App im Playstore
Pfeil rechts
5933

@Prinzess macht dir der Ausdruck Psychiatrie angst?
Du kannst natürlich auch in eine Akutklinik oder Reha....aber das Prinzip wird wohl überall ähnlich sein.
Mit Psychiatrie ist nicht eine station in einem Krankenhaus gemeint.
Bei uns in der Nähe gibt es halt ein Bezirksklinikum.Es war am einfachsten und schnellsten (naja...das erste Mal drei Monate Wartezeit.....) wenns einem wirklich schlecht geht,ist man froh,wenn einem geholfen wird.
Aber vielleicht ist eine Reha-Klinik oder Akutklinik angenehmer...macht vielleicht auch nicht so viel Druck...keine Ahnung,da war ich noch nicht

Die Frage ist doch, ob man sich besser fühlen würde und erleichtert, wenn man eine physische Erkrankung hätte und die psychischen Symptome darauf zurückzuführen wären, als direkt eine Psychische.
Ich sehe da keinen Unterschied, weil ja immer solche Krankheiten dafür infrage kommen, die A: schwer zu diagnostizieren und B: nicht zu heilen sind.

So nach dem Motto: Gott sei dank habe ich nur eine Fibrodingsbums und keine Depri. Aber in Summe alle dazugehörigen Symptome.
Wo ist da der Vorteil, außer im Bereich der Akzeptanz?

A


Opipramol - Erfahrungen

x 3


@Mario3017 Hallo Mario, vielen Dank nochmals für die Aufklärung. Gut zu wissen, dass man bei einem solchen Klinikaufenthalt keine sterilen Abläufe, wie man die normalerweise aus einem Krankenhaus kennen würde, hat. Das macht Mut es doch noch zu versuchen...LG

Guten Morgen zusammen,
sagt mal bitte... nach 14 Tagen Opipramol habe ich leider immernoch dieses innerliche Zittern und die starke Unruhe und Nervosität in mir. Müsste es nicht langsam weggehen oder wenigstens besser werden? Ich weiß das ich undeduldig bin, aber das nervt so unwahrscheinlich. Ich kann so nicht richtig am Tag teilnehmen. Hab immer Angst irgendwo hinzugehen
So langsam frage ich mich halt ob das vielleicht die NW vom Opi sind und ich sie nicht so gut vertrage vielleicht? Hat das sonst noch jemand gehabt in der Intensität?

Nina, was nützt es dir, wenn es noch jemand hatte?
Auch weiß niemand ob es bald mal besser wird und ob du das Opi überhaupt verträgst.
Du zermatterst dir den Kopf darüber, suchst NW und bist ungeduldig.
Du magst es nicht nehmen und das ist eine schlechte Voraussetzung die Wirkung realistisch einzuschätzen.
Versuch mal anders da ranzugehen, pragmatisch, mit Normalität.
Du hast es jetzt 14 Tage mit Opipramol versucht.
Weiß jetzt nicht mit welcher Dosierung. Dein Körper kennt jetzt das Medikament.
Nimm jetzt mal eine wirksame Dosierung über 4 - 6 Wochen, schiebe nicht jeden querliegenden Pubs auf eine Nebenwirkung und lebe einfach dein Leben, ohne ständig in dich reinzuhören und zu analysieren und hinterfragen.
Machst dich doch nur noch kränker als du schon bist.
Wenn du danach keine Besserung deiner Lebensqualität spürst, dann ist es nicht das richtige Medikament für dich, sprich mit deinem Arzt, schleiche es aus und versuch was anderes.

@Logo wart ihr denn nicht ungeduldig nachdem ihr Wochen oder Monate gelitten habt und es euch schlecht ging?

Ich frage ob jemand die NW hatte um zu erfahren das es sich irgendwann gibt und besser wird, damit ich bisschen Mut habe weiterzumachen. Ich denke halt nach 14 Tage sollten die NW nicht mehr werden sondern eher die Wirkung einsetzen ich weiß auch das jeder Körper anders reagiert... dennoch wäre es einfach schön zu wissen wie schwer die Anfänge bei anderen waren.

