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Zitat von MilaMilkaMia:
Auch nicht gerade gesund

Das stimmt allerdings.
Aber was willste machen wenn auf einmal Freunde vor der Tür stehen

Zitat von MilaMilkaMia:
O man jetzt fühle ich mich total benebelt

Das wird nicht lange anhalten.
Wenn nicht geh heute einfach ein wenig früher schlafen und dann ist alles gut.
Nur wenn Dir auch noch schlecht werden sollte dann ist es blöd.

A


Wieviel Tavor darf man nehmen pro Tag?

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Zitat von MilaMilkaMia:
Habe heute Tavor 0,75 mg wegen sehr starken ängsten genommen. Jetzt ist mir schwindlig und ich fühle mich leicht benommen. Ist das normal?


So was hatte ich noch nie. Bei mir geht die Benommenheit durch Tavor erst richtig weg.

Vielleicht ist es bei dir ja die Angst vor dem Benzo?

Wenn ich Alprazolam nehme, was ähnlich wie Tavor ist, wird mir auch auch schwindelig und benebelt. Ich nehme es auch nur manchmal abends zum Schlafen. Ich bin dann imer froh, wenn der Schwindel einsetzt, weil ich dann weiß, dass es anfängt zu wirken und ich gleich einschlafen werde.

Zitat von petrus57:
So was hatte ich noch nie. Bei mir geht die Benommenheit durch Tavor erst richtig weg. Vielleicht ist es bei dir ja die Angst vor dem Benzo?

Nein, Angst have ich davor nicht. Ich glaube ich bin da nur sehr feinfühlig was Medis angeht. Bei meinen ersten PA nachdem ich eine Tavor genommen habe, hatte ich auch nichts, jetzt ist es anders.

Ey bei mir ist das auch so. Ich nehme abends vorm schlafen 20 mg diazepam. Ich merke dann diese angenehme Müdigkeit sehr schnell. Wenn ich so gegen 4 aufwache muss ich 10 mg nehmen das ich wieder wach werde und etwa 2 stunden später aufstehn kann. Komische sache oder

Bei mir macht Tavor auch dass es meine Benommenheit verbessert - ich bin dann klarer und und voll da.

Zitat von lunetta:
Bei mir macht Tavor auch dass es meine Benommenheit verbessert - ich bin dann klarer und und voll da.

Bei mir lässt die Benommenheit nach ca. 4-5 Stunden nach

Guten Morgen alle zusammen.
Ich verstehe meinen Körper einfach nicht mehr . Ich hab gestern Abend nach einer Woche mal wieder versucht was relativ festes zu essen .... (es waren nur 2 schokoriegel) . Ich hab jeden Bissen so extrem gespürt wie er die Speiseröhre runter ging und blieb gefühlt stecken. Schokolade konnte ich immer essen . Das hat wieder so extreme Panick ausgelöst.... ich bin echt am überlegen mich ins Krankenhaus einweisen zu lassen :/. Aber davor hab ich auch Angst . Ich weiß nicht mehr weiter .... Lg :/(

So wie es aussieht, gehört es zur Angststörung; die beinhaltet auch meist, dass man sich verstärkt selbst beobachtet und normale Körperreaktionen bzw. -funktionen als bedrohlich wahrnimmt,

Vermutlich bist Du schon in Therapie? Wenn man wegen Angstzuständen Tavor verordnet bekommt, ist das, denke ich, notwendig,

Zitat von Chillangel:
So wie es aussieht, gehört es zur Angststörung; die beinhaltet auch meist, dass man sich verstärkt selbst beobachtet und normale Körperreaktionen bzw. -funktionen als bedrohlich wahrnimmt, Vermutlich bist Du schon in Therapie? Wenn man wegen Angstzuständen Tavor verordnet bekommt, ist das, denke ich, notwendig,


Ja ich bin schon in Therapie , falls du mich meintest. Aber das dauert alles so lange

Ja, sorry, ich meinte Dich.

Klar dauert es, von nichts kommt nichts.

Ich bin auch in Therapie wegen meiner Angststörung, und ich lerne dort mühsam, aber doch wirkungsvoll, meinen Gedanken nicht immer zu glauben und mich von ihnen nicht in Grübelschleifen jagen zu lassen.

