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naja ich nich

Zitat von Feuerschale:
naja ich nich

Was soll's, gibt anderes zu tun.

Hab mir gerade beim Essen den Text von Leserbrief durchgelesen. Gute Idee eigtl. Also nicht das Tagebuch, sondern dass mit der Differenzierung der Personas.

Darüber werd' ich jetzt erstmal nachdenken. Klingt ziemlich interessant. Bin gespannt.

A


Diskussionen & Gedanken, die euch bewegen?

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Zitat von illum:
Hab mir gerade beim Essen den Text von Leserbrief durchgelesen. Gute Idee eigtl. Also nicht das Tagebuch, sondern dass mit der Differenzierung der Personas.

ah das mit den in Spielen ausgelebt und so oder? War ich auch vor paar Tagen drüber gestolpert.
Hatte nicht weiter nachgefragt, weil es irgendwie schon so fertig und gelöst klang. Dann bin ich im Profil über life coach gestolpert....Fänds interessant wenn sich ein Dialog auftun würde, Erfahrungen teilen, fließen lassen, so Augenhöhe.
Mal gucken.

Kenn halt so inneres Team (Schulz v Thun), und auch Psychodrama ( da stellt man andere Leute für die inneren Anteile auf, instruiert die kurz und lässt die dann agieren, auch interessant...), aber mit in Foren seine Anteile ausleben, da bin ich noch nicht drauf gekommen. Gibt aber wohl so Charakterentwicklungen in role plays und da haben manche schon gesagt, dass die geschaffenen Charaktere manchmal so ein Eigenleben bekommen. Ist ja auch so ne Art Autorenschaft, oder wie halt so ein Kunstwerk dass iwann bisschen Leben eingehaucht bekommt.

Vielleicht sollte ich einfach nicht so ablehnend sein, wenn Helfer und zu Helfende auch im prof. Rahmen zusammenstoßen.
Ich muss das ja nicht für alle entscheiden. Für viele sind Igel Leistungen und Co ok, um Hilfe zu bekommen.

Ich denk so, muahh Leute hattet ihr nicht mal so ne Ethik oder pures Interesse am Helfen entdecken usw, aber das ist ja auch bisschen naiv. Hab gestern auch mit dem Thera darüber geredet, er teilt da eigentlich meine Erfahrungen, er meint aber auch ich hätte vemrutlich oft ins Klo gegriffen. Im selben Atemzug wie dass er unter Kollegen gemobbt worden war und es Machtgerangel und co gab.

Früher hatten ja Ärzte und Therapeuten für mich sowas magisches. Ich hab ein Problem und die haben DIE Lösung, soviel Kompetenz und Gutwill hatte ich denen zugeschrieben. Es hat aber nun mal alles seinen Rahmen und seine Bedingungen. Heut hab ich einen Hausarzt der einen abwehrend wie ne miesgelaunte Katze empfängt und da so hinterm Schreibtisch kauert.Komplett desinteressiert, wenn ich versuche, dem bisschen background zu geben. Dann wurde letzens auch gegoogelt und weiter geschickt.

Früher war man ja auch eher noch ien Exot mit ner psychischen Krankheit, da gabs keine Wartelisten, nur die schwerfälligen Krankenkassen. Oder dass man aus organisatorischen Gründen mal in ne Gruppentherapie verschoben wurde, die dann doch nicht zustandekam, weil erst 80 % der Leute, dann ein halbes Jahr der Therapeut krank war und man nicht wusste, wie einem das jetzt helfen soll. Aber Magie wäre auch in ner Einzeltherapie nicht passiert.

Dieses weiß Gott was zuschreiben hat mich anfangs auch sehr gelähmt. Dass ich dachte oh der Meister hat gesprochen ich muss alles schlucken. Oder - ich zeig gleich mal alle features und dann gibts da ein Erkennen, Wissen, Lösung.
Wenn man aber sieht, dass das Menschen sind, mit ner Methode, dass man selber mit aushandelt und es wie ein Vertrag ist, wenn man sich über das Handwerk bisschen bewusster wird, dann wird das ganze auch bodenständiger. Also da weiß man dann auch wo man selbst mitgestaltet und Verantwortung hat.
Und alles Menschliche hat eben auch seine Grenzen. Aber auch tw Möglichkeiten.

