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X
Das klingt ineressant.
Ich vermute ja auch das meine Ängste und Depression durch Krankenhausaufenthalt kommt.

Als Baby bin ich mit einem Herzfehler auf die Welt gekommen. Ich bin direkt mit TatüTata in die Kinderklink gefahren worden. Lag nicht mal bei Mama im Arm. Zudem bin ich auch zu früh auf die Welt gekommen.
Mit 3 bin ich 3x Opperriert worden am Herzen. Hate danach 12 Lungenentzündungen und bin 2x fast gestorben.

Habe seit dem Krankenhaus, starke Angst vor lauten Geräuschen. Bei Pieps Geräuschen bekomme Ich Kopfweh und Zahnweh. Und zucke zusammen... auch beim Ultraschall hab ich bis ich 18 war regelmäßig Panik bekommen.

Meine Schwestern durften früher nie zu mir ins Zimmer. Ich bin Notgetauft worden im Krankenhaus. Man dachte ich werde eh nicht 1 Jahr alt. Das muss nicht nur für mich sondern auch für alle anderen Menschen in der Zeit eine sehr harte Zeit gewesen sein..

12.10.2022 12:40 • x 1 #81


K
Ich finde es ganz wichtig, dass man, wenn man sowas erlebt hat, eine genaue Diagnostik durchläuft, ob man eine Traumafolge-Störung abbekommen hat. Auch die ganzen dissoziativen Störungen können dadurch verursacht werden. Dann kommen Somatisierungsstörungen in Frage.

Man kann sich im Netz über dissoziative Störungen schlau machen. Dr. Jan Gysi informiert hauptsächlich bei Trauma durch sexuelle Gewalt. Aber das passt manchmal auch sehr gut, weil medizinische Traumata viele Überschneidungen damit haben. Z.B. das, was im Faden auch berichtet wird, dass Untersuchungen im Genitalbereich und im analen Bereich durchgeführt werden wie es eben bei Blasen- und Nierenbeckenentzündungen gemacht wird, kann hochgradig traumatisch sein. Das wird routinemäßig bei vielen Kindern gemacht und wird völlig unterschätzt.

Körperpsychotherapeuten, Traumatherapeuten können hier helfen und modernste Technik wie Neurofeedback, Biofeedback und Tiergestützte Therapie, Polyvagal und SE und eben alles, was die modernen Traumatherapien können, das EFT und Gestalttherapie der älteren Art, Osteopathie.

Für medizinisch traumatisierte Menschen sollte man alles tun und keinen Aufwand scheuen. Diese Traumatisierungen haben es in sich und die Fachleute erkennen sie oft nicht an. Deshalb muss man sich selbst informieren und dann bei den Profis ganz klar sagen, dass man traumatisiert ist und warum. Dafür, dass man das vertreten kann, muss man sich mit Traumafolgen auskennen, damit man dann gescheit argumentieren kann. Man sollte sich ja nicht abspeisen lassen. Das sagen immer wieder die schlechten Therapeuten und Ärzte, dass man davon nicht traumatisiert sein könnte. Das ist Blödsinn!

Die Körpertherapeuten kennen sich da gut aus und können auf alle Fälle damit arbeiten.

Wer also bisher hier keine Lösung gefunden hat, kann vielleicht auf diesen Wegen jetzt weiterkommen.

Das alles gilt für medizinische Traumata!



Liebe Grüße

Kosmos

03.01.2023 11:00 • #82


A


Als Kind im Krankenhaus / Trauma

x 3


Herta_Emmi
Als 4 jährige Routine Mandel OP
Ganz enge Besuchszeiten für Eltern, schlimme Erinnerungen an Schwestern und Ärzte, aber auch ganz lustige: bin nachts immer in das Bett der Mitpatientin geklettert ( sie konnte das nicht) erwischt und wieder rein in das Bett. Sie hatte Geburtstag und ein paar Luftballons am Bett, das wollte ich auch.
Ansonsten war es Horror!
Mit 12 dann Erholungskur auf Borkum war damals so üblich auch gesunde Kinder in Kur zu schicken. Das war Horror hoch 10

Ich bin, wenn ich im Krankenhaus bin, ein sehr kritischer Patient und das stößt auf.

