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J
Hallo:) ich habe jetzt 8 Wochen täglich 2 mg Tavor genommen. Jetzt bin ich in einer Tagesklinik und es wurde aus seit 1 Woche auf 1,5 mg reduziert. Seit 3 Tagen ist mir ständig übel und ich habe Durchfall. Ich schwitze sehr stark am ganzen Körper, vor allem in der Nacht. Kann das von dem Entzug kommen? Wenn ja wie lange hält der Zustand an?

28.05.2019 08:43 • 12.08.2023 x 1 #1


19 Antworten ↓


petrus57
Ja, das hört sich nach Entzugserscheinungen an. Wie lange die anhalten kann ich dir nicht sagen. Ist wohl bei jedem anders.

28.05.2019 08:47 • x 1 #2


A


Tavor reduziert Entzugserscheinungen

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FredM
Hallo Julia,

es ist gut möglich, dass die Symptome, die du schilderst, vom Absetzen des Tavors kommt.

Tavor kann schon nach ca. 3 Wochen regelmässiger Einnahme abhängig machen. Daher sind 8 Wochen schon relativ viel.

Tavor zu entziehen ist recht schwierig und dauert manchmal Monate. Es kommt darauf an, die Dosis so gering wie möglich zu reduzieren. Deshalb wird Tavor oft mit Diazepam substituiert, weil man das viel besser runterdosieren kann als Tavor selbst. Nicht umsonst gibt es spezielle Entzugsprogramme, die speziell für den Entzug ausgelegt sind.

Ich denke, dass die Reduktion bei dir um 0,5 mg bereits Entzugserscheinungen ausgelöst hat. Diese halten so lange an, bis der Körper sich an die geringer Dosis gewöhnt hat. Dann kommt der nächste Schritt mit der nächsten Dosisverringerung, wobei es um so schwieriger wird, je kleiner die Dosis wird.

Ich rate dazu, mit den Ärtzen in der Klinik zu sprechen und auf deine Entzugserscheinungen hinzuweisen. Evt. können sie mit Diazepam substituieren und so die Symptome mildern.

lg

28.05.2019 08:59 • x 3 #3


J
Ich habe die Ärzte darauf angesprochen und die meinten dass es nicht davon kommt! Jetzt haben sie schon die nächste Reduzierung angeordnet... Das macht mir echt Angst

28.05.2019 09:03 • #4


petrus57
Nimmst du noch irgendwelche anderen AD die du gerade einschleichst? Das sind auch Symptome die beim ein oder ausschleichen von AD kommen.

28.05.2019 09:08 • #5


Sells1234
Zitat von Jul7ia:
Hallo:) ich habe jetzt 8 Wochen täglich 2 mg Tavor genommen. Jetzt bin ich in einer Tagesklinik und es wurde aus seit 1 Woche auf 1,5 mg reduziert. Seit 3 Tagen ist mir ständig übel und ich habe Durchfall. Ich schwitze sehr stark am ganzen Körper, vor allem in der Nacht. Kann das von dem Entzug kommen? Wenn ja wie lange hält der Zustand an?

Hallo erstmal, ich habe auch schon mal Diazepam ausschleischen müssen. Jeder hat wirklich andere Symtome. Ich habe nicht anderes dazu genommen. Die ersten Wochen ging es am Ende war es schlimmer aber zum aushalten. Aber wie gesagt jeder Mensch reagiert anders. Alles Gute. LG. Toni

28.05.2019 09:18 • x 1 #6


J
Ich schleiche gerade noch venlafaxin ein...

28.05.2019 09:21 • #7


petrus57
Zitat von Jul7ia:
Ich schleiche gerade noch venlafaxin ein...



Dann kommt es eher davon.

28.05.2019 09:25 • x 2 #8


Sells1234
Zitat von petrus57:
Zitat von Jul7ia:
Ich schleiche gerade noch venlafaxin ein...



Dann kommt es eher davon.

Wenn ich Tavor aus schleische, habe ich keine Entzugserscheinungen? Ich kenne das Medikament nicht.

28.05.2019 09:35 • #9


FredM
Wenn du Tavor ausschleichst, und vor allem in der Geschwindigkeit wie es die Ärzte in der Klinik wollen, hast du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Entzugserscheinungen.

Allerdings sind die Symptome vom Einschleichen des Venlafaxins ähnlich, daher kann man nicht hundertprozentig sagen, welches Symtom woher kommen könnte.

28.05.2019 09:55 • x 3 #10


J
Also venlafaxin nehme ich jetzt schon 7 Wochen 112,5 mg. Vor einer Woche wurde auf 150 mg erhöht. Und gleichzeitig tavor reduziert. Und ab da fing es an dass es mir nicht mehr gut ging...

28.05.2019 10:04 • #11


FredM
Venlafaxin wirst du ja auch eingeschlichen haben. Falls du währenddessen keine solchen Symptome gehabt haben solltest, ist es unwahrscheinlich, dass du grade beim Schritt auf 112,5 mg welche bekommen solltest. Da bist du nichtmal auf der Hälfte der Höchstdosis.

Dann spricht die Wahrscheinlichkeit eher dafür, dass die Symptome, die jetzt auftreten, vom Tavorentzug kommen.

