsbeschwerden (v. a. Männer), Impot., selten Paraesthesien u. Harnwegsinfektionen. Bei älteren Pat. ab der 14. Therapiewo. eine Senkung des durchschnittlichen, aber im Normbereich bleibenden Kaliumspiegels.

Wechselw.: Bei gleichz. Anw. m. Lorazepam: leichte bis mäßige Schläfrigk. u. eine kurz andauernde orthostatische Erhöhung der Herzschlagfrequenz mögl. Gleichz. Anw. v. Ergotalkaloidderivaten kann zu einer Erhöhung des Blutdrucks führen.

Tox.: In Studien traten bei 12 mg-20 mg/Tag über einen Zeitraum von wenigen Tagen bis zu einigen Wo. lageabhängiger niedriger Blutdruck, Angst u. Bluthochdruck auf. Ältere Pat. können bes. empfindlich auf Überdos. reagieren. Therapie: Kontrolle der kardialen Funktion u. der vitalen Parameter. Allgemeine symptomatisch unterstützende Maßnahmen u./od. Magenentleerung können erforderlich sein.

Hinw.: Reboxetin wirkt nicht sedierend. Mit Reboxetin wurden keine kognitiven od. psychomotorischen Beeinträchtigungen beobachtet, auch wenn das AM zusammen mit Alk. verabreicht wurde. Wie b. allen psychoaktiven AM sollten Pat. dennoch zur Vorsicht b. Bedienen v. Maschinen u. b. Autofahren ermahnt werden.

Dos.: Erw.: 2mal tgl. 4 mg. Die volle therap. Dosis kann von Therapiebeginn an gegeben werden. Nach 3-4 Wo. kann diese Dos. bei unzureichender Wirkung auf 10 mg Reboxetin/Tag erhöht werden. Die max. Tagesdosis sollte 12 mg nicht überschreiten. Pat. m. Leber- od. Niereninsuff.: Anfangsdos. 2mal tgl. 2 mg. Die Dos. kann je nach Verträglichk. erhöht werden. Ältere Pat. erhielten in klin. Studien pro Tag 2mal 2 mg. Aufgrund fehlender placebokontrollierter Studien kann d. Anw. b. älteren Pat. jedoch nicht empfohlen werden.

24.02.2004 12:55 • #82


A


Seroxat?

x 3


G

24.02.2004 13:49 • #83


C
Quelle ?

24.02.2004 15:05 • #84


G
Steht doch drin:


Mit freundlichen Grüßen
Antidepressiva-Forum Deutschland
www.Antidepressiva-Forum.de

24.02.2004 15:07 • #85


C
danke

24.02.2004 15:07 • #86


B
tja, Lariam ein Malaria-Mittel kann auch Suizid-Gedanken und Wahnvorstellungen auslösen, sicher nicht seltener als Seroxat, aber würdest du es deshalb nicht nehmen und riskieren Malaria zu bekommen, weil du schiss davor hast einer von hundert zu sein, der vielleicht Pech hat? diese Risiko müssen wir eigehen, und umsonst ist nunmal nichts;
...von einer Panik-Mache halte ich absolut nichts da es denjenigen den Mut nimmt die es nehmen müssen; schon klar dass man nicht ohne nachzudenken nur Pillen schlucken soll, ohne ne Therapie zu machen um sich über die eigenen Probleme mehr im Klaren zu werden; aber mein Gott, welches Medi hat schon gar keine Nebenwirkungen....kann schon sein dass Seroxat nicht das lockerste ist aber deshalb Angst und Schrecken zu verbreiten ist trotzdem unnötig nur weil es bei manchen schlimme Reaktionen auslöst.........ich denk mal Dro. oder so is da bei weitem gefährlicher, und es passieren auch schlimme Dinge dadurch aber wie oft frage ich Dich??
man muss irgendwie abwägen was einem etwas bringt und wie es einem schaden kann; zum Spass würde ich auch nicht Seroxat nehmen (ich nehms auch nicht) aber wenn es wer braucht dann ist das ok so.

ps: Leberwerte und Blutbild sollte man wirklich regelmässig untersuchen lassen; wusste ich bis vor kurzem auch nicht ! es stimmt schon dass man z.T. von verschiedenen Ärzten verschiedene Infos bekommt (*wunder*)
...und dass meine letzte Ärztin mir einfach so Fluoxetin verschrieben hat ohne sich dafür zu interessieren ärgert mich schon; ich mein is schon verständlich dass die Ärzte viel um die Ohren haben aber wenn sie nem 17-jährigen sowas verschreiben könnten sie sich schon ein bischen informieren
... die neuen Infos habe ich von ner Psychiaterin; es war also gut dass ich mich von wem beraten liess der sich auskennt, das würde ich auch jedem empfehlen der Psycho-Pharmaka nimmt!

