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S
Zitat von Schlaflose:
Ich bin der Meinung, dass der einzige Weg ist, Nicht-Arbeit unakttraktiv zu machen, indem denjenigen, die nicht arbeiten wollen, weil sie mit dem Bürgelgeld zufrieden sind, die Zahlung komplett gestrichen wird. Wenn man nichts mehr bekommt, wird Arbeiten autmatisch zum Anreiz, um zu überleben. Ich stelle mir ...

Es sollen ja nicht Menschen bestraft werden, die wirklich nicht arbeiten können. In den Fällen soll ja jeder sein Geld bekommen. Aber man kann sich in der Arbeitslosigkeit eben auch einrichten, und es würden dann wieder 1000 Gründe gefunden werden wieso man keine Reform machen kann.

Aus meiner Sicht ist das System in dem wir leben eben auch genau so gemacht:
Reich gegen Lohnabhängige.

Denn seien wir mal ehrlich: Mir fällt keine Gesetzesänderung in den letzten Jahren ein, die den normalen Mittelstand finanziell entlastet hätte.

Aus meiner Sicht profitiert man in Deutschland nur, wenn man entweder sehr reich ist oder sehr arm (quasi nichts hat).

28.02.2024 12:23 • x 2 #41


S
Zitat von Schlaflose:
Wenn es solche Vergünstigungen nicht gäbe, wäre niemand bereit, solche Posten, ohne die die Gesellschaft nicht funktioniert, zu übernehmen.

SO!
Aber gleichzeitig erwartet man offenbar, dass die Menschen ihrer Arbeit nachgehen zu DIESEN Bedingungen wie wir sie haben? Vielleicht sollte es mal so sein, dass in diesem Land ALLE streiken. Vielleicht würde sich dann was ändern. Das jetzige System funktioniert ja nur, weil die Mehrheit es ja mit sich machen lässt.

28.02.2024 12:24 • x 1 #42


A


Soziale Politik vs Ungerechtigkeiten

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S
Die Frage ist auch: Wie soll mit Menschen umgegangen werden die irgendwie dazwischen sind?
-Die auf dem Papier arbeitsfähig sind aber gleichzeitig viele Einschränkungen haben so dass eine Vermittlung schwer bis unmöglich ist.
- Oder Menschen mit psychischen Einschränkungen die nicht sehr belastbar sind oder Probleme im zwischenmenschlichen Bereich haben.
Diese Gruppe wird oftmals gar nicht beachtet.

28.02.2024 12:35 • x 1 #43


S
Zitat von Süßmilch:
SO! Aber gleichzeitig erwartet man offenbar, dass die Menschen ihrer Arbeit nachgehen zu DIESEN Bedingungen wie wir sie haben? Vielleicht sollte es mal so sein, dass in diesem Land ALLE streiken. Vielleicht würde sich dann was ändern. Das jetzige System funktioniert ja nur, weil die Mehrheit es ja mit sich machen ...

Was ich noch hinzufügen wollte.
Ich möchte auch noch aus einem weiteren Grund widersprechen, denn viele Politiker sind aus meiner Sicht eben auch einfach nur narzisstisch veranlagt. Ohne Hauen und Stechen ist es ja gar nicht möglich, in solchen Kreisen überhaupt in so eine Position zu gelangen. Das kann man aber generell bei vielen Menschen sehen, die Leitungspositionen haben. Jemand der eher rücksichtsvoll und sozial ist, hat wahrscheinlich schlechte Karten im Kampf um die besten Plätze. Aus dem Grund habe ich es auch immer sehr in Frage gestellt, dass diese Leute im Bundestag angeblich alle unser bestes wollen. Ich sehe es eher so, dass die Bevölkerung möglichst abhängig bleiben soll und alle 4 Jahre wählt und ansonsten einfach leise bleibt. (Genau so wie sich Narzissten ja auch generell gegenüber anderen Menschen oder in der Partnerschaft verhalten).

28.02.2024 12:40 • x 1 #44


Angstmaschine
Zitat von Süßmilch:
denn wie gesagt, dieses Geld kann aus meiner Sicht nicht die verlorene Lebenszeit ausgleichen, während jemand der nicht arbeitet, diese ja komplett für sich hat.

Deswegen muss Arbeit - nicht nur finanziell - attraktiv(er) werden. Denn wie Du richtig sagst ist es ja LEBENszeit. Ich meine, irgendwas macht man ja den ganzen Tag, ob man nun arbeitslos ist oder nicht.

