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H
Sorry, dass meine Antwort nur so knapp ausgefallen ist gestern, aber ich hatte nicht viel Zeit.

@alle:Erstmal tut es mir sehr leid, dass ihr auch Gewalt erfahren musstet bzw. mit ansehen(bei Geschwistern)!!

@Focus: Wenn du mit deinen Eltern in einem Haus wohnst hast du ja wirklich eine permanente Konfrontation mit ihnen.Ich wünsche dir, dass du einen Weg fidnest um für dich damit umzugehen. Manchmal muss man sich aber distanzieren um nicht daran kaputt zu gehen.Aber du wirst schon das richtige für dich und deine Tochter tun!

@Beobachterollen:
Zitat von Beobachter:
Man darf doch seine Eltern nicht belasten, nicht mit ihnen über diese Dinge
reden, sind falsch und führen nur zur Selbstverletzung.
Man darf, ja man muss sogar, in bestimmten Fällen seine Eltern zur Verant-
wortung ziehen.
Denn nur so kann man einen Abschluss dieser Vergangenheit finden, und
auch verhindern, dieses Verhalten an die eigenen Kinder weiterzugeben.


Genau so geht es mir aber. Ich habe Angst, meine Eltern unglücklioch zu machen, wenn ich mit ihnen darüber spreche.

Meine Therapeutin ist übrigens nicht der Ansicht, dass man das verzeihen muss!Sie vertrritt eher den Standpunkt, dass man zu Leuten die einem nicht gut tuen den Kontakt abbrechen sollte.

10.01.2012 09:15 • #21


D
Hallo,

also lange Zeit war ich auch auf der Suche nach dem Auslöser meiner schweren Angsterkrankung...mittlerweile habe ich verstanden, dass es nicht DEN Auslöser gibt.
Für jeden Auslöser gibt es wieder einen Auslöser und irgendwann mal ist man dann bei Adam und Eva
Der Grundstock Angst wird zwar in der Kindheit gelegt, kommt aber immer durch aktuellen Streß zum Auslöser. Also wer ist nun der Auslöser?
Mir hat es sehr geholfen, zu erkennen/zu lernen, dass meine Familie in meiner Kindheit zum Beispiel, ihr Bestes gegeben haben. Hätten sie anders handeln können, dann hätten sie es getan. Jeder handelt so, wie es ihm gerade möglich ist.
Ich halte es für fatal in den Gedanken hängen zu bleiben, dass andere Schuld sind. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Und jeder kann sein Bestes zur Genesung tun. Die Suche nach Auslöser und Schuldigen ist in meinen Augen nichts anderes als Selbstmitleid: Schaut hin, die sind Schuld...ich kann ja nix dafür, dass es mir sooo schlecht geht!
Und wie sagte schon Jesus? Wer ohne Schuld, der werfe den ersten Stein!
Also...wer macht schon immer alles richtig? Wer zu genau auf die Schuld der Anderen schaut, sollte sein eigenes Hinterstübchen mal nicht vergessen!
Schöne Grüße

10.01.2012 09:17 • #22


A


Wer wurde auch als Kind geschlagen?

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Peppermint
Da finde ich hat deine Therapeutin recht Hoffnungsschimmer...man muss niemanden verzeihen ,auch nicht den eigenen Eltern.
seitdem ich wieder Kontakt zu meiner Mutter habe ,geht's mir wieder schlechter und ich ûberlege angestrengt ,wie ich da wieder raus komme .

10.01.2012 09:20 • #23


H
Hallo Dunklerauenwald,


also ehrlich gesagt empfinde ich deinen beitrag als blanke Ohrfeige für all die, die entweder Gewalt oder Missbrauch in ihrer Kindheit ehrfahren haben!

Ja es führen meistens mehrere Auslöser dazu, dass Panikattacken auftreten und auch bei mir ist noch eine Situation hinzu gekommen, die das Fass damals zum Überlaufen brachte ABER jahrelange Gewalt in der KIndheit kann definitiv zu psychischen Erkrankungen führen!!

es geht hier nicht darum einen schuldigen für seine Krankheit zu finden!!

