Die Nonnenstudie ist beeindruckend.
Selbstverständlich nicht, weil ich das Wohlbefinden der Nonnen trotz der Ablagerungen im Gehirn als religiöses Wunder oder ähnliches einschätze, sondern es ist etwas anderes.
Glaube versetzt Berge.
Dabei ist es unwichtig, woran jemand glaubt, aber die feste Überzeugung, die flammende Begeisterung für etwas Positives, egal was, setzt so viel positive Energie frei, dass diese stärker ist, als die altersensprechende degenerative Erkrankung.
Vermutlich sind die Nonnen, unabhängig vom Alter, derart mit positiven Dingen beschäftigt, dass sie die körperlichen Veränderungen nicht wahr nehmen, vermutlich gleicht der Körper selbst auch regenerierend den Verlust aus.
Ich habe im Bekanntenkreis einige Fälle erlebt, wo Leute nur durch Zufall erfuhren, dass sie eigentlich schon halbtot sind. Die hatten deutliche Befunde, aber nie etwas bemerkt. Diese Menschen waren alle intensiv für eine Sache engagiert, immer positiv, immer irgendwie im Einsatz.
Ich kannte einen Herrn, dem gab der Arzt mit Anfang 50 sagte, er würde nicht mehr lange leben, er hatte Leukämie.
Der Mann war allerdings sehr fromm und in der Kirche aktiv. Und er hatte einen Garten, den er liebte. Der Arzt sagte: „Sie sind ja gläubig, sonst würde ich es nicht derart schonungslos aussprechen.“ Der Mann starb mit 83 an Alterschwäche. Zufall? Ich glaube, es war seine unerschütterliche Tatkraft, seine Ziele, die er in seinen Ehrenämtern hatte, sicher auch die Liebe zur Natur.
12.10.2023 16:30 •
#258