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Lioness9411
Ich fand nichts zu diesem Thema und ich hoffe, dass es okay ist, dass ich das rauskopiert habe.

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Edit: Bitte keine Texte von anderen Webseiten kopieren.

Mehr zum Thema auch hier:

https://www.psychic.de/angst-vor-ablehnung.php

03.08.2013 11:15 • 04.09.2013 #1


20 Antworten ↓


Lioness9411
Mein Selbstwertgefühl war früher so gut wie gar nicht vorhanden. Mit viel Arbeit an mir und Weiterentwicklung und Unterstützung einer Psychotherapeutin habe ich heute ein gutes und stark ausgeprägtes Selbstwertgefühl.

Und doch bekam ich gestern ein Gefühl wie ein Schlag in den Magen, dass ich so eine Angst hätte, irgendwo nicht angenommen zu werden oder gar abgelehnt zu werden.

Ich weiß, dass es mein inneres Kind ist, dass da aus mir spricht und doch ist es ein hässliches alt bekanntes Gefühl.

Ich habe gestern Abend meditiert und es half mir etwas.

Möchte mich hier mit anderen darüber austauschen.

03.08.2013 11:17 • #2


A


Angst davor abgelehnt zu werden

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S
Hallo Lioness

Interessante Informationen zu dem Thema, gerade die Thematik mit dem inneren Kind.
Ich kenn die Angst vor Ablehung sehr gut. Ich habe damals mit ca 14 Jahren schonmal eine Therapie gemacht wo auch rauskam, dass ich starke Versagungsängste habe. Ich will immer perfekt sein und alles richtig machen, weil ich Angst habe sonst abgelehnt zu werden. Das wirkt sich in alle Bereiche aus, sei es die Ausbildung, in einer Partnerschaft, in der Familie aber auch im Alltag begleiten mich ständig negative Gedanken über mich selbst. Habe das Gefühl, dass andere besser sind und ich nichts wert bin. Dabei erzeug ich mir diese Gedankenmuster immer von alleine. Ich setz mich selber viel zu sehr unter Druck und dadurch steh ich mir selbst im Weg.
Mein Selbstbewusstsein ist eigentlich bei Null und ich versuche an mir zu arbeiten um irgendwann zu lernen mich selbst so zu aktzeptieren wie ich bin. Aber irgendwie schaffe ich es nicht, weil es tief verankert ist. Es ist ein langer Prozess aber ich scheitere immer wieder daran.
Vielleicht kannst du ein wenig berichten, wie du es geschafft hast deine Einstellung zu dir selbst zu ändern?

Liebe Grüße

03.08.2013 14:09 • #3


Lioness9411
@spucki5:

Hallo spucki!

Ich finde dieses Thema auch sehr interessant.

Mir erging es wie dir früher, ich wollte perfekt sein, alles richtig machen, weil ich Angst hatte, abgelehnt zu werden.
Du hast schon früh eine Therapie gemacht. Vielleicht solltest du jetzt als erwachsene Person (weiß nicht wie alt du bist und w oder m?) es nochmal angehen?

Bei mir ist sicher die Angst vor Ablehnung entstanden, weil meine Eltern aus beruflichen Gründen oft umgezogen sind. Ich war dann halt immer die Neue bis ich ungefähr 11J. war. Das war nicht leicht und so konnte ich schwer Freunde finden.
Mit ca. 25J. begann ich eine Therapie und mit dieser tollen Unterstützung erkannte ich, dass man mich um meinetwillen lieben soll und nicht, wegen dem, was ich leiste und erbringe.
Dieser Weg war nicht einfach, aber auf jeden Fall viel wert. Wie du schreibst, es ist oft sehr tief verankert.

Wie man bei mir sieht, kommt es leider noch immer manchmal hervor, dass mein inneres Kind Angst bekommt abgelehnt zu werden, aber ich sage mir, dass ich nun erwachsen bin und mir nichts passieren kann, wenn ich abgehlehnt werde, dass ich nicht sterben werde, wenn ich abgelehnt werde und, dass ich ein Recht auf eine Meinung habe und, wenn das jemanden nicht schmeckt, es sein und nicht mein Problem ist.