Zitat von dunklerauenwald:
Mir hat es sehr geholfen, zu erkennen/zu lernen, dass meine Familie in meiner Kindheit zum Beispiel, ihr Bestes gegeben haben. Hätten sie anders handeln können, dann hätten sie es getan. Jeder handelt so, wie es ihm gerade möglich ist.


Das kann man aber nicht als entschuldigung nehmen, wenn Eltern ihre Kinder Jahrelang immer wieder schlagen und demütigen!!

Zitat von dunklerauenwald:
Also...wer macht schon immer alles richtig? Wer zu genau auf die Schuld der Anderen schaut, sollte sein eigenes Hinterstübchen mal nicht vergessen!


Und das erst Recht nichtt! Als unschuldiges Kind bettelt man mit Sicherheit weder darum geschlagen, noch missbraucht zu werden!

10.01.2012 09:25 • x 1 #24


H
hallo peppermint,

ja ich finde auch, dass meine therapeutin damit recht hat, aber ich kann das auch nicht umsetzen ich muss dazu sagen, dass sie mir auch nicht geraten hat den kontakt abzubrechen, sondern den kontakt zu reduzieren(habe mich irgendwie obwohl ich seit ein paar jahren nicht mehr zu hause wohne, imme rnoch nicht von meinen Eltern gelöst.

Esn sit eine Zwickmühle aus Schuldgefühlen und Wut.

10.01.2012 09:28 • #25


D
Ich selbst habe eine Kindheit hinter mir, mit der bestimmt niemand tauschen möchte! Also ich weiß, wovon ich schreibe und das Du meine Meinung als Ohrfeige empfindest, tut mir leid. Das sollte so nicht ankommen!
Und das der Grundstein für eine Angsterkrankung in der Kindheit gelegt werden kann, ist mir auch geläufig!
Eine Entschuldigung soll für niemanden gefunden werden...es ist meine Sicht der Dinge. Und es steht jedem frei, den Kontakt zu den Eltern zu beenden. Es muß doch auch mal gut sein und der Fokus auf das Gesundwerden gelenkt werden, oder?
Wenn es nicht darum geht, einen Schuldigen für die Erkrankung zu finden, worum geht es dann hier?

10.01.2012 09:31 • #26


H
Es geht darum sich auszutauschen und etwas an seiner Sichtweise zu ändern!!

Wenn du gelesen hast, was ich geschrieben habe , wäre dir aufgefallen , dass ich nicht meinen Eltern die Schuld gebe, sondern ich selbst Schuldgefühle habe und auch nie meine Elteren darauf ansprechen könnte!!

Die Tasache, dass meine Angsterkrankung daraus resultiert hat alleine meine Therapeutin diagnostiziert und du kannst mir glauben, dass ich ihr Gewiss nicht von mir aus erzählt habe, dass ich geschlagen wurde!

10.01.2012 09:34 • #27


D
Ach es geht darum etwas an der Sichtweise zu ändern?
Dann verstehe ich erst recht nicht, warum Du mich mit meiner anderen Sichtweise so angehst?
Und da Du mich scheinbar bedauerlicherweise als Feind siehst, beende ich hiermit diese Diskussion und wünsche Dir alles Liebe und den Mut, Deine Wut an richtiger Stelle auszulassen, damit Du in Deinem Inneren Frieden findest!

10.01.2012 09:51 • #28


B
Hallo Hoffnungsschimmer

Auch ich schliesse mich den Worten deiner Therapeutin völlig an.

Die Kluft zwischen Zwangsverzeihen und Zwangsharmonie und
pathologischer Verdrängung mit lebenslangen negativen Folgen,
kann zu einer ewigen inneren Gratwanderung werden.

