Pfeil rechts

HeikoEN
http://www.focus.de/schule/familie/tid- ... 08749.html

Das die immer noch glauben, so was sei gottgegeben, vermutlich genetisch bedingt, nur weil sie es nicht wissenschaftlich messen oder sehen können.

Der Bericht alleine spielt das schon schön wieder. Die äußeren Lebensumstände der Kinder, werden nicht ansatzweise berichtet, nur angedeutet von wegen Trennung der Eltern.

Irre, echt.

27.02.2013 22:26 • 21.04.2013 #1


54 Antworten ↓


crazy030
Und wo ist das Problem? Ich sehe da nichts, worüber man sich aufregen könnte.

27.02.2013 22:34 • #2


A


Zu sanft für diese Welt?

x 3


HeikoEN
Naja, aufregen wäre zuviel gesagt, mich stört aber, dass die eine Hochsensibilität wahrscheinlich als angeboren oder genetisch bedingt sehen, was ich für falsch halte, es den Leuten aber so verkauft wird.

Selbst diese Berichterstattung erwähnt mit keinem Wort, die äußeren Lebensumstände der Kinder. Von wegen Trennung der Eltern etc.

Aber es ist das selbe wie bei Angst. Alles genetisch, fleissig Tabletten fressen, Therapien machen die nichts bringen und es als Schicksal hinnehmen, weil das Erbgut leider so ist.

27.02.2013 22:41 • #3


crazy030
Ach so, deswegen.

Na ja, schwieriges Thema. Erinnert mich an ADHS Debatten. Ich denke, zumindest in dem von dir angesprochenen Bereich hat es viel mit äußeren Einflüssen zu tun. Aber ich bin auch der Meinung, viel ist irgendwie vorgegeben und nicht immer beeinflussbar.

Letztlich frage ich mich aber, ob man alles immer erklären können muss. Vor Jahren dachte noch, ja, muss sein. Heute sehe ich es anders.

27.02.2013 22:52 • #4


HeikoEN
Naja, auch hier macht es sich die Schulmedizin sinnvoll einfach.

Es wird erst alles zum Problem und zur Diagnose, wenn es Dich einschränkt/-beeinträchtigt.

Eigentlich logisch, denn wenn Du nix von deinem Problem merkst, warum soll es dann ein Problem sein

Und die Frage ist ja auch, WER bei Kindern das größere Problem hat?

Die Mutter oder das Kind?

Aber was verlangt man in einer Gesellschaft, in der die Kinder der verlängerte Arm der Eltern sind und man damit völlig unselbständige und nur nach dem Lustprinzip agierende Jungendliche heranzieht, die dann nicht ausbildungsfähig sind...geschweige denn schulfähig überhaupt, denn heute sind die Lehrer erstmal 2-4 Monate damit beschäftigt, die 20-30 Kinder so in den Griff zu kriegen, dass sie überhaupt zuhören können.

27.02.2013 23:00 • #5


crazy030
Zitat von HeikoEN:
Es wird erst alles zum Problem und zur Diagnose, wenn es Dich einschränkt/-beeinträchtigt.
Ja wie auch sonst? Man geht ja im Normalfall nur in eine Therapie, wenn es Beschwerden gibt, eine Behandlungsbedürftigkeit. Völlig egal, ob Schulmedizin oder Alternativen. Ich gehe ja nicht zum Heilpraktiker, weil ich nichts hab. Und selbst ein Alternativmediziner muss wissen, wo er ansetzt.

Was zu dem Thema die Eltern angeht, also ich sehe es generell etwas anders. Der Einfluss und die Möglichkeiten der Eltern wird m. E. völlig überschätzt. Ok, bis zu einem gewissen Alter eines Kindes mag das alles gehen, aber man muss nur mal sehen, Kind geht von Mo.-Fr. zur Schule, nach der Schule bei Freunden etc., im Verein oder was auch immer, dann noch 7-9 Stunden Schlaf. Wenn man die Stunden mal addiert und hochrechnet, dann ist das fast erschreckend. Lehrer, Freunde, Mitschüler etc., die sind mit dem Kind deutlich mehr zusammen, als die Eltern.

Da sind viele Einflüsse da, die auf das Kind wirken und mit den Eltern haben die nichts zu tun. Von Medien, wie TV, hab ich noch nicht mal geredet, aber das kommt noch dazu. Und alles was dann auf das Kind wirkt sollen die Eltern in einem Bruchteil der Zeit ausbügeln, falls es negativ ist oder anders, als es sich die Eltern vorstellen. Das ist ab einem gewissen Punkt nicht mehr oder kaum möglich.

28.02.2013 01:18 • #6


H
hallo

Naja aber im Grunde ist auch das soziale Umfeld wieder auf die Eltern und den damit verbundenen Habitus zurückzuführen.Somit haben die Eltern einen ziemlich großen Anteil an der Entwicklung des Kindes, wenn man alleine mal von den unterschiedlichen Kapitalen ausgeht, die sie ihrem Kind mit auf den Weg geben können.Siehe Pierre Bourdieu

28.02.2013 10:32 • #7


HeikoEN
Nicht die Quantität, sondern die Qualität ist entscheidend im Kontakt zu den eigenen Kindern, das haben einige Studien bereits nachgewiesen (siehe z.B. Ärzteblatt).

