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Hallo zusammen,
ich bin der Andi und bin der neue hier

Die eigentliche Frage versteckt sich übrigens ganz unten.

(Bitte nicht auf die Rechtschreibung achten)



Erst einmal ein bisschen Hintergrundwissen. Ich nehme ungefähr seit meinem 13 Lebensjahr 15mg Escitalopram aufgrund meiner Depressionen. Die Medikation hat damals mein Hausarzt begonnen.

Zwischen meinem 15 und 18 Lebensjahr wurde dann nach einer Panikattacke von einer Kinder- und Jugendpsychologin ADS diagnostiziert (passte eigentlich auch recht gut mit meiner Kindheit etc. zusammen. Immer der Brave, weinerliche Träumer…). Diese hat mich dann das Escitalopram absetzten lassen und mir Methylphenidat (30mg) verschrieben. Da ich mich damals noch in meiner Ausbildung im Einzelhandel befand, war das Methylphenidat für mich ein absolter booster.

Als ich dann 2018 eine Ausbildung im Büro begann, musste ich das Methylphenidat leider absetzen. Es hat mich nicht mehr still sitzen lassen und ich kam mir vor wie auf Dro.. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich das damals meiner Psychologin berichtet habe und sie nur meinte „ ja, ist es ja auch“

Ab diesen Zeitpunkt also wieder Medikation mittels 15mg Escitalopram.

Da ich in den folgenden Jahren zu alt wurde und dadurch meine Psychologin verlor, habe ich mir die medis einfach weiterhin von meinem Hausarzt (HA) verschreiben lassen und nahm auch durch die Medikation 20kg zu, was keinen so richtig gejuckt hat…

Letztes Jahr um diese Zeit (Mitte Dezember 2024) begann dann die Achterbahnfahrt. Nach Antritt einer höherwertigen Stelle (Personalentwicklungsmaßnahme) bekam ich dann durch:
- Persönliche Anfeindungen im neuen Team
- Auszug aus dem Elternhaus Mitte des Jahres.
-Krebsdiagnose eines Angehörigen

einen leichten Burnout bzw. war kurz davor. Ich habe es damals meinem Hausarzt so beschrieben: „mir kommt es vor als würde ich vor einem Loch stehen und wenn jch noch einen Schritt nach vorne gehe, dann falle ich hinein“. Trotz Widerrede wurde ich prompt 3 Wochen Krankgeschrieben.

Anfang Januar fing ich dann wieder an zu arbeiten (mir wurde auch hoch und heilig versprochen, dass die Anfeindungen gegen mich aufhören würden) natürlich war dem nicht so, nach der ersten Arbeitswoche hatte ich dann den ersehnten Termin bei meinem neuen Psychologen, dieser riet mir zum einen zum einem den Abbruch der Personalentwicklung und gab mir eine weitere Krankmeldung von 3 Wochen. zum anderen wurde auch gleich meine Escitalopram Dosis auf 20mg erhöht und ich erhielt gegen die Panikattacken und Einschlafprobleme Opipramol.

Das und die Aufnahme meiner alten Tätigkeit am alten Arbeitsort, half dann auch im Grunde genommen.

Im Juli wurde die Dosis wieder auf 15 mg reduziert, da mein Psychologe meinte, dass meine neu aufgetretene innere Unruhe eine mittlerweile zu hohe Dosierung sei.

Kurz gesagt das war es sicher nicht, da es mir nach der Reduzierung wieder schlechter ging. Also wieder rauf auf die 20.

Anfang Oktober hatte ich nun den nächsten Termin. Da ich ihm gleich gesagt habe ich mag nix mehr, was mich immer mehr zunehmen lässt (mittlerweile haben wir nämlich ein neues Rekordgewicht von 130kg erreicht) hat er gemeint, es gibt nun zwei Optionen. Bupropion oder Fluoxetin.

Da die schnellste Lösung die Zusatzmedikation mit Bupropion war, wurde es mir gleich verschrieben. Nach drei Wochen konnte ich auch schon eine kleine Verbesserung in Sachen Antriebssteigerung feststellen. Nach 4 Wochen habe ich dann angefragt ob eine höhere Dosierung möglich sei.

Seit dem 22.11 nehme ich jetzt 300mg Bupropion und zusätzlich die altbekannte Dosis von 20mg Escitalopram.

Jetzt hab ich aber ein ziemliches Problem.

Ich bin seit 03.12 AU, da mir (schätzungsweise durch die höhere Dosis Bupropion) dauerhaft Schlecht war, ich hatte die ganze Zeit das Gefühl mich übergeben zu müssen + durch dieses Gefühl Panikattacken vom feinsten (Bekomme ich immer wenn mir schlecht wird, deshalb kann ich auch nirgends mitfahren sondern muss immer selbst fahren). Zusätzlich hatte ich Hitzewallungen und Magenkrämpfe.

Die Übelkeit ist jetzt seit ungefähr 10.12 weg. Die Baukrämpfe (so ca eine 4-5 von 10) andauernde Bauchschmerzen (3 von 10) sowie Hitzewallungen sind noch da. Die Übelkeit kommt jetzt nur dann, wenn's mir ein bisschen zu viel wird. Also fordernde Gespräche o.ä. Daher fühle ich mich auch noch nicht dazu in der Lage wieder zu arbeiten (ganztägiger Kundenkontakt mit Konfliktpotenzial).

Mein Psychologe meinte jetzt ich soll wieder auf die 150mg zurückgehen. Zu den Beschwerden fühle ich aber auch auf der anderen Seite die positive Wirkung.

Da seit Mitte der Woche die Nebenwirkungen Rückläufig sind, darf ich jetzt doch die 300mg weiter nehmen.

Nun meine Frage an euch:

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und sind die Nebenwirkungen wieder weg gegangen. Oder konnte nur eine Reduzierung der Dosis helfen?

LG Andi

Vor 47 Minuten • 13.12.2025 #1


2 Antworten ↓


Hallo und willkommen im Forum.

Mich irritiert das du Escitalopram in dieser Dosis zum Bupropion nimmst.

Ich musste Escitalopram auf 5 mg reduzieren bevor ich mit Bupropion anfangen konnte.

Lt. Fachärztin und auch Literatur sollte Escitalopram nicht höher als 10 mg in Kombination mit Bupropion genommen werden.

Derzeit bin ich bei 2,5 mg Escitalopram, da es komplett abgesetzt werden soll.

Ich hatte in den ersten zwei Wochen Nebenwirkungen: Unruhe, Aggression, emotional instabil.

Schwitzen ist bei mir auch stark, kann/konnte aber am Escitalopram liegen.

Ich hatte wie geschrieben o. g. Nebenwirkungen ab der zweiten Woche und danach nichts mehr.

Zitat von Andi99:
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und sind die Nebenwirkungen wieder weg gegangen


Ja ja.
Die Reihenfolge ist auch ähnlich gewesen. Erst ging die Übelkeit, dann die Krämpfe und dann die Hitzewallungen. 8 oder 9 Wochen ungefähr. Bisschen länger her schon.





Dr. med. Andreas Schöpf
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