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1725

F
Ja, leider nehmen so Schicksalsschlägenkeine Rücksicht auf die Befindlichkeit. Ist sie todkrank deine Mutter?

Leute jetzt fängt es an mit der Angst. Ich dachte schon warum ich so ruhig bin die Tage davor. Wollte vorhin aufstehen da war der Schwindel da und das Haus hat geschwankt, Tinnitus pfeift, Kiefer krampft, Angstwellen. Müde. Jetzt muss ich aufpassen, dass ich nicht Angst vor der Angst kriege, sonst wird es nur schlimmer. Sind schon so Gedanken da, hoffentlich passiert mir sowas nicht morgen, etc.

18.05.2017 19:01 • #3341


petrus57
Sterbenskrank nicht. Aber sie muss andauernd ins Krankenhaus wegen der Blutzuckerentgleisung.
Dann hat sie nur noch eine ganz kleine Niere.

Das mit der Angst kenne ich nur zu gut. Aber ich merke dass ich die unbewusst selbst auslöse. Es reicht der kleinste Trigger und schon geht es los.
Es sind eben unsere Gedanken die uns krank machen. Ich steigere mich auch oft hinein.

18.05.2017 19:55 • #3342


A


Citalopram Einnahme -30mg / keine Verbesserung

x 3


F
Das tut mir leid mit deiner Mutter. Mein Grossvater hatte auch Zucker, erlangte jedoch ein schönes Alter, 92. vielleicht deine Mutter auch?

Ja, da hast du Recht mit dem sich selber hinein steigern. Den ganzen Tag kamen mir Szenen vom letzten Arbeitgeber hoch, was da war, mit der Krankheit, wie ich mich geschämt habe, wo nicht richtig verhalten, wo auch andere nicht fair waren, die Rückkehr nach der Klinik war echt schräg. Die Arbeit selber, wie ich mich da überfordert habe und nur noch mit Benzo konnte, dass ich oft nur noch den Tod als letzten Ausweg sah, etc.

Dann kam die Angst, als ich dann an die VG, potentiellen neuen Arbeitgeber dachte und mir das vielleicht wieder passiert, weil Rezidivrate ja mittlerweile neunzig Prozent....

18.05.2017 21:57 • x 1 #3343


P
Zitat von TiffyK:

Wie schon öfters geschrieben, haben mir 10 mg Escitalopram optimal gegen Zwangsgedanken, Panikattacken und alles andere geholfen. Mein damaliger Arzt meinte auch, ich soll auf 15 mg, das ging völlig schief. Ab 12,5 mg hatte ich heftige Unruhe und dadurch vermehrt Zwangsgedanken.
Wieder runter auf 10 mg war alles prima, und auch mit 5 mg dann später hatte ich praktisch Symptomfreiheit.

Vielleicht ist Escitalopram auch nicht mehr das optimale Mittel für dich ? Warst du nicht schon auf 5 mg runter ?



ich war auf 5mg, jedoch kam dann wieder vermehrt beruflicher Stress und bin wieder auch 10mg, weil es sich richtiger anfühlte.
Auch jetzt bei 15mg, merke ich sofort wie es positiv wirkt und es mir dadurch besser geht. Ich bin gelassener und Dinge nerven mich weniger schnell.
Auch das bölde Gedankenkarusell ist weniger.

10mg ist wirklich eine Mini-Dosis, ich kenne viele die nehmen 20mg und sogar bis 30mg.

Nebenwirkungen habe ich auch mit 15mg überhaupt keine.

Ich bin überzeugt, dass es ein wirklich gutes AD ist. Zumind. vertrage ICH es am besten von allen die ich probiert habe.

Das du nur eine Mini-Dosis verträgst zeigt ja auch das Trimipramin oder Mirta. Da nehmen andere bis zu 50mg und haben keinen Overhang.

18.05.2017 22:45 • #3344


petrus57
@Freisein

Und ist es wieder besser mit den Ängsten?