Das klassische Overthinking, also bei mir...puh .. das ist ein Ding, das kann man fast nicht glauben, niemand versteht mich. So ein Mensch wie ich der braucht seine Einsamkeit (andere Menschen nicht, bloß nicht das versuchen, das gilt für mich alleine, und mein Arzt, weiß das)

So jemand wie, also in jeder Sekunde (der beste Vergleich ist wirklich das nun Tokio, das gesamte Schienensystem) sekündlich ordnen, vergleichen (deswegen vergesse ich leicht, also Küchenrollen heute Vormittag, ein MRT zum Beispiel (mal in der Vergangenheit gemacht) puh, erstaunlich, also besonders bei divigentes Denken, ich finde Wege, Schlupflöcher, dazu werden Konzepte entwickelt (die sind fertig im Verstand enthalten) Pläne teils über Jahre(betrifft keinen hier). Das Jahr 2032, hier entwickele ich verschiedene Strategische Pläne, die sind da, nur halt das denken ordnen, ständig neu (autodidaktisch trainiert).

So lange Texte kann ich nicht mehr lesen.

Zitat von illum:
Das ist ne ziemlich umfangreiche und auch interessante Geschichte, wenn man sie nicht ins zynische drehen will, um jemanden wieder zu erden.

Ich finds auch interessant. Menschen hat schon immer innerlich wie äußerlich ähnliches bewegt. Also ich hab ja schon Bibelarbeit auch gemacht und das dann so dabei empfunden.
Zitat von illum:
Im Grunde ging es ja, wie du schon richtig geschrieben hast, um die Störung der klerikalen Ordnung, die einerseits aus Angst vor der militärischen Dominanz Roms und andererseits zum eigenen Machterhalt einen Burgfrieden mit den Römern geschlossen hatte.

Joah diese verschiedenen Elitegruppen, die sich miteinander verbündeten und mauschelten.
Auf der anderen Seite musste es das Volk, die kleinen dummen geben, die dann auch Bauernopfer sind.
Wobei joah ich weiß gar nicht obs da auch schon Brot und Spiele gab, ich vermute dass aber eher für die mittlere Klasse und die Funktionäre.
Zitat von illum:
Sie haben sich hier wie dort lokale Anführer rausgepickt, die korrumpierbar waren und sie mit Vorzügen überschüttet. Also mit Macht. Deren Aufgabe war es, jeden Widerstand aus den eigenen Reihen im Keim zu ersticken. Das heißt auch gegen andere Stammesführer zu intrigieren oder zu kämpfen.

Saulus war doch dann auch so einer oder? Also vom noch Verfolger und Soldat dann zu ner Art Erleuchtung.

Und das mit den anderen Stammesführern meinte auch meine Brieffreundin die Ethnologin, dass das auch an anderen Stellen der Weltgeschichte, scheinbar weniger zivilisierte immer ne Rolle spielte. Man hatte auch manchmal Angst, dass Leute aus den eigenen Reihen weggehen und sich anderen anschließen, und dann ggf. halt verstärkt zurück kommen.
Zitat von illum:
Defacto also Söldner, denen man den A.rsch vergoldet hat, weil sie die Tragweite der Pax entweder nicht blicken wollten oder konnten.

Und heutzutage reicht in einem System teilweise nur ne Mohrrübe, aber die Leute für wenig Geld ackern lassen. Also entweder denken sie es kommt ne Belohnung oder sie denken, sie fallen zu tief.
Oder es kommt gar nicht erst ne Idee auf was kritisch zu hinterfragen oder nach links und rechts zu gucken.
Die Goldene Gans fängt dann eher so auf Geschäftsführerebene an....wobei n Instagram Star dann auch tw mehr hat...für.. Ablenkungsmanöver oder für was? Schöne neue Welt....
Zitat von illum:
So wie es Arminius gab, gab es Jesus. Aufrührer und Widerstandskämpfer, die, wenn auch mit unterschiedlichen Methoden, ähnliches im Sinn hatten, weil sie wussten, dass die Römer nicht unbesiegbar sind, nur weil ihre Propaganda und grausamen Exempel den Eindruck erwecken sollten.

komischerweise hatte ja der Kaiser schon von Anfang an da Angst. Also nur die Möglichkeit, da kommt einer, der wie auch immer das System sprengt war so furchterregend, dass es dann ja den prophylaktischen Babymord gab.
Weil Macht vermutlich gar nicht so mächtig ist sondern immer wieder Unsicherheit da mitschwingt.
Aber wer am Hebel ist, kann natürlich auch hier und da Fakten schaffen. Incl. Schaden anrichten.
Zitat von illum:
Rom wurde durch viele Akteure immerwieder bezwungen - nicht frontal, sondern durch die Erosion ihrer Macht von innen. Wodurch sie ja dann auch untergegangen sind. Keine Substanz, nur heiße Luft und viele Soldaten.

das wird ja im biblischen auch so gespiegelt. Menschliche Macht steht auf tönernen Füßen. Und so ein König, ok, das ist bisschen stabiler, aber da wurd auch schon gesagt, der beutet euch aber aus..Da ist dann Führung da aber auch Elite mit mehr Rechten.