Ich schaue es mir dann an, wenn ich etwas tun soll, ob ich es mache, weil es einfach gemacht werden soll oder ich es mache, weil ich mir einen inneren Druck mache, dass ich eventuell abgelehnt werden könnte. Es ist manchmal mühsam, weil meine Gedanken und Gefühle da hoch- und runterfahren, aber ich merke, dass ich mit dieser Methode, vieles lieber und leichter mache.

Was ich mir oft denke ist, dass ich ein Mensch geworden bin, den ich sehr mag und toll finde und wer weiß, ob ich so geworden wäre, ohne diesen harten Weg.

05.08.2013 09:04 • #4


M
Der Ansatz des inneren Kindes, dass durch die Versagens/verlustangst und Angst abgelehnt zu werden, zu uns spricht macht mich gerade sehr nachdenklich.....

Ich hatte schon mein ganzes Leben lang Angst abgelehnt zu werden, nicht gemocht zu werden und mich dadurch schlecht zu fühlen.
Oft fühle ich mich dadurch fremdartig unter all den anderen Menschen in meiner Umgebung.

Ich finde es sehr schwierig sich da von sich selbst abzugrenzen aber bei mir ist dieses Problem auch schlimmer geworden, dadurch dass ich massiv von einer großen Gruppe ausgegrenzt und abgelehnt wurde. Das war anfang diesen Jahres und ich habe heute noch schwer damit zu kämpfen. Vor allem sind dadurch alte Urängste in mir wieder erwacht und die Panikattacken sind in den letzen Monaten wieder zurück gekommen.
Ich war ca. 1 Jahr lang vorher komplett Angstfrei.

Lioness9411: Wie man bei mir sieht, kommt es leider noch immer manchmal hervor, dass mein inneres Kind Angst bekommt abgelehnt zu werden, aber ich sage mir, dass ich nun erwachsen bin und mir nichts passieren kann, wenn ich abgehlehnt werde, dass ich nicht sterben werde, wenn ich abgelehnt werde und, dass ich ein Recht auf eine Meinung habe und, wenn das jemanden nicht schmeckt, es sein und nicht mein Problem ist.


Ja das sollte wohl jeder, der dieses Problem hat sich öfter denken. Ich finde es nur immer schwierig mich dann auch an solche Gedanken zu halten, da die Emotionen ja real sind, die Reaktion darauf aber unnormal!

Mittlerweile glaube ich dass genau da die Ursache für alle Angst und Panikerkrankungen liegt. Meine Heilpraktikerin sagt das Gegenteil von Angst sei Liebe, und an der Liebe zu mir selbst mangelt es, darum habe ich Angst.
Es fällt mir aber zunehmend schwer mich selbst gern zu haben, ich kann mich aus irgendwelchen Gründen, die ich mittlerweile auch verstehe einfach selbst nicht ausstehen.

Begonnen hat es als ich noch ein Kleinkind war, ich war schüchtern und unsicher aber meine Eltern haben meine Probleme bagatellisiert.
Andere Kinder hackten darauf hin auf mir herum, weil ich viel weinte und eine komische Stimme habe......Ich wurde gehänselt weil meine tiefe Stimme den Eindruck machte ich wäre ein Junge.
Dann in der Jugend war ich sehr dünn durch Emetophobie und Depressionen, ich fühlte mich nie richtig zugehörig bei Gleichaltrigen. Meine Freundinnen behandelten mich auch immer wie die Dumme und gaben mir das Gefühl unreif zu sein und keinen Plan von allem zu haben (heute weiß ich das waren einfach dumme assi-Gören die sich für toll hielten mit frühreifem Verhalten...die eine bekam mit 15 ein Kind und hat keinen Job, die andere ist heute Dro. soviel ich weiß. Soviel dazu dass ich immer der Looser war). Die ganzen coolen Kiddies in unserem Ort haben mich auch gehasst weil ich sie im Gegensatz zu meinen Freundinnen nicht bewundert habe. Immer wurde ich nicht ganz sauber genannt etc.


Heute bin ich eine 26 Jährige Frau und fühle mich immer noch wie die doofe, kleine, uncoole, die keine Ahnung hat.
Untergewichtig bin ich nicht mehr, von Männern bekomme ich aufgrund meines Aussehens viele Komplimente und Angebote, ich habe eine gute Ausbildung gemacht und alles was ich mir wünsche. Ich bin nicht anspruchsvoll, aber das Gefühl heute immer noch die Dumme zu sein habe ich heute noch. Da ist einfach immer diese Unsicherheit.

