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Gerd1965
Jeder ist selbst Mensch und deshalb hat jeder seinen Beitrag geleistet. Jeder wohnt an einem Fleck, an dem vor Jahrzehnten Bäume standen und Wildnis war.
Keine braucht die Schuld an den Menschen (anderen Menschen) suchen, um sich sein Gewissen rein zu waschen.

02.10.2017 16:47 • x 2 #121


R
Zitat von Flocke37:
Unterm Strich wird der Wolf der Leidtragende sein. Denn er verhält sich ja Art entsprechend und nimmt sich nur Lebensraum zurück, den ihm der Mensch weg nahm. Der, der sich gegen die Natur verhält, ist hier der Mensch.

Es ist nichts da, was sich Wölfe 'zurück' holen könnten. Wölfe brauchen ausreichend große Jagd-reviere, die sie hier nicht finden. Man sollte auch überprüfen, welche menschlichen Ansammlungen bereits Revierbestandteil von Wölfen sind. Die menschlichen Dinger laufen auch nur weg, wenn sie sie jagen und sie bluten, wie alles andere, wenn sie sie beißen.

02.10.2017 19:55 • x 2 #122


A


Spendet für die Wölfe in Deutschland

x 3


R
Im Bayrischen Wald laufen 5 Wölfe rum, die irgend so ein Voll-Honk aus ihrem Gehege rausgelassen hat. Der sechste wurde bereits überfahren.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/bayer ... -1.3697733
Wenn ich überlege, daß 2017 allein in Brandenburg ca. 24 Rudel(!) leben und da der Bayrische Wald abgesperrt wird und Menschen gewarnt werden, weil 5 Wölfe den Mensch als Futtergeber gewöhnt sind, wirkt das auf mich etwas merkwürdig.

07.10.2017 09:36 • #123


E
Ich freue mich sehr über das urteil , dass Wölfe NICHT zum Abschuss Freigegeben werden.
Der begriff Abschuss freigegeben ist für mich schrecklich.

08.10.2017 11:12 • x 1 #124


R
Zitat von tuffie 01:
Ich freue mich sehr über das urteil , dass Wölfe NICHT zum Abschuss Freigegeben werden.
Der begriff Abschuss freigegeben ist für mich schrecklich.

Welches Urteil?
----------------
So gings weiter mit den entlaufenden Wölfen im Bayrischen Wald: http://wolfsmonitor.de/?p=10794

08.10.2017 11:38 • x 1 #125


E
ich habe das Ausführlich hier heute morgen niedergeschrieben ,liebes Reenchen,

Wölfe dürfen nicht zum Abschuss freigegeben werden:)

08.10.2017 12:46 • #126


B
Zitat von tuffie 01:
Wölfe dürfen nicht zum Abschuss freigegeben werde

Dafür soll man sich aber von ihnen anfallen und fressen lassen? Wenn ihnen danach ist?
Was ist mit Kindern die allein draußen spielen? Die sollen wohl mit ihnen kommunizieren.
Dümmer gehts nicht mehr.

08.10.2017 12:53 • x 2 #127


R
Zitat von tuffie 01:
ich habe das Ausführlich hier heute morgen niedergeschrieben ,liebes Reenchen,

Wölfe dürfen nicht zum Abschuss freigegeben werden:)

Nein, ausführlich wäre, wenn du die Frage nach dem Urteil beantworten würdest. Aktenzeichen und Gericht wären dann ausreichend. Ich weiß nicht, auf welches Urteil du dich beziehst, aus welchem Jahr und aus welchem Bundesland das ist. Das wüßte ich nämlich gerne.

08.10.2017 13:26 • x 2 #128


B
Auch die lange domestizierten Ableger, sind nicht frei vom Erbe des Wolfes:

Zitat:
Der Schreck sitzt Hund und Herrchen noch immer in den Knochen: Am Freitag vergangener Woche wurden Hundehalter Anton Lung und sein angeleinter West Highland White Terrier bei einem Spaziergang im Waldseer Wohngebiet Frauenberg von einem herrenlosen Husky angefallen.


http://www.schwaebische.de/region_artik ... id,86.html

08.10.2017 13:47 • x 2 #129


Gerd1965
https://www.agrarheute.com/land-leben/w ... afe-533100
Sind ja nur dumme Schafe und wie so oft nur Ausnahmefälle, als Nächstes kommen dann Menschen oder andere Lebewesen dran, na die sind dann eben selber schuld, wenn sie den Wölfen in die Quere kommen.
Warum nicht, ein Lebewesen schützen, während andere Lebewesen qualvoll draufgehen.
Ein Moral zum

