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Hallo, in Absprache mit meinem Psychiater, stelle ich seit gestern von Duloxetin auf Fluoxetin wieder um. Ich habe bis Frühjahr diesen Jahres schon Fluoxetin genommen, dann gewechselt auf Duloxetin ohne Erfolg. Deswegen soll es jetzt wieder Fluoxetin sein.

Am Samstag habe ich zuletzt Duloxetin 60 mg genommen. Gestern dann kein AD und heute morgen Fluoxetin 20 mg. Morgen soll ich dann 40 mg Fluoxetin nehmen.

Mir geht es heute allerdings ziemlich Elend. Habe starken Schwindel und das Gefühl mich gar nicht konzentrieren zu können. Irgendwie ist mir auch schlecht und ich bin extrem gereizt. Kann das jemand nachvollziehen bzw. Weiß jemand, wann das wieder besser wird oder ob es nochmal schlimmer wird. Ich überlege tatsächlich, meinen Arzt anzurufen.

Danke!

30.09.2024 17:22 • 02.10.2024 #1


7 Antworten ↓


Ich bin kein Arzt, aber ich finde eine solch krasse Dosisänderung + Medikamentenwechsel außerhalb einer Klinik gefährlich. Und selbst dort würde man wahrscheinlich langsamer machen.

Deine Symptome sind vollkommen normal für einen Antidepressiva Entzug. Leider ist es scheinbar in Deutschland immer noch nicht bei allen Psychiatern angekommen, dass man Antidepressiva ausschleicht und den Patienten über die Symptome informiert.

Wie sich das entwickelt kann dir keiner sagen. Das läuft bei jedem anders. Im besten Fall wird es besser wenn das Fluoxetin den Spiegel aufgebaut hat. Da es aber nur einen der beiden Neurotransmitter des Duloxetin bedient kann es gut sein, dass die Probleme nicht sofort besser werden.

A


Umstellung von SNRI auf SSRI

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Zitat von Zita:
Kann das jemand nachvollziehen bzw. Weiß jemand, wann das wieder besser wird oder ob es nochmal schlimmer wird. Ich überlege tatsächlich, meinen Arzt anzurufen.


Hat dir der Arzt, den du anrufen willst auch empfohlen von 60 auf 0 zu reduzieren und dir dafür nur einen Tag Zeit zu geben, um es auszuwaschen?

Die Absetzsymptome können jedenfalls mehrere Tage bis Wochen anhalten - das ist schwer vorherzusagen, weil individuell.

Danke für Eure Antworten! Es ist tatsächlich alles in Absprache mit meinem Arzt. Er ist immer tiefenentspannt. Das ganze triggert meine Krankheitsängste gerade zusätzlich. Nicht nur die Beschwerden sind unangenehm sondern auch diese Ängste.

Zitat von Zita:
Danke für Eure Antworten! Es ist tatsächlich alles in Absprache mit meinem Arzt. Er ist immer tiefenentspannt. Das ganze triggert meine Krankheitsängste gerade zusätzlich. Nicht nur die Beschwerden sind unangenehm sondern auch diese Ängste.

Deine Angst ist absolut verständlich und nachvollziehbar, ich würde dir nahe legen einen anderen Arzt aufzusuchen.

Antidepressiva werden IMMER schrittweise abgesetzt. Du gehst niemals von 100% auf 0, sondern erst auf 80, dann auf 60 dann auf 40 usw.
Das Absetzen ist auch immer ein Prozess, der über ein paar Wochen geht.
Die Einnahme läuft ähnlich ab, wobei sich hier Zeiträume verändern. Man geht aber immer schrittweise und immer über einen längeren Zeitraum, der ein paar Tage übersteigt.

Hallo Zita,

weitere hilfreiche Themen findest du hier:

Ssri oder snri was ist stärker ?

Umstellung Paroxetin auf anderes SSRI

Umstellung Venlafaxin auf SSRI Sertralin

SSRI Wirkungsverlust; neuer SSRI sinnvoll?

Keine Wirkung bei SSRI/SNRI

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Ssri

Beste Grüße
Carsten

Ich glaube auch, dass das mit dem Hochdosieren viel zu schnell geht. Wenn du heute erst mit 20 mg angefangen hast und einen Tag später gleich die doppelte Dosis nimmst, dann kann das viel zu heftig sein. Normalerweise hält man die Einstiegsdosierung wenigstens eine Woche. Eventuell kannst du die 20 mg auch erstmal halbieren.

Hallo, ich habe mich jetzt bis heute so durchgeschleppt, mit der neuen Dosis 40 mg Fluoxetin. Heute Vormittag war ich in der Innenstadt zur Therapie und da ging es mir so mies, das ich dann eben meinen Psychiater angeschrieben habe.

Ich soll jetzt für die nächsten fünf Wochen nur 20 mg Fluoxetin nehmen. Ich hoffe das wirkt dann besser, vor allem der Schwindel ist gerade schlimm.

Danke für Eure Anregungen!

Zita





Dr. med. Andreas Schöpf
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