So woher es kommt weiß ich genau, auch dass es nicht meine Schuld ist, aber dieses Wissen ändert nichts an meiner Einstellung.

Wisst ihr auch genau wodurch das alles kam?

05.08.2013 12:44 • #5


S
Zitat von malory:
Meine Heilpraktikerin sagt das Gegenteil von Angst sei Liebe, und an der Liebe zu mir selbst mangelt es, darum habe ich Angst.

Ich habe vor Jahren den Rat bekommen, wenn mein inneres Kind Angst hat oder sich abgelehnt fühlt, es als Erwachsene sozusagen selbst an die Hand zu nehmen und es zu trösten. Eben so wie wenn man ein Kind trösten würde, dass gerade in dieser Situation ist.
Bei mir funktioniert es ganz gut, mein inneres Kind ist seither ziemlich stark und selbstbewusst geworden.

05.08.2013 13:13 • #6


S
@Lioness
Ich habe auch überlegt nochmal eine Therapie anzufangen. Gerade weil meine Ängste immer weiter zunehmen. Ich glaub, dass damals nur oberflächlich Probleme gelöst wurden aber nicht tiefer gegangen wurde.
Es freut mich, dass du auf den richtigen Weg zu dir selbst bist. Es werden immer mal wieder negative Gedanken durchkommen aber du hast schon einen Amfang gemacht dagegen vorzugehen.

Woher das alles kommt weiß ich leider nicht genau.
Ich war als Kind schon sehr ängstlich, zurückhaltend und vorsichtig. Immer die Angst dabei nicht gemocht zu werden. Mir wurde immer wieder gesagt ich sei zu ruhig und das ich damit im Leben nicht weiter komme.
Ich höre öfters wie hübsch oder sympathisch ich sei aber Komplimente kann ich schwer annehmen. Wie soll das auch gehen, wenn man sich im Inneren ablehnt. Diese Einstellung bremst einen auf seinem Lebensweg aus und erzeugt vorallem Kleinheit.

Und bei mir ist es wie bei malory. Ich habe das Wissen aber schaffe es nicht zu verinnerlichen. Es kommt nicht in meinen Herzen an. Sobald ich mich anschau oder was falsch mache stoßen sofort negative Gedanken in meinen Kopf.
Ich beschäftige mich viel mit dem Thema und stoße gerade auf die Transformationstherapie, wo es viel um die Liebe zu sich selbst geht.

Ich glaub auch das die Ursache für meine Ängste an dem Mangel der Selbstliebe und Verurteilung sich selbst gegenüber fest zu machen ist.
Es ist halt schwer es umzusetzen, weil diese Gedankengänge im Gehirn manifestiert sind. Ich werde mich jetzt mit Meditationen beschäftigen und hoffe dass ich irgendwann sagen kann ich mag mich so wie ich bin.

05.08.2013 14:04 • #7


Lioness9411
@malory:

Dass du von einer großen Gruppe abgelehnt worden bist, ist sicher sehr schlimm. Hat sicher einiges in dir wieder ausgelöst.

Ich versuche immer meine Gedanken zu kontrollieren, weil von meinem Gedanken hängt es auch ab, wie ich mich fühle. Deshalb diese harte Arbeit, mir zu sagen, dass mir nichts passieren kann, wenn ich abgelehnt werde. Ich werde nicht sterben.

Muss dazu sagen, dass ich schon länger nicht abgelehnt worden bin. Das letzte Mal war vor 10 Jahren, wir waren vier Frauen und über 20 Jahre befreundet, ich verkrachte mich mit einer Freundin und die anderen zwei distanzierten sich von mir. Aber die drei blieben weiterhin Frendinnen.
Ich kämpfte einige Zeit damit, dass man mich aus der Clique verbannt hatte.

Deine Heilpraktikantin könnte Recht haben. Ich mochte mich früher gar nicht. Seit ich mich mag und sogar liebe und schätze, wie ich bin, ist vieles leichter geworden.