Grüße,
Chilli

Hallo,
ich habe mir gerade den gesamten Thread durchgelesen. Meine Mutter bekam in den 70er Jahren kurz nach meiner Geburt schwere Depressionen und Tavor verschrieben. Ich habe die gesamte Kindheit und Jugend mit ihren Krisen und Kuraufenthalten, Arztbesuchen (Beruhigungsspritzen nach Zusammenbrüchen), Alk. und Entzügen verbracht. Ich habe daher einen gesunden Respekt, bzw. eine Ablehnung gegen Benzos. Zusätzlich hatte ich mit Anfang 20 mal einen Dro. Trip probiert und der hat mich in einer 12-monatige Angstkrise katapultiert. Das war ein dummer Fehler, den ich nun aber nicht mehr ändern kann. Vielleicht wäre die Krankheit ja auch so ausgebrochen. Genetisch und von meiner Entwicklung her wundert es mich nach all den Jahren Therapie nicht, dass ich an Depressionen und Ängsten leide.
Ich habe von 2004 bis 2017 Citalopram genommen und war in der Zeit zwar auch nicht das blühende Leben, aber es war deutlich leichter als nun ohne. Viele Versuche es abzusetzen haben zu Rückfällen geführt und dann habe ich einfach wieder hochdosiert. Mir war dan klar, dass es ohne Therapie nix wird. Im Laufe der Therapie die seit 1.2015 läuft, wurde mir dann klar, dass die Medizin mich an einer weiteren Entwicklung hindert. Mein Therapeut meinte, dass es mir doch nun schon eine Weile gut geht und er mich gerne unterstützen würde es mal ohne zu probieren. Wobei er ausdrücklich sagte er ginge auch den anderen Weg mit mir weiter. Wenn ich die Höhen und Tiefen nicht 100% spüren würde, könnte ich ab einem bestimmten Punkt nicht mehr weiter an mir arbeiten. Das leuchtet mir ein. Ich hatte seit dem Absetzen im März 2017 zwei sechsmonatige schwere Krisen und habe es ohne Citalopram und Tavor geschafft. Max. 1-2 Tavor im Monat wenn es sonst garnicht mehr ging.
Ich habe nun weit ausgeholt, aber so könnt ihr meine Gedanken besser nachvollziehen, denn es geht mir mal wieder schlecht und nun habe ich das Gefühl, dass ich mit der Therapie, meiner Selbsthilfegruppe, Freunden, Familie und allem was ich gelernt habe nicht weiter komme. Ich bin mal wieder an dem Punkt, wo ich einfach keinen Bock mehr habe auf den schei.. Ich denke nicht an Selbstmord, aber ch will am liebsten garnicht da sein. Am liebsten eine Narkose bekommen. Und das nach all dem was ich mühevoll gelernt habe. Es ist zum heulen. Manchmal denke ich in meinem Kopf wird ein Schalter umgelegt und dann ist dieser besch... Zustand einfach da. Dann suche ich nach Stressfaktoren usw. die dies begründen würden und manchmal finde ich was und manchmal gar nichts. Dann denke ich gestern war doch alles gut...
Wenn ich wie in letzter Zeit leider öfter morgens eine 0,5mg Tavor nehme, dann ist alles erträglich. ich fragte meine Ärztin, was denn passieren würde, wenn ich 0,5mg täglich über 2 Wochen nehmen würde und sie meinte, dass diese Dosis dann sicher schon nichts mehr bewirken würde. ich bräuchte mehr und würde sehr schnell in eine Abhängigkeit rutschen. kenne ich ja von meiner Mutter. Nun habe ich Angst vor Tavor und Angst vor einem Leben ohne. Manchmal denke ich es ist besser mich wissentlich kopfüber in die Abhängigkeit zu stürzen und statt so weiter zu leben. Jetzt lese ich hier manche nehmen das Tavor 20 Jahre in der gleichen Dosis und es wirkt immer noch. Der Entzug müsste die Hölle sein, aber wenn man es immer nimmt und so gut Leben kann... was solls. Dann stirbt man halt ein paar Jahre früher, hat aber gelebt. Ich weiss dass mir die Entscheidung keiner abnehmen kann, aber ich fühle mich mit der frage so alleine und die gesunden verstehen das nicht wirklich. Wenn ich nun wieder Tabletten nehme, dann ist es für mich wie eine Niederlage, aber ohne schaffe ich es ja scheinbar auch nicht so zu leben, dass es erträglich ist.

Zitat von Oliver_45:
Hallo,ich habe mir gerade den gesamten Thread durchgelesen. Meine Mutter bekam in den 70er Jahren kurz nach meiner Geburt schwere Depressionen und Tavor verschrieben. Ich habe die gesamte Kindheit und Jugend mit ihren Krisen und Kuraufenthalten, Arztbesuchen (Beruhigungsspritzen nach Zusammenbrüchen), Alk. und Entzügen verbracht. Ich habe daher einen gesunden Respekt, bzw. eine Ablehnung gegen Benzos. Zusätzlich hatte ich mit Anfang 20 mal einen Dro. Trip probiert und der hat mich in einer 12-monatige Angstkrise katapultiert. Das war ein dummer Fehler, den ich nun aber nicht mehr ändern kann. Vielleicht wäre die Krankheit ja auch so ...

