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C
Hallo zusammen.

Ich bin seit einiger Zeit hier angemeldet und dachte,jetzt schreibe ich doch mal etwas.

Ich leide seit 2016 an Panikattacken.Ich habe auch ca. 1 Jahr (glaub ich) Medikamente genommen.Habe diese dann in Absprache mit dem Neurologen abgesetzt.Ich war auch bei einer Psychotherapeutin,die hat mir geraten,es mit Tiefenentspannung zu versuchen.Leider habe ich diese in letzter Zeit schleifen lassen,da es mir besser ging.

Seit einiger Zeit merke ich nun,das wieder vermehrt diese Panikattacken auftreten.Wenn ich mir z.B. selbst Stress mache,oder Angst auftritt.Da legt sich wie ein Schalter in meinen Kopf um und ich fange das Zittern an,das in richtige Zuckungen übergeht,mir wird schlecht und wenn die Attacke vorbei ist,fühle ich mich richtig müde und schlapp.Mein ganzer Körper fühlt sich schwer an danach.

Wie geht es euch mit so einer Attacke?Was macht ihr dagegen?Also ohne Medikamente?Yoga,Tiefenentspannung?

Gehen die Panikattacken jemals wieder ganz weg?

12.06.2019 12:23 • 13.06.2019 #1


4 Antworten ↓


M
Hallo @christina1984! Ich kämpfe ja selber noch mit meiner Angststörung, aber ich gehe diese auch ohne Medikamente an! Mein Vater hat schon seit etwa 40 Jahren das in etwa Selbe wie ich und hat dies jedoch mit Medikamenten behandeln lassen, was darin resultierte, dass er die wohl sein Leben lang nehmen wird. Lass dich jetzt nicht verunsichern von mir, ich muss anmerken, dass es bei ihm aber auch wirklich heftig war.
Nun, das Wichtigste, und vielleicht auch das Schwierigste ist es, zu lernen, all deine Ängste und Sorgen zu ignorieren! Halte Dir immer vor Augen, dass dir NICHTS passieren wird! Das ist nur deine Psyche, die Dir halt auf eine sehr unangenehme Art zeigt, dass du dein Leben umkrempeln musst! Und selbst wenn etwas passieren würde? Bei unserer guten medizinischen Versorgung in diesem Land passiert dir NICHTS! Also versuche immer, dich gar nicht auf diese Gedanken einzulassen!
Der zweite sehr wichtige Punkt ist es, dass du dir einen geregelten Tagesrythmus schaffst. Geh jeden Tag zur etwa gleichen Zeit ins Bett (am Besten einfach immer zwischen 22-23 Uhr, aber IMMER vor 0:00!). Wenn du damit anfangs Schwierigkeiten hast, versuche Baldrian, das mache ich auch. Ein pflanzliches Produkt, mit kaum (und sehr aushaltbaren) Nebenwirkungen, das wirklich gut wirkt! Dann stehst du jeden Tag immer zur gleichen Zeit auf. Am Besten früh, so etwa zwischen 5:30 und 7:30. Sorge dafür, dass du jeden Tag regelmässig isst und gehe wirklich JEDEN Tag raus! Egal was für ein Wetter draussen herrscht und egal wie schlecht es Dir geht. Zwing dich raus und lauf wenigstens zum Nächsten Laden und kauf dir einfach ein Wasser! Es ist absolut möglich, das ohne Medikamente zu schaffen!
So habe ich es geschafft, die Angst vor körperlichen Krankheiten KOMPLETT loszuwerden! Wenn ich Herzstolpern habe, ignoriere ich das mittlerweile einfach! DU KANNST EIN ANGSTFREIES LEBEN LEBEN! Aber wie gesagt, ganz über dem Berg bin ich auch noch nicht.. Ich muss jetzt nur noch meine Angst vor Psychosen loswerden, dann geht es mir denke ich wieder wie früher. Da hilft es mir immer, mit Leuten zu reden, sei es ein Familienmitglied oder hier im Forum! Ich wünsche Dir nur das Beste und viel Kraft!