Und wenn man an Anarchie denkt, das klingt für mich im Grunde verlockend, aber das würde nur funktionieren wenn man Menschen und deren Ethik vertrauen kann, denk ich dann, also wenn man eher so ein Herz und eine Seele ist,
hoch moralisch und empathisch und sozial, und wo ist das denn schonmal, wie oft ist Ego, rumpupsen, hauen und stechen.

Zitat von Feuerschale:
Königswinter kenn ich Bis ganz in den Süden hattest du ja dann eine Ecke. Ah blöd mit dem Insektenstich, war bei mir vor zwei ...

Dann ist mir tatsächlich in Mannheim der Wagen verreckt. Fuß konstant geschwollen ,bin auf Antibiose, seit gesternwied es besser, Abenteuer. Gute Verhaltenstherapi. Bin hier in der Schweiz und fast durchgehend offline.

@Cbrastreifen

Das hört sich tatsächlich an wie Abenteuer..

Was machst Du nur..

Es ist immer wieder spannend bei Dir zu lesen..

Zitat:
Das ist meiner Meinung nach das Hauptproblem. Der Exzess von Kontrolle.

Zitat:
Dabei entsteht aber auch eine Art Konkurrenz oder Selektionsdruck, der ausgeübt wird. Die Randbedingungen (die Unordnung) üben einen Zwang auf das System aus, sich dem Druck anzupassen und einen Gegendruck auszuüben.

Kontrolle, ja. Systematik. Also eigentlich das, was man einem Psychopathen und Serienkiller zuschreibt, aber in ganz großem Stil.
Denn seinen Instinkten folgen, kurz mal fürs Überleben kämpfen, ist kein Verbrechen.
In der Kriminologie ist Systematik (und damit, stehlen, morden,...) dann aber schon eins.

Vor paar Jahren war ich hier mit einem Freund auch mal in einem anthroposophischen Museum. Ich dachte erst wie langweilig, weil wir das in der Schule auch gemacht hatten und es fehlte irgendwie so der Background. Aber jetzt hatte das einer mit Herzblut angeleitet und ganz viel dazu erklärt. Und die Forschungen sind aktuell, also dass immer noch aus aller Welt Knochen und Co (was weiß ich ) da rangetragen werden.

Es war z B nicht von Anfang an normal, dass der Mensch sich selbst umbringt, also seine eigene Art. Waffenspuren an Knochen, also Tod durch Waffen, hat man erst später gefunden. Und der Führer da so, hier wirds jetzt gruselig, nichts für sensible Menschen hier in dem Abschnitt...und ich so, wieso sagt der das, Krimi und Horror ist SO normal...aber er hatte ja Recht...
Zitat von illum:
Der Mensch allerdings, hat durch seine hohe geistige Kapazität, das Maß dafür verloren. Er frisst sich gewissermaßen den Stuhl unter dem eigenen, als auch dem fremden Leben weg.

Das nennt man in der Molekularbiologie einen egoistischen Replikator.

Ja, ist ja jetzt auch alles irgendwie anonymisiert, wie die Errungenschaften nun weiterwirken.
Es ist ja nicht der einzelne Mensch, der das jetzt alles ausübt, und so meinte ich das nicht.

Für den zivilisierten Europäer hab ich auch ein humanistisches Menschenbild.
Also der will freundlich sein, für die Familie sorgen, bisschen Freunde, Spaß und Urlaub und so und möglichst fair sein.

Ein z B Italiener, Mafiosi will das z B auch noch in Maßen, der hat dann im Job noch andere Prinzipien dann ggf.
Klar dann gibts mal das kleine Ar.loch, Egoismus im kleinen, kleine Ärgernisse, normal.
Zitat von illum:
Tiere wie der Wolf zeigen dieses Verhalten auch - zum Beispiel dann, wenn ein einzelnes Tier keinen Platz mehr in der Gruppe hatte und auf sich allein gestellt ist.