Das ich dadurch traumatisiert bin, würde ich nicht direkt sagen, aber es waren dann die Tropfen, die das Fass zum überlaufen gebracht haben

03.01.2023 11:27 • #83


K
Ich kann das nicht beurteilen. Was halt dafür spricht, ist, dass es offenbar heute noch Folgen hat. Wenn es noch zusätzlich andere möglicherweise traumatisierende Umstände gab, dann würde ich auf alle Fälle eine Traumatherapie mal suchen und diesem Traumatherapeuten das alles so schildern. Was eindeutig für Traumatisierung spricht, ist, wenn das Nervensystem total überaktiviert ist, wenn es Schlafstörungen gibt, wenn das Funkionsniveau stark rauf und runter geht und wenn es dissoziative Symptomatiken gibt und vieles mehr. Schmerzen ohne jeden körperlichen Grund, Restless Legs-Syndrom kann ein Hinweis sein.

Das ist schon alles sehr umfangreich und vielschichtig. Deshalb muss man damit zum Fachmann. Die Psychiater kennen sich damit so gut wie nie aus und stellen eigentlich sehr oft Fehl- oder Unterdiagnosen. Darauf kann man sich gar nicht verlassen.

Ja, das ist wirklich sinnvoll, es mal genauer abklären zu lassen und sich mit jemandem darüber zu unterhalten, ob das zu Traumata geführt hat oder was mit dem Rest ist, der scheinbar noch passiert ist.

Traumatisierungen sind häufig und oft eben was Anderes als sexuelle Gewalt. Danach wird man dauernd und überall gefragt. Aber nach vielen Traumatisierungen fragt einen keiner und dann muss man selbst drauf kommen, woher die Symptome kommen könnten. Man muss die Profis dahin führen und sie darauf hinweisen, sonst wird es oft übersehen. Es gibt sogar Profis, die das nicht wissen und einem dann noch sagen, dass man davon nicht traumatisiert werden könne. Aber die kennen sich nicht aus. Das stimmt nicht, was die sagen.

Alles Gute für Dich!

03.01.2023 11:41 • #84


Coru
Ich hab auch ein Trauma von Krankenhausaufenthalten als Kind. Ich mach eine Therapie aber eigentlich wegen einer anderen Traumatisierung. Ich hab nur positive Erfahrungen auch mit Therapeuten gemacht, die auch dieses medizinische Trauma direkt erkannt haben was dazu kommt.

Aber es ist anders als bei meinen anderen traumatischen Erlebnissen. Ich bin den Ärzten nicht böse. Sie haben nur ihre Arbeit gemacht. Das ist manchmal traumatisch und schwierig. Ich glaub da können Ärzte nicht vermeiden, dass Behandlungen schmerzhaft und die ganze Situation schwierig ist.

03.01.2023 16:33 • #85


K
Das kommt drauf an. Man kann vieles vermeiden.

Es ist schön, dass es bei Dir - so klingt es jetzt für mich - besser gelaufen ist. Es klingt für mich wie aus einer anderen Welt, was Du schreibst. Aber wenn es so ist, dann ist doch wenigstens etwas gut.

Die Einzelumstände sind entscheidend. Es gibt medizinische Traumata, die werden anerkannt. Aber es gibt andere Sachen, die sind nicht so bekannt. Da fällt man total damit durch alle Raster und Maschen. Ich war letztes Jahr in einer Toptrauma-Klinik und mir wurde gesagt, ich hätte kein Trauma, keine PTBS. Das war unglaublich.

Und alle anderen Experten, Fachleute haben es bestätigt. Ich habe über 20 Jahre Befundberichte usw. Atteste, wo klar drin steht: Traumatisierungen und danach auch wieder in der Zwischenzeit die PTBS, kPTBS und dissoziative Störungen bescheinigt bekommen. Es ist klar. Aber diese einzigartige superschlaue Klinik will es besser wissen.

Ich habe es aufgegeben. Wenn einen jemand nicht unterstützen will, dann ist man dort falsch. Man muss jemanden suchen, der zu einem hält und der einen versteht, und der fachlich gut ist und das auch bewiesen hat.

Ich wünsche Dir, dass es Dir gut ergehen soll!

Kosmos

03.01.2023 16:50 • x 1 #86


Coru
@Kosmos ich hab auch einfach eine gute ambulante Therapeutin. In der Traumaklinik wurde mein medizinisches Trauma im Bericht auch nicht aufgeschrieben. Da ich aber noch andere Trauma habe, wurde ich da auch behandelt. Im Abschlussbericht steht auch PTBS dabei hab ich eine kPTBS. Auch in der Klinik kam es drauf an wer den Bericht geschrieben hat welche Diagnosen drin stehen.

03.01.2023 16:57 • #87


K
Ja, das ist die Crux dabei.

Wenn Du andere Traumata hast, dann landest Du ja vielleicht noch irgendwie trotzdem in einer Traumatherapie und dann fällt es vielleicht der Traumatherapeutin auf. Dann haste Glück gehabt.

