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Ninja1001
@anja70
Wie geht es dir?
Ich hoffe gut.
Ich hab jetzt die erste Woche ohne Venlafaxin rum und es geht mir nicht besonders gut. Mir ist ständig schwindelig. Teilweise gehen mir so Schübe durch den Körper mit Schwindel und so eine Art Stromstösse bis in die Finger. Dann ein ständiger Wechsel zwischen den Po abfrieren und schwitzen. Außerdem hab ich zwischendurch Punkte vor den Augen,entweder bunt oder schwarz.
Ich hab jetzt schon keinen bock mehr!
Eigentlich müsste ich ab heute Abend auch Mirtazapin absetzen(hatte ich so mit meiner Ärztin angesprochen).Dann kommen bestimmt noch mehr Absetzerscheinungen dazu
Mein Hauptproblem weswegen ich ADs nehme ist ja die Angst.Am meisten habe ich Angst vor Krankheiten. Deswegen hab ich jetzt schon wieder schiss,dass es mir nicht wegen dem absetzen so schlecht geht,sondern weil ich irgendwas anderes haben könnte!
Ich habe einige Erfahrungsberichte gelesen und meine Ärztin hat es mir auch bestätigt,dass das absetzen von Venlafaxin schwierig werden kann,aber das hilft mir im Moment auch nicht.
Am liebsten würde ich alles hinschmeißen und.....
Wird das alles wieder weg gehen?
Zum Glück hab ich morgen einen Termin bei meinem Psychologen! Erstmal ausheulen!
Am 12.2.beginnt meine Reha und ich hatte mich eigentlich darauf gefreut aber so wie es mir jetzt geht trau ich mich da gar nicht hin
Ich hab jetzt noch Dominal forte 40mg bekommen die ich bei Bedarf nehmen soll,dadurch das Mirtazapin weg soll ab heute.Da ich aber grundsätzlich den Fehler mache mir den Beipackzettel durchzulesen habe ich natürlich sofort wieder ANGST es zu nehmen.
Sorry für den langen Text,aber vielleicht liest es jemand und hat ein paar tröstende Worte für mich.
Danke!

01.02.2018 15:10 • x 1 #61


Anja70
Hallo Ninja

Ich habe den ganzen Mist 5 Wochen ertragen... Dann ging nichts mehr

Nehme jetzt seit 10 Tagen ein anders Medikament. Gut geht es mir immer noch nicht. Bin seit einer Woche zu Hause. Ich habe tolle Unterstützung von meinem Mann und meinen Kindern die mir dabei helfen das ich weiter mache und nicht aufgebe. Es ist wie beim Absetzen auch Geduld( KOTZ) angesagt bis das neue Medikament wirkt.
Hat nicht sollen sein mit dem Absetzen Aber so wollte ich mich auch nicht weiter quälen...
Das was Du hattest hatte ich auch... Stromstösse ; schwitzen, frieren, heulen bis der Arzt kommt, Durchfall, Übelkeit usw. Alles normal !

01.02.2018 15:30 • x 1 #62


A


Wie lebt ihr nach Venlafaxin-Entzug?

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Ninja1001
Hoffentlich wird das bei dir mit dem neuen Medi besser.Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen

01.02.2018 15:35 • #63


Anja70
Danke schön

Hast Du denn irgendwelche Unterstützung oder musst Du da ganz alleine durch?

01.02.2018 15:47 • #64


Ninja1001
Meinst du Unterstützung durch die Familie?
Ja die hab ich. Das Problem ist nur,das mein Mann berufstätig ist und mir nicht ständig zur Seite stehen kann.Und natürlich geht es mir dann immer ganz mies wenn er nicht Zuhause ist.

01.02.2018 15:50 • #65


Anja70
Mein Mann hat geteilten Dienst... er ist über Mittag zu Hause(Gotte sei dank) Er ist mein bester Therapeut
Arbeitest Du auch?
Bei mir geht das momentan überhaupt nicht ; komme nicht mal raus vor Angst iss leider wie es iss

01.02.2018 15:55 • #66


Ninja1001
Eigentlich arbeite ich auch,bin aber zum Glück noch krank geschrieben.
Wäre jetzt auch nicht wirklich möglich.

01.02.2018 16:42 • #67


Anja70
Ist bei mir genau so...