Deine Kindheit war alles andere als einfach und ist kein Wunder, dass du daran noch knabberst, dass du dich nicht magst.

Ich glaube bei dir scheint es so, dass du einfach an dein Selbstwertgefühl arbeiten solltest, damit du dich magst und auch mal lieben kannst.

Meinst du die Frage, woher alles kam, woher es bei dir kam oder bei uns?

05.08.2013 15:02 • #8


Lioness9411
@Shamus:

Also dieser Tipp ist toll! Danke dafür.

05.08.2013 15:19 • #9


Lioness9411
@spucki5:

Es muss nicht sein, dass bei der damaligen Therapie alles oberflächlich behandelt worden ist. Du darfst nicht vergessen, dass du dich seit deinem 14.Lebensjahr stark verändert hast, nicht äußerlich, spielt ja alles auch eine Rolle. Und du hast an Lebenserfahrung dazugewonnen. Somit würdest du jetzt eine Therapie anders betrachten und damit arbeiten können.

Danke, das ist lieb, dass du dich für mich freust.

Das ist leider ein allgemeines Problem in der heutigen Gesellschaft, dass wir kaum Wertschätzung oder Komplimente annehemen können.

Transformationstherapie...ist sicher mal ein guter Schritt.

Ich meditiere seit Jahren und tut mir sehr gut.

05.08.2013 15:23 • #10


M
ich hab sogar manchmal Angst dass mich nicht mal meine Freunde wirklich mögen. Immerzu sind da diese Zweifel.

Ich denke ich sollte auch das innere Kind trösten, komisch nur dass mir meine tollen 1000 Therapeuten bei denen ich schon war mir sowas nie raten konnten -,-

Meditiert habe ich ewig nicht mehr. Wäre auch mal wieder was!

Gott, so hilfreich wie euere Post´s war mein letzes Jahr Therapie nicht!
Ich sollte mir wohl mal speziell für dieses Problem einen guten (!) Therapeuten suchen.

05.08.2013 20:43 • #11


S
@Lioness

Die Therapie damals hat mir sehr geholfen. Mir ging es 3 Jahre richtig gut und in diesen Jahren hab ich auch viel erreicht z.b den Führerschein und meine Fachhochschulreife wo ich verschiedene Praktikas absolviert habe. Aber die Gedanken waren nie richtig weg und als ich vor einem Jahr etwa mein Studium begann, was ich zwar abbrechen werde und meinen Ex Freund kennenlernte kam alles wieder zurück. Ich merke, dass ich meine Einstellung zu mir selbst eigentlich nie geändert habe. Das wird mir heute erst richtig bewusst. Wahrscheinlich habe ich immer versucht es zu verdrängen und zu unterdrücken.

Meditationen sind eine schöne Sache, weil man auch zur Ruhe kommt und sich stärken kann

@malory

Das kenn ich auch. Gerade im Freundeskreis hab ich viele schlechte Erfahrungen gemacht. Am schlimmsten ist es wenn ich fremden Leuten gegenüber treten muss, dort denk ich mir immer, das sie mich nicht mögen weil ich vllt zu ruhig bin oder mich doof anstelle. Aber jeder ist einzigartig und hat Eigenschaften an sich, die andere Leute an einen schätzen. Es ist trotzdem schwer umzusetzen.

Man selbst ist genauso wichtig und sollte nicht nur das tun, was andere von einen erwarten um gemocht zu werden. Mir ist klar geworden, dass nur wir selbst für unserer Glück verantwortlich sind. Ich habe das immer von anderen Menschen abhängig gemacht und wollte das sie mich glücklich machen und mir Bestätigung geben. Aber das kann man nur selbst. Hoffentlich kann ich diese Erkenntnisse auch verinnerlichen.

05.08.2013 20:59 • #12


M
Zitat von spucki5:
Man selbst ist genauso wichtig und sollte nicht nur das tun, was andere von einen erwarten um gemocht zu werden. Mir ist klar geworden, dass nur wir selbst für unserer Glück verantwortlich sind. Ich habe das immer von anderen Menschen abhängig gemacht und wollte das sie mich glücklich machen und mir Bestätigung geben. Aber das kann man nur selbst. Hoffentlich kann ich diese Erkenntnisse auch verinnerlichen.