Und maßgeblich sind die Jahre 0-5 wichtig, ob ein Kind keine Schuld- oder Schamgefühle der Eltern tragen muss, damit es z.B. aus der Schule/Kindergarten/Freundeskreis erzählt. Oder damit es erkennt, dass das, was in der Schule/Kindergarten vorkommt, ggf. Unrecht ist und von der Mutter am Mittag oder am Abend bestätigt werden muss. Genau in diesen Moment bildet sich die Psyche des Kindes dann weiter bzw. aus.

Die äußeren Menschen, wie Lehrer in der Schule, im Fernsehen, im Sportverein sind NICHT maßgeblich, weil sie nicht die Bezugspersonen des Kindes sind. Dieses sind die Eltern bzw. die Erziehungsberechtigten und VON DENEN wird sozusagen gelernt, übernommen, abgeguckt und MIT DENEN wird die eigene Wahrnehmung der äußeren Welt (z.B. Schule) bestätigt bzw. nicht bestätigt.

Er ist in der Pubertät wird die Abnabelung vollzogen und die z.B. die Beziehungspersonen (Eltern) in Frage gestellt. Was auch so sein muss, wenn die Psyche bis dahin vollständig ausgebildet wurde bzw. sich ausbilden konnte und sie nicht feststeckt in einem Entwicklungsschritt (z.B. 3-4 Jahre). Man kann das sehr schön beobachten bei Kindern, die sich schlagartig wie 4-jährige verhalten aber vom Körper her schon 13 oder 14 sind.
Und da gebe ich Dir völlig Recht, da ist der Zug dann abgefahren, da mit spätestens 15 Jahren alles vorbei ist sozusagen.

28.02.2013 11:31 • #8


crazy030
Ich bin mir da nicht so sicher. Weil es gibt ja Menschen, die ein vernünftiges Elternhaus hatten, mit Liebe, ohne Stress und Gewalt, keine Trennung der Eltern, gut in der der Schule, Abi, Studium, gute Freunde, nie Probleme. Und irgendwie kommt dann mit, sagen wir mal um die 30 rum, der totale Knick und das volle Programm, was es vorher nie gab. Sogar mit Dro., Konflikte mit dem Gesetz etc. Ich kenne solche Fälle.

Da sind es doch m.E. definitiv Umstände oder was auch immer, wo man nicht mehr an das Elternhaus denken kann und auch so nicht. Ich denke, viel kann sich auch ändern wegen aktueller Umstände und fast unabhängig von dem, was vorher war.

Ich kenne auch eine Familie mit 6 Kindern und die kamen damals quasi alle nacheinander, sind heute keine Kinder mehr. Die sind alle total unterschiedlich.

Wenn ich ehrlich bin, ich hatte mit einigen Thesen schon immer meine Probleme. Man wird nichts. Es wird keiner, lernwillig oder weniger lernwillig, ruhig oder unruhig (ADHS etc.), große Klappe oder eher nicht, gleichgeschlechtlich oder hetero und was noch immer. Nein, man wird so geboren und viel ist nicht beeinflussbar. Es gibt sicher äußere Einflüsse, die viel verändern können oder sogar erst ans Licht führen, aber komplett auslösen oder abschalten? Neee, glaube ich nicht.

28.02.2013 13:14 • #9


D
Hallo von mir,
interessant dass das Thema Hochsensibilität in diesem Forum auftaucht. Ich habe mich damit zum ersten Mal vor einigen Jahren beschäftigt und möchte crazy030 zustimmen:

Ich glaube, das die These korrekt ist, dass 10-15% aller Menschen deutlich sensibler sind als der Rest, und ich zähle mich zu diesen Sensiblen dazu. In anderen Kulturen sind/waren das die Schamanen, Medizinmänner o.ä. und sie wurden als solche geachtet.
In unserer Kultur sind es allenfalls einige Künstler, denen noch Sensibilität zugestanden wird. Ansonsten wird die Sensibilität von Menschen leider sehr oft nicht als bedeutende Ressource geachtet, sondern versucht wegzutherapieren.

Was nicht heissen soll, dass die Sensiblen nicht wie alle anderen auch sehr krank und therapiebedurftig sein können. Auch hierfür bin ich selbst ein gutes Beispiel.

Für mich war es eine sehr wichtige Erfahrung, Georg Parlows Buch zu lesen:
http://www.festland-verlag.com/inhaltsv ... .7145.html

schöne Grüße...

17.04.2013 17:32 • #10


Dubist
Ich danke dir für den Thread und den Bericht oben HeikoEn. Dubist

19.04.2013 15:44 • #11


W
Nun, was angeboren oder anerzogen (sprich Umwelteinflüsse angeblangt) wird mittlerweile ziemlich gut an Zwillingsstudien erforscht. Da gibts schon jede Menge dazu.
Und leider, oder auch zum Glück, muss man sagen, das wirklich viel angeboren ist. Ganze Charakterzüge, denkweißen, einige Fähigkeiten etc. Aber natürlich nicht alles.
Nicht alle Probleme liegen immer an den bösen Eltern oder der irgendwie verkorksten Kindheit.
Spätestens wenn man Erwachsen ist nicht mehr. Irgendwann hat man die Verantwortung für sich selber und kann entscheiden ob die Eltern ewig als Sündenbock herhalten müssen oder ob man sich selber dran macht, seine Probleme aufzuarbeiten und zu lösen.