19.05.2017 09:18 • x 1 #3345


F
@petrus57 ja, es ist besser. Ich hatte bereits das eine Gespräch. Ich kam da rein und da stieg mir gleich ein feiner Aromaölduft in die Nase. Superschön! Das Gespräch verlief teilweise gut, teilweise hätte es besser laufen können. Ich hab mich da ein bisschen verplappert, verflixt. Er hat (noch) keine neue Stelle, eventuell würde ich mit meinen Qualifikationen in etwas reinpassen. Versprechen kann er nichts, hat er gesagt. Er wird sich bei mir melden. Schade, am liebsten hätte ich dort gerade angefangen. Menschlich würde ich reinpassen, sagt er. Noch ist nicht aller Tage Abend, ich schick dann noch einen frommen Wunsch ins Universum, dorthin von wo wir herkommen.

Jetzt muss ich dann bald wieder los zum zweiten Gespräch. Bin wieder aufgeregt jetzt, weil ich denke dort wird es etwas härter zu und her gehen. Es geht aber wenn ich mir so ein Bild vorstelle, wo ein kleines Entchen mit einem anderen kleinen Entchen quatscht. So im Stil von, auf der gleichen Ebene begegnen, ich bin kein Bittsteller und ich habe nichts zu verlieren. Und wenn es nicht klappt ist auch kein Weltuntergang, dann suche ich eben weiter. Ich werde schon noch etwas finden, ganz bestimmt. (Ihr merkt, ich rede mir gerade gut zu. Es hilft ein bisschen, macht ihr das auch?).

Es regnet gerade in Strömen hier.

19.05.2017 15:02 • x 1 #3346


petrus57
Dann alles Gute für dein zweites Gespräch.

Aber wenn die sagen die melden sich bei dir, wird es meist nichts.

Du kannst dir dein Gegenüber auch *beep* vorstellen.

19.05.2017 15:06 • x 1 #3347


F
Zitat von petrus57:
Dann alles Gute für dein zweites Gespräch.

Aber wenn die sagen die melden sich bei dir, wird es meist nichts.

Du kannst dir dein Gegenüber auch ausgezogen vorstellen.


Danke dir! Und Danke auch für den Tip.

Ich hoffe doch es wird was. Aber eben, habe mich auch verplappert.....

19.05.2017 15:16 • x 1 #3348


T
@Freisein
Ob es letztendlich jetzt gleich etwas wird (was ich dir natürlich von Herzen wünsche), oder noch nicht, ist doch eigentlich erstmal zweitrangig. Du hast zwei Vorstellungsgespräche an einem Tag geschafft ! Hey, das ist allein schon ne Riesenleistung. Und ich glaube ja ganz fest daran, dass alles Sinn macht, soll heißen, du wirst letzten Endes genau den Job bekommen, der dich weiterbringt / gut für dich ist / etc.
Sei heute stolz auf dich, dass du die VGs gepackt hast !

@petrus57
Ich hab diese körperlichen Einschränkungen ja auch, und die wirken sich natürlich immer mit auf die psychischen Dinge aus. Während ich bisher in den Therapien diesbezüglich immer radikale Akzeptanz als Empfehlung hörte, zeigt mir die neue Therapeutin da ganz neue Ansätze auf.
Und im Grunde steht ja an erster Stelle, die Depression zu behandeln. Die kann einen wortwörtlich umbringen und ich finde, da lohnt es sich auch, nach dem richtigen Medi zu suchen, oder eben nach einem ganz anderen Weg.

@Panikju
das stimmt allerdings, ich reagiere da wohl ziemlich stark. Aber 30 mg sind schon krass, da hätte ich wohl Bedenken. Wenn dir Escitalopram hilft, ist eine Dosissteigerung aber bestimmt gesünder, als mit den Wirkstoffen zu switchen. Wie auch immer, besser sich mit einem SSRI / SNRI behelfen, als wieder zu Benzos zu greifen. Ich hoffe, dein Stress flacht bald wieder ab.

