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Hallo,
ich hatte täglich abends 15mg Mirtazapin genommen da ich zu Beginn meiner Psychotherapie nachts stundenlang grübelnd und katastrophisierend wach lag. Die Situation über die ich grübelte entspannte sich zwischenzeitlich und ich schlief wieder besser. Daraufhin meinte meine Hausärztin, das Mirtazapin solle ich ausschleichen. Hatte insgesamt eine Packung (47 Tage) genommen. 3 Tabletten waren noch übrig, sodass ich 6x abends 7,5mg nahm und nun gar kein Mirtazapin mehr.

Ich schlafe nach wie vor gut, aber zwei Tage nach Beginn des Ausschleichens begann eine bleierne Schwere in den Beinen, eine Zunahme meiner somatoformen Beschwerden und so starke Konzentrationsschwierigkeiten, dass ich in Verbindung mit der Abgeschlagenheit meinen Alltag kaum noch bewältigen kann. Es fühlt sich an wie ein grippaler Infekt, nur ohne Husten und Schnupfen, dafür mit Tinnitus.

Kann das Nebenwirkung des Absetzens sein oder hat hier einfach zufällig die Depression zugeschlagen? Zuvor war ich nämlich trotz Depression übereifrig in der Psychotherapie und sehr aktiv und bemüht.

Ich kann nur noch im Bett liegen und schlafen, bin zu nichts mehr zu gebrauchen. Von einen Tag auf den anderen.

Meine Corona Warnapp zeigt auch eine Risikobegegnung, aber ich bin kaum in der Lage mich testen zu lassen.

04.02.2022 17:00 • 03.06.2025 #1


11 Antworten ↓


Zitat von Munzi:
Hallo, ich hatte täglich abends 15mg Mirtazapin genommen da ich zu Beginn meiner Psychotherapie nachts stundenlang grübelnd und katastrophisierend ...

Nein, Du hast ja etwas genommen, um gegen die Depressionen anzugehen bzw. gegen die Schlaflosigkeit. Nun ist es weg und die Beschwerden wieder da.

Du solltest wieder anfangen, denn anscheinend bist Du nicht gesund. Ruf schnell Deinen Arzt an und bespreche das.

A


Nebenwirkungen Mirtazapin ausschleichen

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Du leidest lt einem anderen Thema an Depressionen.
Mirtazepin ist dazu da, wenn man Depressionen hat.

Danke. Ich hatte keine antidepressive Wirkung von Mirtazapin bemerkt, nur eine schlafanstoßende. Daher hatte mein Arzt gesagt, ich solle das Medikament absetzen. Also geht es am Montag direkt wieder zum Arzt.

Ich hatte schwere Depressionen und nehme es seit 2 Jahren.
Es ist ein ganz gängiges Antidepressiva, nur eben auch mit dem Nebeneffekt für diejenigen, die auch noch ein Gedankenkarusell haben, dass es müde macht.

Sonst nimmt man ja AD’s normalerweise morgens, weil sie Antrieb geben.

@Munzi
Kannst du mir sagen ob dein Tinnitus verschwunden ist...oder blieb er ?

@Pitty
Den Tinnitus habe ich nach wie vor, allerdings vorwiegend in Situationen, die mich anscheinend überfordern oder die wahrscheinlich stressig sind. Da ich das aber nicht wahrnehmen kann, hilft er mir, mich danach zu richten und dementsprechend solche Situationen nun besser zu erkennen. Ganz im Allgemeinen ist der Tinnitus aber mit der Zeit mit meinen Symptomen in gleichem Maße abgeklungen.

@Munzi
Zuerst wollte ich mich bedanken das du mir geantwortet hast.
Ich hab mein Tinnitus seit Dezember , 1 Woche nach Beginn mit Opipramol bekommen...aber bei mir war es auch total stressige zeit damals.
Hast du mittlerweile es geschafft mirtazapin abzusetzen ?
Ich bin grad dabei , und merke das mein Tinnitus durch die Reduzierung unerträglicher wurde.

@Pitty
Ich habe es geschafft das Mirtazipin abzusetzen, habe es aber auch nur 50 Tage lang genommen. Die Absetzerscheinungen kamen mir trotzdem heftig vor, aber es gab damals die Notwendigkeit das Mirtazipin zu nehmen, da meine Psychotherapie begann und der Hrund für meine psychosomatischen Probleme aufgedeckt wurde und ich Dinge aussprechen sollte, die ich mir nicht zutraute, was starkes Grübeln und damit massive Schlafprobleme mit sich brachte.

Dein Tinnitus kann natürlich mit dem Opipramol zusammenhängen, aber ich vermute, wie bei so vielem, dass hier alles mit allem zusammenhängt. Das Medikament nimmst du ja auch nicht grundlos und vielleicht drücken sich ja deine Probleme auch in dem Tinnitus aus.

Wie oft, wie stark und wie laut empfindest du denn den Tinitus? Warst du mit dem Problem mal beim HNO und hast körperliche Ursachen ausschließen lassen?

@Munzi
Es ist z.T. sehr stark.
Ich war schon bei HNO, Zahnarzt (kiefer) und sogar bei Orthopäden (Nacken)...schon etliche Physio....sogar am Anfang Cortison genommen.

Opipramol habe ich auch nur 2-3Wochen genommen gehabt...Danach wurde ich auf Mirtazapin umgestellt...

Bin verzweifelt , und weiß nicht was ich tun soll, um den Tinnitus zu bändigen.

Wurde dir Opipramol und Mirtazipin nur wegen des Tinitus verschrieben? Wenn dich der Tinitus so belastet und keine organische Ursache zu haben scheint, wäre eine Therapie angebracht um der Ursache des Tinitus auf den Grund zu gehen oder zumindest zunächst besser damit umzugehen zu lernen

@Munzi
Nein,
Opipramol wurde zuerst wegen meine Schlafstörungen verschrieben, und da es nicht geholfen hatte, wurde auf mirtazapin geändert, da ich in einer depressive Phase , und dadurch die Schlafstörung kamen.
Die Ursache versuche ich noch rauszufinden, weil die Ärzte dies meiner Depression zuschreiben

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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