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S
Hallo,

ich möchte mich erst einmal kurz vorstellen. Ich bin jetzt 26 und habe RDS im Sommer 03 diagnostiziert bekommen. Hatte bis dahin alle Tests durchlaufen: Mage- / Darmspiegelung, Laktose Intoleranz, Sruhlpproben, Bluttest auf Lebensmittelalergien, MRT der Verdauungsorgane ... Alle Tests ohne Befund. Daher die Diagnose RDS. Danach bin ich zur einer Naturheilkundlerin, habe verschiedene Produkte teuer gekauft und probiert. Leider ohne Erfolg. Zudem habe ich sämtliche Diäten und Tees durch.

Fazit: Einiges hilft gegen die Symptome, die Ursache bleibt.

Ich habe starke Schmerzen durch Bauchkrämpfe sowie flüssigen Stuhlgang mehrmals täglich. Strarke Koliken mit lauten Geräuschen. Blähungen usw. Ich denke ich brauche niemandem hier zu erklären wie sich das alles auf das seelische und körperliche Wohlbefinden niederschlägt. An manchen Tagen schaffe ich es nicht vor die Tür.
Acuh wenn ich hier zum erstenmal Schreibe, war ich oft im Forum und habe viele Beiträge gelesen, in der Hoffnung die LÖSUNG für alles hier zu finden. Die gibt es aber scheinbar nicht.

Trotz meiner Krankheit habe ich ein Studium begonnen. Auch wenn ich einige VOrlesungen wegen der Schmerzen nicht Besuchenn konnte habe ich weitergemacht. Nun stehe ich vor meiner Abschlussprüfung. Unsere Uni gewährt eine längere Vorbereitungszeit, sollte man wegen einer chronischen Krankheit am Studium gehindert worden sein. Die Sachbearbeiterin teilte mir aufgrund meiner Schilderung aber nur mit, dass 'ein paar Durchfälle' dazu nicht reichen um tatsächlich am Studium gehindert worden zu sein. 'Die hat jeder mal'. Meine letzte Option ist der Amtsarzt. Aber laut Sachbearbeiterin (die entscheidet am Ende), habe ich da schlechte Chancen. Zudem habe ich ANgst irgendwo als chronisch krank in einer Liste aufzutauchen und keine Job mehr als Lehrer zu bekommen.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Seitdem geht es mir jeden Tag schlechter. Man kann niemanden diese Krankheit erklären, der sie nicht hat. Niemand kann verstehen, wieviel Zeit am Tag mit Schmerzen, Toilette , Arztbesuche und Sorgen verloren geht. Immer die Angst, es könnte was SCHLIMMERES sein.

Wer könnte mir helfen?
Wer kann mir bescheinigen, dass diese Krankheit mich wirklich behindert?
Weiß jemand rat?

Ich weiß im Moment einfach nicht weiter...

LG Biene

17.10.2007 11:32 • 30.10.2007 #1


4 Antworten ↓


Finchen
Hallo Biene,

eins vorweg: Lass den Kopf nicht hängen, auch wenns schwer fällt . Ich hab zwar keinen Reizdarm, dafür aber eine CED (Chronisch-entzündliche-Darmerkrankung). Die Symptome sind sich ja echt ähnlich.
Hat diese Sachbearbeiterin noch alle Latten am Zaun? Durchfälle hat jeder mal. Den Spruch kenne ich auch.

Hattest du denn ein Attest oder sowas, das du ihr hättest zeigen können? Bei der Diagnosestellung ist ein Befundbericht erstellt worden. Hast du den? Wenn nicht, müsste dein Hausarzt eben diesen haben. Vielleicht kann dir da auch dein Hausarzt noch mal einen Kurzbefund fertig machen, weil er doch derjenige ist, der es am besten einschätzen kann.

Ich denke, dass auch ein Reizdarm chronisch ist und es ist nicht einfach damit umzugehen. Logischerweise ist man auch nicht so belastbar wie ein Gesunder, stimmts?
Sie sagt, dass du schlechte Chancen hast. Mit was begründet sie das? Ich habe mich seit zwei Jahren mit der Rentenversicherung um eine teilweise EM-Rente gestritten und jetzt haben sie mich soweit, dass ich aufgebe. Alles was mit Ämtern und Behörden zu tun hat, ist Mist.
Toll, eigentlich wollte ich dich ein bisschen aufmuntern, aber das was ich bis jetzt geschrieben hab, war nicht der Hit

Lieben Gruß, Finchen

18.10.2007 21:42 • #2


A


Krankschreiben wegen RDs

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K
OK Finchen, dann versuch ich's mal mit dem Aufheitern.

Hichen Biene

Vorweg:
Was ist RDS?
Ich bin da nicht sehr erfahren, ebensowenig, wie deine Sachbearbeiterin

Zitat:
Meine letzte Option ist der Amtsarzt. Aber laut Sachbearbeiterin (die entscheidet am Ende), habe ich da schlechte Chancen. Zudem habe ich Angst irgendwo als chronisch krank in einer Liste aufzutauchen und keine Job mehr als Lehrer zu bekommen.


Diese Listen sollte es eigentlich nicht geben, oder wenigstens datenschutzmässig behandelt werden.
Jedoch:
Welche Alternative hast du?
1. Deinen Abschluss nicht zu bekommen, ergo keinen Job, als Lehrer/in, weil die Sachbearbeiterdingens dir keine Chance einräumt, oder...
2. Nachweise für deine Krankheit zu erbringen, den Abschluss bekommen, aber keinen Job zu kriegen, da du ja womöglich aktenkundig bist, oder...
3. Abschluss und Job bekommen, da du nicht aktenkundig bist, oder irgendeinem Arbeitgeber deine Kompetenz mehr interessiert, als deine Akte.
Such dir was aus.

Du hast schon geraume Zeit studiert um Lehrer/in zu werden.
Es KANN keine alberne Sachbearbeiterin daher kommen, und dir erzählen, das du mit deinem Durchfall durchfällst!
Lass dich nicht von dieser einen Person entmutigen, die da vielleicht einfach nur ein wenig Antiphatie für dich hegt.
Wie Finchen schon schreibt, sollte es genügend Nachweise geben, die deine Chancen quittieren können.
Mach es!

LG
Natz

(und Finchen?..., wie war ich? )

18.10.2007 23:22 • #3


Finchen
Hey Natz,

du warst perfekt
RDS ist übrigens Reizdarmsyndrom

Lieben Gruß von Finchen

19.10.2007 12:18 • #4


S
lies mal meinen heutigen beitrag beim thema Angst/reizdarm unterwegs. vielleicht hilft es dir ja. wobei eine lösung habe ich auch noch nicht gefunden, gegen das reizdarm-syndrom, aber eine für mich hilfreiche erkenntnis.
gut, das wird dir nicht helfen, bei deiner abschlussprüfung fit zu sein.
und immodium hilft da auch nicht?
drück dir die daumen

30.10.2007 11:27 • #5