Gruss, Felix

24.02.2004 18:41 • #87


C
Hi Felix,

Es geht ja nicht um Panikmache. Vielmehr um Aufklärung. Da selbst ein Großteil der Ärzte keine Ahnung hat, musst der Patient ja irgendwoher die Informationen bekommen. Und da sind solche Postings nun mal wichtig. Ansonsten könnte man auch die ganzen Beipackzettel weglassen, nur weil da Nebenwirkungen draufstehen die Panik machen könnten.

Es geht hier um wirklich SCHWERWIEGENDE Wirkungen dieser Medikamente, die häufig sogar fehlinterpretiert werden, mit der Folge das viele Patienten viel länger Medikamente einnehmen als nötig. Entzugserscheinungen haben bereits vielen Menschen den Job oder sogar das "Leben" (im Sinne von Lebensqualität) genommen. Suizid und Mordgedanken haben bereits Menschenleben gekostet - bei einigen wurde festgestellt, das mit großer Sicherheit das AD schuld war.

Deswegen finde ich es schon wichtig, das soetwas gepostet wird. Damals hätte ich mir gewünscht jemand hätte mir über all diese Problematiken berichtet - jetzt ist es zu spät und ich kann die schei. alleine ausbaden. Aber anderen sollte es nicht so gehen.

24.02.2004 18:59 • #88


G
Hi Brother!

Es ist schon absolut richtig, was CloneX Dir da schreibt.
Und ich hab' die Info's eben NICHT reingestellt um zu verunsichern, oder gar um Panik zu verbreiten, sondern mir ging's um die AUFKLÄRUNG!

Wie Du selber schreibst, bekommt man von verschiedenen Ärzten verschiedene oder - im schlimmsten Fall - garkeine Info's! Und was macht dann unsereiner? Er schaut sich selber nach Informationen um, da das Thema Depri immer noch tabuisiert wird und es diese Krankheit eigentlich noch garnicht lange "gibt" - somit selbst renommierte Ärzte Schiss davor haben - eben weil sie darauf ungenügend bis garnicht vorbereitet sind.

Gestern abend in JBK war der Schauspieler B.Herzsprung, der über seine Frau und deren Depri sprach - der äusserte sich genauso und noch ein bisserl krasser.

Uns muß eines bewußt sein: Depri und Phobien evtl. ein Leben lang. Man muß die Krankheit erstmal annehmen, als das, was sie ist. Das ist genauso wie bei einem Alk. (ich spreche aus eigener Erfahrung!) - erst wenn man sich eingesteht einer zu sein, fällt es einem (nicht allen), leichter davon wegzukommen (wenn man will!).

Und wenn man sich nunmal seiner Krankheit in vollem Maße bewußt ist, kann und sollte man sich nicht blind auf Ärzte verlassen - aus o.g. Gründen!
Deshalb finde ich solche Artikel extrem wichtig - man ist immerhin SELBER FÜR SICH verantwortlich!

Und: wenn du dich wegen AD irgendwann mal suizidierst, wird dein Hausarzt oder Neurologe, Psychiater garantiert so gut wie garnicht wegen Kunstfehler zur Verantwortung gezogen! Das glaube ich erst, wenn Schweine fliegen können! =:o)

Bevor man eben alles, was einem von einem solchen "Halbgott in weiß" verschrieben wird, in sich "reinfrisst", ist es eben in EIGENEM Interesse verdammt wichtig sich auch anderweitig zu informieren!

Ich nehme z.Zt. Insidon, Cipramil und Carbamazepin und wollte eigentlich - falls das Cipramil nicht anschlägt! - auf Seroxat umsteigen... Nach dem, was ich da aber gelesen hab', werde ich einen Teufel tun!