Eine dieser dramatischen Folgen erlebst du ja gerade selber, du
suchst als Opfer die Schuld bei dir selber, und nicht bei den Tätern.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du diesen fatalen Gedankengang
eines Tages, mit Hilfe von Therapie und Verstehen, für dich auflösen
kannst.

Viel Kraft dazu und ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

10.01.2012 12:51 • #29


AQDAE2Y
Zitat von Focus:
@AQDAE2Y
.....Ich frage mich ob ich irgendwann meine Eltern angucken kann ohne Wut und ohne Angst.....


Ich bin der Meinung Der Klügere gibt nach in solchen Situationen. Es bringt nichts ständig gegen Windmühlen zu kämpfen, manchmal muss man einfach mit Sack und Pack andere Wege gehen.

10.01.2012 19:13 • x 1 #30


B
Jupp, die Eltern hinter sich lassen, sie quasi nur noch
mit dem Hinterteil ansehen, also ohne Augenkontakt ...

Ein Therapeut im Krankenhaus hat mir dazu einmal gesagt:
Lasse sie stehen und gehe von nunan deinen eigenen Weg.

Das habe ich dann auch kurze Zeit später so gemacht. Und
dieser Seelenfrieden war auch sehr günstig erworben, hat
mich nur ein 180tausend Euro Erbe gekostet, aber das ist
er mehr als wert.

10.01.2012 19:23 • #31


AQDAE2Y
Zitat von Beobachter:
Das habe ich dann auch kurze Zeit später so gemacht. Und
dieser Seelenfrieden war auch sehr günstig erworben, hat
mich nur ein 180tausend Euro Erbe gekostet, aber das ist
er mehr als wert.


Meine Rede.
Ich möchte auch keinen Cent und meine Eltern, ganz genau sind nicht gerade arm, oh die bauen sogar ein Haus mitten im Schwarzwald. Aber wer braucht das schei. Geld????
Mein Vater ist so drauf selbst mein Bruder der Schleimer bekommt wetten Nichts. Das wäre sicher der letzte Joke für meinen Vater womit er meinen Bruder nochmal verletzen könnte so zur Krönung. Aber mir soll´s egal sein.

In einem Orakel da hiess es ich würde in meinem Rentenalter in einer Strohhütte hausen. Ich freue mich jetzt schon auf die Sonne, auf´s Angeln die fruchtigen Drinks und die netten Menschen.

10.01.2012 19:43 • #32


B
Voll zustimm, und ganz besonders sind finanzielle Zuwendungen von
den Eltern in die Tonne zu werfen, wenn sie mit Bedingungen verbunden
sind, also Abhängigkeiten aufrechterhalten.

Beispiel meine Halbschwester:

Ihr ganzes Leben wurde von ihrem Vater bestimmt, sie hat alles von ihm
auf einem goldenen Teller serviert bekommen (ich denke, er wollte damit die
Taten seiner Frau entschädigen). Das Ergebnis: Meine Schwester hat keinerlei
eigenen Interessen oder Meinungen, sie ist in allen lebenspraktischen Dingen
völlig unselbstständig und immer von anderen abhängig. Dafür besitzt sie aber
ein grosses Haus, zwei Autos, eine Wochenendhütte am Baggersee ...
Ihr Leben besteht aus nur zwei Dingen: Kaufen und Angst, und ich habe sie
in den letzten 20 Jahren noch niemals Lachen gesehen ...

11.01.2012 11:12 • #33


Dckrt
Sorry, dass ich noch so spät dazustoße. Mein Vater hat mich auch in meiner Kindheit bzw Jugend verprügelt. EGal ob bei schlechten Noten, zu spät nach Hause kommen oder ein Schokoriegel aus dem Kühlschrank nehmen ohne zu fragen. Ich kam nie ohne Schäden davon, sei es blaue Flecken, offene und blutige Wunden oder Kratzspuren. Jede Woche fiel er über mich her schlug bis ich nicht mehr schreien konnte. Ich habe noch zwei Brüder, die es auch nicht leichter hatten. Er hörte erst mit dem Terror auf, als ich alt genug war um ihm zu drohen, ihn anzuzeigen.
Mittlerweile wohne ich alleine, habe einen guten und sicheren Job einen tollen Freund der mich unterstützt und meinen Vater verachtet. Doch gerade im Moment denke ich oft an die Zeit zurück... Ich denke ich habe einen Schaden davongetragen dies ist erst 8 Jahre her...

