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M
Hallo,

kennt jemand die Situation, dass er sich eigentlich nach einer Beziehung sehnt, aber leider sobald jemand interessiert scheint abblockt? Es ist leider wie ein Reflex: Sobald ich merke, dass sich jemand für mich interessiert, die mir sympathisch ist, setzt in meinem Körper die totale Angst ein und ich blocke den Menschen ab. Was mir sehr leid tut. Ich bin leider nicht im Stande mich anders zu verhalten, so sehr ich auch an mir arbeite. Und ich weiss, dass es einzig an mir ist mich zu ändern.

Ich bin jetzt seit 5 Jahren unfreiwilliger Single, verstecke mich trotz wiederkehrender Depressionen nicht zu Hause, sondern gehe aus (Party, Sport, Kontaktanzeigen usw.). Therapie mache ich schon, aber ich komme nicht weiter.

Bislang habe ich zum Thema Angst vor Nähe nur Foren, Bücher etc. gefunden, wo die Leute wenigstens in der Lage sind Affären, Kurzbeziehungen etc. zuzulassen, aber eben nicht mehr. Meine Angst setzt früher an.


Viele Grüße
malik

22.02.2007 00:36 • 13.04.2007 #1


4 Antworten ↓


T
Hallo Malik,
dein Problem ist mir nur zu bekannt. Allerdings war ich schon einmal verheiratet, habe zwei Kinder. Irgendwie saß meine Scheidung so tief, dass ich nie wieder eine Beziehung zugelassen habe. Jetzt habe ich eine Verhaltenstherapie gemacht und irgendwie hat meine Therapeutin mich total unter Erfolgszwang gesetzt, ohne das je anzusprechen. Jetzt denke ich, dass ich langsam in der Lage bin Nähe zuzulassen. Es war einfach so, wenn ich den entsprechenden gleich gesehen habe ich auch gleich mit der Mauer begonnen. Jetzt habe ich jemanden im Internet kennengelernt. Ich habe ihm meine Probleme geschildert, wir schreiben und telefonieren miteinander und jeden Tag wächst das gegenseitige Verlangen etwas mehr. In der nächsten Woche werden wir uns treffen, was ich gar nicht kenne, ich freu mich darauf. Die längere Vorfreude hat die
Spannung gesteigert und die Angst verdrängt.
Angst klopfte an die Tür, Vertrauen öffnete und niemand war draußen. Wünsche dir viel Erfolg.

25.02.2007 13:02 • #2


A


Abblocken trotz Sehnsucht

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B
hallo malik,
ich weiss genau was du meinst
habe generell auch in freundschaftspflege probleme, aber beziehungen mit männern einzugehen ist noch viel viel schwieriger und mir zur zeit überhaupt nicht möglich.
find das sehr traurig, fühl mich oft einsam und wünsche mir eine beziehung, aber genau wie du es beschreibst wird die angst umso größer, je mehr ich denke, derjenige würde ernsthaft in betracht kommen.
bin leider auch nicht dahinter gekommen, wie man das ändern kann. wahrscheinlich geht das auch nur über eine therapie und sowieso eine längere zeit.
aber kenne dieses einsamkeitsgefühl sehr gut, bist also nicht allein damit.

25.02.2007 21:37 • #3


G
Hallo!

Mir sind diese Gefühle auch sehr gut bekannt, ich hab es bisher nicht geschaft mal eine Beziehung aufzubauen. Es gab wenige Male Frauen, die es mir so angetan haben, dass ich über meinen Schatten gesprungen bin, leider haben diese meine Gefühle nie erwiedert, was jetzt dazu führt, dass ich mit mir selbst noch viel weniger zufrieden bin als vorher. Und noch mehr Angst habe mich auf eine Beziehung einzulassen.
Kennt jemand auch das Problem, dass man als Kumpel total beliebt ist, aber scheinbar nie jemand Interesse an einer Partnerschaft hat?
Liegt es daran, dass man das ausstrahlt oder spürt der Gegenüber die Unsicherheit. Langsam bin ich wirklich verzweifelt, denn wenn es mir psychisch gut geht bin ich eigentlich zufrieden mit mir. Was mich aber sehr belastet ist die Tatsache, dass ich noch keine Frau gefunden habe, die zu schätzen weiß, dass ich so bin wie ich bin. Und ab und zu bräuchte man einfach jemanden, der einem eben sagt:Ich liebe Dich genau so wie Du bist!, oder wie geht es Euch?

Viele Grüße
Roland

29.03.2007 21:00 • #4


G
Hallo
Deine Angst ist mir allzu gut vertraut.Ich habe panische Angst die Gefühle eines Mannes zu erwiedern. Flirten ja, aber wehe es ist mehr als das.Alles ist gut solange es nur Kollegschaft oder eine platonische Freundschaft ist. Sobald die Phase zur einer intimen Parterschaft zur Debate kommt, ergreife ich blitzartig die Flucht und man sieht nur noch eine Staubwolke von mir.Ich habe vielen zu erklären versucht, was dabei in mir vorgeht, doch ohne jeden Erfolg auf Verständnis. Wenn ich vor der bestimmten Person stehe, für den ich Gefühle hege, ist es so als würde mein Geist fluchartig meinen Körper verlassen.Nur Leere ist da. Wenn die Situation vorbei ist, kann ich mich nur noch an Bruchstücke erinnern. Was geschehen ist oder ich mich verhalten habe. Du siehst, es gibt schlimmeres.Eine Verhaltenstherapie,wird hier das Beste sein.Es gibt tief, dir noch unbewusste Angst, die dein Bewustsein noch nicht erreicht hat.Ich sage mir immer wieder, dass man nur ein Leben zur Verfügung hat und dieses Leben will ich nicht mit Angst haben, verbringen.Zweitens, ist es immer gut zu wissen, dass man mit diesem Problem nicht alleine steht. Obwohl das Problem noch da ist, fühlt man sich doch leichter.Man teilt insgeheim dieses Leid mit den anderen. Ich wünsche dir viel Erfolg, bei der Lösungsfindung deines Problems. Das bei Jedem individuell verschieden ist.

13.04.2007 13:02 • #5





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