25.02.2004 10:33 • #89


B
Versteh schon was du meinst, aber was glaubst du wie es wem geht der vielleicht 16 ist, das Mittel seit zwei Wochen nimmt, sich erstmals wieder Hoffnungen macht und dann sowas lesen muss........elend würd ich mal sagen, ich meine es ist ambivalent zu sehen.........einerseits ist es natürlich gut aufzuklären aber dann sollte man es zumindest relativieren, woher weiss man was die Selbstmordgedanken auslöst, warum muss das gerade das Medi sein, ich mein jemand der sowas nimmt neigt wohl nicht gerade zum positiven Denken; man nimmt es vielmehr um wieder klarer zu sehen, als die wahrscheinliche Wirkung ist wohl dass man wieder Perspektiven entwickelt als dass man noch schwärzer sieht........
......dass die Ärzte sich z.T. wenig kümmern ist schei. aber sind halt nunmal Menschen, deshalb sollte man auf jeden Fall zum nem Psychiater gehen wie ich bereits geschrieben habe; da weiss man natürlich auch nicht an wen man gelangt deshalb hast du natürlich recht dass wir uns schon selber Gedanken machen müssen, ich mein is ja klar ist ja unsere Krankheit, natürlich müssen wir damit klar kommen........ich sehe es aber nicht als Krankheit die uns der Teufel auferlegt hat um uns leiden zu lassen oder Gott als irdische Prüfung sondern vielmehr als Hinweis auf Heilung, die Krankheit kommt nur weil viel falsch läuft im Leben und will uns klar machen dass wir was ändern müssen.........jede Depression die ich bisher hatte, so schmerzhaft sie auch war, sie hat mir im Endeffekt neue Perspektiven eröffnet, hat mich aus der Lethargie gerissen und ich bin froh über die Panik über meine Angstzustände, davor hab ich vor mich hingelebt, total schei., war immer unzufrieden aber kaum bereit viel zu ändern, aber durch das Elend den Schmerz spüre ich wieder viel mehr, auch Positives; sicher verfluche ich oft dass es mir so schei. gehen muss, aber irgendwie sehe ich es auch als individuelle Chance, als Herausforderung an, natürlich nicht wenn ich gerade am Abgrund stehe, dann will ich auch nur dass alles schnell vorbei ist!

naja also wie auch immer, die Sache mit dem Medi ist auf jeden Fall sehr ambivalent zu betrachten!

Wünsch Dir auch alles Gute!
Liebe Grüsse, Felix

25.02.2004 12:41 • #90


G
Hi Brother.

Man kann nunmal nicht an den Tatsachen - die ich in meiner Mail eingefügt
hatte - vorbeigucken; man kann keine Tatsachen schönreden und sollte es auch nicht!

Psychiater? Meiner war ein Depp oberster Güteklasse! Dazu habe ich irgendwo anders was geschrieben...Der Titel alleine bringts nicht - alleine das Fachwissen zählt da.

Auch wenn ein Arzt "nur" ein Mensch ist, hat er doch MEHR Verantwortung als jeder andere Mensch! Immerhin begibt sich der Kranke/Leidende in vollem Vertrauen in dessen Hände und Urteilskraft! Und wenn DER pfuscht, ist der Kranke gelackmeiert und verliert obendrein noch Vertrauen jeglicher Art; bei mir isses bei Psychiatern und Psychologen genau dieser Fall!
Sicher: man kann nicht alle über einen Kamm scheren und ich bin eigentlich ein recht vorurteilsfreier Mensch. Aber wenn man (wie ich), 3 depperte Psychologen und einen irren Psychiater kennengelernt hat, dann schießt dieses Zutrauen doch tiefer, als in den Keller!

Immerhin: diese Info's, die ich da brachte, sind nicht aus den Fingern gesogen, sondern stammen aus wissenschaftlichen Beobachtungen! Wer wollte auch an Studien der WHO zweifeln?

Lies einfach selber mal nach - die Homepage steht ja ziemlich weit unten in dem Artikel!

Auf der Seite kannst Du Dir auch PDF's downloaden zum Thema Entwöhnung vom Seroxat usw.!