LG

17.01.2017 15:25 • #34


M
Seit ich denken konnte bis 15. Lj. Der Terror war aber viel schlimmer als Schläge. Das ging bis 28. Dann habe ich für 7 Jahre den Kontakt abgebrochen gehabt.

17.01.2017 15:29 • #35


T
Oh Mann da kann ich mich leider auch einreihen,

Schläge mit der Hand, Faust mit dem Teppichklopfer und Gürtel waren bei mir normal bis ich ca. 14 J alt war. Dann war ich aber ein gutes Stück größer wie mein Vater und hab mich auch gewehrt und zurückgeschlagen. Meiner Schwester hingegen wurde alles verziehen, die hat nicht mal Hausarrest bekommen, egal was sie angestellt hatte. Es gibt halt immer das Lieblings Kind...traurig aber wahr. Ich habe ihm vergeben aber ich kann leider nicht vergessen.

Gruß
Tiberias

17.01.2017 15:36 • x 1 #36


M
ich habe meinem vater über 50 mal Schlechtes gewunschen, ihn verflucht. Womöglich hatte das einen Effekt. Ein Glioblastom.

17.01.2017 17:59 • #37

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Dckrt
Zitat von Tiberias:
Oh Mann da kann ich mich leider auch einreihen,

Schläge mit der Hand, Faust mit dem Teppichklopfer und Gürtel waren bei mir normal bis ich ca. 14 J alt war. Dann war ich aber ein gutes Stück größer wie mein Vater und hab mich auch gewehrt und zurückgeschlagen. Meiner Schwester hingegen wurde alles verziehen, die hat nicht mal Hausarrest bekommen, egal was sie angestellt hatte. Es gibt halt immer das Lieblings Kind...traurig aber wahr. Ich habe ihm vergeben aber ich kann leider nicht vergessen.

Gruß
Tiberias



.. auch so Dinge wie Kochlöffel, aber selbstverständlich aus Metall, bis es in zwei Teile kaputt ging. Gegen Waschmaschine, Geschirrspüler usw. Einmal waren meine Eltern und ich etwas Essen kamen spät nach Hause. Mein kleiner Bruder hatte für uns den Tisch gedeckt gelassen mit Aufschnitt, Brot usw. weil er nicht wusste wo wir waren. Nur blöd, dass unser damaliger Hund auf den Tisch sprang und alles aufgefressen hatte... Er prügelte solange auf meinen Bruder ein warf ihn durch die Wohnung, bis er eine Platzwunde am Hinterkopf hatte überall Blut klebte...

Ich habe ihm mind. 3x versucht zu verzeihen, aber vergessen konnte ich auch nie.. Ich habe ihm meine Meinung gegeigt den Kontakt abgebrochen... Vllt wird es jetzt besser

18.01.2017 11:05 • #38


M
Zitat von Dckrt:
Ich habe ihm meine Meinung gegeigt den Kontakt abgebrochen... Vllt wird es jetzt besser


geh, hab ich auch gemacht. Dann wurde nix besser. Der hat dann auf arm getan und überall lügen über mich verbreitet, mich schlecht gemacht.

18.01.2017 11:16 • #39


Dckrt
Zitat von MathiasT:
geh, hab ich auch gemacht. Dann wurde nix besser. Der hat dann auf arm getan und überall lügen über mich verbreitet, mich schlecht gemacht.



... das tut meiner so oder so, schon seit er mich damals aus der Wohnung schmiss. Ich höre da garnicht drauf, da ich weiß alle anderen die ihn kennen, dass er ein absouluter Looser ist.

18.01.2017 11:27 • x 1 #40


A


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