Wie Tavor am besten ausschleichen? Erfahrungen

24.09.2022 17:11 • x 1 #61

Kommt drauf an, wie du das wegsteckst. Pauschal läßt sich das nicht sagen, denn jeder reagiert anders.
Versuche es so, wie man Dir empfohlen hat.
Es ist schwer zu unterscheiden, ob man eventuelle Absetzsymptome hat oder ob es die ursprünglichen Symptome sind,
weshalb du Tavor bekommen hast.
Hat man dir eine Alternative angeboten ?
Wenn du magst, kannst du hier schreiben, wie es dir die Tage geht...

24.09.2022 17:24 • #62

Habe jetzt von 1,25 innerhalb 2 Tage (zuerst 1,0 dann 0,75) auf 0,5 reduziert. Heute ist mein 2. Tag mit 0,5 und bisher merke ich außer Müdigkeit und gleichzeitig schlechtem Schlaf, leichter Muskelschwäche und leichtem Kopfschmerz und komisches Kopfgefühl wenig

Die Psychiaterin meinte ich soll dass jetzt so durchziehen und gleichzeitig das Escitalopram erhöhen um vom tavor schleunigst wegzukommen

Hab nur Angst vor den ganzen Horrorgeschichten mit epileptischen Anfällen etc. Wobei die Psychiaterin meinte bei meiner Einnahmedauer- und menge ist dies ausgeschlossen

Wie Tavor am besten ausschleichen? Erfahrungen

24.09.2022 18:03 • #63

Zitat von Mediengeier:
Wobei die Psychiaterin meinte bei meiner Einnahmedauer- und menge ist dies ausgeschlossen

Dann glaube ihr das mal

26.09.2022 11:20 • #64

Hallo,
Heute ist Tag 4 mit 0,5 mg
Fühle mich schlapp und habe wackelige Beine, leichtes Kopfdrücken und Übelkeit
Und leichte Muskelschmerzen
Aber alles noch aushaltbar

Alles normal oder?

26.09.2022 12:05 • x 1 #65

Zitat von Mediengeier:
Hallo, Heute ist Tag 4 mit 0,5 mg Fühle mich schlapp und habe wackelige Beine, leichtes Kopfdrücken und Übelkeit Und leichte Muskelschmerzen Aber ...

Hört sich alles "normal" an. Ich würde aber beim 0,5 mg erstmal bleiben. Zumindest bis die Übelkeit und das Kopfdrücken weg sind.

In deinem Fall muss du den Spagat finden, zwischen zügig aber noch in Rahmen finden.

Schau mal nach einer Woche wie du dich fühlst und entscheide dann ob du auf 0,25 mg gehen kannst.

03.10.2022 13:30 • #66

Ja hätte es auch gerne langsamer gemacht aber meine Psychiaterin hat mir 5 Tabletten in die Handgedrückt und meinte damit sofort von 1,25 mg auf 0,5 und nach einer Woche mit dem Rest 0,25 mg

Bin jetzt seit wenigen Tagen bei 0,25 mg/Tag angelangt. Habe totale Benommenheit, Schwindel, Gangunsicherheit, Schweißausbrüche und totale körperliche Erschöpfung (Muskeln total schlapp)

Habe jetzt noch insgesamt 0,75 mg Tavor da. Heisst reicht für 3 Tage

Soll ich das durchziehen oder sind die Entzugserscheinungen bedenklich?

03.10.2022 14:19 • x 1 #67

Zitat von Mediengeier:
Ja hätte es auch gerne langsamer gemacht aber meine Psychiaterin hat mir 5 Tabletten in die Handgedrückt und meinte damit sofort von 1,25 mg auf ...

Ich finde es unverantwortlich, dich mit 5 Tabletten heim zu schicken und du sollst schauen wie du zurecht kommst Immerhin sind das ca. 12 mg Diazepam.

Ja, die Symptome sind sozusagen „normal“, aber mMn. ist es ein „Turbo-Entzug“. Ich denke (und hoffe für dich), dass dir bei der geringe Dosis, Krampfanfälle ausbleiben (ein Garantie kann dir aber keiner geben).

Ich würde an deiner Stelle mich nach einem anderen Doc umschauen (ggf. PIA) und noch n paar Tabletten besorgen, sodass du in ruhe langsamer Ausschleichen kannst.