Sofort alle Sensiblen, Schüchternen oder gar ängstliche als Hochsensibel zu deklarieren halte ich aber auch für zu einfach.
Das grenzt eher daran, dass man sich dem Problem möglichst schnell mit einer Diagnose entledigen will und jegliche Verantwortung zur Erziehung an die Diagnose Hochsensibel abtreten will. Wie in dem Artikel auch so schön steht sie war es Leid dauernt alles erklären zu müssen und der REchtfertigungsdruck sink und mein Kind ist nicht gestört. Das wir die Diagnose Hochsensibel nicht als gestört wahrnehmen liegt lediglich an ihrer Konnotation. ADHS ist ebenfalls genauso normal und natürlich, hat aber einfach nach wie vor eine schlechtere Konnotation. Womöglich einfach auf Grund der Eigenschaften die man den Erkankten und Dignostizierten zuschreibt.

Es gibt sicher Menschen die so Hochsensibel sind, nur wenn das Thema weiter so gepusht wird, ist das bald die neue Modediganose für jedes schüchterne,ängslichte und langsame Kind und letztlich bringt es den Kindern nichts diese Diagnose zu bekommen, denn besser finden sie sich in der Welt dadurch immernoch nicht zurecht. Es hilft wie gesagt viel mehr den Eltern.

19.04.2013 16:08 • #12


HeikoEN
Zitat von where.there.is.light:
Nicht alle Probleme liegen immer an den bösen Eltern oder der irgendwie verkorksten Kindheit.

Überbehütung bewirkt exakt dasselbe wie physische oder emotionale Vernachlässigung in der Kindheit!

Schaut man sich z.B. die Lebensläufe von Soziophobikern an, sieht man oft genau DAS! Eine Kindheit, die offensichtlich aussieht wie aus dem Bilderbuch und bereits in relativ jungen Jahren (Ende der Pubertät) im völligen Chaos endet.

Zitat von where.there.is.light:
Spätestens wenn man Erwachsen ist nicht mehr.

Sehe ich nicht ganz so.

Du hast natürlich Recht damit, dass man als Erwachsener die Wahl hat. Allerdings schlagen die Gefühle mehr zu, als einem lieb ist, egal ob erwachsen oder nicht. Und wenn man sich die Denk- und Verhaltensweisen vieler Erwachsener (auch hier im Forum) ansieht, erkennt jeder Laie, dass das eben NICHT der Erwachsene handelt und spricht, sondern ein verletztes kleines Kind. Das Eifersuchtsunterforum ist sehr beeindruckend dafür.

Zitat von where.there.is.light:
Irgendwann hat man die Verantwortung für sich selber und kann entscheiden ob die Eltern ewig als Sündenbock herhalten müssen oder ob man sich selber dran macht, seine Probleme aufzuarbeiten und zu lösen.

Das setzt aber voraus, dass man sich erstmal klar ist darüber, dass überhaupt ein Problem besteht. Dafür ist der Leidensdruck entscheidend und das Verständnis, dass Ängste oder auch Depressionen nur stellvertretende Symptome sind, für völlig andere ursächliche Probleme.

Zitat von where.there.is.light:
Sofort alle Sensiblen, Schüchternen oder gar ängstliche als Hochsensibel zu deklarieren halte ich aber auch für zu einfach.

Das macht die Schulmedizin nicht nur mit Schüchternen oder Sensiblen so! Sie deklarieren und kategorisieren einfach jeden so ein und wenn die Therapie nicht so erfolgreich wird, wie geplant, landet man schnell in den entsprechenden Schubladen.

Aber ok, sicherlich hängt das auch mit jedem Einzelnen zusammen, aber auch hier taucht die Frage wieder auf, warum der offensichtlich Erkrankte nicht seine eigene Verantwortung tragen kann, für seine Erkrankung, sondern verzweifelt Ärzte und Therapeuten dafür verantwortlich macht. Die Psychokliniken sind zu 90% voll von genau solchen Patienten. Und damit wären wir wieder bei der Kindheit
Verantwortung für sich und sein Leben tragen ist etwas, was in der Kindheit vermittelt wird.

Zitat von where.there.is.light:
Es gibt sicher Menschen die so Hochsensibel sind, nur wenn das Thema weiter so gepusht wird, ist das bald die neue Modediganose für jedes schüchterne,ängslichte und langsame Kind und letztlich bringt es den Kindern nichts diese Diagnose zu bekommen, denn besser finden sie sich in der Welt dadurch immernoch nicht zurecht. Es hilft wie gesagt viel mehr den Eltern.

Völlig richtig! Die Eltern haben etwas, an dem sie sich festhalten können. Eine schulmedizinische Diagnose, die was genau klar machen soll? Denn die Ursachen bleiben damit ja weiterhin im dunkeln und werden nicht aufgearbeitet. Reine Symptombehandlung, leider und insb. bei Kindern ist ja bereits vor Jahrzehnten bewiesen, dass Verhaltensauffälligkeiten (worunter ich jetzt mal, um es abzukürzen, alles an psychischen Erkrankungen zähle, was es so gibt), es ausreicht, NUR (!) die Eltern zu therapieren und damit auch das Problem des Kindes löst.

Kinder sind Symptomträger der Eltern in nahezu allen Fälle psychischer Erkrankungen. Behinderungen usw. jetzt natürlich ausgenommen. ADS, ADHS, Ängste, Depressionen, Psychosen, Phobien, praktisch alles was einem so einfällt...und der Beweis, dass z.B. Angst ein genetisches Problem ist, ist die Schulmedizin bis heute schuldig.

19.04.2013 18:47 • #13


W
Na das seh ich nicht ganz so an manchen Stellen.

