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Hexepeggy
Hallo und guten Morgen,

nehme seit Mitte November 2023 Mirtazapin 15 mg wegen Depression und damit verbunden Schlafstörung. Habe viel gemacht, um die Depri in den Griff zu bekommen. 2 Onlinekurse bei Hellobetter (Depression und Angststörung), meditiere viel, habe 1 Woche über ein Onlineportal psychologische Beratung gehabt, ein Erstgespräch bei einer hiesigen Therapeutin, Aussicht auf einen Therapieplatz im Juli, wenn ich Glück habe, vielleicht schon eher. Am 26.08.2024 habe ich ein Amnesegespräch bei einer Hypnoheilpraktikerin. Diese hat einen sehr guten Ruf, deshalb die lange Wartezeit. Seit ein paar Tagen klopfe ich zusammen mit Sabine König online nach EfT.

Da ich seit Wochen wirklich jeden Tag mehrmals weine, und ich NICHT in eine Klinik will, habe ich jetzt die Mirtazapin zuerst auf 22,5 mg erhöht, eine Woche später will ich auf 30 mg steigern. Zu meiner Schande muss ich gestehen, hat mir der behandelnde Arzt das bereits im Dezember gesagt, aber ich dachte, ich bekomme das auch mit 15 mg hin (habe eine Medikamentenphobie).

Ich nehme die Tabs jeden Abend 2 Std., bevor ich schlafen gehe. Heute -gestern die 2. Dosiserhöhung genommen- geht es mir furchtbar. Innerliche Unruhe, Zittern, so ein Benommenheitsschwindel, als wenn ich garnicht richtig da wäre. Da ich auch eine Panikstörung habe und Schwindel schon immer mein Endgegner war und ist, bin ich jetzt natürlich voller Panik.

Kennt einer diese Nebenwirkungen bei Dosiserhöhung? Und wenn ja, wie lange halten diese an und werde ich das auch bei einer erneuten Erhöhung haben?

Ich bin durch die letzten Monate ziemlich am Ende, habe fast 17 kg abgenommen und meine psychische Verfassung ist wirklich schlimm. Die Depression hat mir alles genommen, was mich mal ausgemacht hat, und meine größte Angst ist es, nie wieder daraus zu kommen.

Für Eure Antworten danke ich im voraus, Eure Erfahrungen würden mir sehr helfen.

11.03.2024 11:49 • 11.03.2024 #1


3 Antworten ↓


C
Hi @Hexepeggy
Ich erleide ähnliche Zustände, da ich einen fehlgeschlagenen Absetzversuch gestartet hatte. Ich bin viel zu schnell von 15 mg auf 3.75 runter (4 Wochen) und dann kam das böse Erwachen.
Seit etwas über zwei Wochen bin ich hoch auf 30 mg und ich plage mich in letzter Zeit auch viel mit Unruhe und Schlafproblemen herum. Dafür bin ich aber tagsüber etwas aktiver und mutiger, etwas aus dem Haus zu gehen.

Es kann durchaus 3-4 Wochen dauern, bis sich der Zustand stabilisiert. Da müssen wir wohl viel Geduld mitbringen, bis wir die Wirkung des Medikaments beurteilen können.

11.03.2024 12:43 • x 1 #2


A


Mirtazapin - wer hatte Nebenwirkungen nach Dosiserhöhung

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Hexepeggy
@Cyborg193 danke für Deine Antwort ja da hast Du recht. Mirtazapin ist schon mein 2. Medikament und durch den schlimmen Versuch mit Citalopram habe ich so große Angst vor den Nebenwirkungen. Deshalb habe ich auch so lange gewartet, weil ich dachte, ich schaffe es auch mit 15 mg. Das war sehr dumm von mir, ansonsten wäre ich jetzt vielleicht schon weiter.

11.03.2024 12:48 • #3


C
Ich würde es eher als Erfahrung betrachten, als es als dumm zu sehen. Selbst mein Arzt sagte, dass ich alle 2 Wochen die Dosis halbieren kann. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass es nach langer Einnahme nicht so schlau ist.
Jetzt weiß ich, dass ich viel langsamer ausschleichen muss und ich dringend eine Therapie machen sollte.
Ich kann auch deine Angst gegenüber Medikamente verstehen. Das hatte ich auch besonders bei Escitalopram.

11.03.2024 12:54 • x 1 #4





Dr. med. Andreas Schöpf