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Tobiask
Hallo.
Ich habe 1 Jahr Venlafaxin 300mg genommen, doch meine Selbstverletzungsschnitte, Depressionen und Zwangsgedanken wurden trotzdem nicht besser und am Ende sogar Schlimmer.
Also, neuer Psychiater (nach 7 Monaten Wartezeit)
Sein Fazit: Sofort Venlafaxin alle 3 Tage um 75 reduzieren.
Ist gemacht.
Wie es sich anfühlt ? Ist bei anderen Themen gut dokumentiert.
Weiteres Fazit: ein Tag nach der letzten Venlafaxin sofort mit 20mg Paroxetin angefangen, und alle 5 Tage 10mg steigern bis zu 60mg. (Wegen der Schwere meiner Diagnosen ? (Siehe Profil). Ich bin wegen meiner Psyche Arbeitsunfähig auf unbestimmte Dauer.

Heute ist Tag 3 mit 20mg und seit gestern denke ich wie besessen daran mir in die Adern zu schneiden. Das will ich nicht, jedoch sind diese Gedanken erst seit dem Paroxetin da. Kann die einschleichung so krass sein ? Mein Kopf dröhnt, und Benzos schlucke ich sowieso schon um durch den Tag zu kommen.
Hat jemand mit oder ohne Agoraphobie Erfahrungen mit so einer Paroxetin einschleichung ?
Liebe Grüße.

02.10.2022 10:50 • 02.10.2022 #1


5 Antworten ↓


petrus57
Zitat von Tobiask:
Heute ist Tag 3 mit 20mg und seit gestern denke ich wie besessen daran mir in die Adern zu schneiden. Das will ich nicht, jedoch sind diese Gedanken erst seit dem Paroxetin da. Kann die einschleichung so krass sein ?


Ich könnte mir vorstellen, dass es bei jeder Dosiserhöhung schlimmer wird. So war es bei mir beim Sertralin. Ich war damals drauf und dran mir einen Finger abzuhacken oder vom Balkon zu springen. Dann noch aggressive Zwangsgedanken gegen meine Frau und Katze. Ich hatte zum Glück auch Tavor vorrätig. Wer weiß was sonst passiert wäre.

Aber 60 mg Paroxetin finde ich schon enorm viel.

02.10.2022 11:01 • x 2 #2


A


Paroxetin Einschleichung mit suizidalem Drang?

x 3


Tobiask
Danke für deine Antwort. Die Aggressiven Zwangsgedanken kommen und gehen, tue aber keiner Fliege etwas. Dennoch sind sie Grausam.
Super das du es geschafft hast ohne das etwas passiert ist, und Danke für deine Erfahrungsmitteilung. Fühle mich nun ein bisschen nicht-verrückt.
Liebe Grüße

02.10.2022 11:07 • x 2 #3


Canary
Also ich denke bei dir kommt mehreres zusammen: a) der Venlafaxin Entzug, der soll ja sehr heftig sein, das kann Suizidgedanken auslösen, dann b) die Paroxetin Einstellung, die mit 20mg sehr hoch ist für die Einschleichphase, wie ich finde... Das Kann auch Suizidgedanken auslösen,
Benzos können Depressionen auch verstärken... Und deine Grunderkrankung spielt ja auch mit rein!
Welches Benzo nimmst du?
Und warum gleich 60mg anvisieren?! Das ist die maximale Dosis -NWs garantiert! Viel hilft nicht immer viel....
Man sagt durch die Einstellungsphase muss man durch, Erstverschlimmerungen sollen auch wieder vorrübergehen nach 2 bis 3 Wochen...
Ich hatte dieses Jahr unter Paroxetin 10mg eine sehr krasse Erstverschlimmerung, dass ich abgebrochen habe, weil ich keine Benzos nehmen wollte...

Wenn die Suizidgedanken so stark werden, das du es in die Tat umsetzen willst, dan melde dich bei einer Klinik Oder v.a. bei deinem behandelnden Arzt!

02.10.2022 11:16 • x 2 #4


Tobiask
Hallo,
Ich nehme täglich 2mg Alprazolam Mittags.
Der Psychiater meinte 60mg wegen meinem Gewicht und Größe, da ich 196cm bin und rund 160kg wiege. Er meinte das ich es dann komplett aufnehmen kann...Sehr komisch. Im Netz finde ich auch kaum etwas von einer 60mg Steigerung...
Ich werde viel langsamer vorgehen als alle 5 Tage 10mg als ob es Süßigkeiten wären. Schon nach der ersten Einnahme hatte ich Heulkrämpfe.
Ich hoffe das ich es schaffe bei 40mg zuerst meine Ängste zu bekämpfen..

02.10.2022 11:22 • x 1 #5


petrus57
Zitat von Canary:
die Paroxetin Einstellung, die mit 20mg sehr hoch ist für die Einschleichphase,


Ich bin damals mit 5 oder 10 mg gestartet. Und da waren die Nebenwirkungen schon heftig.

02.10.2022 11:24 • x 2 #6





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