Natürlich muss man sich seiner Handlungen, Sichtweißen und Verhalten bewusst sein um zu entscheiden ob die eventuell problematisch sind oder eben nicht. Aber jeder der hier ist, da du das ja als Beispiel genommen hast, ist auf jedenfall soweit, das er/sie weiß, das er ein Problem hat. Viele Leute hier haben einen langen Leidensweg hinter sich und viele haben auch schon was versucht dagegen zu tun. Das mein ich eben. Es liegt in der eigenen Verantwortung ob man sein Problem ewig auf die Eltern schieben will, womit man mit der ganzen Sache sowieso nicht ins reine kommt und abschließen kann oder man die Verantwortung übernimmt, was dafür bzw dagegen zu tun und da denke ich, ist es ein entscheidender Schritt, gerade wenn die Probleme am Elterhaus lagen, dass man aufhört, weiter die Schuld dahin zu schieben, das man damit eben mal abhakt.
Abgesehen davon sind nicht alle psychischen Leiden die so im laufe des Lebensentstehen noch von der Kindheit abhängig. Wenn ich vom Hund gebissen werde und darauf hin eine Angststörung entwickel woraus sich vllt weitere Angststörungen entwickeln, was wiederum so belastend ist, dass sich eine Depression entwickelt kann, etc. kann ich das wohl nicht zwingend nur dem Elternhaus anlasten.

Ich glaube auch kaum dass die meisten ihre Ärzte für die Erkrankung verantwortlich machen Oo bei vielen Erkrankungen kann man oft gar niemanden verantwortlich machen.
Zb ADHS. Es ist leider angeboren, und hat eine genetische Komponente. Ist mittlerweile Bewiesen. Falsche Signalverarbeitung im Hirn. Das es auch weniger starke Ausprägungen gibt, die durch ihre Umwelt schlimmer werden schließt das ja nicht aus.
Selbst Depressionen haben eine genetische Komponente und ist Generationen überspringend. Das allein führt nicht immer zu einer Depression aber erhöht die Chancen für eine Erkrankung ungemein. Und wer eine (angeborene oder erworbene) Neurotransmitterstörung hat (was für eine dass dann auch immer sein mag) kann auch noch so sehr seine Kindheit aufarbeiten oder zur Therapie gehen, dem werden bestenfalls nur Medikamente wirklich helfen.

Ich finde es ist zu einfach eben alles den Eltern zu zu schieben. So einseitig funktiniert es leider nicht. Es kommen für gewöhnlich immer mehrere Faktoren zusammen (das können aber auch Gene + Sauerstoffmangel bei der Geburt (führt zB häufig zu Schizophrenie)) sein, die aber einfach nicht immer das Elternhaus beinhalten müssen.

Ich fänd es zb auch zu Kurios mein jetziges Problem auf meine Eltern zu schieben. Es hat zb viel mehr mit meinem Hormonstatus (und natürlich noch anderen Dingen) zu tun aber nicht mit irgendwas aus der Kindheit an dem meine Eltern beteiligt waren.
Langsam werd ich da bischen Kirre, wenn man immer alles auf die Elternthematik schiebt und diese immer wieder als Sündenbock für alles herhalten müssen. Ob berechtigt oder nicht.
Für mich hat das immer den Anschein, dass man eben etwas aus seiner Kindheit mit seinen Eltern nach wie vor nicht aufgearbeitet hat, wenn immer die Eltern die Hauptschuld tragen.

19.04.2013 23:13 • #14


HeikoEN
Ich glaube, Du verwechselst da etwas.

Es geht NICHT um Schuld.

Es geht nicht darum, überhaupt eine Schuld festzustellen.

Solange man sich damit beschäftigt, auch mit den Eltern, lebt man NICHT sein eigenes Leben, sondern das der Eltern, die man ggf. dafür schuldig macht wie man ist.

Es geht darum, anzuerkennen, so das Geschichte, in dem Fall Kindheit, wirklich Geschichte werden darf.

Es geht darum, die Eltern ggf. hinter sich zu lassen.

Aber wieviele Menschen spielen immer noch eine Rolle gegenüber ihren Eltern? Ich behaupte, der Großteil und dabei geht es ihnen nicht gut. Spielen Sie die Rolle nicht, geht es den Eltern nicht gut und damit auch sich selber nicht. Dieses Beispiel macht ganz einfach deutlich, wie sehr man verstrickt ist.

Und das Kognitive, was Du so sehr betonst und forderst, ist völlig richtig, aber die Gefühle sind stärker, wie man bei Angst ganz gut sieht. Und je nachdem was so in der Kindheit gelaufen ist, gibt es Trigger, die einen einfach nicht kognitiv und nicht erwachsen reagieren lassen, so sehr man das für sich gerne in Anspruch nehmen möchte.
Diese Trigger sind eben Situationen, in denen z.B. Kritik geäußert wird an der eigenen Person (vom Chef, vom Partner, von den Eltern oder sonstwem) oder in denen Vertrauen, Liebe, Bindung eine Rolle spielt.

Und das hast Du falsch verstanden, denn ich sage nicht, dass die Ärzte für die Erkrankung verantwortlich sind, aber für die Heilung und Therapie. Die Erkrankten fragen sich nicht ansatzweise, warum und wieso die Erkrankung überhaupt da ist, das Forum ist das beste Beispiel.

Nur tragen die Erkankten die Verantwortung für die eigene Erkrankung nicht. Es ist so einfach, die Verantwortung abzugeben und anderen Menschen oder äußerlichen Faktoren die Schuld dafür zu geben. Und ich stelle schlicht die Frage, warum das so ist, warum so viele Menschen die Verantwortung für sich selber nicht tragen können und das wiederum kann nur aus der Kindheit kommen. Vielleicht weil das Vertrauen in sich selber fehlt: Selbst-ver-trauen, gekoppelt mit Selbst-bewusst-sein. Und diese beiden Eigenschaften werden maßgeblich in der Kindheit geformt. Das nur als Beispiel.

