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Das gibt mir noch etwas Hoffnung
Mein Selbstwertefühl war noch nie stabil und ich fühle mich schnell wertlos. Alles negative wirkt so lange nach und ich brauche immer meine Zeit bis ich wieder aufgestanden bin.

@Schokowaffel_ Ich glaube, dass zumindest bei mir, das Problem meine Eltern waren. Seit ich weniger Kontakt habe, geht es mir besser. Meine Mutter hat mich teilweise beleidigt oder erniedrigt. Wenn wir zusammen im Urlaub waren, und ich an Jungs vorbeiging, hat sie mir danach gesagt, dass ich wie ein Sack voller Kartoffeln ausgesehen habe.

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Seid ihr euer bester Freund oder euer eigener Feind?

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@lonelywolf92
Das klingt echt schrecklich. Wenn man schon von klein auf das alles eingetrichtert bekommt, dann ist ja auch kein Wunder, wenn man sich selbst auch ablehnt. Das tut mir leid

Konnte leider auch nicht wirklich lernen mich selbst anzunehmen und mich lieben zu lernen. Wem das nicht mitgegeben wurde, der muss es später selber mühevoll Schritt für Schritt lernen, dass man doch eigentlich nicht ganz so verkehrt ist.

Zitat von Schokowaffel_:
@lonelywolf92 Das klingt echt schrecklich. Wenn man schon von klein auf das alles eingetrichtert bekommt, dann ist ja auch kein Wunder, wenn man sich ...

Naja so klein war ich da gar nicht, so ,15 oder 16 Jahre alt. Aber es war auch schrecklich, wenn ich erzählt habe, dass ich etwas falsch gemacht habe. Ich habe eigentlich auf Beruhigung von ihr gehofft und stattdessen habe ich mich danach immer schlechter gefühlt.

Ich bin mein größter Kritiker und leider auch bisschen Feind,noch. Aber ich arbeite daran es gibt mich nur einmal auf dieser Welt.ich werde immer besser mein Freund zu werden. Aber durch meine Kindheit habe ich nie gelernt, mich zu lieben und hatte immer etwas an mir aussetzen. Traurig

Freut mich, dass das Thema doch noch interessant geworden ist.
Schreibt einfach wozu ihr Lust habt...

@Elif ich hatte mit 11 Jahren Magersucht gehabt. Ich bringe die Magersucht mit dem Umzug nach Deutschland in Verbindung. Ich habe schon in der Ukraine kurz vor der Abreise deutlich abgenommen und weniger gegessen und in Deutschland habe ich dann in der Schule das Mittag nicht gegessen und zu Hause erzählt, ich hätte in der Schule gegessen. Am Wochenende gab es Streit mit meinen Eltern, weil ich nicht essen wollte. Es ist dann zum Glück nach einem Jahr von selbst weggegangen. Ich glaube so etwas ist auch eine Art Selbstbestrafung.

Ich selbst war oft mein größter Feind.
Sabotieren von Beziehungen, Magersucht Bulimie, Selbstverletzung, gefangen in Glaubenssätzen, Autiaggressives Verhalten, Selbsthass, usw.
Selbstliebe nicht vorhanden.

Das hier schwere Startbedingungen gegeben waren, ist wohl klar.

Inzwischen hat sich fast alles gebessert.
Vieles habe ich hinter mir gelassen.

In Akutsituationen können alte Muster aber durchbrechen.

Zitat von lonelywolf92:
Naja so klein war ich da gar nicht, so ,15 oder 16 Jahre alt. Aber es war auch schrecklich, wenn ich erzählt habe, dass ich etwas falsch gemacht habe. Ich habe eigentlich auf Beruhigung von ihr gehofft und stattdessen habe ich mich danach immer schlechter gefühlt.

Oh das kenne ich auch. Wenn ich mich zurückerinnere, kann ich das differenzierter betrachten. In einigen Situationen hat meine Mutter mich auch getröstet, aber oft war es auch so, dass sie fand, dass ich übertreibe und ich sie mit dem Thema in Ruhe lassen soll oder sie hat nicht so viel dazu gesagt. Sie war auch überfordert, wenn ich geweint hab und hat dann geschimpft, dass ich sofort aufhören soll. Ich habe jetzt auch etwas Angst sie schlecht darzustellen. Sie hat auch viel gemacht.

@Schokowaffel_
Ich fühle deine Worte. Kenne das auch zu gut.
Das Gute ist, das man daran arbeiten kann. Auch wenn es harte Arbeit ist.
Alles Liebe.

Das mit der Selbstbestrafung kenne ich auch. Immer wenn ich etwas falsch gemacht hab oder jemanden enttäusche oder selbst wenn der Fehler eigentlich nicht bei mir lag, schlug die Wut sofort auf mich um und habe das Bedürfnis mich selbst zu bestrafen. Manchmal mache ich das auch
Trigger

in Form von Essensentzug.