Dieses Tier wird alles unternehmen, um zu überleben und dazu zählt auch, dass ein unbewachtes Kind, weggeschliffen wird.

Achsooo deswegen machen die das. Hatte so ne Elefantendoku gesehen, da hatte die kinderlose Elefantendame, die auch eher bisschen neurotisch war, das auch gemacht. Das waren indische Elefanten und ich fand interessant dass die eher eine lockere Gruppendynamik da eh hatten. Also die Gruppen waren flexibel, die wanderten durch die Insel und es gab auch mal Überläufer hier und da.
Zitat von illum:
Der Wolf ist deshalb aber nicht böse. Er agiert taktisch klug, weil er alleine im Nachteil ist. Das weiß er zwar nicht, weil er kein Verhaltensforscher ist, aber wir Menschen wissen das. Oder können es wissen.

Ja, da fehlt die Strategie, die Masse, der Zeitraum, das mach ich jetzt immer so und zur Vorratssicherung mach ich noch ein Wolfsheim auf und bilde die zu meinen Kämpfern aus. oder mir reichen nicht meine hunderte Quadratkm Wald oder Steppe, ich bau lieber noch ein Schiff und breite mich überall woanders auch noch aus.

@1001N8 das war hier vielleicht auch ein Missverständnis oder noch nicht differenziert genug dargestellt, ich meine nicht dass der einzelne Mensch böse ist. Also wir sind ja hier humanistisch geprägt.
Was du da im wddg Thread beschrieben hast, war ja, man würde negatives gleich 1 zu 1 jedem Menschen live zuschreiben.

Das kann passieren, nur ich meinte halt wirklich die Spezies Mensch über ne längere Geschichte.
1 zu 1 würd ich auch sagen, dass hier im zivilisierten Europa eher umgängliche Menschen unterwegs sind, und das direkte soziale Miteinander geht ja meistens.

Zitat von illum:
Wenn wir mal einen Schritt von unserer Hybris zurücktreten, dass wir selbst als Spezies nicht besser sind, nur weil wir uns den A.rsch fünflagig abwischen.

Die Natur ist kein Spielplatz, sondern ein gnadenloser Prozess des Überlebens und unsere Empathie ist der einzige fundamentale Grund, sich nicht in diese Grausamkeit zu werden

Ja wir gesagt, wir haben hier bestimmte Werte auch, Schule, und die meisten haben keinen Krieg ect erlebt oder sind auf dem Gesetz der Straße groß geworden. Trauma bekommen gilt ja hier in unserer Gegend eher als Ausnahme.
Und so hat man auch in der Regel gesittete Umgangsformen.

Empathie ja....oder auch Moral.
Wenn man halt irgendwie weiß, verletzten und töten und klauen ist nicht gut.

Zitat von 1001N8:
Genau, das liegt an dem (vielleicht) leider anderem Bewusstsein, Gehirnleistung,welches Gott eben so gemacht hat. Oder eben durch die Evolution, wenn man es so sehen möchte.

Hm, ja, da ist was dran. Der Mensch hat sich ja auch nicht selbst gemacht iwie.
Wer hat sich denn da was bei gedacht, sowas zu erfinden?
Goootttt? hallooooo?
Zitat von 1001N8:
Menschen könnten, wenn sie es wollten und können sich da definitiv auch anders verhalten. Wäre mehr als wünschenswert.
Zum Glück gibt es solche Menschen ja auch.

Ja das stimmt. Gibt ja Leute mit einem guten moralischen Kompass und Herz an rechter Stelle quasi.
Das mag ich.
Zitat von 1001N8:
Das habe ich nicht geschrieben.
Ich habe von mir und meiner Ansicht geschrieben und den Rest in der dritten Person.

Ok.

Ja ich las es nicht ganz nur auf deiner Seite, sondern ich las es so im Vergleich zu mir rüber mit ner Prise besser schlechter machen.