19.05.2017 17:31 • x 3 #3349


P
Zitat von LakeSonne1:
15mg ist schon ganz schön hoch dosiert (genau zwischen Standard und Max Dosierung), da 20mg die absolute max. Dosierung ist. Lies einfach nach, steht überall im Netz so.


so ein Quatsch.

19.05.2017 23:18 • #3350


LakeSonne1
Zitat von Panikju:
so ein Quatsch.

Immer freundlich bleiben, danke!
Wie verhält es sich denn dann? Ich konnte aus dem einen Satz jetzt inhaltlich nicht so viel rausziehen...

19.05.2017 23:38 • #3351


F
Zitat von TiffyK:
@Freisein
Ob es letztendlich jetzt gleich etwas wird (was ich dir natürlich von Herzen wünsche), oder noch nicht, ist doch eigentlich erstmal zweitrangig. Du hast zwei Vorstellungsgespräche an einem Tag geschafft ! Hey, das ist allein schon ne Riesenleistung. Und ich glaube ja ganz fest daran, dass alles Sinn macht, soll heißen, du wirst letzten Endes genau den Job bekommen, der dich weiterbringt / gut für dich ist / etc.
Sei heute stolz auf dich, dass du die VGs gepackt hast !


Danke Tiffy, daran glaube ich mittlerweile auch, dass ich meinen Platz schon finden werde, der zu mir passt, und dann auch den Job, der zu mir passt. Ich gehe auch immer wieder in die Kapelle, die ganz nahe von meinem Zuhause an einem Kraftort ist, dort spüre ich, da ist noch etwas anderes, ich kann es nicht erklären. Mich interessiert auch sehr, was für Ansätze deine neue Thera hat, magst du berichten? Ich bin auch stolz auf mich, habe ich die zwei VG gepackt, das ist nicht selbstverständlich. Auch wenn ich einiges verkackt habe, es ist eine Erfahrung mehr für hoffentlich das nächste VG.

@Panikju ich hab auch gelesen, dass bei Escitalopram 20 mg die Maximaldosis ist ( bei Citalopram 40 mg). Allerdings meinte mein Psychiater auch, dass dort bisweilen auch mehr eingesetzt wird, er erwähnte meine ich auch 30 mg. Dann ist aber eine regelmässige Kontrolle des Herzens sehr wichtig, da Escitalopram auf das Herz auch negativ wirken kann.

20.05.2017 01:15 • #3352


P
Laut Studien kann Escita in 30mg die QTc Zeit um 10ms verlängern. Das interessiert Dein Herz mal gar nicht. Alles Panikmache. In USA wird Escita bis 40mg verschrieben. Die meisten erleben den Durchbruch erst ab 15mg.

Meine QTc lag mit Escita und Opipramol bei 390ms. Ab 500ms wird es gefährlich.

Soviel AD's kann ich gar nicht futtern.

20.05.2017 01:27 • #3353


LakeSonne1
Ich habe nur die offizielle Leitlinie (10 mg Standard / 20 max Dosis) für das Medikament wiedergegeben(das hab ich mir nicht ausgedacht!) , und das als
Zitat:
Quatsch
abzutun, halte ich für fahrlässig und in höchstem Maße unseriös.

Man sollte einfach nicht von sich auf andere schließen.
Nur weil man selbst ein Mittel, auch im hohen Dosisbereich, gut verträgt heißt das noch lange nicht, daß das bei anderen sich auch so verhält.

20.05.2017 11:39 • x 1 #3354


petrus57
Heute hat mich der Tod von Chris Cornell wieder ganz schön getriggert. Jetzt nicht der Tod an sich, sondern dass der Selbstmord im Zusammenhang mit Tavor stehen könnte.


http://www.t-online.de/unterhaltung/mus ... vicky.html

Es wird von Seiten der Hinterbliebenen aktuell davon ausgegangen, dass die Einnahme des Medikaments Ativan den Selbstmordentschluss von Cornell entscheidend beeinflusst hat.