Ja spucki das abhängig machen von anderer Menschen Wohlwollen und Sympathie ist grund verkehrt. Aber es ist ein langer Weg da raus zu kommen. Und man muss jeden Tag daran arbeiten, das ist was mich oft erschöpft.
Dann werde ich ungeduldig mit mir und denke es müsse schneller gehen, was letzen Endes wieder zur Ablehnung und Abwertung der eigenen Person führt.
Aber Erkenntniss ist der Weg. Einen anderen kann es nicht geben. Nur wenn wir uns dessen bewusst sind was da abläuft und diesen Teufelskreis durchschauen, können wir ihn auch durchbrechen

05.08.2013 21:05 • #13


M
Hallo, Ihr Lieben,

wollte Euch ein Buch empfehlen- Das Arbeitsbuch zur Aussöhnung mit dem Inneren Kind von Erika J. Chopich und Margaret Paul, find ich ganz gut, um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen!

Macht die Sache nicht unbedingt einfacher, aber man kommt sich selber näher und hat mehr Verständnis für sich selber, was wiederum zu mehr Selbstakzeptanz führen kann... Und daran arbeiten wir ja alle, gelle...

Viele Grüße!

05.08.2013 23:39 • #14


M
Danke für deinen Buchtipp!

habe es gleich mal bestellt und werd es im Urlaub lesen

06.08.2013 08:12 • #15


Lioness9411
@malory:

Hör' auf dein Bauchgefühl, was deine Freunde betrifft. Viele Freunde hat man sowieso nicht im Leben, aber die man hat, werden schon die richtigen Freunde sein.

Schade, dass dir kein Therapeut bis jetzt helfen konnte.

Das finde ich ja toll, dass dir unsere posts hier so gut geholfen haben. Ja, such' dir auf jeden Fall einen guten Therapeuten.

Genau, Selbsterkenntnis und Selbstveranwortung ist oft das Zauberwort.



@spucki5:

Ist leider manchmal so, wenn man in einer schwierigen Lebenslage steckt, dass das Unterbewusstsein etwas an die Oberfläche lässt, wo man glaubte, dass man es verarbeitet hat.

Glaubst du wirklich, dass sich deine Einstellung zu dir gar nicht geändert hat?

Oh ja, meditieren ist wirklich eine gute Sache.

Wenn man sich das mal im Klaren ist, dass man nur selber für sein Glück verantwortlich ist, dann sieht die Welt oft anders und besser aus. Aber bis man dahin kommt, kann es dauern und ein schwerer Weg werden.

Was für mich immer schwer war, dass ich so nach Lob und Anerkennung lechzte, bei meinen Eltern, in der Arbeit, von meinem Partner und sogar von meinen Kindern. Bis ich eigentlich vor Jahren draufkam, dass ich mich auch selber loben darf und soll. Dass ich mich selber anerkennen soll und muss. Dass mein Wertgefühl nicht nur davon abhängt, was jemand von mir denkt.



@Mahabharata:

Danke dir für den Buchtipp! Ich habe hier einige Bücher über das innere Kind, aber das glaube ich nicht. Müsste mal schauen.

Ja, Selbstakzeptanz ist sehr wichtig.

07.08.2013 15:40 • #16


M
jetzt hab ich mich grad besser gefühlt und dann DAS!
Habe die letzen Tage versucht meine Freundin zu erreichen, mehrfach, aber nix von ihr gehört.
Weder auf Anrufe noch SMS (ok, sie ist momentan schwanger und meldet sich öfter mal auf nichts, ihr geht es auch oft nicht gut).
Dann erfahre ich heute von einer gemeinsamen Freundin, die ich fragte ob sie von besagter mal was gehört habe da ich sie nicht erreichen kann und die erzählt mir sie waren gestern zusammen unterwegs.

Und auf meine Anrufe kann sie nicht reagieren oder wie? Vielleicht hab ich sie in letzer Zeit mit meinem Verhalten irgendwie genervt oder sonst was....Toll, jetzt mache ich mir wieder die Vorwürfe schuld zu sein und etwas falsch gemacht zu haben.
Ich komm einfach aus diesen Gedanken nicht raus.