Hey erstmal.
Das mit dem Satz: Dann stirbt man ein paar Jahre früher [...] trifft nicht ganz zu. Meiner Meinung nach hat Tavor generell Benzos nichts was deine Organe irgendwie schädigen könnten, ganz im Gegenteil sie gewöhnen sich dran, deswegen auch der Entzug.
Es muss jeder selbst überlegen ob mit oder ohne...

Zitat von Oliver_45:
wenn ich 0,5mg täglich über 2 Wochen nehmen würde und sie meinte, dass diese Dosis dann sicher schon nichts mehr bewirken würde.


Ich nehme 0,5 mg schon seit Jahren. Diese Dosierung wirkt bei mir noch ganz gut. Jedenfalls bilde ich mir das ein. 1mg nehme ich meist wenn ich weiter weg muss oder wenn meine Zwangsgedanken oder ähnliches zunehmen.

Es ist sehr unterschiedlich, wie schnell bei Benzos eine Toleranz aufgebaut wird; bei mir geht es sehr rasch, und deshalb ist das Betäuben mit ihnen keine Option mehr.

Du hast oben einen bedenkenswerten Satz geschrieben, nämlich, dass Du erkennen konntest, wie Benzos Deine Entwicklung behindert haben. Das unterschreibe ich zu 100 % auch für mich, und ich denke, das trifft auch für andere Abhängigkeiten zu. Wir deckeln damit unsere Weiterentwicklung und verhindern sie. Man weicht im Grunde so dem Leben aus. Am liebsten fortgesetzt eine Dauernarkose ...

Das heißt nicht, dass ich Deine Sehnsucht, nichts mehr fühlen zu müssen, nicht nachvollziehen kann - schließlich habe ich selbst Erfahrungen mit der Abhängigkeit - aber ich finde die Erkenntnis wichtig: Mit der fortgesetzten Einnnahme hören wir auf eine gewisse Weise zu leben auf.

Ich sehe es für mich so, dass wir noch früh genug aufhören werden, zu fühlen ... nämlich, wenn wir den letzten Deckel über der Nase haben. Bis dahin geht es darum, das Leben mit all seinen Facetten anzunehmen und das Beste daraus zu machen. Sorry, falls das etwas platt rüberkommt, aber es entspricht meiner jetzigen Überzeugung.

Alles Gute.

Zitat von Chillangel:
Es ist sehr unterschiedlich, wie schnell bei Benzos eine Toleranz aufgebaut wird; bei mir geht es sehr rasch, und deshalb ist das Betäuben mit ihnen keine Option mehr. Du hast oben einen bedenkenswerten Satz geschrieben, nämlich, dass Du erkennen konntest, wie Benzos Deine Entwicklung behindert haben. Das unterschreibe ich zu 100 % auch für mich, und ich denke, das trifft auch für andere Abhängigkeiten zu. Wir deckeln damit unsere Weiterentwicklung und verhindern sie. Man weicht im Grunde so dem Leben aus. Am liebsten fortgesetzt eine Dauernarkose ... Das heißt nicht, dass ich Deine Sehnsucht, nichts mehr fühlen zu müssen, nicht nachvollziehen kann - schließlich habe ich selbst Erfahrungen mit der Abhängigkeit - aber ich finde die Erkenntnis wichtig: Mit der fortgesetzten Einnnahme hören wir auf eine gewisse Weise zu leben auf. Ich sehe es für mich so, dass wir noch früh genug aufhören werden, zu fühlen ... nämlich, wenn wir den letzten Deckel über der Nase haben. Bis dahin geht es darum, das Leben mit all seinen Facetten anzunehmen und das Beste daraus zu machen. Sorry, falls das etwas platt rüberkommt, aber es entspricht meiner jetzigen Überzeugung. Alles Gute.