(Is das bei dir schonmal ein Motiv wegen besser und schlechter?
Du meintest letztens mal, ich will mit meinen Aussagen beser dastehen? Oder dich schlecht dastehen lassen?
Aber so von innen her spür ich das bei mir nicht.
Ich mag mir nur nich iwas anhängen lassen, damit n anderer sich aufwertet; ansonsten bin ich halt eher neugierig auf die Welt, auch ne andere Perspektive, und setz nicht unbedingt die Sachen so in Relation in Richtung Konkurrenz.
Aus den 12 Schritte Gruppen meinte einer, er hätte ne Partnerin aus der Gruppe,also beide psychisch mit Sonderfeatures, und das würd nur so gut funktionieren,w eil beide auf ihrer Straßenseite bleiben und nicht noch anfangen zu kämpfen, sich runterzumachen zu manipulieren und sowas. Dachte ich so, ja klingt einleuchtend.).
.
Wenn ich nur das so bei dir lese, kann ich das gut nachvollziehen.

Zitat von Feuerschale:
Also eigentlich das, was man einem Psychopathen und Serienkiller zuschreibt, aber in ganz großem Stil.


Ja, deshalb sind wohl auch sehr viele Menschen in sehr hohen Positionen der Dunklen Triade (Narzissmus, Psychopathie und Machiavellismus) zuzurechnen - weil sie als Machtmenschen von der Macht der Position angezogen werden.

Die Managerkrankheit als immanenter Ausdruck der systemischen Pathologie, Menschen nach oben zu spülen, die eigentlich nichts zu entscheiden haben sollten, aber genau deshalb dorthin wollen.

Zitat von Feuerschale:
Es war z B nicht von Anfang an normal, dass der Mensch sich selbst umbringt, also seine eigene Art. Waffenspuren an Knochen, also Tod durch Waffen, hat man erst später gefunden. Und der Führer da so, hier wirds jetzt gruselig, nichts für sensible Menschen hier in dem Abschnitt...und ich so, wieso sagt der das, Krimi und Horror ist SO normal...aber er hatte ja Recht...


Ja, das ist richtig. Der Mord (nicht das Töten) und das Abschlachten ist das zivilisatorische Ergebnis der Sozialisierung des Menschen.

Indem natürliche Triebe durch Normen und Regeln gebremst werden, stauen sie sich auf und entladen sich in Heimtücke und Exzess. Der Weg zu Mord und Völkermord.

Deshalb mag ich so kleine A.rschkriecher ohne Wirbelsäule gar nicht, weil sie aufstauen und dann heimtückisch agieren. Sie manipulieren und im Zweifel morden sie, anstatt Probleme direkt zu lösen.

Zitat von Feuerschale:
Es ist ja nicht der einzelne Mensch, der das jetzt alles ausübt, und so meinte ich das nicht.


Ich weiß schon wie du das meinst.
Ich fühle mich davon nicht beeinflusst oder herabgesetzt.

Wer mir erzählt, er selbst ist frei von moralischer Schuld, der lügt, dass sich Balken biegen.

Zitat von Feuerschale:
Für den zivilisierten Europäer hab ich auch ein humanistisches Menschenbild.
Also der will freundlich sein, für die Familie sorgen, bisschen Freunde, Spaß und Urlaub und so und möglichst fair sein.


Ja. Triebstau

Zitat von Feuerschale:
Ein z B Italiener, Mafiosi will das z B auch noch in Maßen, der hat dann im Job noch andere Prinzipien dann ggf.
Klar dann gibts mal das kleine Ar.loch, Egoismus im kleinen, kleine Ärgernisse, normal.


Obwohl Mafiosis (ich kenn aber auch nur russische und polnische) meiner Erfahrung nach die korrektesten Leute sein können - teilweise korrekter als das Bürgertum.

Wenn du eine feige Ratte bist, behandeln sie sich auch wie eine feige Ratte. Wenn du eine große Fresse hast, behandeln sie sich auch, als wenn du eine große Fresse hast.

Da wird nicht so viel getäuscht, manipuliert und gelogen, sondern die Entladung findet unmittelbar statt - man bekommt man was auf die Fresse

Zitat von Feuerschale:
Achsooo deswegen machen die das. Hatte so ne Elefantendoku gesehen, da hatte die kinderlose Elefantendame, die auch eher bisschen neurotisch war, das auch gemacht. Das waren indische Elefanten und ich fand interessant dass die eher eine lockere Gruppendynamik da eh hatten. Also die Gruppen waren flexibel, die wanderten durch die Insel und es gab auch mal Überläufer hier und da.


Also das war jetzt nur eine Möglichkeit unter vielen, warum der Wolf das gemacht haben könnte. Was aber wohl laut der Berichte feststeht, ist dass er ein Einzelgänger ist. Sprich, iwas wird dazu geführt haben, dass er improvisieren muss. Ist ja bei Löwen usw ähnlich gelagert.