Der Verlauf ist ja auch bei jedem anders. Die Symptome die du momentan hast, hattest du doch auch schon vor dem Opipramol? Es klingt eher nach Unterdosierung als nach Nebenwirkung.
Bei mir wirkte es ziemlich schnell. Ich glaube ich hatte auch gleich 150mg am Tag genommen. Bin dann aber nicht fröhlich durch die Gegend gesprungen. Aber die für mich schlimmsten Symptome waren weg wie Panikattacken und Schlafstörungen. Bis zur Gesundung war es dann noch ein langer Weg. Und komplett weg bekommt man den Mist wohl nie. Wenn du so unsicher bist, dann sprich doch nochmal mit dem Arzt. Es gibt natürlich auch stärkere Medikamente. Aber die magst du dann vermutlich erst recht nicht nehmen.

@Nina2212 es hilft dir nicht zu Wissen wie schwer es anderen fiel, weil das auch unbewusst triggert und Dinge auslöst. Die Macht der Gedanken ist sehr groß.
Ich kann dir sagen, dass es Wochen dauerte eh es wirklich nachhaltig besser wurde, dann war es wieder schlimmer. Ein auf und ab, das jeder gesunde auch hat.
Logo hat recht, nimm eine gute Dosis und warte ab, und ja akzeptiere, dass Opi eine Rolle im Leben spielt aber höre auf, darüber zu googlen. Du machst dich irre, wenn ich jeden Tag meine Symptome beobachte, darauf warte etc dann kommen sie mit Gewissheit. Lies die positiven Dinge und lenken dich ab.

Ich habe 20 Jahre gelitten, bis ich mich überzeugen konnte ein AD zu nehmen und das erste war auch nicht gleich das Richtige.
Beim Opipramol hatte ich sofort eine beruhigende Wirkung. Die kannte ich allerdings schon vom Kavain, einem pflanzlichen Medikament, welches dann nicht mehr verkauft werden durfte.
So konnte ich meine Zustände gut unterscheiden und hatte auch keine Einnahmeangst.
Da ich voll im Arbeitsstress stand, hatte ich gar keine Zeit so tiefgründige Überlegungen anzustellen, es lief immer besser und ich konnte funktionieren, meine Familie versorgen. Daran habe ich es festgemacht. Nicht an Mundtrockenheit oder Durchfall oder anderen körperlichen Symptomen, die vielleicht nebenbei mal auftraten.
Nicht nur die Körper sind anders, auch die Erkrankungen sind in ihren Symptomen verschieden.
Nicht mal an den Diagnosen kann man direkt vergleichen. Ich hatte erst Soziale Phobie, und das entwickelte sich ständig weiter über Depressionen und Burnoutsymptomen bis zur generalisierten Angststörung.
Das ganze ist nicht starr und selbst, wenn du heute ein Symptom weg bekommst, kannst morgen schon eine neue Baustelle bekommen.
Erst das Opipramol brachte mir ein neues Leben und das ist auch wichtig zu wissen, nicht das Alte zurück...

Ich sage ja nicht das ihr Unrecht habt.
Hatte eben nochmal Sitzung bei einer Psychiaterin, sie meint nach 14 Tagen Opi müsste die Unruhe und das Zittern eigentlich etwas besser geworden sein. Sie hat mir empfohlen Trimipramin dazu zu nehmen. 12,5 Morgens und 12,5 Abends gegebenfalls später höher dosieren ich warte mal noch damit!

@Logo
Genau, kann nur unterschrieben, was Du und die anderen schreiben. Und ja, jeder Körper reagiert anders. Mir hat Opipromol, was die beruhigende Wirkung angeht, auch ziemlich rasch geholfen (keine Panikgefühle mehr, ab und an noch leichte Unruhe, denke , dass das aber dem Umstand geschuldet, dass ich derzeit mit akuter Bronchitis krank bin und bei uns, Angstpatienten, nimmt es definitiv einen negativen Einfluss auf die Psyche). Und das meine Rücken und Rumpf schmerzen davon besser werden, wäre ja ein wahre Wunder, das habe ich nicht erwartet (zwar gehofft, aber nicht erwartet), aber vielleicht wird es noch, wer weis...