Natürlich gibt es keine Berufe, bei denen man für's fernsehen oder schlafen bezahlt wird. Es wäre aber doch schön, wenn man sein Geld gerne verdienen könnte und gleichzeitig Spaß an seiner Arbeit hat. Ich mag meine Arbeit sehr. Natürlich nicht immer und nicht alles, aber ich könnte es auch nicht ertragen, jeden Tag mit einem langen Gesicht anzufangen weil ich keine Lust habe.

Und nicht nur die Entlohnung, sondern auch die Umstände müssen stimmen. Daran hapert es oft auch, wenn ich höre wie unzufrieden viele mit Ihrer Stelle und wie sie behandelt werden sind.

Zitat von Schlaflose:
Wenn man nichts mehr bekommt, wird Arbeiten automatisch zum Anreiz, um zu überleben. Ich stelle mir bildlich vor, was es dann für einen Run auf die offenen Stellen geben würde.

Oder die Kriminalität steigt.

Wie willst Du letztlich jemandem nachweisen, dass er einfach nur keine Lust hat? Wenn einer es drauf anlegt, stellt er sich jedesmal absichtlich so blöd an, dass er irgendwann nicht mehr vermittelbar ist.

28.02.2024 14:59 • x 2 #45


Lightning81
Zitat von Schlaflose:
Da kommt aber wieder die Frage, wovon dieses bedingungslose Grundeinkommen finanziert werden soll. Es muss ja von denen, die arbeiten, finanziert werden und das wiederum würde zu stark steigenden Abgaben vom Gehalt führen, so dass man man Ende vielleicht nicht mehr Geld hat, als vorher auch

Von dem einheitlichen Steuersatz z.B. , den ich erwähnte .. zudem wurde es ja schon berechnet. Es würden ja auch alle anderen Sozialleistungen weg fallen.. also würde man das Geld ja auch noch in dieser Kasse haben. Zudem verteilen wir z.B. auch zig mrd an Finanzhilfen.. und beim einführen vom bedingungslosen Grundeinkommen sprechen wir von einem deutlich geringeren Betrag. Daher regen sich auch viele auf und denken, dass zu viel ins „Ausland“ investiert wird, und zu wenig ins eigene Land.. also allgemein in vielen Bereichen.. was dann z.B. auch den rechten Flügel beflügelt... wobei das natürlich höchstwahrscheinlich allgemein auch die Mehrheit so sieht.

Und wir haben auch zig mrd verschwendete Steuergelder.. und verlorene Steuergelder, wegen schwarzgeldern etc.. Also da kann man noch so gegen digitales Geld sein.. aber unversteuerte „schwarzzahlungen“ könnte man „ohne Bargeld“ z.B. auch einschränken. Klar, dass das viele nicht wollen

Zitat von Schlaflose:
Oder es könnte dazu führen, dass Personen, die vorher Vollzeit gearbeitet haben, auf Teilzeit gehen, weil ihnen ein geringeres Gehalt mit dem Grundeinkommen zusammen ausreicht

Gab ja schon testdurchläufe.. und ich glaube in manchen Städten gibt es das ja noch immer. weiß gar nicht, ob irgendein skandinavisches Land es nicht sogar schon eingeführt hat

jedenfalls waren die Menschen da angeblich „glücklicher“, haben damit eher Fortbildungen gemacht.. um dann in Berufe zu gehen, die sie wirklich erfüllen.. und viele haben sich auch selbstständig gemacht, oder ein kleines Nebengewerbe angemeldet.

Die wenigsten Menschen, die wirklich „gesund“ und zufrieden sind.. sind „faul“. Dazu gibt es auch psychologische Studien. Wer im Beruf Spaß hat, geht auch gerne hin. Und da gehört eine angemessene Bezahlung und genügend Freizeit auch dazu. Aber auch Weiterbildung, damit man auch als Mensch nicht stehen bleibt, und neue Aufgaben hat

Der Arbeitsmarkt wird sich aber eh relativ zügig ändern denke ich. Mit KI und Computern geht auch immer mehr. Wird wie immer auch neue Berufe in neuen Zweigen geben, und andere fallen weg. Entwicklung eben.

Und bei Arbeit attraktiver gestalten, geht es ja auch um das Arbeitsklima und das soziale Miteinander. Neben den Löhnen. Aber viele startups haben da ja auch schöne firmenmodelle. Also da kommt ja auch hier und da schon frischer Wind

Zitat von Süßmilch:
Es geht doch nicht nur um den Mindestlohn, denn die meisten Menschen verdienen doch über dem Mindestlohn. Das ist im Grunde auch immer dieses Framing was von der Politik betrieben wird: Ich habe zB schon immer über dem Mindestlohn verdient, aber die Ungerechtigkeit besteht ja trotzdem, weil auch eine Zahlung über der Grenze ja nichts daran ändert, dass Arbeit so gesehen unattraktiv ist

Daher sagte ich ja, dass es im Grunde um Tariflöhne geht.. Aber die Politik ja eher für den Mindestlohnsektor zuständig ist.. und bei nichtstaatlichen Firmen ja eher nicht für Löhne etc.. also das kann man schwer nur der Politik ankreiden. Löhne sind eher Firmensache und relativ individuell gestaltbar

Zitat von sarah2:
Die Frage ist auch: Wie soll mit Menschen umgegangen werden die irgendwie dazwischen sind?

