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Zitat von Linnii:
Ich schließe wirklich nichts 100% aus. Wie könnte ich? Aber kann mich nicht damit identifizieren oder so. Weiß nicht, wie ich es beschreiben soll.

Geht mir ähnlich, ich glaube, ich kann dich auch ohne Beschreibung verstehen. Ich identifiziere mich auch mit nichts. Aber ich bin durch und durch Materialist, weil es für mich das einfachste Model ist und für mich alles in meiner Blase erklärt. Und hinter die Kulissen blicken und warum die 33 freien Parameter der physikalischen Welt so sind, wie sie sind, kann ich sowieso nicht erklären.

Zitat von Linnii:
dass man der Sache nicht vertraut. Unabhängig ob real oder nicht.

Die Frage ist jetzt, was man unter Vertrauen in dem Zusammenhang genau versteht. Ich vertraue auf den Zyklus des Lebens, das werden, das sein und vergehen. Mir ganz persönlich fehlte mal der Sinn des Ganzen. Aber ich weiß inzwischen, dass ich ihn nicht finden werden. Das ist eben so und deshalb auch die kleine, permanente Existenzdepression. So widme ich mich weiter meinen Aufgaben und meinen Leidenschaften und bin zufrieden dabei.

Zitat von Linnii:
ok, dass hört sich auch nicht gerade einfach an.

Es war aber eher nur mein Kopfkino. Denn plötzlich sterben oder ein Pflegefall werden kann ich auch der Nacht im Bett. Das Risiko bei meinen Ausflügen ist sehr gering, die meisten Unfälle passieren bei der - Hausarbeit.

Zitat von Linnii:
Beim Laufen zbsp. auch.

Das ist fein!

Zitat von User_0815_4711:
Und hinter die Kulissen blicken und warum die 33 freien Parameter der physikalischen Welt so sind, wie sie sind, kann ich sowieso nicht erklären

Ich finde es interessant, auch wenn ich es mir nicht erklären kann oder sonst jemand.

Zitat von User_0815_4711:
Die Frage ist jetzt, was man unter Vertrauen in dem Zusammenhang genau versteht.

Vielleicht ein Empfinden. Das es sich richtig anfühlt ohne Misstrauen.

Ich sehe auch keinen Sinn dahinter.

A


Schwierigkeiten beim Zulassen?

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Zitat von Linnii:
Das es sich richtig anfühlt ohne Misstrauen.

Persönlich kann ich das mit dem Misstrauen nicht ganz nachvollziehen, weil ich das in der Form nicht kenne. Das ist wahrscheinlich deine ganz persönliche Geschichte, die du am Anfang erwähnt hast.

Ich glaube zwar an nichts definitiv. Aber nicht, weil ich misstrauisch bin, sondern weil ich keinen Grund habe, etwas definitiv zu glauben*. Es würde mir dadurch nicht besser gehen. Das ist meine persönliche Richtschnur: Geht es mir damit besser oder nicht? Und wenn es egal ist, nehme ich die einfachere Lösung. Deshalb der Materialismus, ich bin komplett fein damit.

*Beispiel Medizin: Leichte Erkrankungen oder Verletzungen heilen auch ohne Arzt oder Hausmittel wieder ab. Da sorgt der Körper schon selber dafür. Bei schweren Erkrankungen oder Verletzungen würde ich mich an die Schulmedizin wenden, weil sie meinem materialistischen Weltbild entspricht.

@User_0815_4711
Zitat von User_0815_4711:
Das ist meine persönliche Richtschnur: Geht es mir damit besser oder nicht? Und wenn es egal ist, nehme ich die einfachere Lösung.

Das finde ich gut .

Bei Dingen, die wir uns nicht erklären können oder sie nicht kennen, können wir eigentlich nicht wissen, ob es uns damit besser geht oder nicht.
Wir können uns das nur vorstellen:)

Zitat von Linnii:
Bei Dingen, die wir uns nicht erklären können oder sie nicht kennen, können wir eigentlich nicht wissen, ob es uns damit besser geht oder nicht.
Wir können uns das nur vorstellen:)

Interessanter Punkt.
Ich liebe jedenfalls die Einfachheit, möglichst viel weglassen, dann gehts mir gut und besser. Das betrifft sowohl Dinge als auch nichtmaterielle Aspekte.