Aber es schwankt von Fachmann zu Fachmann. Die einen wissen, dass auch sowas Traumatisierung auslöst. Und die anderen haken nur so die typischen Traumatisierungen ab. Es wird auch in keinem klinischen Fragebogen danach gefragt. Die Therapeuten fragen das nicht ab, wenn es um Diagnostik und Anamnese geht. Die fragen nur noch lebensbedrohlichen Erkrankungen. Und damit fällt so viel hinten runter. Man kann auch durch ganz harmlose Untersuchungen und Behandlungen traumatisiert wird. Das passiert ganz oft bei Kindern. Das wird alles übersehen oder im Schweregrad falsch eingeschätzt.

Ganz viele bekommen nur eine Depression, eine Angststörung oder ein Phobie oder Schmerzen ohne Befund diagnostiziert und landen nie bei den Traumatherapeuten, obwohl sie die dringender brauchen als alle anderen.

Ich hatte so viele Probleme dadurch. Und zu Hause in meiner Familie konnte ich nichts sagen, warum es mir so geht. Ich habe es ja selbst nicht überblickt. Wenn ich auf der Couch lag und dissoziiert habe, wurde ich angeschnauzt, dass ich den ganzen Tag faul rumliegen würde und sie arbeiten alle. Dabei war ich nicht mal richtig da, sondern habe nur noch auf Ansprache reagiert, aber von selbst war ich nicht mehr funktionsfähig. Kein Mensch kannte sich damals mit sowas aus und als Traumapatientin ist man nur anerkannt worden, wenn man ein Missbrauchsopfer war.

Sei froh, dass diese kompetente Traumatherapeutin Dir beisteht. Das ist Gold wert.



Kosmos

03.01.2023 17:07 • x 1 #88


Coru
@Kosmos ja es ist wirklich schwierig. Ich wäre auch selber nicht drauf gekommen, dass anzusprechen. Meine ambulante Therapeutin hat das erkannt und mir sogar gesagt, dass auch das bei meiner ganzen Lebensgeschichte auch berücksichtig werden muss, da auch das allein schon ein Trauma ist schon als Baby und als kleines Kind. In der Klinik hat mich keiner danach gefragt. Da waren nur meine anderen Trauma wichtig. Nun verstehe ich auch einige Situationen besser.

Auch das Thema Hochsensibilät wurde in der Klinik eher belächelt. Ich wünsche dir, dass du eine guten Therapeuten findet, der dich da ernst nimmt.

03.01.2023 17:16 • #89


K
Ich habe schon einen. Und er ist echt gut und er tut mir gut. Er kennt sich mit all dem sehr gut aus und seit er mir so viel erklärt, verstehe ich es noch besser. Mir ist klar geworden, dass ich an vielem nicht schuld war, wenn mein Leben nicht geklappt hat.

Er ist spezialisiert auf dissoziative Anfälle und dissoziative Störungen des Körpers und hat in einer Klinik gearbeitet, die sich um dissoziative Patienten kümmert, die nach schweren körperlichen Erkrankungen Probleme haben.

Das habe ich mir gedacht, dass die Dich in der Klinik danach nicht gefragt haben und es nicht darum ging. Die meisten Kliniken und Traumakliniken verstehen von diesen medizinischen Traumata nichts. Das haben die nicht auf dem Schirm.

Da ist es gut, dass Deine Traumatherapeutin so aufmerksam ist. Sie scheint echt gut zu sein. Glückwunsch.

Ich kann Dir den Podcast von Verena König und ihr Buch Bin ich traumatisiert? empfehlen. Das ist weitergehend als das, was man bisher in der Traumatherapie hier kannte. Das orientiert sich an der Evolutionspsychologie. Das macht ganz viel klarer.

Und zu Hochsensibilität kann ich Dir sagen:

Ich weiß, dass man das bei Kindern in den Hirnströmen messen kann. Diese Kinder sind tatsächlich anders. Sie brauchen es eben ruhiger, ein abgestimmtes Umfeld, Rückzugsmöglichkeiten und Leute, die sich ein wenig anpassen wollen. Das ist doch alles machbar und ok, wenn man weiß, wie man mit umgehen muss. Man muss sich halt entsprechend einrichten im Leben. So laute Platzhirsche und Grobis und Holzklötze sind für Dich nix. Tut mir leid, aber auf die wirst Du verzichten müssen! Ich glaube, ohne die kannst Du sein!?!

Ich wünsch' Dir was!

Kosmos

03.01.2023 17:28 • x 1 #90


K
Was mir zu dem Thema auch noch einfällt, ist, dass ich neulich einen Doku gesehen habe, in der es auch um Kinder als Patienten ging.