Zitat von Sun44:
@Schokowaffel_ Ich fühle deine Worte. Kenne das auch zu gut. Das Gute ist, das man daran arbeiten kann. Auch wenn es harte Arbeit ist. Alles Liebe.


Das ist wohl wahr

@Schokowaffel_ Meine hat auch geschimpft, wenn ich geweint habe. Sie konnte damit überhaupt nicht umgehen. Ich glaube, meine Mutter hat sich während meines Studiums wirklich Mühe gegeben, dass wir uns gut verstehen. Aber sie ist an sich ein sehr schwieriger Mensch und tut teilweise auch sich selbst nicht gut. Da ich gesundheitlich angeschlagen bin, war für mich die Entscheidung naheliegend mich selbst zu schützen.

Ganz genau.
Ich habe mich oft bestraft.
Statt den Ärger oder die Wut da anzubringen, wo sie hingehört, habe ich mich ins stille Kämmerlein verzogen und meine Arme....ihr wisst schon was...

Zitat von lonelywolf92:
Meine hat auch geschimpft, wenn ich geweint habe. Sie konnte damit überhaupt nicht umgehen. Ich glaube, meine Mutter hat sich während meines Studiums wirklich Mühe gegeben, dass wir uns gut verstehen. Aber sie ist an sich ein sehr schwieriger Mensch und tut teilweise auch sich selbst nicht gut. Da ich gesundheitlich angeschlagen bin, war für mich die Entscheidung naheliegend mich selbst zu schützen.


Manchmal ist es auch wirklich besser so oder tut der Beziehung gut, wenn man auf Abstand geht.
Meine ist auch eine etwas schwierige Person. Mittlerweile verstehe ich sie besser und kann das aus Distanz betrachten, seitdem ich ausgezogen bin. Nur Diskussionen vermeide ich trotzdem, weil sie so festgefahrene und radikale Meinungen hat, dass es eh kein Sinn macht oder wenn sie mich verletzt hat, schluck ich das einfach nur runter und spreche das auch nicht an.

Zitat von Sun44:
Ganz genau.
Ich habe mich oft bestraft.
Statt den Ärger oder die Wut da anzubringen, wo sie hingehört, habe ich mich ins stille Kämmerlein verzogen und meine Arme....ihr wisst schon was...




Ich bin auch oft so überwältig von meinen Gefühlen und suche ständig ein Ventil, wie ich mich wieder besser spüren kann und wieder zurück zur Realität kommen kann.

Zitat von Edie-NY:
Nur wenn ich mir selbst eine sehr gute Freundin bin, kann ich auch anderen gegenüber Freundlichkeit und Liebe entgegenbringen


Kann ich, muss ich aber nicht. Meiner Meinung nach hat das eine mit dem anderen nix zu tun.

Ich übernehme am ehesten die Worte von Abendschein.

Ich bin mir selbst mein bester Freund, mittlerweile ohne wenn und aber.

Es gibt keinen Grund mich zu vernachlässigen, ich bin es mir Wert gut für mich zu sorgen und mich so anzuerkennen wie ich bin.

Um ganz ehrlich zu sein, ich kann in keiner Weise nachvollziehen wie man sich selbst ein Feind sein kann.

Wohin soll das führen?

Zitat von laluna74:
Ich übernehme am ehesten die Worte von Abendschein.

Wenigstens einer.
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Also nach 2020 war ich 100% mein Feind, weil ich gefühlt ein Totalausfall war. Erst mittlerweile begreife ich, was mein Körper jeden verdammten einzelnen Tag geleistet hat und immer noch leistet und auch vor 2020 eigentlich geleistet hat. Gibt gute un schlechte Tage, würd sagen 50/50. Aber der Feind in mir treibt mich auch gleichzeitig jeden Tag an weiter zu kämpfen.

Am besten verlasse ich mich nur auf mich selbst,
am besten vertraue ich nur mir selbst,
am besten rede ich nur mit mir.
Dann bin ich in meine Mitte und da fühle ich mich wohl.
Ich habe in letzter Zeit viel Mist erlebt, grade mit sogenannten Freunden.
Heute, auch wieder und das nur weil ich meine Freundin,
etwas ganz normales gefragt habe, da war sie gleich sauer.
Das sind Dinge die passieren mir einmal und nicht wieder.
Ich bin mir ein sehr guter Freund.

Ich bin sicher die Person, der ich am meisten über mich selbst anvertraue.

Was die Zuverlässigkeit anbelangt, besteht Luft nach oben:
Oft sage ich mir selbst Dinge zu, die ich nicht einhalte oder fordere ich von mir Dinge, die ich augenscheinlich nicht liefern kann.

Es gibt Momente,wo ich mir selbst wichtige Ressourcen raube.

Es gibt wenige kurze Momente, wo ich meine eigene Anwesenheit nur schwer ertrage: Oft sind es ausbleibende Gedanken bzw. Gefühle oder überwältigende.

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