08.10.2017 15:13 • x 2 #130


G
Wer hier so naiv für die Wölfe Partei ergreift, sollte sich mal die Bilder und Filme ansehen, wenn Wölfe nachts in den weidenden Herden auf Beute gegangen sind. Gerade Jungwölfe geraten da mitunter in einen wahren Blutrausch und fallen viel mehr Tiere an, als sie für ihre Nahrungsaufnahme brauchen. Wie empfindet das jemand, der für die armen Wölfe eintreten möchte, wenn halb ausgeweidete Lämmchen, über Stunden unter undenkbaren Qualen verenden müssen, weil sie der Wolf nicht wirklich als Nahrung benötigte, von ihnen wieder ab lies, sie nicht tötete. Ich kenne eine Schäfer in Sachsen und im TV waren schon ähnliche Szenen zu sehen. Wo bleibt da die sg. Tierliebe und das vorgegebene Mitleid!? - Der Wolf kann nichts dafür, dass er ein Wolf ist, er ist weder gut noch schlecht. Eben ein Wolf. Aber er hat keine natürlichen Feinde, die Population wird sich weiter unkontrolliert ausbreiten (siehe Beispiel Waschbär, da wurden 1936 6 Jungtiere ausgesetzt). - Und Reenchen und blackstar haben es bereits angesprochen, ich komme vom Dorf, habe meine Kindheit dort verbracht. Wir konnten in Wald und Flur völlig sorglos spielen. Welche Eltern würden denn ihre Kinder in solchen Gegenden, da einfach noch raus lassen können... und ein kleines Kind läuft auch mal weg, läßt das Gartentor auf etc... Ferner heißt es immer, die Wölfe sind so scheu, haben Angst vor Menschen. Jemand hatte hier den Film reingestellt, als die Wölfe den Waldarbeitern den Helm geklaut haben.... ganz witzig.... aber wie wäre die Situation gewesen, wenn da ein Kind allein gestanden hätte? Will man solche Situationen den Eltern in besiedelten Gebieten aus Tierschutzgründen zumuten.

08.10.2017 15:17 • x 3 #131


J
Zitat von Reenchen:
Nein, ausführlich wäre, wenn du die Frage nach dem Urteil beantworten würdest. Aktenzeichen und Gericht wären dann ausreichend. Ich weiß nicht, auf welches Urteil du dich beziehst, aus welchem Jahr und aus welchem Bundesland das ist. Das wüßte ich nämlich gerne.


Wölfe sind sowohl durch das Washingtoner Artenschutzabkommen* sowie die Berner Konvention geschützt. Deutschland hat beide Abkommen ratifiziert, so dass diese völkerrechtlich verbindlich sind. Der Wolf ist über den Anhang* IV der FFH-RL besonders geschützt. Das hat nichts mit Tierschutz oder dergleichen zu tun.

https://www.bfn.de/0302_ffh_rl.html

08.10.2017 15:21 • #132


R
Zitat von jawa:

Wölfe sind sowohl durch das Washingtoner Artenschutzabkommen* sowie die Berner Konvention geschützt. Deutschland hat beide Abkommen ratifiziert, so dass diese völkerrechtlich verbindlich sind. Der Wolf ist über den Anhang* IV der FFH-RL besonders geschützt. Das hat nichts mit Tierschutz oder dergleichen zu tun.

https://www.bfn.de/0302_ffh_rl.html

In der Frage wurde sich aber auf ein Urteil berufen und nicht auf die Berner Konvention oder das Washingtoner Artenschutzabkommen. Ich wollte wissen, was das für ein Urteil sein sollte.

08.10.2017 15:52 • x 3 #133


B
Das würde mich nun auch interessieren.

08.10.2017 16:06 • x 3 #134


MisterIch
Ich schreibe mal hier einen kleinen Roman:

Das mit den Wölfen ist ein Streitthema. Jeder hat dazu seine eigene Meinung. Ich vertrete beide Seiten. Man muss immer bei jeder Sache auch die Kehrseite der Medaille betrachten.