Alleine muss man sich mehr Mühe geben, als im Schutz der Gruppe.

Zitat von Feuerschale:
Ja, da fehlt die Strategie, die Masse, der Zeitraum, das mach ich jetzt immer so und zur Vorratssicherung mach ich noch ein Wolfsheim auf und bilde die zu meinen Kämpfern aus. oder mir reichen nicht meine hunderte Quadratkm Wald oder Steppe, ich bau lieber noch ein Schiff und breite mich überall woanders auch noch aus.


Genau. Der Wolf lebt wie jedes andere Tier (bis auf den Menschen) unmittelbar und nutzt ggf. Vorratsysteme, die aber gecapped sind. Also das heißt, ein Eichhörnchen würde keine 20 Tonnen Nüsse verstecken.

Das intuitive Verhalten (im Prinzip also evolutionär angelerntes Verhalten) reglementiert emotional den Drang nach Mehr.

Wir Menschen, als Spezies, haben das aber verändert. Wir holen die Vergangenheit (fossile Brennstoffe) und Zukunft (Renditen) soweit es geht in die Gegenwart. Also wir komprimieren den Zeitpfeil. Oder vergegenwärtigen die Welt.

Das zeigt sich auch in der Schule.
Mehr Wissen in weniger Zeit vermitteln. Oder: in der Kürze liegt die Würze.

Die Natur ist aber nicht so. Die Natur ist langwierig. Sie lässt sich Zeit. Holt aus. Schwenkt Methoden um. Sucht sich neue Wege, die nicht immer einfach sein müssen, wie zB den menschlichen Embryo.

Das ganze Verfahren ist extrem aufwendig und energetisch für den Organismus ein Minusgeschäft - aber...darum geht's. Manchmal muss man Dinge opfern.

Zitat von Feuerschale:
Empathie ja....oder auch Moral.
Wenn man halt irgendwie weiß, verletzten und töten und klauen ist nicht gut.


Das wissen kleine Kinder sogar intuitiv. Dieser moralische Kompass ist evolutionär angeboren, wird aber durch die Prägung verdorben.

Moin
Zitat von illum:
Was aber wohl laut der Berichte feststeht, ist dass er ein Einzelgänger ist. Sprich, iwas wird dazu geführt haben, dass er improvisieren muss. Ist ja bei Löwen usw ähnlich gelagert.

Alleine muss man sich mehr Mühe geben, als im Schutz der Gruppe.

Stimmt.
Hmm, aber irgendwie ist ein Wolf auch ein Rudeltier oder?
Sind das dann nur einzelne, die alleine leben, oder ist das Rudel da gaaaaanz weit gefasst?
(einmal im Jahr Meeting oder so, oder zujaulen aus der Ferne?oder Jahre der einsamen Wanderung?)

Zitat von illum:
Der Wolf lebt wie jedes andere Tier (bis auf den Menschen) unmittelbar und nutzt ggf. Vorratsysteme, die aber gecapped sind. Also das heißt, ein Eichhörnchen würde keine 20 Tonnen Nüsse verstecken.

Ja, der Mensch übertreibt dann iwie.
Die Spitze des Eisbergs, die alle Welt so amüsiert hat, war dann Klopapier horten
Was eh hortungsweise in Riesenzentrallagern rumlag, hortungsweise in lokalen Lagern / Supermärkten, aber nein...

Aber ich darf gar nix sagen, meine Vorratshaltung ist auch in manchen Dingen überschießend.
ich versuch mich gerade immer wieder davon zu überzeugen, damit aufzuhören...an frische Sachen kommt man immer dran, und die sind eh besser.
Zitat von illum:
Das intuitive Verhalten (im Prinzip also evolutionär angelerntes Verhalten) reglementiert emotional den Drang nach Mehr.

Hmm. Gabs denn da vielleicht mal ein sinnvolles Mehr (damals so unmittelbar in der Natur), und jetzt vielleicht eher ein verschobenes Mehr, was so via Ventil und in der heutigen Zivilisation so rauskommt?

Manchmal trifft man ja so verzerrte Dinge, Triebe und so und ich frag mich, was war da so das Urdingens.
Weil, wenn ich da so zurückgehe, kann ich auch wieder bisschen ruhiger werden und nicht nur Schatten jagen.
Zitat von illum:
Die Natur ist aber nicht so. Die Natur ist langwierig. Sie lässt sich Zeit. Holt aus. Schwenkt Methoden um. Sucht sich neue Wege, die nicht immer einfach sein müssen, wie zB den menschlichen Embryo.