@Logo
Genau, kann nur unterschrieben, was Du und die anderen schreiben. Und ja, jeder Körper reagiert anders. Mir hat Opipromol, was die beruhigende Wirkung angeht, auch ziemlich rasch geholfen (keine Panikgefühle mehr, ab und an noch leichte Unruhe, denke , dass das aber dem Umstand geschuldet, dass ich derzeit mit akuter Bronchitis krank bin und bei uns, Angstpatienten, nimmt es definitiv einen negativen Einfluss auf die Psyche). Und das meine Rücken und Rumpf schmerzen davon besser werden, wäre ja ein wahre Wunder, das habe ich nicht erwartet (zwar gehofft, aber nicht erwartet), aber vielleicht wird es noch, wer weis...@Logo

Aber im Großen ganzen bin ich froh, dass ich derzeit Opipromol habe. Ohne wäre es definitiv viel schwieriger für mich!

@Nina2212 Hallo Nina, es ist tatsächlich möglich, dass Opipromol nicht bei allen schnell hilft. Das hat mir mein Arzt telefonisch bestätigt, habe extra angerufen und gefragt. So wie es Len schreibt, kann es bei Einigen erst nach mehreren Wochen besser werden.. Jeder Körper ist da anders. Es ist nur statistisch gesehen so, durchnittlich 2 Wochen dauern, bis sich die Wirkung zeigt. Bei einigen aber schneller, bei anderen dauert es halt langer. Wenn Dich das doch beunruhigt und Du dir Sorgen machst, dann wäre das Einzig richtige das mit Deinem Arzttz das zu besprechen.

@Prinzess Danke dir, ich habe nächste Woche Mittwoch wieder einen Termin bei meinem Psychiater. Ich höre mal nach was er meint. Ob Trimipramin oder Sertralin oder erstmal weiter so probieren. Dann sind 3 Wochen rum...

@Nina2212 ja, mach das auf jeden Fall. Und versuche Dich trotzdem nicht allzu sehr wegen Deiner bestehenden Symptome zu sorgen. Denke daran, dass Du diese ja auch vor der Einnahme von Opipromol bereits hattest, also können das ja keine NW sein. Das einige, denke ich , was sein kann, ist entweder dauert es bei Dir einfach länger dort ist nicht das richtige Medikament für dich. Aber das zweitere kann man erst nach einer längeren Einnahme definitiv sagen. Dafür nimmst Du es noch nicht lange

@Prinzess ich habe mich auch bisschen mit dem Darm befasst, es ist ja eindeutig bewiesen, dass eine schlechte Darmflora (Millionen Mikrobiome wurde durch das AB zerstört) mit der Psyche zusammenhängt. Serotonin, Dopamin etc. wird unter anderem auch im Darm gebildet... sie sagten, dass nach dem AB es Monate dauern kann bis es wieder in Ordnung ist... ich denke das hängt bei mir auch stark mit drin.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Nina2212 das ist durchaus möglich, ja.. Sag das aber auch dem Psychiater, wenn Du dann einen Termin bei ihm hast.

@Prinzess er sagte das letzte Mal auch das das stark mit der Darm-Hirn-Achse zu tun haben kann. Es dauert Monate bis der Darm wieder stabil ist. Aber interessant ist es schon wie das zusammenhängt

Du machst nicht was dein Psychiater dir sagt, rennst aber jede Woche hin, googelst und stellst Eigendiagnosen.
Vergleichst dich permanent mit anderen und ziehst dann das raus, was dir in den Kram passt.
Nimmst die Medikamente nach Gutdünken und denkst vor dem Einschleichen schon dran, wie du es wieder ausschleichst.
Du bist total fixiert auf deine Psyche, ich lese ja nichts anderes von dir, dass du dich mal ablenkst, was unternimmst, arbeitest, deinen Schweinehund versuchst zu überwinden, mit deinem Mann was machst.
Nina, so wird das nichts.
Neben der Medikamenteneinnahme braucht dein Leben wieder Struktur, Vertrauen auf deine Ärzte und deinen Körper.
Hast paar schlimme Dinge hinter dir, die diese Ängste und Symptome ausgelöst haben. Gehe etwas besser, achtsamer mit dir um.
Die hypochondrischen Ängste fressen sonst deine Seele auf.

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. med. Andreas Schöpf
App im Playstore