
Feuerschale
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Zitat von Cbrastreifen:Ist irgendwie Verhaltenstherapie. Macht man nicht gerne, aber da es gut läuft, muss ich wohl raus aus der Komfortzone.
Ist ja auch ne Riesenchance, wenn man da so nen Trainingspartner hat.
Und macht ja auch Mut, dass es auch unbekannte Entwicklungen geben kann auch jenseits der 50.
Ich könnte es mir grad nicht so vorstellen. In meinen 20ern, 30ern, Anfang 40ern vielleicht dürstete ich danach, bestimmte Konstellationen zu finden, aber selbst wenn ich dann wen traf, waren die irgendwie nicht frei, oder ich auch mal nicht, also für ne etwas intensivere Sache. Also doch, mit dem Bekannten den ich hier schonmal erwähnt hab, hatte ich auch paar intensive Jahre in der Freundschaft. Kommt mir nur vor, als wären wir beide jetzt etwas im Ruhestand, weniger getrieben,...
Ich bin mir über die Jahre auch etwas selbstbewusster geworden, sodass ich sehr dominante starke Persönlichkeiten von außen nicht mehr so gebraucht hab,....Ist trotzdem lustig, es gibt so Menschen da hast du das Gefühl, die sind so dicht, dass du das Gefühl hast, kennst du einen, kennst du gleich 10, die haben soviel Stories auf Lager, die auch total den Rahmen des Bekannten sprengen oder eine andere Sicht einem geben, also eine die interessant ist, herausfordert, vielleicht bisschen ängstigt. Mal sehen ob sich sowas nochmal ergibt, ich hätte nichts gegen eine Art gediegene Freundschaft, wo man weiß aha da passen zwei Charaktere irgendwie zusammen.
Aber so all in das ist irgendwie jenseits meiner Vorstellung und Kräfte, da ich mich doch gerade eher so durchfühl psychisch, geistig, körperlich und froh bin, wenigstens noch ne gewisse Stabilität zu erhalten mit Arbeit, Wohnen alleine.
Und deswegen, ich staune immer, wenn ich so von deinem Abenteuer lese und dass du dich ganz drauf einlässt. Bewundernswert. Ging mir mit @Lightning81 auch so, dass er trotz aller Beschwernisse sich da auf den Weg gemacht hat mit den Jakobsweg, sich auf alles da eingelassen hat an Begegnungen ect.
Und es muss ja auch nicht immer das große ganze sein....Ich denk so eine Offenheit, sich dem Tag so ganz präsent stellen und seis im Garten beim Beeren pflücken (Bären streicheln) und Marmelade kochen,...
Ich hab in dem Sinne mein Hirn auch immer im Blick, ich merk wenn ich einroste, wenn alles sehr sehr eng wird an Wegen, wenn viele alte Erfahrungen und Beschwernisse übernehmen. Muss man als vorbelasteter Mensch immer ganz schön dagegenarbeiten. Bzw sich was anderes aufbauen.
Ich glaub auch an Neuroplastizität und dass man das Gehirn da schon mit was anderem füttern kann, anderen Wegen und Erfahrungen. Aber ist halt auch nicht verwunderlich, wenn alles alte was Jahrzehnte schon da ist, immer wieder kickt und übernimmt. Man kann nicht alles beeinflussen, das denk ich nicht, aber manchmal hat man Entscheidungen, der Weg könnte sich gabeln, und wenns nur ganz kleine Dinge sind, die man mal probiert oder sich aneignet...
Und wenn das manchmal sogar ist, ich mach mal gar nix (statt Sorgen, Ärger), ich nehm die Natur um mich wahr, den Atem, das ist manchmal ne ganz große Sache find ich.
Zitat von Cbrastreifen:Das löst bei mir auch spontanes Wohlbefinden aus. Ich erinnere mich an Momente bei Waldspaziergängen zurück, bei der die Mischung aus Wärme, Geruch und dem typische Waldlicht (am besten dann, wenn das Grün auch im Bodenbereich üppig ist, also später Frühling oder früher Sommer) einfach wahnsinnig erhebend war.
Ja kann ich gut nachvollziehen. Ich denke, manchmal hat man da auch so bekannte Kombinationen an Sinneseindrücken, die dann auch gute Gefühle auslösen.
Bei mir sind es Bäume an Ufern z B und flache Flusslandschaften,....oder eine frische Luft nach Gewitter, vielleicht 15 Grad, die Vögel die wieder zaghaft anfangen ihr Lied zu pfeifen nach dem Gewitter, der satte Geruch von Gras nach Regen,...alles neu und reingewaschen....
22.07.2025 13:50 • x 2 #901