Also das ist interessant. Das ist für mich auch tatsächlich ein Skill, wenn mein Kopf und alles so überschießt.
Mich auf natürliches zu konzentrieren.

Mein Bekannter (ich muss den nochmal anrufen, ist doch ein guter Dude) meinte auch, er hätte mal an einem Fluss so einen Kämpfer kennengelernt (Irak oder so), und der hätte ihm paar Sachen beigebracht, z B dass man gut essen, gut atmen, gut schlafen muss. Das ist ja eigentlich genau das, also sich auf die Rhythmen der Natur einstellen.

Oder was im neuen Zeitgeist dann als Verlangsamung entdeckt wurde...
Ich finds auch immer hart, die Schwelle von Urlaub zu Arbeit, weil ich da in meiner Orientierung ganz gut runterkomme. Und danach gehts dann wieder von 0 auf 180, man muss wieder schnell sein, abstrakt sein und so.
Zitat von illum:
Wir Menschen, als Spezies, haben das aber verändert. Wir holen die Vergangenheit (fossile Brennstoffe) und Zukunft (Renditen) soweit es geht in die Gegenwart. Also wir komprimieren den Zeitpfeil. Oder vergegenwärtigen die Welt.

Das hab ich so noch gar nicht gesehen...also was da genau in die Gegenwart geholt wird, was alles präsent ist.
Auf jeden Fall viel, viel zu viel zu viel.

Ich mein klar, ist man das mal gewohnt, dann fehlt was, wenn nicht alles auf einen einströmt. Dann wird das System nicht gefüttert, alles auf Strom und rummaulen laaaangweilig. Den Übergang muss man mMn bisschen aushalten. Weils dann wieder cool wird, sehr belebt.

Zitat von illum:
Das zeigt sich auch in der Schule.
Mehr Wissen in weniger Zeit vermitteln. Oder: in der Kürze liegt die Würze.

Ja, ist alles sehr abstrakt. In Zeiten des Internets vermutlich noch schneller alles und umfassender, weil Wissen überall gleich verfügbar ist, wo man vorher zumindest mal über ne Stunde zur Bibliothek gedackelt ist, sich alles gesucht hat, mit nach Hause genommen ect.

Also ich fand damals Brieffreunde auch so cool. ging an den Fluss, schrieb, müßig, war immer wieder auch nur so da mit Sonne, Wasser, Wind, Gerüche....das kam dann so langsam alles....dann zum Briefkasten gedackelt, Brief verschickt...bestimmt ne Woche mal gewartet...brauchte halt alles bisschen länger...Ich mein, als dann Email kam und alles immer unmittelbar da war, hab ich das aber ja auch mitgemacht...man kommt halt schnell in so ne Fülle...bäm bäm...und in der Schlagzahl wird so das mehr, mehr je nachdem getriggert.
Zitat von illum:
Indem natürliche Triebe durch Normen und Regeln gebremst werden, stauen sie sich auf und entladen sich in Heimtücke und Exzess.

Zitat:
Deshalb mag ich so kleine A.rschkriecher ohne Wirbelsäule gar nicht, weil sie aufstauen und dann heimtückisch agieren. Sie manipulieren und im Zweifel morden sie, anstatt Probleme direkt zu lösen.

Ja, da muss man ein Auge drauf haben. Nichts ist echt, rein opportunistisches Verhalten und man weiß nicht, wann die Zündschnur da mal losgeht und mit was.
Zitat von illum:
Wer mir erzählt, er selbst ist frei von moralischer Schuld, der lügt, dass sich Balken biegen.

joah, aber da hab ich auch das wozu/den Vorteil noch nicht ganz verstanden, nur die Wirkung bei mir, dass es mich aussaugt bzw sich irgendwie leer anfühlt und man nicht so auf Ich und Du Polung kommt und , weiß nicht, frustriert mich dann iwann.
Zitat von illum:
Obwohl Mafiosis (ich kenn aber auch nur russische und polnische) meiner Erfahrung nach die korrektesten Leute sein können - teilweise korrekter als das Bürgertum.

Wenn du eine feige Ratte bist, behandeln sie sich auch wie eine feige Ratte. Wenn du eine große Fresse hast, behandeln sie sich auch, als wenn du eine große Fresse hast.