Es geht mir nicht darum, irgendeinen Schuldigen zu finden und den an den Pranger zu stellen.

Es geht darum, sein eigenes Leben zu leben und zu verstehen, dass insb. Ängste und Depressionen da sind, weil sie etwas zeigen möchten, was gelöst werden soll im Leben, damit man wirklich sein eigenes Leben lebt.

Tut man das nicht, werden auch die als Beispiel genannten Erkrankungen bleiben.

19.04.2013 23:57 • #15


crazy030
Zitat von HeikoEN:

Aber wieviele Menschen spielen immer noch eine Rolle gegenüber ihren Eltern? Ich behaupte, der Großteil und dabei geht es ihnen nicht gut. Spielen Sie die Rolle nicht, geht es den Eltern nicht gut und damit auch sich selber nicht. Dieses Beispiel macht ganz einfach deutlich, wie sehr man verstrickt ist.
Das trifft ganz sicher nicht auf die Masse zu.

Der ganzen Sache wird eh viel zu viel Bedeutung geschenkt. Kindheit. Neulich lief eine Sendung im TV, Thema war auch Kindheit und was dann später aus den Personen wird. In der großen Summe der Untersuchungen, z.T. über Jahrzehnte, wurde gesagt, bei fast der Hälfte der Menschen spielt die Kindheit und das Elternhaus kaum eine Rolle. Nun ist die Hälfte nicht die Masse, aber zumindest die Hälfte.

Und das bedeutet auch, von 100 Kindern aus sehr schlechten Verhältnissen (Alk. Eltern, keine Liebe, Gewalt, Kriminalität etc.) gehen 50 als Erwachsene in eine völlig andere Richtung, z.T. Studium, gute und stabile Partnerschaften, keine Suchterkrankungen, psychisch stabil und so weiter. Das also, weil gern wird es so dargestellt, von 100 Kindern aus schlechten Verhältnissen dann irgendwie alle missraten (um es mal so zu sagen), ist Unsinn und zeigt auch, die totale Bedeutung hat das alles nicht.
Zitat:
Es geht darum, anzuerkennen, so das Geschichte, in dem Fall Kindheit, wirklich Geschichte werden darf.

Es geht darum, die Eltern ggf. hinter sich zu lassen.
Das sehe ich auch so und dabei muss ich an Personen denken, ich kenne einige, die noch ihr Elternhaus für das eigene Leben (die Probleme, was schief lief etc.) verantwortlich machen, obwohl die schon 15 oder 20 Jahre und länger raus sind. Mir ist das zu einfach und eine Art Verantwortung wegschieben.

20.04.2013 00:40 • #16


W
Zitat von HeikoEN:
Aber ok, sicherlich hängt das auch mit jedem Einzelnen zusammen, aber auch hier taucht die Frage wieder auf, warum der offensichtlich Erkrankte nicht seine eigene Verantwortung tragen kann, für seine Erkrankung, sondern verzweifelt Ärzte und Therapeuten dafür verantwortlich macht. D



Nein, ich hab dich nur so verstanden wie du es formuliert hast. Offenbar hast du etwas anderes gemeint als du geschrieben hast. In dem Satz steht ganz klar Ärzte und Therapeuten dafür verantwortlich macht. Im Satz war nur von der Erkrankung die Rede worauf sich das dafür bezieht. Du hast nichts von Genesung geschrieben. Also richtig verstanden hab ich schon was du geschrieben hast, möglich nur das du eben was anderes sagen wolltest.

Ich hab auch nichts mit Schuld verwechselt. Einen potentiellen Verantwortlichen zu suchen, oder gar einen Sündenbock sehe ich als Schuldzuweißung. Schuld kann man auch als die unerfüllte Verantwortung bezeichnen, der Verantwortung der man oder jemand anderes nicht nachgekommen ist. Also passt das hier sehr gut.
Und ich habe ja gesagt, das eben genau dass keinen Sinn macht! Das es darum geht das ganze hinter sich zu lassen! Da sind wir ja einer Meinung! Der Unterschied ist blos, dass ich denke, dass man nicht ewig! und für alles die Verantwortung und somit auch Schuld den Eltern zu schieben darf. Habe ja genug begründet wo das zB auch kein Sinn macht.

Man kann Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein auch als erwachsener formen, ausbilden und erlangen. Außerdem wird das viel mehr während der Pubertät als in der Kindheit ausgebildet, die Ausbildung dessen findet aber immer und kontinuierlich statt. Auch ein Erwachsener kann sein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein verlieren oder eben auch erlernen.

Zitat von HeikoEN:
Es geht darum, sein eigenes Leben zu leben und zu verstehen, dass insb. Ängste und Depressionen da sind, weil sie etwas zeigen möchten, was gelöst werden soll im Leben, damit man wirklich sein eigenes Leben lebt.


Genau nichts anderes sag ich doch die ganze Zeit. Nur dafür muss man das Thema Eltern und deren Verantwortung einfach irgendwann hinter sich lassen. Solange man dauernt alles darauf schieben will, wird das nichts werden.
Und dazu hab ich auch lediglich gesagt, dass man es nicht zu jedem Problem bei jedem heran ziehen kann.
Hab nie bestritten dass nicht oft dort der Hase begraben liegt, nur es derart als Urproblem bei allen Menschen für alle Probleme heranzuziehen halte ich für zu einfach und falsch.
Und nimms mir nicht böse, aber bei so ziemlich allen Posts von dir zu jedwecheln Problemen liegt das Problem für dich eben in der Kindheit und bei den Eltern.