Und dann kamen da verschiedene Ärzte, nachdem sie ein Baby operiert hatten. Sie haben dann die Eltern über den Verlauf der Op und der Erkrankung unterrrichtet. Der Arzt hat dann zu den Eltern gesagt:

Der Kleine hat alles gut überstanden. Sie bleiben bei uns noch die nächsten 10 Tage und dann - wenn alles normal läuft - dürfen Sie mit ihm endlich nach Hause. Er wird sich daran später nicht mal erinnern können!.

So. Na, dieser Arzt ist mal naiv. Der Körper vergisst überhaupt gar nichts. Und das Gehirn - soweit ich weiß - auch nicht. Dass das alles im impliziten Körpergedächtnis eingespeichert wird, hat dem wohl noch keiner gesagt?

Und natürlich können sich draus Traumafolgen ergeben.

Traumatisierungen werden heute bei fast allen psychischen Erkrankungen als Ausgangspunkt gesehen.

Es ist schlimm, wenn die Patienten besser informiert sind als die Ärzte und Therapeuten, die ihnen helfen sollten.

So, jetzt habe ich mich genug ausgekotzt für die nächsten 10 Minuten. Sorry, aber heute bin ich echt sowas von angefressen.

Allen eine gute Zeit und viel Erfolg im Kampf gegen die bösen psychischen Probleme!

Kosmos

03.01.2023 17:44 • x 1 #91


Herta_Emmi
@Kosmos natürlich können sich Kinder erinnern, in der Einleitung meiner OP ich war 4 und es war schlimm. Und eine eher positive Erinnerung wo ich drei war.
Früher hieß es auch Kinder spüren keine Schmerzen….

03.01.2023 19:05 • #92


K
Ja, bewusst erinnern können sich Kinder so ca. ab dem 3. Lebensjahr. Das ist bekannt. Diejenigen, die im Kindergarten waren, können sich meistens an den 1. Tag im Kindergarten erinnern. Das ist so eine markante Erinnerung, die viele Menschen haben.

Worauf ich raus wollte, ist die Erinnerung an Dinge, die Kinder vor dem 3. Lebensjahr erlebt haben.

Viele Menschen und auch viele Ärzte denken, dass das, was nicht bewusst erinnert werden kann, keine Spuren in einem Kind hinterlassen. Das tun sie aber. Und wenn es eben schlimme Erfahrungen sind, dann sind die drin und wirken. Das wirklich Schwierige daran, war, wie man das behandeln kann, wenn die Menschen als Erwachsene dann Probleme kriegen und sich aber nicht klar erinnern können, woher kommen könnte. Man hat dann keinen Ansatzpunkt.

03.01.2023 19:16 • #93


Meteora
Mir wurden mit vier Jahren die Rachenmandeln entfernt. Als ich aus der Narkose aufgewacht bin und niemand, wirklich niemand da war, fing ich an zu schreien, weil ich nicht wusste, wo ich war. Ich habe ein volles Flashback von meinem ersten Trauma bekommen, wo ich einige Monate zuvor auf einem Ausflug des Kindergartens im Zoo vergessen wurde. Ich habe kaum Erinnerung an die Sache im Krankenhaus, aber ich soll sehr schwer zu beruhigen gewesen sein.
Wenn also Krankenhausaufenthalte nicht selbst traumatisch sind (was sie auf jeden Fall sein können), dann haben sie auch Triggerpotenzial. Es gibt auch medizinisches Trauma, wo man Fehldiagnosen und falsche Behandlungen hat.

Ich habe auch gelesen, dass bereits im Mutterleib Trauma und Dissoziation erlebt werden kann, wenn man z.B. eine Abtreibung überlebt. Oder während der Geburt. Meine Geburt war sehr traumatisch, weil viel zu spät ein Kaiserschnitt durchgeführt wurde und ich dann vorsichtshalber eine Woche in den Brutkasten kam, wie damals bei Kaiserschnitten üblich. Das soll dazu führen, dass die Bindungsfähigkeit beeinträchtigt wird. Und jetzt bin ich absolut beziehungsunfähig und kann mich nicht verlieben. Könnte am Autismus liegen, aber vielleicht auch nicht. Letztendlich weiß ich es nicht und es ist mir auch egal. Ich bin glücklich allein.

