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Hallo Ihr Lieben,

vor ein paar Jahren habe ich mich von meinem Alk., kontrollsüchtigen cholerichen, manchmal gewalttätigen Ex und Chef getrennt.

Ich habe keine Ahnung warum ich nach der Trennung immer noch für ihn arbeite.

Jedenfalls wurde bei mir vor drei Jahren Posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert allerdings hatte ich keine Behandlung.
Die Therapeutin meinte damals das wäre alles zu viel für sie und schickte mich weg.
Diese Frau hatte alle möglichen Dämonen ausgegraben in einer Sitzung und meinte am Ende eben dann das.
Ich war völlig fertig und habe seit dem Angst zu einem Therapeuten zu gehen.

Ich könnte da noch so viel mehr erzählen aus meinem Leben aber das würde wohl zu viel werden.

Jedenfalls habe ich endlich einen neuen Arbeitgeber gefunden und vor zwei Tagen begann die Schulung.
Allerdings bin ich jetzt mit den Nerven völlig runter und ich habe Angst das alles nicht zu schaffen.
Ich habe vorher bis zu 16 Stunden am Tag gearbeitet und nie Urlaub gehabt. Das war nie ein Problem. Bis auf den Burnout. Aber der ist Jahre her.

Jetzt sitze ich da und heule nur noch. Die Arbeit findet in Home Office statt und da kann ich mich ja echt glücklich schätzen aber mir ist das alles zu viel.

Kann das damit zusammenhängen dass ich keine Behandlung hatte?
Ich war ja echt Happy dass die mich nehmen aber jetzt bin ich einfach nur fertig.

Ich weiß nicht was mit mir los ist

Das waren jetzt zwei Tage und ich fühle mich völlig fertig, so kenne ich mich nicht.
Ich konnte nicht Mal was essen, musste direkt würgen.

Weiß da jemand weiter bitte?

Liebe Grüße
Bi

07.03.2020 04:43 • 08.03.2020 #1


3 Antworten ↓


Gorilla
Ich rate dir auf jeden Fall eine Therapie zu starten damit du Hilfe bekommst.

Das was du mit der einen Therapeutin erlebt hast ist schon krass. Diese Aussage von ihr das es zu viel für sie ist. Ich finde sowas geht einfach nicht als Therapeutin. Da hat sie wohl den Beruf verfehlt.

Hole dir auf jeden Fall Hilfe. Rufe Therapeuten an damit du einen Platz bekommst.

07.03.2020 08:56 • x 1 #2


A


Unbehandelte PTBS schuld an meinem Burnout?

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Icefalki
Veränderungen bei psychischen Erkrankungen führen immer zu Problemen. Wir sind Meister im Aushalten, sage ich mal so salopp.

Wenn du in dich reinhörst ist dein jetziger Zustand das gleiche Gefühl, wie vorher, als du ausgeliefert warst. Die gute Nachricht, das legt sich wieder. Halte durch und vergiss nicht, hast schon soviel erreicht, dass du ganz im Inneren eine Kämpferin bist.

Und ja, die Therapeutin war eine Pfeife, es gibt aber weitaus bessere. Jetzt akzeptiere mal, dass du gerade vollkommen gestresst bist, und das ist bei unsereins total normal.

07.03.2020 16:29 • x 1 #3


4_0_4
Ja, deine Therapeutin ist salopp gesagt eine Pfeife. So was ist höchst unprofessionell. Sie hätte dich wo hin verweisen sollen. Einfach Therapie abbrechen und wegschicken geht nicht.

Das was Du beschreibst kann eine PTBS auslösen, aber ich bin kein Arzt und kenne auch deine Geschichte nicht.
Wenn deine Symptome dein Leben beeinträchtigen und Du dadurch auch einen Leidensdruck hast, kann ich dir nur ans Herz legen das Du deine Therapieblockade überwindest und wieder Hilfe suchst. Evtl. auch eine stationäre Therapie.

Wie in jeder Branche gibt es mehr oder weniger kompetente Therapeuten. Das was Du erlebt hast ist in meinen Augen die Ausnahme.

Spätestens wenn Du bemerkst das die Symptome deutlich schlechter werden, ist es an der Zeit das Du eigenverantwortlich handelst.

Persönlich rate ich dir das zeitnah anzugehen.

Gruß
Cube

08.03.2020 14:48 • x 1 #4