28.05.2019 10:14 • x 1 #12


J
Ja ich tippe auch ehr auf Tavor! Weil vorher hatte ich keine Probleme... Hoffe das dauert nicht all zu lange bis das wieder aufhört...

28.05.2019 10:21 • #13


petrus57
Ja das kann man leider nicht verifizieren von was deine Symptome kommen. Du würdest es nur herausbekommen wenn du wieder auf 2 mg Tavor gehst. Wenn dann die Symptome verschwunden sind, lag es am Tavor.

28.05.2019 10:50 • x 1 #14


N
Hi Julia,

genau, durch das Aufdosieren des Tavors würde klar werden, ob es Entzugserscheinungen sind. Aber es scheint sehr wahrscheinlich.
Ärzte kümmern sich leider nicht wirklich um das Absetzen/Entzugserscheinungen. Viele streiten ab, dass es Entzugserscheinungen gibt. Bei Benzos allerdings ist dies allgemein bekannt.
Die Reduktion von 2mg auf 1,5mg ist natürlich auch schon ein sehr großer Schritt.
Maßgeblich für die Geschwindigkeit ist das individuelle Befinden.
Es gibt ein Forum ADFD, das sich mit dem Absetzen beschäftigt. Sie zeigen Methoden, wie man sehr kleinschrittig abdosieren kann...

Generell ist es - vorsichtig ausgedrückt - nicht optimal, wenn stärkere Entzugserscheinungen auftreten. Ich würde langsamer vorgehen.
Ich würde es selber in die Hand nehmen. Aber nicht jeder hat den Mut, die Erfahrung - die Möglichkeit (Stationäre Aufenthalte zB.)
Das Risiko für körperliche Schäden steigt durch das zu schnelle Abdosieren.
Viele Langzeitschäden zeigen sich zB erst nach dem (zu schnellen?) absetzen. ZB. irreversible Impot. bei Männern, tardive Dyskinesien (vor allem Neuroleptika)...

Es ist natürlich sehr schade, dass man nicht erst abdosiert und nicht mit dem Venlafaxin gewartet hat.
Wer weiß, vlt. hätten Dir 37,5mg V. schon geholfen.
Ich kann nur raten, geduldig zu sein, keinen falschen Ehrgeiz (je schneller desto schnellere Hilfe, je mehr desto besser...) zu entwickeln.
Soweit der seelische Zustand es zulässt, kann es sinnvoll sein, 2-3 Wochen auf einer - möglichst niedrigen Dosierung - zu bleiben und abzuwarten, ob sie ausreicht.

Das Absetzen von V. fällt vielen ähnlich schwer. Manche schaffen es nicht. Das erwähnte Forum sollte man sich merken...
Man kann sich nicht blind auf Ärzte verlassen bzw., man sollte es nicht. Auf mich auch nicht. Man sollte sich - soweit möglich - selbst helfen, sich informieren, das Internet nutzen.

28.05.2019 11:57 • x 2 #15


D
Zitat von Jul7ia:
Ich schleiche gerade noch venlafaxin ein...

Hallo

Ich vermute, dass das nächtliche Schwitzen daher kommt.
Das war unter der Einnahme von Venlafaxin bei mir ein Dauerzustand.

28.05.2019 12:09 • x 1 #16


Sandy1986
Hallöchen ich hoffe jemand kann mir helfen ich bin jetzt an Tag 6 mit nur so 0.25 mg tavor und mir geht's beschissen .... ich habe nur Panik Kopfschmerzen und es fühlt sich an als würde ich bald umfallen ...es schnürt mir teilweise die Kehle zu ......und ichbwürde am liebsten wieder auf 0.5 erhöhen weil ich es kaum aushalte .....

18.12.2022 10:34 • #17

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Flame
Also Tavor raus und Venlafaxin rein ist keine gute Kombination.

Die Entzugserscheinungen sorgen schon an sich für mehr innere Unruhe und das Venlafaxin wirkt antriebssteigernd,also das verschärft die innere Unruhe noch.

Tavor (langsam) raus ist ja gut aber parallel bräuchtest Du ein anderes Antidepressivum,ein trizyklisches,das beruhigend wirkt statt die innere Unruhe noch an zu heizen.

Mir unverständlich,wie man einen Tavorentzug kombinieren kann mit dem Einschleichen von Venlafaxin.

Selbst hab ich Venlafaxin auch überhaupt nicht vertragen und der Versuch des Einschleichens war schon schlimm genug auch ohne Tavorentzug.

18.12.2022 21:11 • #18


M
Guten Tag zusammen
Habe vor 3 tagen 1mg Tavor genommen sonst nur Opipramol
Kann es sein das ich heute immer noch Entzug habe oder Rebounteffekt
Morgens immer noch starke Unruhe kaum zu ertragen
Einen Tag nach der Tavor geht es noch gut aber ab Tag 2 geht es dann los

12.08.2023 10:03 • #19


M
Vor 5 Wochen hatte ich schon mal 1mg genommen mit dem gleichen Ergebniss
Den folgenden Tag ging es gut und ab Tag 2 ging es los

12.08.2023 10:16 • #20


A


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Dr. med. Andreas Schöpf