Crazy kann ich dabei seiner Aussage nur zustimmen. Er hat es auch nochmal wesentlich gut getroffen.

20.04.2013 01:05 • #17

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HeikoEN
Zitat von where.there.is.light:
Nein, ich hab dich nur so verstanden wie du es formuliert hast. Offenbar hast du etwas anderes gemeint als du geschrieben hast. In dem Satz steht ganz klar Ärzte und Therapeuten dafür verantwortlich macht. Im Satz war nur von der Erkrankung die Rede worauf sich das dafür bezieht. Du hast nichts von Genesung geschrieben. Also richtig verstanden hab ich schon was du geschrieben hast, möglich nur das du eben was anderes sagen wolltest.

Gut, dann hast Du jetzt ja verstanden, was ich meinte und natürlich trägt kein anderer Mensch die Verantwortung für das Entstehen einer Erkrankung, sondern nur der Betroffene selbst.

Zitat von where.there.is.light:
Ich hab auch nichts mit Schuld verwechselt.

Der Eindruck kam mir, weil Du ständig darauf abgehoben hast, einen Schuldigen zu suchen.

Zitat von where.there.is.light:
Einen potentiellen Verantwortlichen zu suchen, oder gar einen Sündenbock sehe ich als Schuldzuweißung. Schuld kann man auch als die unerfüllte Verantwortung bezeichnen, der Verantwortung der man oder jemand anderes nicht nachgekommen ist. Also passt das hier sehr gut.

Wenn Du das für Dich so siehst, steht es Dir natürlich zu. Nur war es nicht das, worauf meine Thesen abzielten, da selbst wenn man die Schuld zuweist, es einen nicht weiter bringen würde.

Wenn Du an der Schuld festhälst, machst Du dich weiter zum Opfer derjenigen, denen Du die Schuld zuweist.

Somit ist für mich die Schuldfrage nur ein festhalten.

Zitat von where.there.is.light:
Und ich habe ja gesagt, das eben genau dass keinen Sinn macht! Das es darum geht das ganze hinter sich zu lassen! Da sind wir ja einer Meinung! Der Unterschied ist blos, dass ich denke, dass man nicht ewig! und für alles die Verantwortung und somit auch Schuld den Eltern zu schieben darf. Habe ja genug begründet wo das zB auch kein Sinn macht.

Nunja, bis zu welchem Zeitpunkt wäre es Deiner Meinung nach richtig?
Eine Altersgrenze?
Kognitiv kannst Du das alles ablegen und Dich sozusagen frei machen, aber auf der Gefühlsebene hängst Du so lange da mit drin, bis das aufgearbeitet und losgelassen werden kann. Das passiert aber nicht von alleine oder weil man jetzt mit seinem Verstand feststellt, dass man es nicht mehr will.

Die Frauen, die immer an die gleichen schlechten Kerle geraten, wollen das kognitiv auch nicht, aber trotzdem passiert es (siehe Eifersuchtsforum).

Warum ist das wohl so?

Eine denkbare Möglichkeit wäre, sie suchen sich unbewusst das, was sie aus der Kindheit kennen, weil das Sicherheit bedeutet und vermittelt. Somit auch einen Macho-Typen, der sie ggf. psychisch oder physisch misshandelt und das immer wieder. Exakt dieses Bild kannst Du hier im Forum anhand Dutzender Nachrichten nachvollziehen.

Und so ist das mit einer Vielzahl anderer Situationen ebenso.

Zitat von where.there.is.light:
Man kann Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein auch als erwachsener formen, ausbilden und erlangen.

Das finde ich nicht.

Ich behaupte, jeder Mensch hat immer das selbe Selbstbewusstsein und -vertrauen.

Nur ist die Frage, warum viele, insb. psychisch erkrankte z.B., alles dafür tun, damit das eigene Selbstvertrauen täglich schwindet?

Warum können Sie das nicht?

Denkbar wäre auch hier ein einfaches Erklärungsmodell: In der Kindheit spielten die Gefühle des Kindes keine Rolle. Sie wurden nicht bestätigt, somit sind sie sich nicht sicher ihrer eigenen Wahrnehmung und Gefühle und das zieht sich natürlich durch das ganze Leben. Soziophobiker sind der einfachste Beweis dafür. Bei denen ist das so schwach ausgeprägt, dass sie zwingend versuchen, am Gegenüber etwas abzulesen, aber niemals ihrem eigenen Gefühl vertrauen. Und das ist sicher NICHT angeboren.

Zitat von where.there.is.light:
Außerdem wird das viel mehr während der Pubertät als in der Kindheit ausgebildet, die Ausbildung dessen findet aber immer und kontinuierlich statt. Auch ein Erwachsener kann sein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein verlieren oder eben auch erlernen.

Was ist denn für Dich viel mehr?

Was wird denn in der Pubertät ausgebildet, was in der Kindheit noch nicht vorhanden war an Gefühlen?

Würde mich mal sehr interessieren, was Du damit meinst?

Ab ca. dem 14. Lebensjahr ist alles vorbei. Das war es dann.

Zitat von where.there.is.light:
Genau nichts anderes sag ich doch die ganze Zeit. Nur dafür muss man das Thema Eltern und deren Verantwortung einfach irgendwann hinter sich lassen. Solange man dauernt alles darauf schieben will, wird das nichts werden.