Da wird nicht so viel getäuscht, manipuliert und gelogen, sondern die Entladung findet unmittelbar statt - man bekommt man was auf die Fresse

Fair enough.

von hier
small-talk-plauderecke-f74/erkenntnis-des-tages-t78065-18430.html#p3850297

Zitat @Afraid
Finde ich schwierig.. klingt für mich nach einer Ausrede für schlechtes Verhalten. Nach dem Motto: dann schade ich lieber den anderen und benehme mich arsc*ig, bevor ich schlecht zu mir selber bin.

Da müsste wahrscheinlich jeder Mensch für sich filtern, was da los ist; ob er grad akut ne bewusste Gefahr erlebt und dann unmittelbar reagiert; oder obs schon eher ne gedachte Gefahr ist (wie bei Hammergeschichte, blöder Nachbar behalt deinen Hammer, weil ich mir im Wahn denke, dass du mich eh ablehnst)...und deswegen wie so ein Aggro Rumpelstilzchen den Nachbarn gleich mal prophylaktisch anmacht und beleidigt.

Und wenn man aus ner gedachten Gefahr schattenboxt, dann ist das aus meiner Sicht eher ne Entladung, aber keine Befreiung.Also da sind die Triebe m Mn nach nicht direkt der Impuls, sondern es ist schon sehr verschachtelt, hochgeschraubt künstlich, entladen an egal was Mensch dann in den Sinn kommt.
Von da wieder zu seiner Natur zurück zu kommen, das kann ein langer Weg sein, ich kenn das.
Also wenn man so die verdeckten Sachen sieht, die einen wütend machen, aber es ist wie ne äußere Schale im Innern von einem selbst, was da wirklich treibt.

Sich ausleben kann ja z B auch sein dass man lieb ist...also so aus seinem Wesen heraus.
Auch das ist ne Form von Aggression (also das ursprüngliche innere nach außen kehren) und nicht gebremst durch
eine Neurose.

Oder was ist mit bewusst quälen z B, wenns so in den sadistischen Bereich geht, war ja jetzt im Forum in einem anderen Thema auch schonmal angestriffen, aber ok führt hier auch zu weit.
Die Freiheit des einen hört auch da auf, wo die Freiheit des anderen anfängt.
Sich ausleben auf Kosten von anderen Wesen und dort das nächste Trauma + Neurose schaffen ist für mich nix gutes.
Andererseits muss auch niemand den Moralapostel machen, denn irgendwie hab ich den Eindruck, jede Beziehung hat auch so einen Keim von Gewalt, ob jetzt zu Mensch, Tier, sich selbst.

Der Moralapostel ist auch eine Auslebung der eigenen Emotionen.

So möchte ich nicht behandelt werden oder in meinem Fall gestern: Die Art und Weise, wie sich hier unterhalten wird (und ich lese ja deswegen extra nur noch wenige Threads) passt mir nicht.

Haltet doch einfach mal eure Klappe und klärt eure Streitereien per PN - hätte ich auch schreiben können. Allerdings weiß ich schon, was ich mir dann hätte anhören müssen und auch darauf hatte ich keinen Bock...

Ich empfand es gestern einfach extrem, weil es ein Neuling war und somit noch keine Möglichkeit hatte die verschiedenen Charakter hier kennen zu lernen.
Wenn man lange dabei ist kann man oft abschätzen, wie es gemeint ist, weil man in etwa weiß wie der andere tickt.

Aber wie auch geschrieben, vieles verstehe ich inzwischen gar nicht mehr. Ich kann die Stimmung nicht mehr einschätzen, weil man nur noch Blödelt oder beleidigt. Keine Ahnung wer da hinter dem Bildschirm darüber lacht und wer eher den Tränen nah ist. Wir haben hier nur Worte.

Letztendlich kann es mir egal sein, das müssen dann die Beteiligten selbst ausmachen, aber es ist dennoch anstrengend das zu lesen um das herauszufiltern, was mich dann vielleicht noch interessiert.

Sollte das jetzt hierhin verschoben werden? Ich hab drüben geschrieben. Wenn das falsch war, einfach umleiten. Weiß nicht ob das noch geht
Mitglied werden - kostenlos & anonym

@Minuszero
ne, das passt schon. Ging ja im anderen Thread auch weiter, also doppelt gemobbelt.


@illum
Ich Fake dich, dabei Fake ich mich.

Kennst das?
Neee?

Hab ich gerade erfunden

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