Die sollten.. wie jetzt.. auch Hilfen, die man nochmal überarbeiten könnte.. bekommen. Egal ob mit oder einem bedingungslosem Grundeinkommen. Und teilrente.. bekommt man jetzt ja auch.. oder volle und Teilzeitjob.

Daher fände ich das auch so gut. Weil es im Grunde viel Ungerecht verteiltes.. einfach so „gerechter“ verteilen würde.. durch ne relativ kleine Veränderung, die „schnell“ umsetzbar wäre.

Bei einem „g“ im behindertenausweis gibt es jetzt ja z.B. auch schon um die 75Euro mehr. Oder bei bestimmter Ernährung. Weiß gar nicht, ob das von Sozialhilfe abhängig ist, oder ob man das bei Behinderung allgemein bekommt

Jedenfalls könnte man da ja auch mehr „Krankheiten“ einbeziehen.. und die Beträge überdenken. Schöne „Lösungen“ gäbe es sicher genug. Problem ist ja eher.. wer setzt was um?

28.02.2024 15:53 • x 2 #46


S
Zitat von Lightning81:
Aber die Politik ja eher für den Mindestlohnsektor zuständig ist.. und bei nichtstaatlichen Firmen ja eher nicht für Löhne etc.. also das kann man schwer nur der Politik ankreiden. Löhne sind eher Firmensache und relativ individuell gestaltbar


Falsch, weil ich mit keinem Wort gesagt habe, dass es über die Löhne gehen soll.
Ich stelle es mir zB ganz anders vor, und zwar so, dass massiv die Lohnsteuer und Sozialabgaben gesenkt werden.
Außerdem will ich eine Reform der Rente, bei der man nur noch für sich selbst verantwortlich ist und man kein Umlageverfahren mehr hat, so wie jetzt. Man zahlt nur noch für sich ein und für niemanden sonst! - Das ist aus meiner Sicht das gerechteste!

28.02.2024 16:01 • x 1 #47


Mariebelle
Zitat von Süßmilch:
Falsch, weil ich mit keinem Wort gesagt habe, dass es über die Löhne gehen soll. Ich stelle es mir zB ganz anders vor, und zwar so, dass massiv die Lohnsteuer und Sozialabgaben gesenkt werden. Außerdem will ich eine Reform der Rente, bei der man nur noch für sich selbst verantwortlich ist und man kein ...

Wovon solllen dann denn Investitionen u soziale Leistungen geezahlt werden?

28.02.2024 16:04 • x 2 #48


Lightning81
Kann man auch so sehen. Dann steht jeder für sich. Ist eben die Frage, wohin die Gesellschaft mehrheitlich gehen möchte. Bin gespannt was gewählt und gemacht wird. Langweilig wird es jedenfalls nicht @Süßmilch

28.02.2024 16:06 • x 1 #49


Mariebelle
Zitat von Lightning81:
Kann man auch so sehen. Dann steht jeder für sich. Ist eben die Frage, wohin die Gesellschaft mehrheitlich gehen möchte. Bin gespannt was gewählt und gemacht wird. Langweilig wird es jedenfalls nicht @Süßmilch

Deutschland ist eine Solidargemeinschaft u das sollte so bleiben.
Eine Frau ,die zB viele Jahre Hausfrau u Mutter war,kann gar nicht genug Erwerb erarbeiten,um im Alter gut dazustehen.

28.02.2024 16:12 • x 4 #50


Schlaflose
Zitat von Süßmilch:
SO! Aber gleichzeitig erwartet man offenbar, dass die Menschen ihrer Arbeit nachgehen zu DIESEN Bedingungen wie wir sie haben? Vielleicht sollte es mal so sein, dass in diesem Land ALLE streiken. Vielleicht würde sich dann was ändern. Das jetzige System funktioniert ja nur, weil die Mehrheit es ja mit sich machen ...

Bundestagsabgeordneter sein ist ja kein Beruf. Die haben alle einen Beruf erlernt und ausgeübt und sich freiwillig dazu entschieden, sich in den Bundestag wählen zu lassen. Wenn es dafür keine Anreize gäbe, würden die Personen es nicht machen und stattdessen weiterhin in ihren Berufen zu den normalen Bedingungen arbeiten.