Was bedeutet genau für Dich einfach irgendwann hinter sich lassen und wie soll das praktisch gehen?

Wie willst Du das z.B. den ganzen Burn-Out Erkrankten vermitteln?

Denn genau die, fühlen und spüren nicht, welche Befürnisse sie selber haben bzw. übergehen diese völlig.

Vielleicht mit der Denkweise, dass sie perfekt sein müssen, ständig etwas leisten müssen, ihren Beruf und Arbeit gleichsetzen mit dem Wert ihrer Person und sich wiederfinden dann, wenn es komplett zu spät ist.

Das einfach irgendwann hinter sich lassen ist vielleicht ein kognitiver Vorgang, aber das Beispiel Burn-Out zeigt doch deutlich, dass da kognitiv nicht hilft, weil sie ihrem inneren Gefühl folgen.

Kognitiv wissen sie das (was richtig ist), weiss das JEDER!

Kognitiv weiss auch jeder Angsterkrankte, dass eine Panikattacke nicht den Tod bedeutet, warum schaffen sie es trotzdem nicht? Warum gibt es hier Betroffene, die seit 25 Jahren Ängste haben, einige Therapien, Bücher, Medikamente, Selbsthilfegruppen, was auch immer, hinter sich haben und nichts passiert?

Nehme egal was an Erkrankungen oder -bildern, die Betroffenen handeln z.T. strickt gegen den logischen Verstand und eben auch gegen einfach irgendwann hinter sich lassen, weil in der Kindheit genau diese Dinge vermittelt wurden, aus der ein Erwachsener maßgeblich seine Denk- und Verhaltensweisen zieht.

Beim Messi ist das Äußere auch Ausdruck des inneren Chaos. Auch er weiss kognitiv, dass der Müll in seiner Wohnung nicht richtig ist, trotzdem schafft er es nicht, warum wohl? Woran liegt das?

So könnte man wohl Dutzende Beispiele aus jeglicher Gruppe psychischer Erkrankungen nennen.

Zitat von where.there.is.light:
Und dazu hab ich auch lediglich gesagt, dass man es nicht zu jedem Problem bei jedem heran ziehen kann.

Aber auch ich sage ja nicht, dass prinzipiell bei jedem Problem die Kindheit Schuld ist!

Nur könnte sie maßgeblich sein und wenn ich mir das Forum ansehe, dann bekomme ich immer wieder Beweise dafür und wenn ich mir die reale Welt ansehe und mit Betroffenen spreche, was ich in den letzten Jahren ausführlichst getan habe, reicht meist eine Frage zur Kindheit aus und man hat erste Ansatzpunkte.

Die klassische Schulmedizin in Sachen Psychotherapie liefert ja ebenfalls den Beweis, denn praktisch in jeder seriösen Therapie wird ja, zumindest kurz, die Kindheit beleuchtet. Das Problem ist nur, dass einfach keine Therapieformen existieren in Deutschland, die eine Aufarbeitung auf Gefühlsebene ansatzweise möglich machen. Es ist immer wieder ein rein kognitiver Ansatz, der sicher gut und leistungsfähig ist, aber nichts löst!

Zitat von where.there.is.light:
Hab nie bestritten dass nicht oft dort der Hase begraben liegt, nur es derart als Urproblem bei allen Menschen für alle Probleme heranzuziehen halte ich für zu einfach und falsch.

Ziemliche Pauschalisierung, oder?

Es geht nicht um die Urprobleme der Menschheit, es geht um mögliche neue Ansatzpunkte, wenn die klassische Verhaltenstherapie nicht hilft bei Ängsten und Depressionen, wie hier im Forum z.B. oftmals geschildert und wenn Antidepressiva zur Lebensperspektive wird.

Zitat von where.there.is.light:
Und nimms mir nicht böse, aber bei so ziemlich allen Posts von dir zu jedwecheln Problemen liegt das Problem für dich eben in der Kindheit und bei den Eltern.

Du glaubst also daran, dass Ängste und Depressionen etc. ein genetische Ursache haben?

Den Beweis ist die Schulmedizin leider bis heute schuldig geblieben.

Die Arbeitsgruppe DES Angstforschers in Deutschland arbeitet seit einigen Jahren ein paar Kilometer entfernt von mir an dem Beweis. Bis heute ist nichts veröffentlicht. Und ich glaube auch nicht an das einfache Erklärungsmodell der Schulmedizin, welches in jeder Psychoklinik so den Patienten vermittelt wird, dass bei einigen Betroffenen der Angstnerv einfach ein wenig intensiver bzw. dicker ausgelegt ist, als bei anderen Menschen.

Zitat von where.there.is.light:
Crazy kann ich dabei seiner Aussage nur zustimmen. Er hat es auch nochmal wesentlich gut getroffen.

Das ist schön, wenn Du seine Sicht teilst, aber wir beide diskutieren doch, oder?

20.04.2013 08:57 • #18


crazy030
Zitat von HeikoEN:
Zitat von where.there.is.light:
Und nimms mir nicht böse, aber bei so ziemlich allen Posts von dir zu jedwecheln Problemen liegt das Problem für dich eben in der Kindheit und bei den Eltern.

Du glaubst also daran, dass Ängste und Depressionen etc. ein genetische Ursache haben?

Den Beweis ist die Schulmedizin leider bis heute schuldig geblieben.
HeikoEN, bei dir ist aber definitiv das Problem und das sieht man an vielen deiner Beiträge, du verallgemeinerst zu sehr. Natürlich gibt es genug Fälle, wo es an der Kindheit liegt, würde doch nie jemand bestreiten. Aber eben nicht nur. Was genetische Ursachen angeht (angehen könnte):

http://www.mpipsykl.mpg.de/institute/ne ... r0410.html

Und da ist im Bereich Forschung bestimmt noch genug Luft, Jahrzehnte in der Zukunft.

