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M
Eben bin ich auf einen Text gestoßen den ich vor etlichen Jahren mal geschrieben hatte. Damals litt ich auch schon an chronischer Nervosität. Zum Glück aber nie so schlimm wie jetzt seit ca. 9 Monaten:

http://www.med1.de/Forum/Neurologie/384535/

Trotz aller Beschwerden konnte ich mit dieser Nervosität noch ganz gut leben. (ich hab damit sogar meinen Bachelorabschluss geschafft)

Einige Zeit nachdem ich den Text dort geschrieben hatte wurde ich die chonische Nervosität los.

Dann war ich 2 Jahre lang komplett symptomfrei. Bis ich den Fehler gemacht habe diese dämliche Dopingspritze zu nehmen. Von der bekamm ich ein Mittelding zwischen Nervosität und Panikattake. Was mehrere Stunden lang anhielt. Danach ging es mit meinen Nerven wieder rapide bergab

13.03.2011 00:04 • #41


M
Zitat von jujumaus:
Ganz ehrlich.

Hör einfach mal auf von irgendwelchen doofen Nervensystemen zu reden und gestehe dir ein dass bei dir im Kopf (!!!) was falsch läuft.

Hör auf nach Erklärungen zu suchen.

Ich weiß, dass ist eine Art mit klarzukommen. Rückversicherungsverhalten.
Aber das alles nützt einem nur kurz was und macht es hintenrum nur noch wieder schlimmer.

Habe einfach mit dir und deinen Problemen mehr Geduld.


Achja und an Rückfalle solltest du dich schon mal direkt gewöhnen! Das ist normal.
Da denkt man man hätte nen Fortschritt gemacht und dann kann es gut sein dass man gleich am nächsten Tag wieder 2 Schritte zurückgeht. So ist das einfach.

Das ist nicht nur bei dir so!

Und ob fair und unfair. Klar ist das alles nicht fair und ich beneide auch oft die Menschen die nicht die Probleme haben, die ich habe.
Aber ich habe sie nunmal. Da nützt alles meckern und motzen nichts.



Natürlich läuft bei mir im Kopf etwas nicht richtig. Das ist immer so wenn man an chonischer Nervosität leidet.

Der Sympathikus ist dann zu stark aktiv und der Parasympatikus zu wenig.

Normalerweise sollte man sich dann wieder beruhigen. Aber da der Parasympathikus zu schwach arbeitet klappt das dann nicht.

Ich weis auch, dass das nicht direkt am Vegetativem Nervensystem liegt. Es ist das Gehirn das dann so programmiert ist, dass der Sympatikus stärker und der Parasympathikus schwächer arbeitet. (genau dieses Problem nennt sich umgangssprachlich schlechte Nerven)



Mit meinem Problem abfinden kann ich mich leider nicht. Als ich früher daran litt konnte ich es (ich konnte mich sogar sogut zusammenreizen, dass ich meinen Bachelorabschluss geschafft habe) Aber jetzt sind die Beschwerden einfach viel zu stark.




Ich wünschte ich hätte das was ich jetzt weis schon gewusst als dieser verdammte Ärger losging. Dann hätte ich problemlos damit leben können und wäre es innerhalb weniger Wochen wieder los geworden. Und selbst wenn dann noch Rückschläge gekommen wären, wären die ziemlich schwach ausgefallen.

13.03.2011 00:13 • #42


A


Habe heraus gefunden wie Nervosität funktioniert

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Christina
Zitat von Mr.Froussard:
Natürlich läuft bei mir im Kopf etwas nicht richtig. Das ist immer so wenn man an chonischer Nervosität leidet.

Der Sympathikus ist dann zu stark aktiv und der Parasympatikus zu wenig.

Normalerweise sollte man sich dann wieder beruhigen. Aber da der Parasympathikus zu schwach arbeitet klappt das dann nicht.

Ich weis auch, dass das nicht direkt am Vegetativem Nervensystem liegt. Es ist das Gehirn das dann so programmiert ist, dass der Sympatikus stärker und der Parasympathikus schwächer arbeitet. (genau dieses Problem nennt sich umgangssprachlich schlechte Nerven)
Fachsprachlich nennt es sich Angststörung und an der leidest du - mit zweijähriger Unterbrechung - seit 11 Jahren (habe deinen verlinkten Post gelesen). Du hast deswegen schon ein Studium geschmissen. Meinst du nicht, dass es an der Zeit wäre, die Suche nach dem einfachen Trick einzustellen? Das Gehirn wird nicht einfach so programmiert. Deine Gefühle und Kognitionen - auch und gerade die unbewussten oder halbbewussten, jedenfalls die automatisierten - bauen die Datenautobahnen für die Angst. Das kann man korrigieren, muss dazu aber an den Gefühlen und Kognitionen ansetzen. Und man braucht dazu Zeit, und zwar um so mehr, je länger das Problem schon besteht.