Vielleicht schreibt hier noch jemand was zu deinem Thema Misstrauen. Da kann ich nichts beitragen.

Hallo zusammen,
ich hab was bemerkt und frage mich, ob ihr das Problem vielleicht auch habt. Wenn ich eine schwierige Situation verarbeite oder etwas tue, das eigentlich meine Selbstwertschätzung stärken sollte, kommt dieses positive Gefühl oft nur ganz kurz auf. Dann kommen Gedanken wie: „War doch nicht so besonders oder Mach’s nicht größer als es ist. Und schon verpufft das gute Gefühl wieder. Das ist doch ein Teufelskreis. Da nimmt man schon die Situation an und geht durch sie durch, fühlt sich besser nur um dann gleich wieder von sich selbst kritisiert zu werden.
Kennt das jemand von euch?

Zitat von Linnii:
Kennt das jemand von euch?

Ja, hier!
Bescheidenheit ist eine Zier, besonders in der Bude hier!

Die Glückshormone aus der Art von Bestätigung sind gleich wieder weg, auf zu neuen Ufern! Weil es reine Äußerlichkeiten sind. Ist ja nicht viel anders als für viele Leute shoppen zu gehen. Aber ich glaube, das ist ganz normal, dass das nicht lange vorhält. Warum müssen denn die Leute immer wieder shoppen gehen ?

Und welchen Zeitraum meinst du eigentlich? Wie lange hält das bei dir an?

Grade in einem anderen Thema gesehen, von @Windy :
Eine Emotion überlebt wissenschaftlich nachgewiesen nur 90 Sekunden, was danach kommt, liegt am eigenen Mindset!

Zitat von User_0815_4711:
Und welchen Zeitraum meinst du eigentlich? Wie lange hält das bei dir an?

Vielleicht 1 Minute bestenfalls

Zitat von Linnii:
Vielleicht 1 Minute bestenfalls

Danke!
Passt ja gut zu den durchschnittlich 90 Sekunden.
Hoffe, andere UserInnen schreiben hier auch, zumindest habe ich Windy hier erwähnt.
Bin wieder weg...

Zitat von Linnii:
kommt dieses positive Gefühl oft nur ganz kurz auf.

Glück, ist eine sehr kurzlebige Sache und sollte deshalb nicht als dauerhaftes Lebensziel angesehen werden, weil das nicht möglich ist. Der Körper könnte diese hohe Schwingen auch gar nicht aushalten auf Dauer. Für mich ist Zufriedenheit in Ruhe oder die Stille dahinter viel wichtiger und die kann viel länger gehalten werden, sie ist auch das, was all die verschiedenen Gefühle ausgleicht und wo man wirklich zu Hause ist. Die 90-Sekunden-Regel wende ich immer an, wenn was ist, was mich triggert oder wieder mal aus der Bahn wirft, was völlig normal ist, denn ein Leben ohne Reibung, wäre auch eines ohne Entwicklung. Vor eine Entscheidung, oder etwas zu sagen oder zu tun, wenn man gerade auf dem emotionalen Übertrip ist, im inneren bis 90 zählen, dann ist die Emotion wieder soweit abgeflaut, daß der rationale Cortex wieder greift. Mir hilft auch leichte Bewegung beim Verarbeiten der intensiven Emotionen. Alles was nach den 90 Sekunden kommt, wird einzig durch Gedankentätigkeit weiter konstruiert.

Hab das von hier und finde es für mich sehr hilfreich, würde mich freuen, wenn es dir auch hilft!


@Windy danke für deine Antwort.

Ich will Glück auch ganz nicht als Dauerzustand haben. Über eine Minute stolz auf mich sein( also es zu fühlen) bin ich wirklich froh. Normal nehm ich das nicht so wahr.

Wenn danach Ruhe wäre, wär das noch besser. Aber meistens kommt dann nicht die Ruhe bei mir, sondern meine herunterspielende Gedanken. Darum geht es mir eigentlich:)

@Windy danke fürs Video. Werd ich versuchen

@Linnii

Danke dir!

Zitat von Linnii:
ich bin neu hier und sag mal hallo. Ich hab lange gebraucht, dass hier mal anzusprechen. Bis jetzt weiß auch keiner was von. Ich hab in der ...

