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Hallo ich bin Joey,
ich möchte von meinem Problem berichten. Ich bin Musiker (Sänger/Gitarrist). Letzteres, also Gitarre zu spielen ist in manchen Situationen ein grosses Problem für mich. Hier genaueres!!
Ich habe ein Auftritt und es ist alles noch wunderbar.. ABER auf einmal betreten ein paar Herrschaften den Raum und ab da werde ich unsicher und alles wird hektisch und scheint aus dem Ruder zu geraten. Ok meist sind diese auch Musiker.
Es ist nur bei gewissen Personen (nicht bei jedem). Oft mache ich mich schon vorher total verrückt. Wenn ich mich nicht im vorfeld so verrückt mache, läuft es oft gut. Und dann habe ich auch die grösste panik davor, mal ein Konzert zu veranstalten wo es nur um meine Gitarrenmusik geht. Also ein Konzert wo die Leute direkt vor mir sitzen und man eine Stecknadel fallen hört. Uahhh!
Es ist nicht so das es an meinen Fähigkeiten liegt, als viel mehr das es an meinen Selbswertgefühl oder auch an meiner Selbsteinschätzung liegt. Meine Angst zeigt sich am meisten durch Hände zittern. Das ist ein grosses Problem für mich. Ich denke dann das die Leute sich anschauen und mit dem Kopf schütteln und sagen, was ist denn mit dem los....etc.
Wer kennt auch so was in dieser Art?

Liebe grüsse,
Joey66

09.09.2009 15:06 • 15.09.2009 #1


5 Antworten ↓


Hallo Joey,

ich kenne dein Problem nur zu gut!! Früher hatte ich auch oft zittrige Hände, und in sämtlichen Situationen vorher schon die Angst wieder zu zittern! Habe mir eine gute Therapeutin gesucht, bei der ich eine Gesprächstherapie angefangen habe, die mir auch sehr geholfen hat! Man lernt viel über sich selber und überarbeitet seine Vergangenheit! Ich habe mich dadurch sehr verändert, bin selbstbewusster geworden und gehe heute meine Probleme ganz anders an! Ich kann dir nur dazu raten! Du kannst vor allem so stolz auf dich sein! Musiker zu sein, ist ja auch nicht von heute auf morgen machbar! Arbeite an dir, und denk' positiv!! Viel Erfolg!!

A


Angst vor der eigenen Unsicherheit

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Hallo Aphrodite,
Danke für deine Antwort. Freut mich sehr!!
Ich habe meine Erfahrungen mit verschiedenen Therapeuten gemacht. Verhaltenstherapie wie auch Primärtherapie. Was mir aber auch hilft ist vor einem Auftritt zu joggen. Denn es kann Energie beim joggen heraus. Und Angstgefühl hat ja auch sehr viel mit Energie zu tun. Das komische ist halt das es Auftritte gibt, wo ich kaum bis leichte Aufregung spüre und es Auftritte gibt, wo ich glaube keine Kontrolle mehr über meine Gefühle zu haben. Auch habe ich das Buch von Doris Wolf verschlungen. Ich habe das Buch Aussöhnung mit dem inneren Kind gelesen sowie das dazu gehörige Arbeitsbuch gemacht. Vielleicht wird es ja auch nie weg gehen. Aber ich würde mich gerne viel mehr annehmen wie ich bin, auch an Tagen wo mir nicht die Sonne aus dem Hintern scheint!!
liebe Grüsse,
Arno

@Joey66,

es sind halt nicht alle Tage gleich! Wenn dir joggen hilft ist das doch schon mal positiv! Angst kommt bei mir manchmal auch, wenn ich müde bin, d.h. nicht genug geschlafen habe! Ist vielleicht bei dir auch manchmal der Grund!? Denk' an was Schönes vorher, und denk' nicht soviel drüber nach was passieren könnte! Ich weiß, das ist leicht gesagt, aber ein Versuch ist es wert!

Hallo Joey,

ich kenne das leider auch nur zu gut. Bei mir lag es daran, dass mir meine Eltern vor jedem Auftritt den Eindruck vermittelten, dass ich mich anschließend auf der Welt nicht mehr sehen lassen könnte, wenn ich auch nur 1 falschen Ton von mir geben würde.

Jedenfalls, gegen Zittern vor Aufregung würde ich es mal mit Magnesium versuchen.
Z.B. Grandelat Magnesium 60 http://www.vfg.ag/index.php?auswahl=pro ... paign=BASE
oder eins, das sehr schnell wirkt, z.B. http://www.mountainbike-magazin.de/know ... 5415.2.htm
oder als Schüsslersalz http://www.vitanet.de/homoeopathie/schu ... sphoricum/, http://www.biochemic-remedies.eu/bioche ... sitaet.htm

Hallo GastB,
danke für Deine Antwort.
ich kann mich jetzt nicht so sehr daran erinnern, das meine Eltern sowas zu mir gesagt hatten. Und ich bin auch schon mit 12.. 13 Jahren aufgetreten. Ich habe als Kind aber früh gelernt, gewisse Gefühle oder peinliche Dinge zu verstecken. Hier ein Beispiel!
Ich war als Kind Bettnässer und das ziemlich lange. Wenn ich wo anders geschlafen habe, war es ein Horror für mich. Und manchmal wenn es dann doch passiert ist, bin ich schon früh aufgestanden und habe es irgendwo versteckt.
Hinterm Schrank oder so.--
Es liegt daran (denke ich)!!
Die Angstgefühle verstecken, dadurch wird die Angst verstärkt.
Und wenn ich mir meine Gedanken manchmal anschaue, dann wundert es mich nicht das ich manchmal solche Angst und Panikgefühle habe.
Ich habe als Schüsslersalze die 4..5..7..und die 14.. die gut für das Nervensystem sind.
Aber ausreichend Schlaf und vor allem keine Alk. sind auch extrem wichtig für mich. Von Letzteres habe ich die schlimmsten Erfahrungen gemacht. der Tag danach, als der Alk. abgebaut wurde, war für mich oft wie ein Horror Trip!
Die Panikgefühle vermischt mit Todesangst waren ober ober heftig!!
In meiner Primärtherapie habe ich viel meiner Kindheit verarbeitet.
Aber es sind die gewissen Situationen, wo die Angstgefühle wieder zuschlagen.. dann ist es schwer!!!
Liebe Grüsse,
Arno





Dr. Reinhard Pichler
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