28.02.2024 16:17 • x 1 #51


D
Zitat von Süßmilch:
Man zahlt nur noch für sich ein und für niemanden sonst! - Das ist aus meiner Sicht das gerechteste!

Also, Sparen. Denn nichts anderes wäre dieses nur für sich selbst einzahlen. Das kann aber schon jeder, der die Mittel dazu hat.

28.02.2024 16:20 • x 1 #52


Schlaflose
Zitat von Angstmaschine:
Wie willst Du letztlich jemandem nachweisen, dass er einfach nur keine Lust hat? Wenn einer es drauf anlegt, stellt er sich jedesmal absichtlich so blöd an, dass er irgendwann nicht mehr vermittelbar ist.

Wenn sie damit in Dokusoaps öffentlich hausieren, ist das ganz einfach

28.02.2024 16:23 • x 1 #53


Mariebelle
Zitat von Schlaflose:
Wenn sie damit in Dokusoaps öffentlich hausieren, ist das ganz einfach

Die meisten Trashformate sind gescryptet u die Leute werden dafuer bezahlt.
War bei zB 'Goodbye Deutschland' u 'die Auswanderer' auch so.

28.02.2024 16:26 • x 1 #54


Schlaflose
Zitat von Angstmaschine:
. Natürlich nicht immer und nicht alles, aber ich könnte es auch nicht ertragen, jeden Tag mit einem langen Gesicht anzufangen weil ich keine Lust habe.

Das tue ich aber seit 35 Jahren. Ich arbeite nur des Geldes wegen. Es gibt keine Arbeit, die mir Spaß machen würde. Aber ein Leben mit dem Sozialhilfesatz wäre für mich schlimmer als alles andere. Also beiße die Zähne zusammen und gehe arbeiten, um finanziell gut abgesichert zu sein.

28.02.2024 16:30 • x 1 #55


Schlaflose
Zitat von Lightning81:
Gab ja schon testdurchläufe.. und ich glaube in manchen Städten gibt es das ja noch immer. weiß gar nicht, ob irgendein skandinavisches Land es nicht sogar schon eingeführt hat

jedenfalls waren die Menschen da angeblich „glücklicher“, haben damit eher Fortbildungen gemacht.. um dann in Berufe zu gehen, die sie wirklich erfüllen.. und viele haben sich auch selbstständig gemacht, oder ein kleines Nebengewerbe angemeldet.

Die wenigsten Menschen, die wirklich „gesund“ und zufrieden sind.. sind „faul“. Dazu gibt es auch psychologische Studien. Wer im Beruf Spaß hat, geht auch gerne hin. Und da gehört eine angemessene Bezahlung und genügend Freizeit auch dazu. Aber auch Weiterbildung, damit man auch als Mensch nicht stehen bleibt, und neue Aufgaben hat

Ich würde definitiv weniger arbeiten, wenn ich ein Grundeinkommen hätte. Für mich gibt es nichts Schlimmeres als arbeiten und ich tue es nur wegen dem Geld, aber ich tue es. Und das erwarte von allen, die es könnten.

28.02.2024 16:39 • x 3 #56


Sauregurke
Zitat von Schlaflose:
Ich würde definitiv weniger arbeiten, wenn ich ein Grundeinkommen hätte. Für mich gibt es nichts Schlimmeres als arbeiten und ich tue es nur wegen ...

Hallo ich hatte schon einige Berufe manche waren furchtbar manche Toll nichts ist schlimmer als ein Job der keinen Spaß macht und ich kenne viele Leute die schon am Montag die Schnauze voll haben und am Freitag schon wieder bröckeln weil sie Montag wieder los müssen

28.02.2024 18:02 • x 2 #57

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Mariebelle
Ja,das ist die grosse Diskrepanz ueberall.

Manche arbeiten gerne,weil es Spass macht,gut entlohnt wird,andere koenen sich kaum ueber Wasser halten.

28.02.2024 18:05 • x 3 #58


Sauregurke
Ja aber wenn jeder nicht arbeiten bräuchte(Grundeinkommen) wer ist dann bei der Feuerwehr wer kümmert sich um die alten wer operiert den Blinddarm raus usw usw

28.02.2024 18:08 • x 3 #59


Mariebelle
Zitat von Sauregurke:
Ja aber wenn jeder nicht arbeiten bräuchte(Grundeinkommen) wer ist dann bei der Feuerwehr wer kümmert sich um die alten wer operiert den Blinddarm raus usw usw

Genau.Soldaten u Polizei zB ,nicht vergessen.

28.02.2024 18:10 • x 3 #60


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