Zitat von illum: Was meinst du - würdest du sagen, dass dieser Übergangspunkt, diese Verdichtung, eher physikalisch, informationsbasiert oder metaphysisch gedacht werden sollte?
Vom Bewusstsein ausgehend. Ich weiß nicht, ob das bei Dir dann eher Infornation oder Metaphysik wäre. Möglichkeitsräume oder -bereiche werden ja sogar in der Physik als eine potentielle Grundlage angesehen.
Ja, überall fressen sich ähnlich aussehende Strukturen in die Welt, ich glaube auch, dass sie irgendwo herkommen, wo sie auf andere, aber ähnliche Weise vorliegen.
Ich stelle es mir inzwischen so vor, dass es ein großes Bewusstsein gibt, das immer wieder irgendwelche Strukturen entlässt, als wenn es aufplatzt. Diese Elemente sind - so möchte ich glauben - ein Fake, eine Illusion, aber eine, die Gesetzmäßigkeiten folgt.
Sie differenzieren als Vielheit aus, bevor sie sich ihrer Herkunft aus dem Einen wieder bewusst werden und sich dahin zurück sehnen, auch wenn die Trennung immer eine Illusion war und ist. Das sagen uns die Mystiker, dass ich und Gott (und die Schöpfung) eins sind. Aber nicht das Alltags-Ich, sondern das, was da war, bevor irgend etwas war, Meister Eckhart beschriebt es so, Ramana Maharshi beschreibt es so, wo der ersten Ursache, vor allem was jetzt ist, war de Einheit des Bewusstseins. Das ist vielleicht 'der eine Geschmack', die Leere, die sich durchzieht, durch alle Erscheinungsformen.
Das Ich kann sich als Illusion erkennen, es kann sich selbst loslassen und sich dem Strom überlassen, immer wieder mal und vermutlich irgendwann vollständig.
Vielleicht ist die Entfaltungsgeschichte schon in etwa so, wie wir uns das vorstellen und bei hinreichender Komplexität wünscht sich eine reflexive Struktur zurück, will sich irgendwann dem Strom anvertrauen um mit ihm wieder ins Meer des Bewusstseins zu fließen.