Ich bin ein absoluter Tierschützer und spende in regelmässigen Abständen an das Tierheim und ab und an auch mal an WWF-Aktionen.

Mitteleuropa war früher Waldgebiet. Der Großteil davon wurde von den Römern niedergeholzt. (Oder besser gesagt von den Zwangsarbeitern). Man könnte also meinen, dass wir den ehemaligen Lebensraum der Wölfe bewohnen. Dass der Mensch immer mehr Raum einnimmt, ist nun mal auch Tatsache. Sollen wir aber deshalb wieder die Wölfe zurückkehren lassen?

Immer wieder liest man davon, dass Wölfe nun Schafe usw. töten. Leider tun sie das nicht nur um die Nahrung zu decken, sondern auch zum Spaß. Schafe, aber auch andere Tiere, werden oft eingezäunt und haben keine Möglichkeit zur Flucht. Leider eine leichte Beute, denn die armen Schafe wollen auch nur leben. Eigentlich wäre Wild die richtige Beute, nur hält sich der Bestand auch da in Grenzen, da wir ja Jäger haben, die das gewährleisten sollen, damit eben dieser Bestand nicht Überhand nimmt, weil der natürliche Feind fehlt. Der käme jetzt aber wieder zurück nach Mitteleuropa. In ein abgeholztes, zubetoniertes Gebiet.


Genauso verhält es sich mit Katzen. Hier bin ich im selben Dilemma. Ich habe hier auf meinem Grundstück eine große Vogelfutterstation. Leider zieht diese nicht nur die verschiedensten Arten von *beep* an, sondern es gibt auch die ein oder andere Katze, die hier gerne mal lauert. Und Katzen töten Vögel leider auch sehr oft nur zum Spaß. Als Tierliebhaber mag ich alle Arten von Singvögel, aber auch Katzen. Der Katze selbst kann ich nicht vorwerfen böses zu tun, denn das ist nunmal der Instinkt, der ihnen von Natur aus das Jagen gesichert hat, um eben zu überleben. Ist eine Katze jetzt böse? Nein, sie ist gefährlich. Würde sie die Möglichkeit haben, einen Menschen zu fressen, würde sie auch das tun. Die Natur ist eben grausam. Eine Katze kennt kein Mitleid. Würde ein Raubtier Mitleid besitzen, würde es ausgestorben sein. Denn dann könnte es nicht jagen wenn es sich immer denkt, ach das arme Tier.

Das grausamste Lebewesen ist aber weiterhin der Mensch. Für die Fleischproduktion werden Tiere ihr lebenlang eng eingesperrt und dann abseits der Öffentlichkeit geschlachtet, damit jeder pünktlich um 12 Uhr sein Schnitzel auf dem Teller hat. Würde jeder selbst jagen gehen müssen, sehe das schon anders aus. Kücken werden direkt am laufenden Band eingeschreddert. Usw. Es gibt unzählige Grausamkeiten. Der Mensch entscheidet über Leben und Tod. In Afrika werden weiter jeden Tag eine unfassbare Zahl an Elefanten gekillt, bis bald keine mehr über sind. Da können wir dann richtig stolz darauf sein. Beim Ausrotten sind wir also Weltmeister. An Platz 2 rangiert übrigens die vorher angesprochene Katze. Da diese überall eingeschleppt und verbreitet wurde, dezemiert sie genauso schnell wie der Mensch die Arten. In Australien z.B. töten Katzen ungefähr 1 Million Vögel pro Tag. Der Bestand sinkt jedes Jahr um 2%.

Charles Darwin hat es treffend formuliert. Am Ende wird die stärkste Lebensform überbleiben. Das nennt man Evolution.

Und die eigentlich Frage? Soll sich der Wolf hier wieder ausbreiten? Ich als Tierliebhaber sage NEIN. Würden wir noch immer überall Waldgebiet haben und überall Wild herumlaufen, dann gäbe es ein ausgeglichenes System. Nicht aber wenn Wölfe in den kleinen Waldgebieten herumstreunen und von da zum nächsten laufen. Die Vermehrung der Wölfe wird sehr schnell zunehmen und auch die Scheu zum Menschen wird der Wolf schnell verlieren, wenn er es irgendwann gewohnt ist, dass an jeder Ecke ein Mensch herumläuft, jedes Waldstück mit Straßen durchzogen ist, der Lichtsmog sich ausbreitet und unentwegt Lärm der Autos und der Mensch zu hören ist. Meiner Meinung nach müsste man den Tieren einen kompletten Kontinent lassen, den die Menschen nicht betreten. Aber das wird sich wohl nicht spielen. So wird es wohl so enden wie es Leonardo da Vinci prophezeite:

Auf der Erde wird man Geschöpfe sich unaufhörlich bekämpfen sehen, mit sehr schweren Verlusten und zahlreichen Toten auf beiden Seiten. Ihre Arglist kennt keine Grenzen. In den riesigen Wäldern auf der Welt fällen ihre grausamen Mitglieder eine riesige Zahl an Bäumen. Sind sie erst mit Nahrung vollgestopft, wie wollen sie ihr Bedürfnis befriedigen, jedem lebenden Wesen Tod, Trübsal, Verzweiflung, Terror und Exil zuzufügen O Erde! Worauf wartest du, um dich zu öffnen und sie in die tiefen Spalten deiner großen Abgründe und deiner Höhlen zu reißen und dem Angesicht des Himmels ein so grausames und furchtbares Monster nicht mehr zu zeigen!

08.10.2017 16:46 • #135


Gerd1965
Zitat von MisterIch:
....


Mensch @MisterIch ,

schön dass du wieder mal ein Zeichen von dir gibst

08.10.2017 16:49 • #136


J
Zitat von Reenchen:
In der Frage wurde sich aber auf ein Urteil berufen und nicht auf die Berner Konvention oder das Washingtoner Artenschutzabkommen. Ich wollte wissen, was das für ein Urteil sein sollte.


Darüber kann es kein Urteil geben weil es diese Abkommen klipp und klar für alle regeln. Wer hier einfach einen Wolf abknallt ist dran, gilt im übrigen in der gesamten Europäischen Union. Da wird sich kein Gericht auch nur in die nähe wagen was geltendes Recht und Abkommen betrifft, im Gegenteil, hier wird ganz streng auf die Finger geschaut und Verletzungen geahndet. Kann man mal versuchen und Westernstiefel aus Schlangenhaut oder ein Fell vom Wolf in die EU einführen.

08.10.2017 17:02 • #137

Sponsor-Mitgliedschaft

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Zitat von MisterIch:
Würden wir noch immer überall Waldgebiet haben und überall Wild herumlaufen, dann gäbe es ein ausgeglichenes System. Nicht aber wenn Wölfe in den kleinen Waldgebieten herumstreunen und von da zum nächsten laufen.

Sehr richtig und das ist der entscheidende Punkt. Es ist in meinen Augen auch eine Art von Tierquälerei, wenn an den Bedürfnissen der Wölfe vorbei gedacht wird. Es sterben viele Wölfe in Brandenburg, weil sie von Autos/Bahnen an- und überfahren werden. Desto mehr sich die Wölfe in Brandenburg vermehren, desto höher ist die Sterberate aufgrund Unfall. Wir können die Straßen und Gleise nicht abschaffen, deshalb werden weiterhin Wölfe durch den unangepaßten Lebensraum sterben. Es muß eine Regulierung greifen, da wo sich zu viele Tiere aufhalten, denn die Natur kann nicht regulieren, da es sie angepaßt gar nicht gibt.
https://www.nabu.de/wolf/140528-nabu-wo ... rstote.pdf

08.10.2017 17:15 • x 1 #138


R
Zitat von jawa:

Darüber kann es kein Urteil geben weil es diese Abkommen klipp und klar für alle regeln. Wer hier einfach einen Wolf abknallt ist dran, gilt im übrigen in der gesamten Europäischen Union. Da wird sich kein Gericht auch nur in die nähe wagen was geltendes Recht und Abkommen betrifft, im Gegenteil, hier wird ganz streng auf die Finger geschaut und Verletzungen geahndet. Kann man mal versuchen und Westernstiefel aus Schlangenhaut oder ein Fell vom Wolf in die EU einführen.

Da hier aber jemand meinte, daß es ein Urteil gibt, steht meine Frage an die Userin aber immer noch.

08.10.2017 17:18 • #139


M
Es hat mindestens 2 Urteile zum Thema illegaler Wolfsabschuss in Deutschland gegeben.

Eines in Danneberg und eines in Montabauer.

Wenn ich etwas mehr Zeit habe, suche ich die Aktenzeichen raus.

08.10.2017 17:20 • #140


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