Hi

Diese Probleme mit dem Zu Lassen habe ich auch. Ich weiß nicht, was du miterlebt hast (hab auch bisher nur deinen 1. Text gelesen) aber ich habe mehrere Traumas und (dadurch?) ein extrem fehlendes Sicherheitsgefühl.

Ich kann weder Entspannung zu lassen, noch Gefühle zu guten Freunden oder auch zu dem Partner.

Meinst du sowas?

@Sonnenblümchen5 hallo, ja so auch bei mir. Bei mir sind es auch mehrere Dinge, die da zusammenspielen.

Ich hab hier noch nicht öffentlich geschrieben, was passiert ist.
Sponsor-Mitgliedschaft

Am schlimmsten ist für mich die Angst vor Ablehnung. Und dann sind noch so einige andere.

Zitat von Linnii:
Wenn ich eine schwierige Situation verarbeite oder etwas tue, das eigentlich meine Selbstwertschätzung stärken sollte, kommt dieses positive Gefühl oft nur ganz kurz auf.


Das verstehe ich. Gefühle tauchen immer nur kurz auf.

Zitat von Linnii:
Dann kommen Gedanken wie: „War doch nicht so besonders oder Mach’s nicht größer als es ist.

Meiner Meinung nach sprichst Du hier gar nicht von echten Gedanken. Ich meine von bewusst
gedachten Gedanken.
Mach Dich nicht größer als es ist, wird ein unterbewusster Gedanke aus Deinem
Unterbewusstsein sein.
Der ist da gespeichert und macht Dir schon ewig Sorgen.

So ein unterbewusster Gedanke kommt ohne nachzudenken. Der liegt schon fertig formuliert in
Deinem Unterbewusstsein. Wenn Du solche unterbewussten Aussagen für Gedanken hältst,
wirst Du kaum positiv denken können.

Zitat von Linnii:
Und schon verpufft das gute Gefühl wieder.

Ja klar. Das geschieht, weil ein Gefühl nicht lange anhält.

Wenn etwas Positives anhalten soll, dann musst Du daraus einen positiven
b
ewussten Gedanken erzeugen. Der wird dann etwas länger anhalten.
Zu Deiner Hilfe kannst Du einen positiven Gedanken auch mal auf Papier aufschreiben.
Wenn Du diesen Gedanken dann nochmal brauchst, dann kannst Du ihn zum üben immer
wieder noch mal lesen.

Ich hänge Dir hier mal eine Grafik von mir an. Da kannst Du erkennen, dass wir nur ganz, ganz
wenig bewusst, also absichtlich denken.
Dies ist wichtig! Du solltest es berücksichtigen.

Aus der Hirnforschung weiß man.

Zitat:

Wir haben nicht nur ein einziges Denkorgan im Gehirn, sondern
zwei-eines für bewusstes und eines für unterbewusstes Denken.
Unterbewusstes Denken ist spontan, intuitiv-es braucht weder bewusste Absicht noch
bewusste Aufmerksamkeit und kann sogar leicht vom bewussten Denken ablenken.

Bewusstes Denken hingegen braucht Konzentration. Es ist in der Lage, logische
Schlussfolgerungen zu ziehen, komplizierte Pläne zu entwerfen und knifflige Probleme
zu lösen.
Bewusstes Denken wird jedoch oft als anstrengend und langsam empfunden.

Zitat Ende

Das meiste, was wir machen, hat mit echtem Denken wenig zu tun.
Und wenn es kein echtes Denken ist, dann lässt es sich auch nur sehr schwer verändern.


Zitat von Daniel27:
Als Kind hatte ich aber sehr große Probleme damit.

Zitat von Linnii:
Das ist doch ein Teufelskreis.


Ein Teufelskreis ist das nicht.
Frage Dich bitte mal, wenn man zwei Bereiche zum Denken hat, was dann passiert, wenn
man fast immer nur einen von den Beiden benutzt?


Warum haben Menschen eigentlich zwei Beine und zwei Arme, wen ein Arm auch ausreicht um
Vieles zu machen?

@Hotin danke ! Jetzt muss ich nur noch lernen anders zu denken

A


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Dr. Reinhard Pichler
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