01.02.2018 17:37 • #68


Schwindler76
Ist zwar lange her aber auch ich leider furchtbar unter den Absetzsymptome. Ich habe von 75 auf 37,5 reduziert und das sollte laut Arzt kein Problem sein. Jetzt nach 14 Tagen bekomme ich teils starke schwindelanfälle und angst. Die Hölle das Zeug. nehme es seit 9 Monaten.

21.03.2019 17:28 • #69


Cortez
Nehme es nun seit 6.5 jahren und war das ein Fehler? Bis auf meine Angst die dadurch (inkl. Klinikaufenthalt) viel besser wurde komme ich gefühlt 0,0 vom Fleck und habe mein Leben irgendwo auch weggeworfen. Habe das Gefühl mich betäubt zu haben und trotzdem nichts verbessert zu haben, Depressionen sind nicht besser geworden, ich kann mich davon kaum mehr lösen.

Übrigens habe ich 2x versucht es abzusetzen.. einmal von 150 auf 75mg was katastrophal war (brainzaps, Schwindel, Angst, Aggression und ich weinte zum ersten mal seit der Einnahme gefühlt und dann ohne Ende und es hörte nicht auf). Das andere mal letzten Sommer hat mich komplett aus den Socken gehauen dass ich sehr suizidal und depressiv war und das nur bei Reduktion um 25% für 4 Wochen.

Ich habe eine reduzierte Libido seither. Ich glaube ich habe es zu lange genommen oder?!

25.03.2019 20:52 • #70


Schwindler76
Seit zwei Wochen ohne. Heute geht es mir so schlecht das nicht einmal das Ersatz Medikamente Sertralin hilft. Schwindel gangunsicherheit Angst usw. die Hölle

23.04.2019 19:24 • #71


Cortez
Hallo, 

Nehme Venlafaxin seit nun fast 7 Jahren 150mg. Angst habe ich seither sehr gut im Griff bin aber was die Depressionen angeht noch tiefer drin habe ich das Gefühl. Bin aktuell in einer psychosomatischen Klinik und werde nun erstmal um 25% reduzieren, da ich was mich angeht gefühlstaub geworden bin, sprich Wut und Trauer sind sehr unterschwellig und wenn sie kommen geht's vorüber. Trotzdem bewegt sich nichts, ich bin sehr depressiv gewessn letztens und um meine Hauptprobleme bearbeiten zu können brauche ich dringend den Zugriff auf meine Gefühle wie Wut und Traurigkeit. Es ist sehr viel passiert in meinem Leben und eben auch seit der Einnahme eigentlich das schlimmste überhaupt das beide Eltern letztlich 2013 und 2018 verstorben sind.kann es nicht verarbeiten und bin wie alle immer sagen sehr rational, diplomatisch und total im Kopf. Kann sehr gut mitfühlen, aber sobald es um mich geht... 

Was sagt ihr dazu, dass ich nun wieder reduziere (vor 1 Jahr per Psychiater so besprochen und nach 4 Wochen ging es mir immer schlechter, war zu dem Zeitpunkt aber auch in Arbeit und nicht in dieser engmaschigen Betreuung).
Ich will mixh wieder fühlen können auxh negative Gefühle haben außer diese Hoffnungslosigkeit und Depression... mal schreien und weinen und damit arbeiten können anstatt wie gelähmt und abgestorben zu sein.

Meint ihr die Angst kommt wieder zurück? Werde ixh Venlafaxin vielleicht für immer nehmen müssen!? Ich bin so verwirrt und wünschte so vieles wäre ganz anders gelaufen...

04.06.2019 12:02 • #72


F
Ich habe für fast 2 Jahre Venlafaxin genommen. Maximum Dosis war 150 mg, durchschnittlich war ich bei 112,5 die meisten Zeit. Das erste Jahr war wunderbar, im zweiten Jahr ist die positive Wirkung nach und nach abgestiegen. Am Ende konnte die Nebenwirkungen nicht mehr hinnehmen (sexuelle Störung, Schwitzen). Das Absetzen habe ich allmählich in zwei Monaten geschafft. Je weniger die Dosis, desto besser meine sexuelle Funktion, dafür aber desto schlechter das Entzugssyndrom. Körperlich wie krank, total erschöpft, schwach, schlapp. Konnte morgens nicht aufstehen. Bin ca. 2 Wochen ohne AD geblieben, dann ein anderes angefangen. Ich werde nicht mehr riskieren Venlafaxin anzufangen.