Wie du übrigens darauf kommst, die Schulmedizin sei einen Beweis schuldig, erschließt sich mir nicht. Aber das ist bei dir auch keine neue Sichtweise. Das die Schulmedizin in den Bereichen sagt Genau so ist es und das ist bewiesen, wäre mir völlig neu. Im Gegenteil, mir sagten schon Ärzte, man kann auch heute viel noch nicht erklären oder nicht genau und es wird auch die nächsten 100 Jahre noch genug Neues geben.

Man muss nur auch immer aufpassen, sich aus Unwissenheit und in seiner Eigenschaft als Hobbypsychologe nicht zu sehr in falsche Denkmuster abzugleiten. Die Schulmedizin kann viel (noch) nicht erklären, aber das können auch Esoteriker nicht, Heilpraktiker nicht und auch der liebe Gott nicht.

20.04.2013 11:33 • #19


HeikoEN
Zitat von crazy030:
HeikoEN, bei dir ist aber definitiv das Problem und das sieht man an vielen deiner Beiträge, du verallgemeinerst zu sehr.

Hmmm, ich versuche eigentlich immer Beispiele zu bringen, die jeder nachvollziehen kann.

Wo genau findet denn eine Verallgemeinerung von etwas Speziellem statt?

Zitat von crazy030:
Natürlich gibt es genug Fälle, wo es an der Kindheit liegt, würde doch nie jemand bestreiten. Aber eben nicht nur.

Dann ist doch alles in Ordnung. Wenn ich die Kindheit als maßgeblich ansehe, versuche mir doch nachvollziehbare Argumente zu liefern, dass das eben nicht so wäre und uns darüber u diskutieren?

Das ewige Betonen, dass das niemand bestreitet, bringt was genau?

Dann lasse es doch so stehen, wenn Du auch und mit der Meinung bist.
Worüber diskutieren wir denn dann?
Um Recht oder Unrecht?

Wenn ich Antworte begründe ich meine Andersmeinung eigentlich immer.

Zitat von crazy030:
Wie du übrigens darauf kommst, die Schulmedizin sei einen Beweis schuldig, erschließt sich mir nicht. Aber das ist bei dir auch keine neue Sichtweise. Das die Schulmedizin in den Bereichen sagt Genau so ist es und das ist bewiesen, wäre mir völlig neu. Im Gegenteil, mir sagten schon Ärzte, man kann auch heute viel noch nicht erklären oder nicht genau und es wird auch die nächsten 100 Jahre noch genug Neues geben.

Ich hatte behauptet, dass die Schulmedizin bis heute den Beweis schuldig ist, dass Ängste aufgrund der schlechten Gene entstehen.

Du hast einen Gegenbeweis? Dann bitte her damit.

Die Schulmedizin betreibt ausschließlich eine reine Symptombehandlung und kümmert sich nicht ansatzweise um die Ursachen!

Du hast einen Gegenbeispiele? Dann bitte her damit.

Meine darauf aufbauende These ist, dass sie es deshalb u.a. nicht tut, weil sie nicht weiss, wie man die Ursachen behandeln könnte.

Gegenbeweise? Welche Therapieform, die in Deutschland akademisch anerkannt ist?

Zitat von crazy030:
Man muss nur auch immer aufpassen, sich aus Unwissenheit und in seiner Eigenschaft als Hobbypsychologe nicht zu sehr in falsche Denkmuster abzugleiten. Die Schulmedizin kann viel (noch) nicht erklären, aber das können auch Esoteriker nicht, Heilpraktiker nicht und auch der liebe Gott nicht.

Crazy, disqualifiziere Dich hier nicht völlig, wie schon bereits in anderen Diskussionen.

Hier geht es auch nicht darum, dass ich mich als Hobbypsychologe darstelle. Jedem steht völlig frei, den Ansichten hier im Forum zu folgen oder nicht oder auch mal gerne, wofür das Forum ja da ist, darüber zu diskutieren, oder?

Dass das Dir ggf. zu weit geht, gibt Dir nicht die Freiheit, irgendwen hier zu beleidigen oder anzugreifen, was Du mit o.g. Titulierung tust.

Ich kann, im Gegensatz zu Dir, andere Meinung stehen lassen oder auch gerne folgen, wenn sie mich überzeugen.

Bei den von Dir diskutierten Themen, endet es irgendwann immer genau da, wenn Du aufhörst, mal eine andere, als die von Dir bereits bezogene Sichtweise anzunehmen, weil Du vielleicht befürchtest, etwas preiszugeben. Vielleicht auch Ausdruck Deines ursächlichen Problems oder einer völlig verletzten Seele.

Gestehe mir doch einfach zu, auch etwas über Themen zu diskutieren, die mich interessieren, denn das gestehe ich Dir ja auch zu und antworte sogar auf Deine Beiträge. Nutze es doch als Austausch und möglichen Mehrgewinn für Dich persönlich und lasse andere Meinungen einfach stehen oder glaubst Du, Du müsstest die anderen Teilnehmer hier beschützen vor Hobbypsychologen wie mir?

Und auf welche Ebene stellst Du dich mit Deiner Aussage?

Über den Hobbypsychologen,weil Du glaubst, ihn zu erkennen?

Spannend, echt...

20.04.2013 11:50 • #20


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