PS.

Ativan ist Lorazepam

20.05.2017 12:52 • #3355


T
Zitat von petrus57:
Heute hat mich der Tod von Chris Cornell wieder ganz schön getriggert. Jetzt nicht der Tod an sich, sondern dass der Selbstmord im Zusammenhang mit Tavor stehen könnte.


http://www.t-online.de/unterhaltung/mus ... vicky.html

Es wird von Seiten der Hinterbliebenen aktuell davon ausgegangen, dass die Einnahme des Medikaments Ativan den Selbstmordentschluss von Cornell entscheidend beeinflusst hat.

PS.

Ativan ist Lorazepam


Mich hat das gestern auch kurz beschäftigt.
Habe in einem Bericht allerdings gehört, dass er schon zeitlebens mit Depressionen zu tun hatte.
Ich halte das für gut möglich, dass Ativan da noch mit rein gespielt hat, ALLERDINGS hatte er auch Beikonsum. Zumindest in der Vergangenheit in Form von Dro. und Alk..
Ist letztlich doch auch egal, ob man den Medien nun Glauben schenken kann oder nicht, immerhin ist bewiesen, dass der Dauerkonsum von Benzos maßgeblich schädlich sein kann und Depressionen auslösen oder verstärken kann.

Ich kann nur jedem, der mit Depression zu tun hat, dazu anraten, das Benzothema anzugehen.

20.05.2017 13:24 • x 2 #3356


petrus57
Hab dich ja verstanden.

Aber schon erstaunlich wie so eine Nachricht das Denken beeinflussen kann und mich total runter zieht

20.05.2017 13:41 • #3357

Sponsor-Mitgliedschaft

P
Zitat von LakeSonne1:
Ich habe nur die offizielle Leitlinie (10 mg Standard / 20 max Dosis) für das Medikament wiedergegeben(das hab ich mir nicht ausgedacht!) , und das als abzutun, halte ich für fahrlässig und in höchstem Maße unseriös.

Man sollte einfach nicht von sich auf andere schließen.
Nur weil man selbst ein Mittel, auch im hohen Dosisbereich, gut verträgt heißt das noch lange nicht, daß das bei anderen sich auch so verhält.



Das was in der Leitlinie steht hat nur einen Grund, nämlich der, dass sich der Hersteller absichern muss.
Und das 10mg die offizielle Wirkdosis ist, habe ich mir auch nicht ausgedacht, genauso wenig, das die meisten mehr brauchen um die gewünschte Wirkung zu erreichen

15mg als hochdosiert zu bezeichnen ist und bleibt Quatsch.

Mein Doc war 15 Jahre Stationsleitung einer Psychiatrie und weiß sicherlich was hier für Dosisbereiche verabreicht werden und hält auch 30mg für völlig unbedenklich.

20.05.2017 14:05 • #3358


P
Sowas zieht mich mich gar nicht runter. Logische Konsequenz für solche Promis die ihr Leben mit Alk und Dro. versüßen, weil sie alle mit diesem Leben letztendlich nicht klar kommen, aber auf der anderen Seite durch Ihre Geldgier nicht drauf verzichten wollen.

20.05.2017 14:13 • #3359


F
Ich könnte mir das schon vorstellen, dass Lorazepam die Suizidanfälligkeit erhöht. Ich hatte ja auch die stärksten Suizidgedanken mit konkreten Plänen unter Tavor und danach. Ohne Tavor hatte ich auch Suizidgedanken gehabt, aber nicht so heftig und nicht so konkret. Auch nicht so lange und auch nicht so lange täglich. Ich hatte schon das Gefühl, dass die Suizidgedanken dieses Mal mit Tavor anders waren als bei den anderen depressiven Episoden ohne Tavor.

21.05.2017 00:18 • x 1 #3360


A


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