12.06.2019 14:09 • #2


A


Panikattacken ohne Medikamente in den Griff bekommen?

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C
Hey.Danke,für deine Antwort.Es ist nicht so,das ich nicht raus gehe.Ich hab 2 Schulkinder,da muß ich frühs raus.Auch einen Hund,der raus möchte.

Ich versuch halt grad mit Entspannungsübungen,da irgendwie raus zu kommen.Ich weiß ja,das mir nix passiert.Mich ärgert nur,das kaum,hab ich einen Gedanken,es könnte was passieren und schon legt sich der Schalter in meinen Kopf um.

Auch,wenn zuviel am Tag ansteht,fängt die Unruhe und das Zittern an.

13.06.2019 09:50 • #3


blue1979
Ich nehme auch keine MEdis und der Weg ohne Medis dauert länger. Dafür kannst Du mehr über deine Panikattacken lernen, das sind für mich abgespaltene Kindheitsgrüsse ,wenn ich zuviel Stress habe (chronischen Stress).
Mir helfen Entspannungsübungen gar nicht, da ich nicht mein Nervensystem von Adrenalin100 % runterschalten kann. Ich muss das Adrenalin täglich abbauen mit Bewegung ,abreagieren, Tagebuch schreiben ...nur nicht passiv bleiben.

Schau doch mal, ob deine Grundspannung chronisch erhöht ist. Da solltest Du dauerhaft ansetzen (innere Konflkte lösen,abgrenzen etc). Bei akutem Anfall hilft bei mir raus aus der Situation, rückwärts von 100 in dreierreihen zählen, Essen u Trinken (signaliert dem Gehirn keine Gefahr) oder Bonbons. Klar ist mir nicht nach Essen zumute doch ich esse Kekse, kleinigkeiten. Fotos von Kindern anschauen ..und ich trau mich auch, in diese Panikgefühle nach Jahren reinzugehen,weil ich weiss, das verschwindet mit der Akzeptanz schneller als mit Wehren.

informier Dich auch über Ängste mit guten Büchern, denn Wissen ist Macht. So nimmst der Angst auch ihren Schrecken. hinter meinen Panikattacken steckt nicht nur Ohnmacht sondern auch viel Wut, die ich nie zeigen durfte. Die Gründe sind mir egal, da muss man auch nicht viel in der Kindheit rumwühlen.

13.06.2019 22:13 • #4


Steve83
Zitat von Christina1984:
Hallo zusammen.

Ich bin seit einiger Zeit hier angemeldet und dachte,jetzt schreibe ich doch mal etwas.

Ich leide seit 2016 an Panikattacken.Ich habe auch ca. 1 Jahr (glaub ich) Medikamente genommen.Habe diese dann in Absprache mit dem Neurologen abgesetzt.Ich war auch bei einer Psychotherapeutin,die hat mir geraten,es mit Tiefenentspannung zu versuchen.Leider habe ich diese in letzter Zeit schleifen lassen,da es mir besser ging.

Seit einiger Zeit merke ich nun,das wieder vermehrt diese Panikattacken auftreten.Wenn ich mir z.B. selbst Stress mache,oder Angst auftritt.Da legt sich wie ein Schalter in meinen Kopf um und ich fange das Zittern an,das in richtige Zuckungen übergeht,mir wird schlecht und wenn die Attacke vorbei ist,fühle ich mich richtig müde und schlapp.Mein ganzer Körper fühlt sich schwer an danach.

Wie geht es euch mit so einer Attacke?Was macht ihr dagegen?Also ohne Medikamente?Yoga,Tiefenentspannung?

Gehen die Panikattacken jemals wieder ganz weg?

Die gehen ganz weg wieder!

13.06.2019 22:28 • x 1 #5





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Dr. med. Andreas Schöpf