03.01.2023 20:01 • #94


Herta_Emmi
@Meteora Ich auch mit vier meine Schwester auch mit vier, das war in Mode in den 60er Jahren den Kindern prophylaktisch die Rachenmandeln zu entfernen.
Mein Bruder wurde in den 70er Jahren ganz anders behandelt
An den ersten Tag im Kindergarten kann ich mich nicht erinnern, aber an viele andere Sachen

03.01.2023 20:06 • #95


K
Das Schwierige an Traumatisierungen ist, dass sie den Körper in den Alarmzustand versetzen und man sich in seinem eigenen Körper nicht mehr richtig wohl und sicher fühlt und dass man auf die ganzen Trigger reagiert.

Das ist alles mehr eine Körpersache und wirkt sich erst im nächsten Schritt auf die Emotionen und Gedanken und das Verhalten aus.

Für Kinder, die eben früh oder auch später traumatisiert wurden, ist es ja auch eine weitere Fragestellung, wie sie danach aufgefangen wurden, wie sie versorgt und betreut wurden. Und da sehe ich eben das Problem, dass viele Traumata nicht erkannt werden bei den Kindern und Jugendlichen und sich die dann erst richtig ausbilden. Wäre man fürsorglich zu den Kindern könnte vieles doch noch repariert werden, in dem die Kinder Trost und Beruhigung bekommen, bis das Nervensystem sich wieder beruhigt und ausgeglichen hat. Aber das bekommen eben viele Kinder nicht. Wie sollen die das kriegen, wenn ihnen Ärzte sagen, dass die Kinder das nicht mitbekommen und es nicht nachwirken wird?

Wir werden hoffentlich alle von unseren Traumata gesunden und der Alptraum hat dann ein Ende?!

LG

Kosmos

03.01.2023 20:11 • #96


Meteora
@Herta_Emmi Ich bin 1995 geboren. Mir wurden sie entfernt, weil ich dauernd Mittelohrentzündungen hatte.

Ärzte können nicht alles auffangen. Sie haben viel zu tun. Es braucht da auf jeden Fall Nachbetreuung oder ein gutes Elternhaus.

03.01.2023 20:14 • #97

Sponsor-Mitgliedschaft

Herta_Emmi
@Kosmos ich glaube gesunden werden wir nicht oder ich nicht.
Ich habe einen guten Weg gefunden;!Flashbacks werden viel viel weniger.
Damit kann ich gut umgehen; wenn ich weiß, dass eine Situation kommen könnte, ich ich ihr aus Weg.

Vermeidung ist zwar nicht ok und müsste dann auch therapiert werden, aber ich lebe gut mit der Vermeidung ( riesige Menschenansammlungen wie Karneval in Köln Bonn Düsseldorf, zu Stoßzeiten mit dem ÖPNV fahren, schwierige Telefonate führen etc). Es passt so in mein Leben ohne dass ich mich eingeschränkt fühle.

03.01.2023 20:38 • #98


Lonesom-er
Guten Abend zusammen, auch ich bin betroffen! Wurde mit knapp 6 Jahren chronisch krank und mußte in Folge verteilt auf 8 Jahre bestimmt 10 mal ins Krankenhaus ohne Begleitung. Erklärungen gab es wohl viele doch am Anfang, das erste Mal, allein im Krankenhaus, ohne Bezugsperson, verstand ich die Welt nicht mehr. Mehrere Schwester mußte mich beruhigen, fest halten, weil ich total traurig und von Weinkrämpfen geplagt, meine Eltern nicht gehen lassen wollte.

03.01.2023 21:22 • #99


Coru
Ich wurd als Baby nach der Geburt meiner Mutter direkt weggenommen, in ein anderes Krankenhaus gebracht und lag die ersten 6 Wochen allein im Brutkasten auf der Frühchenstation. Später noch Krankenhausaufenthalte und eine Operation. Auf meine anderen Traumata möchte ich lieber nicht eingehen, die sind nicht medizinisch.

In der Klinik hatte das Gefühl, wenn du nicht körperlich M. wurdest du von Mitpatienten direkt so dargestellt als wäre es bei ja nicht so schlimm wie bei Ihnen. Dabei weiß, dass doch keiner was das für Auswirkungen hat gerade mit Baby und Kleinkind. Ich bin auch total beziehungsunfähig.

@Kosmos Mein Therapeut sagte auch, dass es die Theorie gibt, dass Hochsensibilität aus Trauma entstehen. Das ist aber noch nicht klar. Das ich Hochsensibel bin, dass war klar und hat auch mein Therapeut der Jahre mit mit arbeitet gesagt. In der Klinik haben die mich angeschaut als hätten sie noch nie was von Hochsensibilät gehört. Ich bin da nicht weiter drauf eingegangen. Da haben auch vor allem Therapeuten in Ausbildung gearbeitet.

03.01.2023 21:53 • #100


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