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L
Guten Abend.

Ich habe folgendes Problem: Ich habe vor ca. 2 Wochena angefangen Sertralin zu nehmen, die ersten vier Tage 25 mg und danach 50 mg. Allerdings hatte ich so starke Nebenwirkungen, dass ich das nicht aushalten wollte und konnte. Angst und Panik waren schlimmer den je. Nehme nun seit 4 Tagen nur noch 25 mg und will auch ganz absetzten, weiß aber nicht, wie lange ich noch 25mg nehmen sollte, bis ich ganz aufhöre. Außerdem habe ich gelesen, dass es zu Entzugserscheinungen kommen kann. Gilt das auch für eine zweiwöchige Einnahme? Seitdem ich nur noch die 25 mg nehme, geht es mir besser aber ich fühle mich trotzdem mehr als unwohl mit dem Medikament.

Danke schon mal im Voraus

04.06.2018 21:51 • 05.06.2018 #1


5 Antworten ↓


S
Aprubtes Absetzen ist auch nach zwei Wochen nicht empfehlenwert. Verkleiner die Tablette doch stufenweise, bis kaum mehr was übrig ist.
So kann sich Dein Gehirn an die langsame Abnahme des Wirkstoffs gewöhnen und es kommt nicht zum Absetzschock.

04.06.2018 22:41 • x 2 #2


A


Sertralin 50mg und Entzugserscheinungen - einfach absetzen

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A
Sicher, dass es keine Einschleich-Nebenwirkungen waren? Die können schon 1-2 Wochen sein und massiv sein. (Aber klar, wenn nicht aushaltbar auch mist)

Alternative Idee:

Langsamer einschleichen und auf niedrigerer Dosis bleiben und langsam steigern. Die Wirkung kommt ja eh erst nach 3-6 Wochen +/-

Sagt einem leider kein Arzt und teilweise dürfte man die Tabletten ohne Bruchrille auch nicht teilen, was natürlich Schwachsinn ist.

Ich hab Paroxetin (20mg = 1 Tablette) immer so eingeschlichen: 3-4 Tage 5mg, 3-4Tage 10, 3-4 Tage 15, 3-4Tage 20 und alles smooth.

Weiß jetzt aber nicht, wie potent Sertralin ist. Also sind 25mg ne halbe und 50mg ne ganze?

Aber ja, einfach weglassen sollte man die ggf. schon nach 2 Wochen nicht (obwohl die Absetzerscheinungen sicher nicht so heftig sein werden, wie jahrelang genommen und dann einfach weglassen).

Wenne die wirklich nimmer nehmen willst, würde ich bei so einer groben Zeit schon eher schneller runter. Also sowas 10-15mg Erhaltungsdosis paar Tage halten und dann Hälfte etc.

Wird dir aber keiner sagen können, ob das die Einschleichnebenwirkungen sind, Absetzerscheinungen oder vielleicht sogar deine Angst?

Und Entzugserscheinungen gibts bei ADs/SSRI nicht. Man hat zwar Absetzerscheinungen, aber der Unterschied zu Entzugserscheinungen ist, dass man kein zwanghaftes Verlangen/Craving hat das Medikament wiederzunehmen, das berauscht ja i.d.R. nicht sonderlich euphorisierend, sondern stabilsiert ja einfach die Stimmung.

05.06.2018 02:50 • x 1 #3


L
Erstmal danke für die Antwort!
Ja, 25 ist nh Halbe und 50 nh Ganze. Ich denke, es waren noch die Einschleichsymptome aber ich hatte kaum noch Lebensqualität, habe zwei mal an einem Tag den RTW geholt weil ich Todesangst hatte.
Sertralin ist, nach meinem Wissen, ein Medikament was vielen nicht zusagt wegen der heftigen Nebenwirkungen. Die Tabletten sind so winzig, muss gucken ob das geht, die noch kleiner zu machen. Aber ich versuche, habe heute nochmal 25 genommen..

05.06.2018 10:41 • #4


Skeletor
Zitat von Luisawssth:
Guten Abend.

Ich habe folgendes Problem: Ich habe vor ca. 2 Wochena angefangen Sertralin zu nehmen, die ersten vier Tage 25 mg und danach 50 mg. Allerdings hatte ich so starke Nebenwirkungen, dass ich das nicht aushalten wollte und konnte. Angst und Panik waren schlimmer den je. Nehme nun seit 4 Tagen nur noch 25 mg und will auch ganz absetzten, weiß aber nicht, wie lange ich noch 25mg nehmen sollte, bis ich ganz aufhöre. Außerdem habe ich gelesen, dass es zu Entzugserscheinungen kommen kann. Gilt das auch für eine zweiwöchige Einnahme? Seitdem ich nur noch die 25 mg nehme, geht es mir besser aber ich fühle mich trotzdem mehr als unwohl mit dem Medikament.

Danke schon mal im Voraus

Je länger die Einnahme, desto schlimmer der Entzug und umso nötiger das langsame Ausschleichen. Bei zwei Wochen reicht es, wenn Du eine Woche auf 25mg runtergehst und dann eine Woche 12,5mg...

Weißt Du schon, welches Med du als nächstes ausprobieren möchtest?

05.06.2018 15:37 • #5


M
hört sich für mich auch nach der typischen einschleichphase an (Verstärkung der grundsymptomatik etc.) hatte ein Freund mit sertralin auch, der hatte 3 Tage 12.5, dann ne Woche 25 und dann auf 50. dem ging's 10 Tage auch beschissen. dann isser aufgewacht und er war wie neu. bei mir war es genau so mit venlafaxin. war auf 37.5 runter und bin innerhalb von 10 Tagen wieder hoch auf 75. das waren auch 2 Wochen mit verstärkter Angst etc. danach wieder alles top.

bzgl ausschleichen kann ich nur den Tipp geben (wie es oben auch steht) es sehr langsam zu machen. hatte jetzt 2 mal das venla runterdosiert und nie irgendwelche absetzprobleme. leider musste ich auf Grund unvorhergesehener Ereignisse wieder hochdosierten. bin jetzt aber auch wieder auf 37.5 (75 - 62.5 - 50 - 37.5) ohne dass ich auch nur irgendwas gemerkt hab.

05.06.2018 19:00 • #6





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Dr. med. Andreas Schöpf