25.02.2004 12:58 • #91


B
Ich habe mir das durchgelesen und finde es nicht sehr aussagekräftig, nur Punkt Fünf hat mich überzeugt
"....dessen Schwiegervater seine eigene Frau, seine Tochter und sein Enkelkind umbrachte, nachdem er nur zwei Tage das Medikament genommen hatte" hier wird jedoch verschiegen dass betreffender Schwiegervater auch eine tasse Grüntee trank, die erste in seinem Leben (und das unmittelbar vor der Tat) und jetzt stellt sich meiner Meinung nach schon die Frage: was hat ihn zu der Wahnsinnstat verleitet Koffein oder Paroxetin, ich weiss es nicht, weisst du es Bernd?......sorry ich mach mich nicht über dich lustig nur über solche lächerlichen, armseligen Horrormeldungen wie sie dümmer nichts ein könnten, in US-Medien aber wahrscheinlich so aufgebauscht dass sie jeder gleich für die Wahrheit hält; wäre es nicht so traurig, würdest du nicht auch darüber lächeln........
......übrigens mir fällt was ähnliches ein: hab dir doch von Lariam erzählt oder? ein US-Soldat der in Afghanistan war hat sich das reinghaut, gegen Malaria, also so ziemlich alle dort und was glaubst du hat er als erstes gemacht als er wieder in den USA war? riiiiiiiichtig, er hat sich ne Schrottflinte genommen und hat seine eigene Frau, seine Kinder und sich selbst weggepustet;
nagut nochmals, ich finde diese nette Aufzählung von Horrormeldungen nicht aussagekräftig, jedoch muss ich zugeben dass ich mich nicht wirklich auskenne, ebensowenig wie du wahrscheinlich, sind ja alle keine Mediziner, daher weiss ich nicht was dahintersteckt, aber auf jeden Fall braucht es mehr um mich zu überzeugen!...und jeder der es nimmt sollte sich gut beraten lassen, da ist so eine Liste nicht sehr hilfreich, ich finde es daher gut Menschen Problematiken näherzubringen aber nicht zu sagen:
"Hey du nimmst Seroxat, was glaubst du denn wie lange du noch lebst, bzw. wenn du Amok läufst sag mir bitte vorher bescheid, falls du nicht vorher an Nebenwirkungen stirbst oder am Entzug zugrunde gehst"
...dass ich etwas übertreibe gebe ich jaaaaaaaa zu )) nimms mir nicht übel

Gruss, Brother

25.02.2004 13:55 • #92


C
Hi Brother,

du hast schon recht, dass man diese Informationen genau so hinterfragen sollte wie die "offiziellen" der Pharmaindustrie. Es gibt sicher Propaganda auf beiden Seiten...

Man kann wegen so einem Mordfall sicher nicht sofort ein Medikament verteufeln. Es kommt halt auf die Menge und Art der Informationen an. Z.B. gibts ja den Bericht der Gründerin von Antidepressiva-Forum, die mir Ihrer Tochter durch die Hölle gegangen ist - sie hatte nach der Einnahme von einem SSRI plötzlich Wahnvorstellungen und Mordgedanken. Solche Berichte gibt es öfter. Genau wie die Studie an gesunden Probanden, die plötzlich auch aggressiv oder unruhig wurden. Zum Beispiel wurden gesteigerte oder ausgelöste Suizidgedanken bereits in den Studien der Hersteller festgestellt und vertuscht - das hat ein Bericht der BBC gezeigt, sie hatten dort Beweis schwarz auf weiß und die Hersteller damit konfrontiert. Erst durch das Zusammensetzen von Informationen kann man sich ein Bild machen.

Und natürlich ist letztendlich auch immer die eigene Motivation ein entscheidender Punkt. Wenn du selber so eine Hölle erlebt hast, dann wirst du soetwas eher verstehen und glauben können als ein Aussenstehender. Ist ja dasselbe wie mit Depressionen. Richtig verstehen kann man es nur wen man es selber erlebt hat.

Ist halt schwierig das ganze

25.02.2004 14:45 • #93


B
Yo CloneX,

Stimmt, hast schon recht, ich habe ja geschrieben dass ich nicht soviel über das Mittel weiss, aber es ist halt die Frage wie oft diese NWs auftreten;
und welche Konsequenz würdest du aus diesen Überlegungen ziehen, dass es sich um ein Medikament handelt das vom Markt genommen werden soll?
wenn ich diese Hölle erlebt hätte würde ich sicher so denken, genauso wie bei jedem anderen Medi dass mir auf diese Art und Weise schaden würde;
aber wenn es mir hilft und ich weiss dass es nur selten auftritt dann würde ich sagen "no risk no fun"...........deshalb finde ich es schon gut vernünftig aufzuklären und wenn ihr genug Infos habt die dagegen sprechen, ja dann ist auch euer Recht eine Kampagnie dagegen zu starten; aber abzuschrecken mit solchen Meldungen hilft doch niemandem.........ich persönlich würde es vermutlich nicht mehr nehmen danach, aber nochmal, was soll sich jemand denken der es gerade verschrieben bekommen hat? wenn man sowas liest muss man doch seinen Mut verlieren....
- du hast schon Recht, es ist schwierig damit umzugehen, ich finde man kann jemandem sagen dass es sich um ein starkes, ernst zu nehmendes Medikament handelt aber nicht dass damit das Ende vorprogrammiert ist, was wohl auch kaum stimmt!

naja weiss auch nicht, würdest du jedem von dem Medikament prinzipiell abraten??