Wenn nicht möglich, Augen zu und durch. Hast es bald geschafft.

03.10.2022 14:27 • #68

Ich hatte sie am Tag nach der Gabe der 5 Tabletten gebeten wir zumindest 4 Tabletten mehr tu geben. Dann hätte ich zumindest jeweils 6 Tage 0,75, 0,5 und 0,25 nehmen können.

Aber sie meinte nein das reicht und es wäre umprofessionell von ihr meiner Bitte nach Tavor nachzugeben. Sie schloss aber Krampfanfälle und oder Delir aus da ich das Zeug ja „nur“ gut 2 Monate nehme und nach ca 2 mg in der ersten Wochw schnell auf 1,5 und dann lange 1,25 eingependelt bin
Siehst du die Gefahr von Krampfanfällen dennoch grösser?

Ist zu erwarten dass die Probleme nach dem kompletten Absetzen mehr werden oder dürfte ich das gröbste hinter mir haben jetzt wo ich schon auf 0,25 unten bin?

03.10.2022 15:59 • x 1 #69

Zitat von Mediengeier:
Ich hatte sie am Tag nach der Gabe der 5 Tabletten gebeten wir zumindest 4 Tabletten mehr tu geben. Dann hätte ich zumindest jeweils 6 Tage 0,75, ...

Ich denke auch nicht das Krampfanfälle auftreten, aber auf was ich denke solltest du dich nicht verlassen! Das MUSS ein Arzt beurteilen.

Nein, viel mehr erwartet dich nicht vom 0,25 mg auf 0. Zweite und dritte Tag wird „das schlimmste“ sein, danach geht’s LANGSAM bergauf. Vielleicht noch (auf psychische Ebene) ne „Entzug Depression“ (eher Stimmung Schwankungen während dem Tag), wenn du nicht schon dran leidest und\oder Ängst\Panikattacken.

03.10.2022 16:13 • #70

Trigger

Ok vielen Dank. Das beruhigt mich trotzdem etwas
Ja ich habe mit diesen psychischen Problemen zu kämpfen. Wobei ich und ich denke das ist positiv sagen muss, dass ich bisher trotz der Entzugserscheinungen kein Verlangen habe mehr Tavor am Tag zu nehmen
Am meisten macht mir diese Gangunsicherheit und die „hohle Birne“ zu schaffen

03.10.2022 16:42 • x 1 #71

Ja ich habe mit diesen psychischen Problemen zu kämpfen. Wobei ich ( und ich denke das ist positiv) sagen muss, dass ich bisher trotz der Entzugserscheinungen kein Verlangen habe mehr Tavor am Tag zu nehmen

Am meisten macht mir diese Gangunsicherheit und die „hohle Birne“ zu schaffen

03.10.2022 17:10 • #72

Zitat von Mediengeier:

Gerne. Das wird schon, keine Sorge. Die Symptome kennst ja schon und du weißt vorher es kommt. Keine Angst, das geht alles wieder weg

03.10.2022 18:16 • #73

Ja das Gefühl zu wissen woher es kommt hilft einem klar aber dennoch ist man ängstlich und verunsichert und da helfen die Ratschläge und Erfahrungen im Forum doch sehr:)

04.10.2022 19:05 • x 1 #74

Hallo liebes Forum,

Nachdem es mir die letzten 2 Tage nicht so gut ging (starke Gangunsicherheit, Schwindel und starke Benommenheit) scheint mein Körper seit heute mit der Dosis von 0,25 mg Tavor pro Tag zurecht zu kommen da es mir heute viel besser geht und der Kopf klarer ist.

Nun erhielt ich aber heute von meiner Psychiaterin folgende Antwort auf meine Email von Freitag (hier hatte ich geschrieben dass ich Muskelschmerzen und starke Benommenheit habe):

mir wurde von den Kollegen der Hausarztpraxis das Mail weitergeleitet. Ich empfehle Ihnen dringend eine stationäre Entgiftung vom Lorazepam im Klinikum Ingolstadt. Ich denke, dass Sie es ambulant soweit versucht haben, aber es -fast wie zu erwarten war- nicht in absehbarer Zeit absetzen können. Hier ist ein stationäres Setting unabdingbar.

Macht es wirklich jetzt noch Sinn einen stationären Entzug zu machen?
Zuerst soll ich mich innerhalb von 2 Wochen von 1,25 mg auf 0,25 mg pro Tag quälen um dann doch stationär zu gehen?

