Zitat von Cbrastreifen: Vom Bewusstsein ausgehend. Ich weiß nicht, ob das bei Dir dann eher Infornation oder Metaphysik wäre.
Hm, ich würde sagen - sowohl als auch. Kommt sicher auch auf den Rahmen an, innerhalb dessen sich bewegt wird. Bei einem Schamanen oÄ schmiert der Informationsbegriff vermutlich ab wie die Physik, weil er andere Begriffe und Konzepte benutzt, auch wenn man vielleicht am Ende das Gleiche meint.
Zitat von Cbrastreifen: Ja, überall fressen sich ähnlich aussehende Strukturen in die Welt, ich glaube auch, dass sie irgendwo herkommen, wo sie auf andere, aber ähnliche Weise vorliegen.
Das klingt finde ich plausibel und in diese Richtung wird auch vermehrt gedacht - also einer Matrjoschka, deren Kinder auch immer (physikalische) Eigenschaften ihrer Mutter übernehmen.
Damit bewegt man sich dann in einer gewissen Determiniert von grundsätzlichen Eigenschaften (also einer Drehrichtung sozusagen), wobei jedoch die chaotische Varianz intakt bliebe, die obschon ihre Regeln prädestiniert sind, zu zufälligen Ergebnissen führen, die lediglich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit angegeben werden können.
Im Prinzip also wie das Wetter.
Wasser macht die Wolken nass (vereinfachte, falsche Regel) aber wo, wie, wie viel, wann genau und wie lange es dann regnet und ob überhaupt, ist nur eine Wahrscheinlichkeit.
Wenn du also immerwieder in den Regen kommst, obwohl er nicht angekündigt wurde, war es die Wahrscheinlichkeit, die dieses Schicksal, festgenagelt hat.
Pech wie Glück, wäre dann die Summe aus Vorherbestimmung (zum Münzwurf) und der Wahrscheinlichkeit, dass du Kopf oder Zahl erwischt. Den
echten Zufall gibt es in diesem Konzept nicht.
Nur Unwissenheit - die ein Segen ist (außer beim Lotto vielleicht ^^)
Zitat von Cbrastreifen: Ich stelle es mir inzwischen so vor, dass es ein großes Bewusstsein gibt, das immer wieder irgendwelche Strukturen entlässt, als wenn es aufplatzt. Diese Elemente sind - so möchte ich glauben - ein Fake, eine Illusion, aber eine, die Gesetzmäßigkeiten folgt.
Sie differenzieren als Vielheit aus, bevor sie sich ihrer Herkunft aus dem Einen wieder bewusst werden und sich dahin zurück sehnen, auch wenn die Trennung immer eine Illusion war und ist. Das sagen uns die Mystiker, dass ich und Gott (und die Schöpfung) eins sind. Aber nicht das Alltags-Ich, sondern das, was da war, bevor irgend etwas war, Meister Eckhart beschriebt es so, Ramana Maharshi beschreibt es so, wo der ersten Ursache, vor allem was jetzt ist, war de Einheit des Bewusstseins. Das ist vielleicht 'der eine Geschmack', die Leere, die sich durchzieht, durch alle Erscheinungsformen.
Das klingt sehr durchdacht, und ja, das Bewusstsein müsste auch meiner Meinung nach, aus allen bekannten Perspektiven zu einer Einheit verjüngt werden können.
Was diese ganze Einheit nun dann in Wahrheit ist, ist für mich auch emotional unwichtig, denn die Erfahrung oder der bewegte Eindruck ist es, der von Bedeutung ist.
Ich bin dabei und auch wenn ich die Sterne vllt. nicht berühren kann, bin ich aus umgekehrter Perspektive, ein Teil dessen - nur eben in meiner Illusion von Raum und Zeit. Die ist auch ok. Luft nach oben ist immer, aber daran kann ich ja arbeiten.
Zitat von Cbrastreifen: Vielleicht ist die Entfaltungsgeschichte schon in etwa so, wie wir uns das vorstellen und bei hinreichender Komplexität wünscht sich eine reflexive Struktur zurück, will sich irgendwann dem Strom anvertrauen um mit ihm wieder ins Meer des Bewusstseins zu fließen
Das klingt sehr schön. Am Ende gehe ich zurück in die Einheit und warte auf die nächste Runde der subjektiven Bedeutung. Vielleicht ist die Perspektive als Stein ja auch interessant. Nicht unbedingt so agil wie jetzt, klar, aber Steine gehen mit Druck auch wesentlich besser um als biologische Lebensformen.