07.06.2019 22:17 • x 1 #73


Cortez
Zitat von Februar:
Ich habe für fast 2 Jahre Venlafaxin genommen. Maximum Dosis war 150 mg, durchschnittlich war ich bei 112,5 die meisten Zeit. Das erste Jahr war wunderbar, im zweiten Jahr ist die positive Wirkung nach und nach abgestiegen. Am Ende konnte die Nebenwirkungen nicht mehr hinnehmen (sexuelle Störung, Schwitzen). Das Absetzen habe ich allmählich in zwei Monaten geschafft. Je weniger die Dosis, desto besser meine sexuelle Funktion, dafür aber desto schlechter das Entzugssyndrom. Körperlich wie krank, total erschöpft, schwach, schlapp. Konnte morgens nicht aufstehen. Bin ca. 2 Wochen ohne AD geblieben, dann ein anderes angefangen. Ich werde nicht mehr riskieren Venlafaxin anzufangen.


Das könnte ja von mir sein... geminderte Libido, starkes Schwitzen habe ich die letzten Jahre durchgehend, mal mehr mal weniger, jedoch deutlich mehr als zuvor. Da ich es ja vorwiegend (damals) wegen meiner Angststörung genommen habe, die dadurch sogut wie weg ist, stellt sich mir die Frage wie weit ich runtergehen kann ohne das die Symptome zurück kommen, die antidepressive Wirkung ist bei mir gefühlt seit Jahren nicht mehr sonderlich vorhanden. Absetzen und ein neues nehmen, welches nimmst du und wie geht es dir damit? Will es auf jeden fall mal die nächsten Wochen auf 75mg runterschrauben, bei mir ist das Ding, dass ich was Trauer und Wut angeht (was mit mir in dee Vergangenheit passiert ist was mir widerfahren ist) wie blockiert und gehemmt bin. Das will ich nicht (mehr) ich will vorankommen und mich weiterentwickeln, aber wie wenn ich so kopflastig bin und meine Gefühle mir gegenüber und in mir so abgestumpft und betäubt sind. Nicht das ich nie wütend werde oder traurig, ich kann es nur oft nicht richtig ausleben und es bleibt eine Art Deckel drauf, der die Emotionen runterdrückt.

Bin auf die Ärzte im Klinikum angewiesen, aber Befürchtungen vor dem runter und absetzen habe ich auf jeden Fall, was ist wenn ich so richtig depressiv und antriebslos werde?

08.06.2019 00:26 • x 1 #74


F
Zitat von Cortez:
Absetzen und ein neues nehmen, welches nimmst du und wie geht es dir damit?.......
Bin auf die Ärzte im Klinikum angewiesen, aber Befürchtungen vor dem runter und absetzen habe ich auf jeden Fall, was ist wenn ich so richtig depressiv und antriebslos werde?


Hallo Cortez,
ich habe seit fast 2 Wochen Tianeptin angefangen, bislang sind leider aber die erwarteten positiven Wirkungen noch nicht aufgetreten. Ich habe nur Nebenwirkungen, Schwierigkeit einzuschlafen, andauernde Kopfschmerzen mit leichter Temperatur..Leider keine Antriebsteigerung. Nachdem ich Venlafaxin abgesetzt hatte, ist mehr als schlechtestes Entzugssymptom die Antriebslosigleit aufgetreten. Ich weiß nicht ob sie irgendwann weg gehen würde oder einfach für immer bleiben, gerade kann ich es nicht riskieren zu testen,deswegen habe ich nach 2 Wochen komplett ohne Venlafaxin das Tianeurax angefangen.

Ich kann natürlich nix empfehlen oder vorschlagen, jeder reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Ich kenne persönlich 2 Leute, die beide Bupropion nehmen. Der eine ist super zufrieden, Nebenwirkungsfrei und sehr aktiv sexuell, der andere erlebt als Hauptnebenwirkung komplette sexuelle Störung.

Bei mir das Venlafaxin hatte im ersten Jahr sehr geholfen in die Richtung Antrieb und Motivation. Mit einer Dosierung 112,5 bis 150 mg war ich eigentlich zufrieden. Im zweiten Jahr alle positive Wirkungen hatten deutlich nachgelassen. Bei 75 mg mein Antrieb hatte deutlich vermindert. Bei 37,5 noch schlechter geworden. Bei kompletter Absetzung ganz schlimm, mein Kopf war nicht mehr klar und wollte nur schlafen.

08.06.2019 18:49 • #75


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Dr. med. Andreas Schöpf