25.02.2004 15:37 • #94


C
Hi Brother,

Nein, das ist wichtig: Die meisten die jetzt über die ADs aufklären wollen sind NICHT komplett gegen ADs. Ich selber war in der tiefsten Depressionshölle und weiß wie grausam das ist. Daher weiß ich wie sehr solche Medikamente helfen können.

Allerdings würde ich diese ADs wirklich nur noch empfehlen wenn es KEINEN anderen Ausweg mehr gibt. Es handelt sich um starke Medikamente mit teilweise schweren Nebenwirkungen und die abhängig machen KÖNNEN. Und nicht wie es von der Industrie gerne gepushed wird die super Wunderpillen die nicht abhängig machen und fast keine Nebenwirkungen haben.

Das wirkliche Ziel solcher Aufklärung soll doch sein
- Nur noch Verschreiben der Medikamente wenn es wirklich nötig ist und alle anderen Wege ausgeschöpft sind. Gerade bei vielen Ängsten und Phobien sind Therapien und eigenes Kämpfen längerfristig sicher sinnvoller als Medikamente.

- Aufklärung des Patienten dass die Medikamene unter Umständen abhängig machen können

- Unterstützung des Patienten wenn Probleme auftreten wie schwere Nebenwirkungen oder Entzugserscheinungen. Denn da wird man sehr schnell alleine gelassen. "Mehr ist weniger" kennen viele Ärzte nicht. Schnell sitzt man auf einem Dro., von dem man nicht mehr loskommt.

Sicher haben die Medikamente viele Leben gerettet. Aber sie haben auch viele Leben zerstört - nur davon will niemand was hören.


Das solche Aufklärungsversuche auch Leute verunsichern ist klar. Nur stellt sich die Frage: Wie soll man es anders machen ? Ich denke immer wenn man auf Gefahren hinweist, Leute verunsichert werden - siehe Beipackzettel.

Ich würde auch lieber zu den Ärzten direkt gehen und ihnen diese Infos geben - nur da wirst du meisten nur ein müdes Lächeln ernten. Leider.

25.02.2004 16:24 • #95


S
Hi Roje

Supi das Du abegsetzt hast!!!Ich auch seid 3Wochen und es geht mir nicht schlechter als mit diesem Teufelszeug!!

Anja

04.03.2004 21:42 • #96


S
Hi Dirk

Ha,nicht abhängig....habe gerade den Entzug durch!!!es MACHT abhängig!!
Solltest Dir lieber einen fähigen Arzt suchen.Sorry,aber wenn die Ärzte so eine schei. erzählen dann kriege ich immer die hasskappe.

Anja

04.03.2004 21:44 • #97

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Hallo Anja

Muß dir recht geben.Bin grad mitten im Entzug und geh seit einer Woche durch die Hölle.Frechheit zu sagen es macht nicht abhängig.

Shannon

05.03.2004 18:55 • #98


S
Also, ich muss sagen, dass das Seroxat bei mir gar nicht angeschlagen hat. Ich habe es über ein Jahr lang geholt. Zuerst nur eine halbe, dann habe ich (unter ärztlicher Aufsicht) bis auf 2 1/2 erhöht, ohne je irgendeine Wirkung (weder positiv noch negativ) zu spüren.

06.03.2004 12:26 • #99


R
Hallo,
auch ich hatte noch viel schlimmere Nebenwirkungen, doch mein damaliger Arzt versprach mir, dass je mehr Nebenwirkungen anklingen, das Mittel um so wirkungsvoller auf meine Gesamtgesundung einwirken würde, du hast zu schnell abgebrochen, denn nach spätestens 4 Wöchiger längerer Einnahme hättest du die Erfolge gespürt. So lange ich dieses Mittel nahm war ich so gut wie Beschwerdenfrei. Was danach geschah dürft ihr gerne erfragen, nahm Seroxat fast 6 Jahre.

Gruß Rene´

08.03.2004 00:50 • #100


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