Zitat von Mr.Froussard:
Ich wünschte ich hätte das was ich jetzt weis schon gewusst als dieser verdammte Ärger losging. Dann hätte ich problemlos damit leben können und wäre es innerhalb weniger Wochen wieder los geworden. Und selbst wenn dann noch Rückschläge gekommen wären, wären die ziemlich schwach ausgefallen.
Es hätte dir vielleicht einen weiteren Aufschub gegeben, Ablenkung und Zusammenreißen funktionieren mitunter eine Weile. Aber spätestens der Einstieg ins Berufsleben ist mit einer latenten psychischen Störung ein Punkt, an dem das alles gerne nochmal und dann heftiger aufbricht.

Was ist eigentlich aus der Schilddrüsensache geworden? Wurde ein Szinti gemacht?

Liebe Grüße
Christina

13.03.2011 12:48 • #43


J
Christina. THUMPS UP für deinen letzten Beitrag.

Besser hätte ich es auch nicht schreiben können.

Und langsam fühle mich als müsste ich schreien wenn ich noch mal PARASYMPATIKUS lese.
AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH

Wie kann ein Menschn nur so ignorant seinen WAHREN Problemen gegenüber sein?!?!?!!


Es gibt bei Angststörungen leider KEINE Wunderwaffe.

Sonst SÄßEN wir hier nicht alle hier.

Dann würden wir unser Leben genießen und alles wäre toll.

13.03.2011 13:06 • #44


L
Hallo zusammen,
das ist zwar ein alter Thread aber ich muss da wirklich mal reingrätschen.
Die geschilderten Symptome können auch auf eine Vegetative Dystonie oder eine Konversionsstörung hindeuten. Beide
Erkrankungen müssen neurologisch diagnostiziert und behandelt werden. Ebenso würde ich jedem der unter starken Händezittern
und Körperzittern leidet beim Neurologen einen Parkinsontest machen lassen. Parkinson ist nämlich entgegen der landläufigen
Meinung keine alte Menschen Krankheit sondern trifft auch in zunehmendem Maße auch jüngere Menschen. Das solche Erkrankungen´
die Psyche belasten können versteht sich von selbst und das man sich dann Hilfe holen solllte auch.
Nicht jedes Zittern ist ein Angstzitttern Ich gehe nach 20 Jahren mit dieser Erkrankung sogar soweit das die meisten `Nervositätsfälle` eine Mischung aus beidem sind und
neurologisch wie auch psychologisch behandelt gehören.
So das musste mal raus und vielleicht profitiert ja der eine oder andere noch von meinem Post.
LG: La.

04.09.2014 19:17 • #45


I
Hallo, wie geht es Dir denn jetzt?
Ich habe das gleiche Problem und auch schon einiges herausgefunden über Wiederanregung des Parasymphatikus durch Autogenes Training.

Viele Grüsse

07.03.2018 16:48 • #46


I
Hallo zusammen,

ich habe mich heute angemeldet, weil ich diesen Beitrag sehr interessant finde.
Ich habe seit 2012 eine generalisierte Angststörung und nichts hat geholfen, weder verschiedene Therapeuten, noch Antidepressiva. Mein derzeitiger Therapeut meinte gestern, ich wäre besessen von einem Dämon. Was soll man dazu noch sagen.
Einem bleibt ja eigentlich nichts anderes übrig, als sich selbst kundig zu machen, was eigentlich in unserem Körper los ist. Ich bin schon vor einiger Zeit darauf gestossen, das es unser Symphatikus im Nervensystem ist, der die ständige Unruhe, Anspannung und Angst macht, weil er dauerhaft aktiv ist. So wird es auch auf verschiedenen Seiten in unserem Internet beschrieben. Wir haben diesen Symphatikus sozusagen überstrapaziert, so fühlt sich der Stress ja auch an, der da war und das ganze ausgelöst hat.
Wenn wir nun aber bewußt Entspannung in unseren Körper hineinbringen, z. B. Autogenes Traininung, wirklich 5 Minuten die schöne Schwere der Arme und Beine spüren, wodurch der Parasymphatikus wieder angeregt wird, ist die Unruhe und Anspannung erst mal weg...und wenn man das jeden Tag ein paar Mal macht, fühlt schon gleich eine leichte Besserung, zumindest der Stimmung...
Ich hab da jetzt erst mit angefangen und mal sehn..
Würde mich freuen, von Euch zu hören.

Viele Grüsse

07.03.2018 17:30 • #47


M
Hallo,

der Themenstarter war zuletzt am 07.09.2011 online, ist also schon eine kleine Weile weg.

Grüße
Mamamia75

07.03.2018 17:57 • #48





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