Danke für Deine Antwort. Ich sehe es eigentlich genauso. Daher fällt es mir doppelt schwer Tabletten zu nehmen. In besseren Phasen hätte ich das Gleiche geschrieben wie Du. Wenn sich Alles so anfühlt wie jetzt gerade, dann komme ich aber auch nach Jahren der Therapie immer wieder ins Zweifeln. Ein Psychiater hat mir vor Jahren mal erklärt es gebe auch eine endogene Depression, die quasi vererbt ist und dann bleibt. Wenn ich mit dem Citalopram also gut zurecht komme, solle ich es einfach immer weiter nehmen, da keine Suchtgefahr bestünde und auch keine Organe geschädigt würden. Die Nebenwirkungen am Anfang waren unangenehm, wobei mehr als die Hälfte wohl meiner Phantasie geschuldet waren (Beipackzettel). Die beim Absetzen waren aber schlimmer und gingen über Monate. Am längsten blieben die Brainzapps. Also entweder brauche ich noch eine sehr lange Zeit oder andere Therapieform, Lebensweise, etc. bis ich erkenne was mir Angst/Depris macht und was mir diese vielfältigen psychosomatischen Zustände bescheert oder es passiert einfach, weil mein Hirn eine Stoffwechselerkrankung hat. Ich habe ja auch Hashimoto und allein das wäre ein Grund bzw. eine Erklärung. Das ganze Zusammenspiel von Botenstoffen, Hormonen und Emotionen ist so komplex und beeinflusst sich gegenseitig. Ich wünschte ich hätte ein Team von Ärzten das zusammenarbeitet. Der Endokrinologe geht einfach nach dem TSH und sagt ggfs. von der Schilddrüse kommen die Depris nicht. Andere betroffene haben aber ähnliche Symptome mit niedrigen TSH. Der Hausarzt (gut) und Psychiater (damals kein guter) waren sich einig es gäbe keine Brainzapps. Das Netz sagt was anderes. Es ist schlimm, das es so viele Kranke gibt und alle nur die Wahl zwischen Psychiater = Chemie oder Psychologe, Therapie, Aufarbeitung haben. Klar geht auch beides, aber schön wäre eine Klinik oder ein Ärzteteam, das Fachübergreifend arbeitet. Ein sehr fähiger Urologe hat sich vor Jahren mal Zeit genommen, zugehört und mich einfach ein Stück gehen lassen. Anhand des Ganges und Abtasten des Bauches (nicht Prostata) kam er zu dem Schluss das Osteophatie die Lösung wäre. Was soll ich sagen. das war´s dann auch. Alle vorher haben mir ständig irgendwelche Schläuche durch die Harnröhre schieben und mich sonstwie quählen wollen, dabei war ich nur komplett verspannt und verpanzert wegen meiner Ängste und Depris.

Kennt denn jemand so eine Klinik? Etwas wo man Schilddrüse, Neurologisches und psychiatrisches gemeinsam untersucht? Wo man ernst genommen wird? Ich will ja an mir arbeiten und kann auch die Zähne zusammen beissen wenn es sein muss, aber ich habe das Gefühl, dass ich so einfach nicht weiter komme. Therapie war ein Fortschritt, aber das alleine hilft nicht. Versteht mich nicht falsch. ich erwarte nicht mehr wie vor Jahren, dass ich gesund (=anderer Mensch) werde. Ich will nur gut Leben soweit es möglich ist. Oder bin ich zu ungeduldig? Drei Jahre Therapie, vieles geändert, auch beruflich, zusätzlich Selbsthilfegruppe, Akupunktur, (etwas) mehr Sport, Meditation, usw. as Gewonnene will ich nicht aufgeben und so wie jetzt weiter Leben ist auch irgendwie ziemlich schwer. Das Gewonnene ist das MEHR das ich ohne die Pillen fühlen kann. Und die Libido war mit Citalopram auch schwer. Das Belastet dann wieder die Beziehung, usw.

Kann man denn im Leben immer nur Schmerz gegen Schmerz tauschen?
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Ja ich bekomme auch immer wieder zu hören das ich aufgrund meiner langjährigen Abhängigkeit nicht Therapiebar bin. Es kann keine Weiterentwicklung stattfinden solange ich mich im hochdosisbereich befinde. Ich für mich merke vom diazepam nicht mehr viel. Okay ich schlafe gut wenn ich 20mg zur nacht nehme und wenn ich morgens 10 mg nehme gehts mir schon etwas besser. Unter Ängsten leide ich trotzdem. Aber ich habe auch Versuche hinter mir das zeug zu entziehen. Zumal es zeiten gab wo ich mir den kopf zerbrach wie ich an Rezepte rankomme. Aber die entzugsvetsuche sind alle gescheitert. Und irgendwann wenn meine neurologin mal in rente geht steh ich wieder vor dem Problem wo ichs herbekomme. Aber ich bin für einen entzug nicht bereit und ich weiss nicht ob ichs je sein werde. Passt auf wenn ihr noch sehr wenig nehmt und nehmt es nicht regelmäßig. Es gibt kein da raus mehr und wenn dann wird es die hölle sein das weiss ich.

Wie lange nimmst du Tavor.Ich möchte davon weg.Aber alle Versuche scheiterten.
Ich arbeite Vollzeit und kann deshalb nicht in eine Klinik.LG

Zitat von Hermann90:
Wie lange nimmst du Tavor.Ich möchte davon weg.Aber alle Versuche scheiterten.Ich arbeite Vollzeit und kann deshalb nicht in eine Klinik.LG

Ich persönlich nehme es ab und an mal.
Wie oft und wann und wieviel mg nimmst du am Tag?

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Dr. med. Andreas Schöpf
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