04.10.2022 19:41 • x 2 #75

Zitat von Mediengeier:
Hallo liebes Forum, Nachdem es mir die letzten 2 Tage nicht so gut ging (starke Gangunsicherheit, Schwindel und starke Benommenheit) scheint mein ...

Ich glaube ehrlich gesagt, die werden die gar nicht Aufnehmen.

Ich würde an deiner Stelle in der Klinik anrufen (ggf. Die Mail Weiterleiten) und schauen was die meinen.

Man, man, man. Wenn ich sowas wieder lese. Soviel zum Thema Ärzte.

04.10.2022 19:44 • x 1 #76

Ich kann es eben auch nicht nachvollziehen. Ich habs jetzt auf 0,25 mg geschafft und da es mir heute besser geht ist doch gleichbedeutend damit dass mein Körper mit den 0,25 mg klarkommt oder sehe ich das falsch?

Danke Dom78 auf dich ist Verlass!:)

Denkst du sie nehmen mich nicht auf weil ich eh schon so weit runter bin oder?

05.10.2022 09:40 • x 1 #77

Guten Morgen zusammen,
also wie zu vermuten war hält es die Klinik auch nicht für sinnvoll noch einen stationären Entzug zu machen, da ich schon auf 0,25 mg Tavor/Tag unten bin. Ich solle nur im Akutfall vorstellig werden wenn ich unaushaltbare Symptome habe.

Jetzt weiss ich natürlich nicht was ich machen soll. Hab jetzt noch für heute und morgen je 0,25 mg. Soll ich dann absetzen?

Bzw es bleibt mir ja nichts andres übrig da ich nicht mehr bekomme

05.10.2022 22:03 • x 1 #78

Zitat von Mediengeier:
Guten Morgen zusammen, also wie zu vermuten war hält es die Klinik auch nicht für sinnvoll noch einen stationären Entzug zu machen, da ich schon ...

Ich würde es genauso machen, wie sie dir auch in der Klinik geraten haben. Setzt sie ab und wenn’s ganz schlimm wird melde dich bei denen…

Vielleicht versuchen dort gleich Morgen ein Termin zu bekommen und sage sie sollen die ein paar Tabletten zur Not geben (so das wenn es dir schlecht geht du in der Klinik fahren kannst). Alternativ den Notruf wählen wenn’s dir zu schlecht geht.

mMn. sollte aber nicht viel kommen. Du hast es Ausgeschlichen (zwar Turbo), aber wenn du jetzt einigermaßen mit 0,25 mg zurechtkommst, sollte der letzte Schritt machbar sein.

Alles gute und wenn’s dir nicht gut geht und du das Gefühl hast, es wird dir Zuviel - werde tätig. Ein genauer Verlauf kann KEINER im Vorlauf sagen.

11.10.2022 10:30 • x 1 #79

Hallo liebes Forum,
heute ist Tag 5 ohne Tavor und dafür mit erhöhter Dosis Escitalopram.

Grundsätzlich fühle ich mich nicht schlecht aber ich habe immer wieder das Gefühl, dass die
Muskeln gerade in den Beinen kurzzeitig erschlafen und es mir deutlich schwieriger fällt diese zu bewegen.
Desweitern habe ich immer wieder ein komisches „schwappen“ und Schwindelgefühl im Kopf und Missempfindungen im ganzen Körper.

Sind dies normale Entzugserscheinungen bzw. Begleiterscheinungen der höheren Escitalopram Dosis?
Wie lange hält dies an?

11.10.2022 20:19 • x 1 #80

Zitat von Mediengeier:
Hallo liebes Forum, heute ist Tag 5 ohne Tavor und dafür mit erhöhter Dosis Escitalopram. Grundsätzlich fühle ich mich nicht schlecht aber ich ...

Das wird wahrscheinlich eine Mischung aus beidem sein. Das meistens aber eher vom Tavor Entzug. Das wird dich mMn. noch ne ganze Weile begleiten. Das gute ist, du hast die ersten paar Tagen hinter dich. Das sind die schlimmsten und jetzt geht’s bergauf. Nur wie lange das alles dauert kann’s dir keiner sagen. Es wird zwar immer besser, aber rechne mal in Monaten.

Alles gute

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