Vielleicht bin ich nicht sozial und kann nicht mit anderen umgehen, wer weiß was ich schon wieder falsch gemacht habe

07.08.2013 16:11 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

S
@Lioness

Vor paar Jahren war mir eigentlich noch garnicht so bewusst, wie negativ meine Einstellung zu mir selbst eigentlich ist. Ich war schon immer sehr ängstlich und mit mir unzufrieden aber mit den Jahren hat sich diese Denkweise immer weiter verfestigt.

Das Wissen ist da aber an der Umsetzung hapert es. Es ist schwer, wenn man über Jahre die Liebe zu sich selbst entzogen hat. Ich hoffe trotzdem, dass es mir gelingt irgendwann zu sagen Ich mag mich so, wie ich bin
Zitat:
Bis ich eigentlich vor Jahren draufkam, dass ich mich auch selber loben darf und soll. Dass ich mich selber anerkennen soll und muss. Dass mein Wertgefühl nicht nur davon abhängt, was jemand von mir denkt.


Genauso muss das sein. Man sollte seine Anerkennung und Wertschätzung nicht von anderen abhängig machen. Man darf sich selbst auch loben und sich Bestätigung geben, dass man so wie man ist ein einzigartiger, toller Mensch ist.

@malory

Du erzeugst dir diese negativen Gedanken, dass du etwas falsch gemacht hast eigentlich nur selbst.
Ich weiß wie das ist, wenn man sich bemüht und man irgendwie von der anderen Person erwartet, dass sie sich auch so verhält.
Ich glaube es hat garnichts mit dir zu tun gehabt, weshalb sie sich nicht gemeldet hat. Vielleicht gibt es ein ganz einfachen Grund dafür. Ich denke, dass man sich diese Gefühle allein erschafft weil die Angst vor Ablehnung und die negative Einstellung zu sich selbst wieder an die Oberfläche kommen. Das innere Kind sozusagen.
Leider weiß ich selber nicht wirklich, was man dagegen tun kann weil ich selber Probleme damit habe.
Vielleicht hilft es, wenn du ihr schreibst, dass du dich freuen würdest wenn sie sich melden würde und es traurig findest, dass ihr zurzeit kaum Kontakt habt.
So hat mir das damals meine beste Freundin gesagt und ich habe gemerkt, wie ich sie eigentlich vernachlässigt habe und seitdem versuchen wir immer, dass beide Seiten sich immer mal wieder melden.

Lass dich davon nicht verunsichern.

07.08.2013 16:29 • #18


Lioness9411
@malory:

Es kann sein, dass sie einfach durch die Schwangerschaft sich mal zurückziehen möchte, weil sie einfach durch ihre Schwangerschaft sich nicht auf andere Dinge konzentrieren kann.

Aber ich verstehe deine Wut, weil sie mit einer anderen gemeinsamen Freundin sich traf.

Du darfst aber auch nicht immer die Schuld bei dir suchen.

Du kannst ihr ja mal eine sms zukommen lassen, dass du sie gerne wiedersehen möchtest. Oder hat sie sich schon gemeldet?



@spucki5:

Es ist leider einem oft gar nicht bewusst wie negativ die Einstellung zu einem selber ist.

Klar ist es schwer eines Tages zu sagen, ich mag mich, ich liebe mich, wie ich bin und was ich tu'. Und man muss es sich auch mal erlauben die blöde Kuh mal zu sein. Denn man ist ein Mensch und macht Fehler. Ist halt so. Ist bei jedem so.
Man darf nicht in dieser negativen Gedankenspirale zu lange verweilen. Denn dadurch fühlt man sich total schlecht.

Genau, selber loben und anerkennen was man tut, ist von großer Bedeutung. Leider wissen das nicht viele und denken, dass man sich selber nicht loben darf. Oh doch, man soll es sogar machen.

03.09.2013 12:32 • #19


M
der Ausspruch Eigenlob stinkt wurde nur erfunden um die Menschen davon abzuhalten zu tun was sie wollen und DAS gut zu finden.......
Denn wenn sie das tun, machen sie nicht mehr was andere Leute ihnen einreden wollen was gut ist. Zu deren Vorteil natürlich.

Ich liebe die Egoistenbibel, das Buch kann ich nur empfehlen

03.09.2013 14:59 • #20


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